Lady Anne hat ihre Wüstenreisen und die Suche nach den arabischen Pferden in den Büchern » Bedouin Tribes of the Euphrates und » A Pilgrimage to the Nejd gut dokumentiert.
Beide Eheleute interessierten sich auch für die arabische Sprache, Religion und Kultur. Lady Anne hat im Laufe der Zeit fließend Arabisch gesprochen, Wilfred weniger. Dafür hat er sich mehr für die Religion interessiert und ist später sogar zum Islam übergetreten.
Ihre Reisen haben beide immer gemeinsam unternommen. Auf einem der Ritte durch die Wüste sind sie in Lebensgefahr geraten und fast verdurstet.
Wilfred war überzeugt davon, daß die Araber für Rennen besser geeignet sind als andere Pferde und hat versucht, seine Landsleute davon zu überzeugen. Die wollten davon aber nichts wissen.
Einmal hat er ein Rennen über zwei Meilen mit dem ersten Hengst, den er in Arabien gekauft hat, bestritten und einen Achtungserfolg errungen. Ein paar Jahre später, im Jahre 1882, hat er mit dem Hengst Pharaoh sogar ein Rennen gewonnen, ohne jedoch weiter Gehör zu finden.
Nach einem langen und bitteren Kampf hat er schließlich aufgegeben. Obwohl die Blunts heute als berühmte Züchter des arabischen Pferdes gelten, haben sie zu ihrer Zeit in ihrem eigenen Lande nicht verkaufen können, statt dessen aber die Zucht der Araber in der ganzen Welt befruchtet und beeinflußt.
Heute gibt es in England etwa 250 Gestüte, die reinblütige Araber züchten, mit etwa 15.000 Pferden insgesamt. Die Situation hat sich also grundlegend geändert.
|