Wochenmagazin · Die ganze Welt der Pferde
12. Jahrgang · aktuell  Ausgabe 565

   Magazin 
    › Pferdemarkt    › Anzeigenmarkt    › Messe

 Archiv

 Pferd verkaufen

 Anzeige aufgeben

 Mediadaten

Hier       kostenlos und beliebig viel inserieren!

interessant:  » Grundeinkommen: Initiative braucht Raum

 News: FN-aktuell vom 20.01.10
 Personalia, z.B. ... zeichnet Stephanie Schulze-Rieping ...
 Reiterhotel: geändert seit 31.01.


    Magazin: jeden Montag neu
Neu:   Über Dominanz und Vertrauen
Auch Pferdeleute können vom Wasser lernen
Hallo   Pferdefreund!

   

 ›RSS     Menü    Hilfe-FAQ    Login    Newsletter     Bücher    Notizen    Presse    Termine    Leserbrief 

 
  Heute neu
  Magazin 
  Pferdemarkt
  Anzeigenmarkt
  Messe
  Artikel
  Archiv 
 Bachblüten
 Berichte
 Editorials
 Kunstgalerie
 Rasseportraits
 Rezensionen
 Tips
 Titelgalerie
 Zufallstitel
 Bildmaterial
 Bildschirmschoner
 Cartoons
 Comics
 Fotoalben
 Kalender
 Postkarten
 Poster
 Puzzles
 Informationen
 EWU-Presseticker
 FN-aktuell
 FN-Ergebnisdienst
 FN-Presseticker
 FN-Turniervorschau
 Leserbriefe
 Links
 Pferdenamen
 Presseinfos
 Suchstatistik
 Terminliste
 Terminkalender
 Zitate
 Besucheraktionen
 Anzeige aufgeben
 Kontaktformular
 Login
 Link eingeben
 Newsletter-Abo
 Notizen
 Pferd verkaufen
 Presseinfo neu
 Termin eingeben
 Hilfe + Antworten
 Einführung
 FAQ
 Übersicht
 Geschäftliches
 Autorenhinweise
 Bannerwerbung
 Bildwerbung
 Impressum
 Konditionen
 Kontaktformular
 Mediadaten
 Service
 Textwerbung
 
Bericht Zum Thema  Tierschutz · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 166.02 der Pferdezeitung vom 01.06.02
 Menü Archiv
 Die Masche mit dem ... 
  Suchen Zuhause  Miterly  Gesundheitszustand
 Jungwallach  Aufladen  Rechtsstreit  Zusammenfassung  Stellungnahme der ...
 Galana  Blacky  Tierschutz  Drohungen  Altersprobleme
 Leserresonanz  Tipp: Clematis - Crab ...  Rezension: Pferde besser ...  Galerie: Zwei blaue ...  Leserbriefe
 Forum  Gesuche  Angebote  Pferdeanzeigen  Termine
 Mitteilungen  Links
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Druckversion   Lesezeichen
  Magazin
  Magazin
  Magazin


Unsere Pferde, Ausschnitt: 8 von 17 Namen
aus  Kölner Schutzhof für Pferde, Tierschutz und Umwelt e.V. · © 2007  
Unsere Pferde, Ausschnitt: 8 von 17 Namen
aus » Kölner Schutzhof für Pferde, Tierschutz und Umwelt e.V.
© 2007  

    Die Masche mit dem Mitleid   
    Tierschutzverein im Zwielicht   
von © 2007  Regina Krautwurst
Zum Thema Tierschutz


Vorwort
von Werner Stürenburg

Aus aktuellem Anlass verschiebe ich den zweiten Teil des Rasseportraits Vollblut-Araber auf die nächste Woche. Wir erfahren heute von merkwürdigen Vorgängen im Zusammenhang mit dem hehren Begriff Tierschutz.

Es ist bekannt, dass sich mit der Hilfsbereitschaft der Menschen viel bewegen lässt. Spendenaufrufe in Katastrophenfällen erbringen stets riesige Beträge. Viele Organisationen sammeln regelmäßig ohne spektakuläre Anlässe und leisten anerkannt wertvolle Arbeit.

Immer wieder aber gibt es auch von Missständen zu berichten, insbesondere im Bereich des Tierschutzes. Hier sind sogar spektakuläre Fälle bekanntgeworden, wo es um hohe Millionenbeträge ging (» DTHW» ).

Wo es um Geld, vielleicht sogar viel Geld geht, muss man sich nicht wundern, dass auch unlautere Methoden vorkommen, vielleicht sogar systematisch angewandt werden. Um so wichtiger ist Aufklärung und Vorbeugung, Einmischung und Ahndung. Wie stellt sich dem naiven Zeitgenossen die Szene dar? Schauen wir uns einmal ein Beispiel an.

Unter der Adresse » Pferdeschutzhof»  findet sich ein Tierschutzverein, der derzeit 17 Pferde beherbergt und verkündet: "Ziel des Schutzhofes ist die Aufnahme, Pflege und Weitervermittlung von kranken, abgeschobenen und nicht artgerecht gehaltenen Tieren." Klingt doch gut, oder? "Der Verein ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt, Spenden sind steuerlich absetzbar."

Bezüglich der Vermittlung von Pferden hat der Verein die Notbremse gezogen. Offenbar nahmen die Anfragen von Leuten, die schnell und billig ein Reitpferd suchten, überhand.

Man muss ein persönliches Gespräch führen, sich vorstellen, das Pferd pflegen, sozusagen einen persönlichen Eignungstest bestehen, bevor man in Betracht kommt. Donnerwetter. So groß ist der Andrang, dass man sich das leisten kann?

Die zukünftigen Haltungsbedingungen sind sehr wichtig, vorzugsweise Offenstallhaltung, keine reine Boxenhaltung. Desweiteren müssen die Tiere für uns in "erreichbarer" Nähe bleiben, damit wir sie jederzeit besuchen können. Die Pferde werden mit einem Schutzvertrag abgegeben, worin die Konditionen wie z.B. Haltung und weitere "Nutzung" des Tieres festgehalten werden und bleiben zunächst Eigentum des Schutzhofes. Die jeweilige Schutzgebühr richtet sich individuell nach dem betreffenden Pferd.

Sehr interessant. Im Prinzip ist das doch alles in Ordnung und sehr lobenswert, oder? Aber Moment mal! Man muss bezahlen, es ist aber nicht von Kaufpreis die Rede, sondern von Schutzgebühr, denn das Eigentum verbleibt beim Verein. Man steht sogar unter der Kontrolle des Vereins.

Welches Interesse muss der neue Halter haben, um sich auf diese Bedingungen einzulassen? Was hat er davon? Wer schützt seine Rechte, welche Rechte hat er überhaupt? Sollte sich der Tierfreund nicht lieber selber darum kümmern, ein Pflegepferd auf dem freien Markt zu bekommen? Hören wir die Geschichte von Regina Krautwurst, über die bereits im » Westfälischen Anzeiger berichtet wurde.




Suchen Zuhause


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Logo der  Tierhilfe Lippe · © 2007  
Logo der » Tierhilfe Lippe
Chetan, eins meiner eigenen Pferde, die ich schon ewig hab. · © 2007  
Chetan, eins meiner eigenen Pferde, die ich schon ewig hab.
Also alles begann vor knapp einem Jahr, ich surfte im Internet auf diversen Tierschutzseiten rum, schaue mir solche Seiten recht gern an, da sie meist sehr informativ sind und ich selbst seit Jahren aktiv Tierschutz betreibe, so weit es meine persönliche Zeit zulässt und für mich finanzierbar ist.

So stieß ich dann zufällig auch auf die Homepage der Tierhilfe Lippe, schaute mir die Seiten an, las die Berichte und war mal wieder erfreut, dass sich da ein relativ kleiner Verein mit Rieseneifer engagiert und wenn nötig auch handelt.

Beim Durchstöbern der einzelnen Seiten gelangte ich auch auf die Hottiseite der Tierhilfe.

Dort wurden die Schicksale von drei Pferden geschildert, die abgegeben oder durch die Tierhilfe freigekauft wurden und laut Aussage des Vereins nun DRINGEND ein neues Zuhause suchten.

So folgte eins aufs andere...

Da ich seit Jahren zwei eigene Pferde hielt und endlich nach langem Suchen geeignetes Weideland gefunden und angepachtet hatte und somit gerade dabei war, meine Pferde von der weniger schönen Stallhaltung auf die wesentlich artgerechtere Offenstallhaltung umzustellen, sah ich da die Möglichkeit zu helfen. Platz hatte ich ja nun genug!!

So ging dann alles seinen Weg, erst die schriftliche Kontaktaufnahme, dann telefonische Absprache von Einzelheiten sowie Festlegung eines Besichtigungstermins der Tiere, den der Tierschutzverein forderte.

Der war für mich zwar nicht zwingend notwendig, denn ich hätte die beiden betroffenen Pferde auch ungesehen aufgenommen, aber gut, ich nahm den Termin wahr.

Wenige Tage später fuhren wir ins Lipperland, vor Ort sah ich mir die dann die beiden an. Sie standen nicht zusammen, so fuhren wir erst zu Miterly, dem Haflinger.



Miterly


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Miterly, der Haflinger · © 2007  
Miterly, der Haflinger
Moritz, das Shetland Pony · © 2007  
Moritz, das Shetland Pony
Miterly stand auf einer Weide mit mehreren Pferden zusammen, er hatte einige Bissverletzungen, aber gut, Rangstreitigkeiten, das kommt halt in der besten Herde vor, ausserdem lahmte er leicht aufgrund einer Hufknorpelverknöcherung, die behandelt worden, aber noch nicht ausgeheilt war.

Anschliessend fuhren wir zum Moritz, er stand zusammen mit einem anderen Pony auf einer Weide mitten im Feld. Die Umzäunung war eher dürftig, es war ein sogenannter Wanderzaun, bestehend aus 2-3cm starken Plastikpfählen die in den Boden gesteckt werden, die dann mit 5cm Elektrozaunlitzen durchzogen waren.

Währenddessen erfuhr ich in Gesprächen einige Einzelheiten zu den Tieren, und wir vereinbarten den Termin der Anlieferung und Übergabe.

Es war der 22.07.01, als die beiden angeliefert wurden, es gab die übliche Aufregung unter den Pferden, ein bissel Hengstgehabe... lach obwohl alles Wallache... bissel imponieren und Quietschen halt, das war's.

Nach ca. 10min steckten alle Viere die Köpfe ins Gras und widmeten sich der Nahrungsaufnahme.

Zum Zeitpunkt der Anlieferung war bei mir auf der Weide noch nicht alles so, wie es eigentlich sein sollte, das heißt wir hatten zu dem Zeitpunkt zwei von vier Weideteilen pferdegerecht eingezäunt.

Der Rest war noch Stacheldrahtzaun, und Unterstand gab's auch noch nicht, aber Baugenehmigung war beantragt, wie gesagt, ich hatte die Weide ja noch nicht allzulange, und die Leute von der Tierhilfe hatten NICHTS zu beanstanden.

Kurz bevor die beiden Leute vom Tierschutzverein fahren wollten, übergab ich Ihnen einen Spendenbetrag. Ich weiß leider nicht mehr, ob es 300 oder 400 DM waren, sowie Hunde- und Katzenwurmkuren. Die hatte ich beim Tierarzt gekauft für ca. 150 DM, ausserdem zwei große Kartons Hunde- und Katzenfutter, die jedoch von der Tierhilfe nicht angenommen wurden.

Abschliessend unterzeichnete ich die beiden Verträge, die ich leider nur kurz überflogen hab... und genau das war mein Fehler, aber dazu später mehr.

Was mich jedoch sehr wunderte: ich erhielt keinen Vertrag, da angeblich nur zwei Exemplare vorhanden waren, die natürlich die Tierhilfe Lippe mit zurücknahm, und eine Spendenquittung bekam ich auch nicht und die Summe wurde auch nicht im Vertrag eingetragen.

Mir wurde jedoch zugesichert, dass mir in einigen Tagen eine Vertragskopie zugeschickt werden sollte.



Gesundheitszustand


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Begutachtung auf der Weide <br> Mitte Tochter, rechts Autorin · © 2007  
Begutachtung auf der Weide
Mitte Tochter, rechts Autorin
Unterstand im Rohbau · © 2007  
Unterstand im Rohbau
Zwei Tage nach Anlieferung ließ ich den Gesundheitszustand der beiden durch einen Tierarzt checken.

Die Diagnosen: Miterly (Haflinger) war hochgradig dämpfig (das wurde mir leider verschwiegen) und Moritz, das Scheckpony, hatte eben an den Vorderbeinen stark verdrehte Gelenke aufgrund einer nicht oder sehr schlecht behandelten Hufrehe.

Eigentlich war nun alles perfekt: die Pferde verstanden sich auf Anhieb super, auch wenn ab und an mal für wenige Tage ein Gastpferd kam, gab es nie ernsthaft Stress.

Nach vier Wochen Eingewöhnungszeit ließen wir die beiden neuen grundimmunisieren (impfen), natürlich wurden zuvor alle entwurmt, weil Wurm und Impfnachweise gabs es für keinen von beiden, obwohl sie schon ein Jahr bei der Tierhilfe gelebt hatten.

Nun ja, egal, nu war das ja erledigt.

Kurz drauf war auch die Hufknorpelverknöcherung bei Miterly soweit auskuriert, dass wir ihm die lästigen Eisen abnehmen lassen konnten.

An der Weide ging's dann auch langsam weiter. Ein Unterstand wurde gebaut, die restlichen Parzellen pferdegerecht eingezäunt und den Pferden ging's blendend.

Gelegentlich gab's Besuch von der Tierhilfe, aber irgendwie hatten die immer etwas zu kritisieren, obwohl es betrefflich der Haltung / Einzäunung nur Verbesserungen gab, wie gesagt Unterstand war nun da, viel mehr Weidefläche vorhanden, und das Wichtigste: den Pferden ging's blendend.

Weiterhin gab es auch regelmäßigen E-Mail-Verkehr, in denen fast immer Fotos mitgeschickt wurden von mir. Auch der Vorbesitzerin hatte ich uneingeschränktes Besuchsrecht eingeräumt und wir telefonierten regelmäßig.

Die Frau hing sehr an dem Pferd und brachte regelmässig Leckereien mit Möhren und Brot, das Brot musste ich jedoch immer aussortieren oder wegschmeissen, weil ein Teil stark angeschimmelt war, hab aber nie was in ihrer Anwesenheit gesagt, da sie sehr sensibel war und sie hat es immer nur gut gemeint, hab's halt, sobald sie weg war, sortiert.



Jungwallach


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Man beschnuppert sich: meine beiden Alten, in der Mitte Moritz, hinten verdeckt Miterly · © 2007  
Man beschnuppert sich: meine beiden Alten, in der Mitte Moritz, hinten verdeckt Miterly
Man versteht sich offensichtlich gut · © 2007  
Man versteht sich offensichtlich gut
Nun war beinahe ein 3/4 Jahr vergangen. Die Pferde sind uns sehr ans Herz gewachsen, gehören zur Familie und es geht ihnen nach wie vor sehr gut.

Es gab mal eine Phase bei dem kleinen Moritz, wo er immer ausbüxte... ich hab's erst nicht begriffen warum lach... dabei wars so einfach...

Ich hatte die Stute eines Bekannten übergangsweise bei mir stehen... und nachdem sie wieder fort war, wurde der Kleene zum Ausbrecherkönig trotz 4cm Breitband 12Volt E-Zaun.

Er brauchte 'ne Stute, das wars!!! Weil er ist nun fast 14, wurde aber erst in seinem 12ten Lebensjahr kastriert, logisch, dass er sehr hengstig ist und ohne Stute wohl immer wieder weggelaufen wäre.

Da dies ja auch nicht ungefährlich für ihn ist, kauften wir eigens für ihn ein kleines Ponystütchen, seitdem ist er glücklich und zufrieden und auch nie mehr ausgebüxt.

Langsam aber sicher ging der Winter zu Ende, und Weidepflege war angebracht. Einsäen, Düngen, den Auslauf, der aufgrund des vielen Regens natürlich recht matschig war, wieder glatt ziehen etc.

Die üblichen Dinge halt, die Pferde kamen dazu erst stundenweise nach Eingewöhnung ganztägig auf unsere Ausgleichsweiden, die eigentlich nur zum Heu machen gedacht sind. Auch dort gibts einen Unterstand, Tränken und sogar Einzelboxen für den Krankheitsfall.

Wärend dieser Zeit bekam ich mal wieder Kontrollbesuch von der Tierhilfe. Wir rückten gerade mit Halftern an, um die Pferde wieder auf die Ausgleichsweide zu bringen. Wie immer begrüßte ich die beiden freundlich... aber was dann kam verschlug mir echt den Atem...



Aufladen


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



© 2007  
Zwei der Fotos für die Tierhilfe vom 13.10.01 zum Nachweis, dass alles in Ordnung ist · © 2007  
Zwei der Fotos für die Tierhilfe vom 13.10.01 zum Nachweis, dass alles in Ordnung ist
Gut, daran, dass man den "Tierschützern" nichts recht machen kann, hatte ich mich ja gewöhnt, und ertrug die Kritik erstmal wortlos, doch dann sagte die junge Frau, die Pferde seien in einem so schlechten Zustand, sie würden sie nun aufladen und wieder mitnehmen.

Ich hatte mich schon gewundert, warum sie 'nen Anhänger mit hatten. Wie gesagt da war ich erstmal sprachlos... aber nicht lange. Ich sagte dann... hier wird garnix aufgeladen... aus was für 'nem Grund denn?

Bitte, gut, die Pferde waren schmutzig, sie wälzen sich halt gelegentlich. Aber sonst sah ich keinen Grund. Doch sie bestanden darauf, die Tiere sofort mitnehmen zu wollen.

Darauf hin rief ich per Handy die Polizei und einen Tierarzt an.

Der Tierarzt bestätigte im Beisein der Polizei den gesundheitlich einwandfreien Zustand der Tiere sowie auch die absolut artgerechte Haltung.

Wir versuchten auch noch sehr lange in einem Gespräch, eine Begründung von der Tierhilfe zu bekommen... die gab's aber nicht, nein, das Gespräch wurde beinahe zum Streit.

Sie beriefen sich immer wieder auf den Vertrag, von dem ich, trotz zigfacher Aufforderung, immer noch keine Kopie bekommen hatte.

Nun ja die Polizei untersagte erstmal den Abtransport und die "Tierschützer" zogen, diverse Drohungen hinterlassend, aber... ohne Pferde von dannen.

Hmmmmmmmm, das gab zuhause erstmal Tränen ohne Ende bei den Kids, bei mir und meinem Mann Verständnislosigkeit.



Rechtsstreit


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Anlieferung - hier war die Welt noch in Ordnung · © 2007  
Anlieferung - hier war die Welt noch in Ordnung
Am nächsten Tag rief ich meine Anwältin an, erzählte ihr von dem Vorfall, sie beruhigte mich erstmal und sagte, wir sollten abwarten, ob die von der Tierhilfe sich nochmal melden.

Naja, es dauerte ca. 14 Tage, da bekam ich Post vom Rechtsanwalt des Tierschutzvereins, wo trotz des tierärzlichen Gutachtens weiterhin behauptetet wurde, die Tiere seien in einem sehr schlechten Zustand sowie unterernährt und würden auf einer Matschwüste gehalten.

Wir konnten nach wie vor nicht verstehen, was das alles sollte, warum die Tierhilfe plötzlich grundlos die Tiere zurückforderte, denn das einzige, was an deren Aussage stimmte, war... der matschige Auslauf...

Aber wie will man das nach wochenlang anhaltendem Regen auch vermeiden, aber wir hatten ja noch die anderen drei Weiden, sowie die Ausgleichsweiden mit genügend Gras.

Das Angebot von uns an die Leutchen der Tierhilfe, sie möchten uns begleiten, um sich die Ausgleichsweiden anzusehen (wir wollten die Pferde, als die Tierhilfe da war, grad rüberbringen) wurde abgelehnt, der wörtliche Kommentar... daran haben wir kein Interesse...

Der anwesende Tierarzt, der nun mittlerweile mehrfach gesagt hatte, dass es den Tieren 100%tig gut geht, bekam auf die Frage nach dem Grund der Abholung auch keine Antwort.

Keiner der nun mittlerweile mitwissenden Leute sah einen Grund oder begriff, was die Tierhilfe wollte... auch Telefongespräche meiner Anwältin mit der Gegenseite blieben ohne vernünftige Aussage... ohne einen triftigen Grund.

Selbst ein zweites von mir angefordertes Gutachten des Kreisveterinäramtes bzw. Kreisveterinärarztes, in dem auch bescheinigt wird, dass es den Tieren sehr gut geht und dass sie artgerecht gehalten werden, änderte nichts an der Forderung der Tierhilfe... die Herausgabe der Pferde !!!

Die Tierhilfe stützt sich nur auf die Vertragsklausel, die besagt, dass einzig und allein die Tierhilfe das Rechts hat die artgerechte Haltung so wie den Zustand der Tiere zu beurteilen, und alle anderen Gutachten somit nichtssagend und unwichtig.. und wenn die Beurteilung der Tierhilfe halt negativ ausfällt... Pech gehabt...

Denn dann haben sie das Recht, die Tiere zurückzufordern. Was im Endeffekt bedeutet, dass sie, wie sie grad wollen, entscheiden können. Sie brauchen keine Gründe...

Wie die ganze Sache nun ausgehen wird, weiß ich leider nicht... nur: Tierschutz kann das nicht sein und im Sinne der Tiere wohl auch nicht...



Zusammenfassung


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Der Palomino im Winter · © 2007  
Der Palomino im Winter
Ich will nochmal kurz zusammen fassen: die Pferde kamen zu mir, als nur zwei von insgesamt sieben Weiden nutzbar waren... es gab keinen Unterstand... z.T. noch Stacheldrahteinzäunung und das wurde von der TIERHILFE akzeptiert.

Vertragskopie oder Spendenquittung bekam ich auch nicht... die Kopie des Vertrages... jedoch ohne Eintragung der Spende... erhielt ich erst, als meine Anwältin es anforderte.

Fakt ist nun: Pferde, die gesund sind, die auf nun 7 Weiden mit Unterstand artgerecht gehalten werden, die sich rundherum wohl fühlen, geliebt werden... werden zurück gefordert!!! weil dort ein Verein ist, der Tieren angeblich helfen will, oder halt einen Vertrag hat, der dieses erlaubt.

Es liegt nun halt in der Hand des Richters, der die Verhandlung führt... ob er nach dem Vertragsrecht urteilt (dann würden uns die Tiere weggenommen) oder nach dem Tierschutzgesetzen... (die Tiere würden bleiben)

Wir werden um die Tiere kämpfen, und dafür, das, Tierschutz auch Tierschutz ist bzw. bleibt und vor allem im Sinne der Tiere... denn wie gesagt, Nutzen an sich haben wir von den beiden nicht... da sie nicht mehr reitbar sind...

Aber sie sind glücklich in ihrer neuen Herde... ich und meine Kids sind glücklich, an ihrer Lebensfreude teilhaben und uns an ihnen erfreuen zu dürfen... mit ihnen leben zu dürfen...

Was mir jedoch sehr wichtig ist... dass es Mitmenschen nicht genauso ergeht wie uns... ich möchte vor Gutgläubigkeit warnen... aufmerksam machen... lest Verträge am besten dreimal, bevor Ihr sie unterzeichnet...

Und prüft, ob Tierschutzvereine auch wirklich Tierschutz betreiben!! Leider ist meine Meinung zu Tierschutzvereinen nun sehr gespalten und kritisch...

Schade nur, dass so etwas... den wirklichen Tierschützern und Vereinen... die Arbeit nicht leichter macht und sie wegen der Machenschaften der schwarzen Schafe unter den Tierschutzvereinen... in ein falsches Licht gerückt werden... was sie nicht verdient haben... und ich möchte davor schützen, dass Tiere... durch Grundlose Mehrfachvermittlung... nur dazu dienen... Spendengelder einzubringen für... Vereine die ich nicht als Tierschutzverein bezeichne.



Stellungnahme der Tierhilfe


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Tierhilfe Lippe e.V.
Kurze Str. 11
32791 Lage

1.6.02

Sehr geehrter Herr Stürenburg

Bezugnehmend auf Ihr Telefax vom 31.05.02 teile ich Ihnen mit das wir zur Zeit da ein etwaiges Gerichtsverfahren noch in der Schwebe ist keine ausführliche Stellungnahme zu den Anwürfen der Frau Krautwurst bez.unserer berechtigten Forderung nach Herausgabe der beiden Pferde abgeben! Nur soviel: Angesichts des Zustandes der Tiere bei unserer Kontrolle im April 2002 können wir garnicht anders als die Tiere zurückzufordern. Zu gegebener Zeit werden wir die damals von uns gefertigten Fotos veröffentlichen. Diese sind eindeutig! Der von Frau Krautwurst bemängelte Vertrag, der im übrigen von einem Justiziar angefertigt wurde, ist natürlich zum Schutz der von uns vermittelten Tiere da und dürfte in diesem, im übrigen ersten Fall in der 15 jährigen Vereinsgeschichte, auch greifen.

MfG
R.Ließmann (1.Vors.)

Nachwort
von Werner Stürenburg

Damit kein Missverständnis entsteht: ich will nicht behaupten, dass der eingangs erwähnte » Pferdeschutzhof»  mit Methoden arbeitet, die fragwürdig sind. Auch im Falle Tierhilfe Lippe habe ich mir nur die beiden Seiten angehört und kann mir selbst zwar meine Gedanken machen, aber kein Urteil erlauben.

Immerhin beeindruckt mich, dass Regina Krautwurst nicht nur Spende, Unterhalt und Tierarztkosten auf sich nimmt, sondern auch einen Rechtsstreit, der bekanntlich nicht billig ist. Sie ist nicht rechtsschutzversichert.

Am Telefon erzählte mir Regina Krautwurst außerdem, dass die zweite Tageszeitung am Ort in dieser Angelegenheit ebenfalls recherchiert. Die möchte gerne herausfinden, ob der Tierschutzverein in Lippe systematisch mit dieser Methode arbeitet. Wieder einmal muss und kann die Presse dem Recht nachhelfen, wie es scheint. Auch dieser Beitrag soll schließlich der Aufklärung dienen.

Der WDR soll über einen Kölner Tierschutzverein berichtet haben, der regelmäßig die Pferde nach dem Winter wieder abholt, um sie im folgenden Winter erneut zu vermitteln. Gegen Spende natürlich. So etwas ist nicht nur denkbar, sondern noch Peanuts im Vergleich mit dem, was schon aktenkundig ist. So genau möchte ich das alles gar nicht wissen. Aber manchmal betrifft es einen selbst.



Galana


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Galana im Winterfell · © 2007  
Galana im Winterfell
Denn nicht nur mit Tierschutzvereinen kann man sein blaues Wunder erleben. Diese Geschichte erinnerte mich stark an einen Vorfall, den ich selbst vor ein paar Wochen erlebt habe.

Auch diese Begebenheit ist ungeheuerlich, betrifft aber lediglich einen Privatmann. Trotzdem ist sie vielleicht lehrreich und wert, in diesem Zusammenhang veröffentlicht zu werden.

Es geht ebenfalls um überfallartige Zumutungen, undurchsichtige Beweggründe, schnelle Entscheidungen, Polizei und Tierschutz. Außerdem ganz allgemein um ungebetene und uninformierte Tierliebe. Ich muss dazu allerdings etwas ausholen.

Wir haben eine große Weide in der Nähe des hiesigen Reitvereins, die Blutwiese. Die heißt so, weil dort in der Nähe eine Schlacht zwischen den Truppen Preußens und Napoleons stattgefunden hat, wo vermutlich viel Blut in die Wiese geflossen war.

Letztes Jahr im Sommer, als meine Kinder auf der Blutwiese waren, wurden sie von einem älteren Bauern angesprochen. Er bot ihnen ein Pferd an. Geschenkt.

Da wundert man sich schon, aber so ist die Sache noch gar nicht richtig dargestellt. Denn dieses Angebot war nicht offen und ohne Bedingungen.

Er erpresste eigentlich die jungen Frauen mit seiner Ankündigung, er werde die Stute sonst in den nächsten Tagen zum Schlachter bringen. Sie sei "kaputt auf die Beine" und müsse weg. Im übrigen wolle er keine Pferde mehr, das sei vorbei.

Ich hätte wahrscheinlich ganz gelassen reagiert und abgelehnt, mich mit diesem Angebot überhaupt zu befassen. Schließlich habe ich gelernt, dass ich nicht die Welt retten kann. Insbesondere kann ich mich nicht um alle Pferde kümmern, die zum Schlachter sollen.

Nicht so meine Töchter, die sich mit ihrer Freundin Tina besprachen und den Entschluss fassten, dieses Pferd auch noch aufzunehmen. Es handelte sich um eine 18jährige Hannoveraner-Stute, die auf dem rechten Vorderbein lahm ging und keine Aussicht auf Besserung hatte.

Meine jüngere Tochter Leevke, damals 17, holte Galana ab und berichtete mir, wie unglücklich sie im Stall ausgesehen habe und wie freudig sie ihr gefolgt sei auf dem kurzen Weg in die Freiheit. Es habe in der Herde auch nur leichte Unruhe gegeben, sie habe sich sofort an letzter Stelle eingereiht. Im übrigen sei es ein sehr schickes Pferd.

Na ja, soweit so gut. Als Vater machte ich mir Sorgen über die Kosten, die auf die Kinder zukommen könnten, aber sie wollten und sollten Verantwortung übernehmen, und ich traute ihnen zu, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Also abwarten.

Übrigens hat Galana auch Papiere, die mit übergeben worden sind. Ein schriftlicher Vertrag wurde nicht abgeschlossen.



Blacky


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Bossi und Blacky in der Matschwüste, Spaziergänger im Hintergrund · © 2007  
Bossi und Blacky in der Matschwüste, Spaziergänger im Hintergrund
Ein paar Monate zuvor hatten meine Töchter bereits einen 24jährigen Wallach aus Mitleid gekauft und immerhin 500 DM dafür ausgegeben.

Black Devil hatte eine Turnierkarriere hinter sich, war inzwischen alt und knochig geworden und sein Besitzer verließ zudem das Elternhaus, um sein Studium zu beginnen.

Das Pferd war schlicht überflüssig. Immerhin hatte der Besitzer versucht, den Wallach in gute Hände zu geben, und meine Töchter fanden es aufregend, nun selbst ihr erstes Pferd zu erwerben.

Sie haben gut gekauft. Der schwarze Teufel ist gar nicht teuflisch und wurde flugs in Blacky umbenannt, was viel besser zu ihm passt.

Jetzt hatten sie also schon 2 Problempferde, und als Folge wurden ihnen über den Winter noch mehr überflüssige Pferde angeboten, unter anderem vom Tierschutzverein. Aber die jungen Tierfreunde hatten ihre Lektion bereits gelernt. Auch sie können die Welt nicht retten und Mitleid muss auch tragbar sein. Die Erkenntnis reifte, dass ihr Leistungsvermögen mit diesen beiden Alterslasten erschöpft war.

Der Hufschmied stellte fest, dass die Hufe von Galana in üblem Zustand waren, machte aber immerhin Hoffnung auf leichte Besserung durch guten Beschnitt, und zwar umsonst. Außerdem stellte er fest, dass Galana für den Schlachter gemästet war, was sehr schlecht für die Gelenke ist.

Der Tierarzt, der im übrigen sehr selten kommen muss, begrüßte die Matschwüste, in die sich die Weide vor dem Stall im Laufe des Winters verwandelt hatte, weil dadurch die Gelenke von Galana immer kühl gehalten wurden, und stellte ebenfalls eine ständige leichte Besserung zum Guten fest, machte aber im übrigen keine Hoffnung auf vollständige Heilung. Sie würde vermutlich nie wieder reitbar sein.



Tierschutz


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Blacky fallen die Haare aus <br> Im Hintergund Leevke und Smokey · © 2007  
Blacky fallen die Haare aus
Im Hintergund Leevke und Smokey
Wir sind es gewohnt, dass ab und zu Spaziergänger Anstoß nehmen und besserwisserisch mit dem Tierschutz drohen.

Lästig ist das schon, und es löst auch Ängste aus. Das darf man nicht verniedlichen. Eine Anzeige wegen Tierquälerei ist kein Spaß, obwohl man die Leute verstehen kann.

Sie sind es nicht gewohnt, Pferde im natürlichen Zustand zu sehen. Die werden normalerweise weggeschlossen, vor allem im Winter.

Aber selbstredend ist jeder kompetent und kann anderen Leuten Vorschriften machen.

Wenn die Pferde im Offenstall gehalten werden, sehen sie natürlich entsprechend aus. Namentlich, wenn sie sich im Matsch wälzen. Selbstverständlich tut es ihnen gut, aber wie soll man das den "Tierfreunden" erklären? Die haben ja schon Bedenken, wenn sie die Pferde im Winter ohne "Wintermantel" sehen.

Zum Frühjahr hin allerdings bekam ich Bedenken, ob nicht Blacky doch ein gesundheitliches Problem habe. Es fielen ihm großflächig die Haare aus. An einigen wenigen kleinen Stellen war die Haut sogar blutig. Und die kahlen Stellen wurden immer mehr. Bei Galana fielen die Haare auch aus, allerdings sah es bei ihr nicht so krankhaft aus.

Ich vermutete einen Pilz, der Blacky befallen haben könnte und anschließend Galana. Merle machte zu dieser Zeit mit Tina gerade ein Praktikum bei einem großen Islandpferdehof. Die Besitzer kannten dieses Problem.

Sie wussten, dass man Pilze mit Salben behandeln kann, hatten entsprechende Erfahrungen und gelernt, dass die Erkrankung mit Behandlung genauso schnell heilt wie ohne. Die Kinder entschlossen sich also, zunächst abzuwarten.



Drohungen


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Gina und Galana verschaffen sich Bewegung · © 2007  
Gina und Galana verschaffen sich Bewegung
Als die Pferde nun auf die Blutwiese kamen, wurden die Kinder sofort von mehreren Passanten übel angemacht. Eine Frau vom Reitverein drohte mit einer Anzeige beim Tierschutzverein, namentlich wegen des Zustandes von Blacky.

Als die Kinder einwandten, dass Blacky alt ist, kam sofort die fachmännische Antwort, sie kenne viele alte Pferde und wisse, wie alte Pferde aussehen. Dies sei ein Skandal.

Dieser Vorfall wurde allerdings noch übertroffen durch den Besuch des ehemaligen Besitzers von Galana. Er wollte Galana sofort wieder haben. Sie sei ungeheuer vernachlässigt.

So habe er sich das nicht vorgestellt. Die Kinder würden das Pferd quälen. Er habe wieder zwei Pferde und werde sie dazustellen, da habe sie es besser.

Leevke war allein auf der Weide und versuchte sich zu verteidigen, so gut es ging, und kämpfte gegen Tränen der Wut. Sie konnte sich den Mann erst einmal mit dem Hinweis vom Leibe halten, dass sie sich mit Merle und Tina besprechen müsse und Merle zur Zeit verreist sei. Er müsse sich also ein paar Tage gedulden.

Damit wollte er sich aber nicht zufriedengeben. Er werde nicht abwarten, sondern sich das Pferd selber holen, wenn nötig mit Hilfe der Polizei. Anschließend rief mich meine Tochter an und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Für mich war die Sache klar. Der Mann wollte Hausfriedensbruch begehen und das Pferd stehlen. Da musste doch die Polizei einen Rat haben.

Ich hatte mich getäuscht. Der Beamte auf der Wache war sich da nicht so sicher. Ob wir denn überhaupt beweisen könnten, dass uns das Pferd gehört? Mir war entfallen, dass die Kinder die Papiere von Galana haben, ich berief mich daher auf das Bürgerliche Gesetzbuch: hier liege ein mündlicher Vertrag vor, der bezeugt werden könne.

Der Polizeibeamte war nicht überzeugt. Er riet dazu, das Pferd wegzuschließen, um zu verhindern, dass der Bauer sich an Galana vergriff.

Das ging aber nicht, weil die Blutwiese am anderen Ende der Stadt ist und wir uns einen Hänger erst hätten ausleihen müssen. In der Nähe haben wir keine Möglichkeit, ein Pferd unterzubringen.

Er war allerdings bereit, eine Streife vorbeizuschicken, um die Sache im Gespräch beizulegen. Ich hatte bereits in Erfahrung gebracht, dass der Bauer nicht zu Hause war und seinem Sohn mitgeteilt, dass ich das Vorhaben seines Vaters als strafrechtlich relevant einschätzte.

Spät abends rief mich der Bauer noch zurück. Er bestand auf seiner Forderung und wollte von mir die Zusage, dass er das Pferd wieder bekommt. Ich musste ihm erstmal verdeutlichen, dass ich gar nicht Vertragspartner bin und er sich an meine Kinder halten muss.

Weil ich nicht einlenkte, drohte er mit einer Anzeige wegen Tierquälerei. Das müsse er dann wohl tun, war meine Entgegnung. Wir hätten keine Ahnung von Pferden, uns müsse das Handwerk gelegt werden. Wir würden nur Pferde sammeln wollen.

Ich wunderte mich. Was wusste dieser Mensch über uns? Vermutlich gar nichts. Natürlich hatte ich keine Lust auf eine Anzeige, aber was sollte ich hier tun? Da mussten wir wohl durch.



Altersprobleme


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Bossi, Gina, Pit und Galana rennen rum · © 2007  
Bossi, Gina, Pit und Galana rennen rum
Am nächsten Morgen tauchte er auf der Blutwiese auf und traf Tina. Die hat die Sache ganz wunderbar geregelt.

Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und erklärte ihm geduldig, wie sie sich um Galana gekümmert haben, was der Tierarzt dazu sagt, wie sich ihr Zustand verbessert hat, brachte noch einmal in Erinnerung, in welchem Zustand Galana übergeben worden war, was er mit Galana vorgehabt hatte, und schließlich beruhigte er sich und zog von dannen. Oder war ihm nur klargeworden, dass seine Anzeige wenig Chancen hatte?

Blacky sieht inzwischen wieder gut aus, aber immer noch merkwürdig. Er hat Büschel langen, bräunlichen Haares großzügig über den Körper verteilt. Sein Winterfell fällt nicht richtig aus. Der Tierarzt hat ihn sich doch angesehen. Es ist kein Pilz gewesen. Wir lernten, dass ältere Pferde oft Probleme beim Fellwechsel haben, und dies war bei ihm und Galana der Fall.

Man kümmert sich nicht darum, es wird schon wieder. Und in der Tat hat er überall inzwischen sein feines schwarzes Sommerfell, die schrecklichen kahlen Stellen sind wie weggeblasen, und nur die sporadischen Büschel Winterfells deuten daraufhin, dass hier etwas nicht ganz normal ist. Bei Galana sieht man nichts mehr.

Blacky ist immer noch recht mager, obwohl er inzwischen zugenommen hat. Er hat keine Würmer, und wir lernten: auch das ist ein Altersphänomen. Der Tierarzt ist sehr zufrieden mit ihm. Er ist munter, hat keine Bewegungsprobleme und freut sich des Lebens.

Galana auch, aber sie lahmt immer noch ein bisschen rechts vorne. Die Kinder haben sie schon manchmal mitgenommen als Handpferd, es ist aber nicht daran zu denken, sie zu reiten. Das ist vielleicht für immer vorbei.

Blacky aber ritt regelmäßig mit und freute sich dabei. Aufgrund der letzen Erfahrungen fürchten meine Kinder jetzt Spaziergänger, die sich über seinen Zustand aufregen könnten. Er darf also nicht mehr mit. Das ist wirklich schade, aber ich kann meinen Kindern keinen Vorwurf machen, ich kann sie verstehen. Wer will sich schon von "wohlmeinenden Tierfreunden" den Vorwurf der Tierquälerei machen lassen?

Dabei kennen wir das doch auch von den Menschen. Manche alte Menschen werden eben klapprig und spitz und magern ab. Die dürfen sich doch auch in der Öffentlichkeit zeigen, ohne dass sie angepöbelt werden.

"Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, 4. Aufzug, 3. Szene.

Quellen


Abbildungen
© Werner Stürenburg
© Regina Krautwurst
Wie angegeben unter Berufung auf das Zitatrecht (Fair Use).

Nachtrag 14.07.2002
» Klageschrift zugestellt
» Vertrag der Tierhilfe

Nachtrag 19.12.2002
» Klage abgewiesen



Leserresonanz


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


13 Leserresonanzen zu Ausgabe 166 vom 01.06.02


Leserbrief  755 zu Ausgabe  166
03.06.02



SOS-Pferdehilfe e.V.
Str. durch Zelliner Loose 4
15324 Gieshof-Zelliner Loose
Tel.: 033478-372000

Sehr geehrter Herr Stürenburg,

mit Entsetzen habe ich Ihre persönliche Einleitung zum Artikel Die Masche mit dem Mitleid der neuen Ausgabe der Pferdezeitung gelesen. Ich finde ihn zum einen recht mißverständlich, da Ausschnitte des Kölner Schutzhofes und deren Vermittlungskriterien als Grundlage für die dann folgende Geschichte um den TSV "Tierhilfe Lippe" herhalten müssen, zum anderen zeigen Ihre Zeilen wenig Sachkenntnis über die Probleme in der Tiervermittlung und Finanzierung eines "gemeinnützigen Vereins". Der Beitrag selbst, betrifft offensichtlich eher einen privaten Rechtsstreit als den Tierschutz.

Weder der Kölner Schutzhof noch die Tierhilfe Lippe sind uns persönlich bekannt, kennen aber aus eigener Erfahrung ( wir führen selber einen Schutzhof mit derzeit 30 Pferden) die Probleme die sich aus Vermittlungen und Pferdeanfragen ergeben. Vorabkontrollen, persönliches Erscheinen des Interessenten sowie ein erstes Kennenlernen des Pferdes und damit auch selbstverständlich die Überprüfung der persönlichen Eignung, sollte für jeden Tierschutzverein und auch privaten Verkäufer ein MUSS sein!

Tierschutzvereine sind doch keine Versandhäuser!

Sehe ich mir die bei uns eingehenden Anfragen über unsere vermittelbaren Pferde an, kann ich guten Herzens diese Form der Vermittlung empfehlen. Da werden - natürlich im reinen Tierschutzinteresse!!! nur Pferde gesucht, die bitte reitbar, zur Zucht geeignet, möglichst gut ausgebildet, Kinderlieb, 100% verläßlich und natürlich Barhuf und keine ansteckenden Krankheiten haben. Wenn wir die Tiere dann bitte noch verschenken, künftig für die Tierarztkosten aufkommen würden, könnte man sogleich ein Pferd nehmen.

Das die Menschen, die ein Tier von uns übernehmen, ein durchbehandeltes Pferd in gutem Ernährungszustand und frei von versteckten "Mängeln" erhalten, dieses Tier erhebliche Kosten verursacht hat, scheint dann wohl nur unser Problem zu sein. Wir betreiben aktiven Tierschutz, mühen uns um stetige Finanzierung, pflegen und versorgen diese Tiere als ob es das jeweils eigene Tier ist.... damit dann ein Interessent mit dem Hänger vorfährt und sich wie auf einem Basar ein Tier aussucht und mitnimmt???? Das kann wohl kaum im Interesse des Tierschutzes sein. Kauft ein Reiter sein nächstes Sportpferd auch nach einem Foto und kurzer Beschreibung? Wohl eher nicht, da werden Ankaufsuntersuchungen, Proberitte etc. als völlig normal gesehen. Sind denn die Tiere eines Tierschutzvereins diese Mühe nicht wert? Sollen Tierschutzvereine künftig wie gewissenlose Händler agieren? Ich hoffe nicht!

Die Eigentumsvorbehalte einiger Tierschutzvereine kann ich ebenfalls gut nachvollziehen, sieht man sich den Missbrauch an den Tieren an. Schutzverträge allein reichen bei der derzeitigen Rechtssprechung keinesfalls aus, um im Notfall ein nicht artgerecht gehaltenes oder anderweitig in Schwierigkeiten steckendes Pferd wieder abzuholen.

Das Thema Rechtsstreit möchte ich hier nicht aufgreifen, dazu fehlt es allen Lesern wohl an der eigenen Anschauung und internen Informationen. Zum Thema Schutzgebühr und Spende kann ich allerdings etwas zum Nachdenken anbieten: Der Status der Gemeinnützigkeit verbietet jede Form der gewerblichen Tätigkeit. Das heißt für alle Tierschutzvereine mit diesem Status, man muss sich ausschließlich NUR aus Spenden finanzieren und kein Tier darf verkauft werden. Eine Schutzgebühr, wie der Verkaufserlös in vielen Tierheimen genannt wurde, ist leider ebenfalls eine Einnahme, die das Finanzamt einer gemeinnützigen Institution nicht zugesteht. Daher ist es durchaus üblich geworden, im Fall einer Tierübernahme einen gewissen Betrag als Spende zu entrichten. Auch das nächste Tier möchte ja wohlversorgt und medizinisch betreut werden, ohne entsprechende Finanzierung ist das aber nun einmal nicht möglich.

Lieber Herr Dr. Stürenburg, Sie sind herzlich eingeladen, sich persönlich unsere Arbeit und die Probleme eines Schutzhofes einmal vor Ort anzusehen.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Schneider - Lesner
Sehr geehrte Frau Schneider - Lesner,

ich bedanke mich für Ihre Zuschrift, die hoffentlich Mißverständnisse richtigstellt. Insbesondere dürfte deutlich werden, welche Probleme sich für den verantwortungsvollen Tierschutz stellen. Ihre Einladung nehme ich gerne an, sobald es meine Zeit erlaubt.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Stürenburg


Leserbrief  750 zu Ausgabe  166
05.06.02


Hallo, Herr Stürenburg,

traurig und ärgerlich, der Bericht von Frau Krautwurst. Wenn man die Fotos so ansieht, sehe ich nichts zu bemängeln. Die Tiere sehen sehr gut aus. Ich hoffe, daß sie die Tiere behalten kann. Interessant ist, daß die Tierhilfe Lippe keine Fotos vorzeigt. Zu gegebener Zeit − aha! Muß man die noch am Computer nachbearbeiten?

Als Tierschützer, allerdings nicht in einer Organisation (raten Sie mal, wieso!), schäme ich mich für solche Vorfälle. Sowas regt mich echt auf! Auch ich habe gelernt, daß beispielsweise alte Pferde schlechter abhaaren, ich pflege neben meinem eigenen Pferd zur Zeit eine alte Dame, die 34 Jahre alt ist. Fragen Sie nicht, wie die manchmal aussieht! Auch mein Pferd steht gelegentlich vor Dreck, wenn es entsprechend matschig ist - es scheint über den Schmutz anders als ich zu denken!

Der geschilderte Vorfall mit all den überflüssigen Kosten ist allerdings geradezu ein Bagatellschaden gegenüber dem Imageverlust, der dem an und für sich guten Anliegen des Tierschutzes entsteht. In Zeiten steigender Kosten haben es solche gemeinnützigen Organisationen, egal, ob die nun Tiere, Kinder, Natur oder Was-weiß-ich betreuen, ohnehin sehr schwer, an Spenden zu kommen. Ein solcher Fall sorgt dafür, daß Spenden noch spärlicher fließen. Ob den Verantwortlichen in Lippe das klar ist? Wahrscheinlich schon, aber das wird ihnen schnuppe sein, denn um den Tierschutz geht es hier wohl nicht...

Auch im Fall des DTHW ist allein schon der Imageschaden fast nicht zu korrigieren. Und es trifft, auch gerade beim Tierhilfswerk, die Menschen, die sich wirklich aus ganzem Herzen engagieren − und sich nun teilweise dumm anmachen lassen müssen.

Vielleicht ist es auch eine Idee, den Fall von Frau Krautwurst an den Deutschen Tierschutzbund zu geben. Die sind nicht fehlerfrei, aber teilweise recht gut informiert, wer von den vielen kleineren Organisationen hauptsächlich Tierschutz betreibt, um sich damit die Kasse zu füllen. Ebenso könnte die DVSP eingeschaltet werden. Da diese Organisation sich speziell um Pferde kümmert, können die sicher weitaus besser beurteilen, in welchem Zustand die Pferde sind.

Liebe Grüße

--
Licorno

Ich stimme mit der Mathematik nicht überein.
Ich meine, daß die Summe von Nullen
eine gefährliche Zahl ist.

Karl Kraus



Leserbrief  751 zu Ausgabe  166
06.06.02



Hallo Herr Stürenburg,

sehr interessant und lehrreich, der Bericht von Frau Krautwurst. Es klingt schon merkwürdig, daß es den Pferden trotz der Verbesserungen sooo schlecht gehen soll. Es ist doch schon wunderbar, wenn sich überhaupt jemand die Kosten und Arbeit so großer, kranker Tiere aufbürdet. Es steht wohl zu befürchten, daß das Vertragsrecht Vorrang hat, wenn es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt. Dann wünsche ich Frau Krautwurst nur Augen zu und durch (auch wenn es sehr, sehr schwer fällt).

Es gibt an jeder Ecke zig von nicht reitbaren Beistellpferden, die nur zu gerne kostenlos abgegeben werden. Leider wird wohl vergessen, daß der Freizeitpartner auch mal alt wird. Warum bringen die Leute ihn dann nicht in den Pferdehimmel? Ach ja, mit Tod und Trauer wollen wir lieber nichts zu tun haben. Würde ich mein altes, krankes Pferd anderen Leuten anvertrauen? Wo man auch so viele Geschichten hört....

Jedenfalls hoffe ich, den Ausgang der Geschichte dann in der Pferdezeitung erfahren zu können.

Auch ich habe mich neulich, als in Sylvias Pferdezeitung im April ein Bericht über viele vernachlässigte Pferde erschien, die beschlagnahmt worden waren und vermittelt werden sollten, bei Arche 2000 gemeldet. Enttäuschenderweise hielt man es aber wohl nicht einmal nötig, mir zu antworten. Sicher wäre ich bereit gewesen, auch eine Schutzgebühr zu entrichten. Auf jeden Fall wäre es ja wohl freundlich gewesen, sich zumindest für die Bereitschaft und das Interesse zu bedanken, auch wenn mein Angebot nicht berücksichtigt werden kann.

Ich habe mich mal als Mitglied von Arche 2000 werben lassen, weil sie sich (wie werbewirksam) um Vermittlung von Haflingerschlachtfohlen engagiert hatten. Nachdem ich dann mal einen Fall in der Mitgliederzeitung las - schon wieder ging es um ein Pferd - und ich mich per Brief erkundigte, mit welcher Berechtigung zur Rettung eines einzelnen, kranken, vernachlässigten Pferdes für meine Begriffe viel zu hohe Beiträge ausgegeben wurden (Pferd wurde zu einem weit über dem Schlachtpreis liegenden Betrag freigekauft, bedurfte umfangreicher, tierärztlicher Behandlungen usw.) - jedenfalls befand man es nicht für nötig, mir wie eine auch immer geartete Antwort zukommen zu lassen.

Vielleicht hätte man mir einfach erklären können, daß man diesem armen Pferd nun unbedingt hatte helfen wollen - aber auf der anderen Seite können die mühsam zusammengetragenen Mitgliedsbeiträge auch nicht für einen einzelnen Fall so veraast werden, finde ich. Jedenfalls habe ich in der Konsequenz meine Mitgliedschaft beendet.

Freundliche Grüße
Regina Steinkrauss


Leserbrief  752 zu Ausgabe  166
07.06.02


Kölner Schutzhof für Pferde

Liebe Redakteure der pferdezeitung,

als guten Journalisten ist es Ihnen doch sicher wichtig, ausgewogene, neutrale Informationen weiterzugeben. Keine billige Anklage und üble Nachrede im Sinne der Toiletten - Presse. Ich kann nicht mitreden, wenn es um die Art und Weise geht, wie der Kölner Schutzhof mit zu vermittelnden Pferden verfährt. Wenn ich darüber lese, wäre mir aber wohler, mit einer direkten Stellungnahme einer Person der Schutzhofleitung konfrontiert zu werden. Alles andere halte ich für billige Sensationspresse.

Wo liegt das Problem, wenn für die Übernahme von Schutzhof - Tieren ein gewisser Betrag gezahlt werden soll ? Der Schutzhof hat sicherlich in den meisten Fällen bereits hohe Kosten gehabt, was tierärztliche Behandlung, Pflege und Futter angeht. Jeder Euro, den man nicht erbetteln muß, gibt mehr Zeit für die Versorgung der Tiere. Jeder Euro, der durch die Vermittlung eines Tieres eingeht, kommt bereits dem nächsten Schützling zu gute.

Wann haben Sie selbst das letzte Mal freiwillig gespendet? Ohne von jemandem auf eine Spende aufmerksam gemacht zu werden ?

Wenn Sie sich so intensiv mit der Vermittlungssituation von Tierschutzpferden auseinandergesetzt haben, um einen Angriff auf Tierschützer in Bewegung zu setzen, dürften Sie sicher auf ein Patentrezept gestossen sein, daß den Pferden zukünftig hilft, in allerbeste Hände vermittelt zu werden.

Hat Ihnen schon mal jemand ungewollte Tiere über den Zaun geworfen oder am Gartenzaun angebunden? Vorgelogen, daß es ich um ein abzugebendes Fundtier handelt, oder sie erpresst, um ein Tier loszuwerden? Bevor Sie Tierschützer angreifen, möchte ich Ihnen raten, mindestens 24 Stunden mit denjenigen zu verbringen, die Sie gerade noch "in die Pfanne hauen" wollten... Ich bin sicher, daß Sie in vielen Fällen Ihre Meinung revidieren müssen.

Das wäre echte Recherche. Üben Sie Ihren Job korrekt aus, denn damit können Sie den Tierschutz unterstützen. Ihm Steine in den Weg zu legen, ist absolut unfair.

Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen gerne Adressen von verschiedenen Pferdeschutzhöfen zukommen lassen, über deren Arbeit (häufig 24 Stunden täglich!) Sie sich dann reell informieren können.

Auf Ihr Patentrezept, wie man die Vermittlungssituation im Pferdeschutz verbessern kann, bin ich sehr gespannt.

Mit freundlichen Grüßen,

Stefanie Moreau
Sehr geehrte Frau Moreau,

ich verweise auf meine Bemerkung im Abschnitt  /166.02/Stellungnahme_der_Tierhilfe/ :

Damit kein Missverständnis entsteht: ich will nicht behaupten, dass der eingangs erwähnte � Pferdeschutzhof mit Methoden arbeitet, die fragwürdig sind. Auch im Falle Tierhilfe Lippe habe ich mir nur die beiden Seiten angehört und kann mir selbst zwar meine Gedanken machen, aber kein Urteil erlauben.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Stürenburg


Leserbrief  753 zu Ausgabe  166
07.06.02



Sehr geehrter Herr Stürenburg,

bezugbnehmend auf Ihr Vorwort Die Masche mit dem Mitleid möchte ich eine Stellungnahme bezüglich des "Kölner Schutzhof für Pferde" abgeben und falsche Behauptungen richtigstellen. Zuerst einmal schreiben Sie, dass der Verein die Notbremse bezüglich der Vermittlung von Pferden gezogen hat. Das ist falsch! Der Verein hat damals die AUFNAHME von neuen Pferden aus finanziellen Gründen gestoppt, nicht die Vermittlung von Tieren. Denn die Versorgung der bereits auf dem Hof lebenden Tiere durfte nicht gefährdet werden. Eins haben Sie aber absolut richtig interpretiert: Man muss, um es mit Ihren Worten zu beschreiben, einen "Eignungstest" bestehen, um ein Tier vermittelt zu bekommen. Und Donnerwetter, so gross ist der Andrang, dass wir uns das leisten können! Und das zu recht! Der Verein besteht schon sein 14 Jahren und in einer solchen Zeit "lernt" man viel dazu. Wir sind nicht bestrebt, möglichst viele Pferde in möglichst kurzer Zeit zu "verscherbeln". Unsere Pferde haben fast alle eine negative Vergangenheit und schlechte Erfahrungen mit Menschen hinter sich, denn deswegen sind sie bei uns! Und das soll sich nicht fortsetzen, wenn wir sie wieder abgeben. Daher werden neue Besitzer sehr sorgfältig ausgesucht.

Zum Thema Schutzgebühr: Das ist eine übliche Bezeichnung. Die Bezeichnung "Kaufpreis" wäre FALSCH, denn die Tiere werden mit einem "Schutzvertrag" und nicht mit einem "Kaufvertrag" abgegeben. Die Tiere bleiben nicht Eigentum des Vereins, sondern ZUNÄCHST Eigentum des Vereins. Das haben Sie ebenfalls falsch gelesen und falsch interpretiert. Nachkontrollen sind in jedem vernünftigen Tierheim üblich, es sei denn, es ist den Tierheimen egal, was mit den Tieren in Zukunft passiert. Und uns ist es eben NICHT egal, was mit unseren Pferden nach der Vermittlung passiert! Wenn dann nach einiger Zeit noch alles ok ist, gehen die Tiere in das Eigentum des neuen Besitzers über.

Und trotz unseres "Eignungstests" und einer "Vorkontrolle" kommt es schon mal vor, dass wir Pferde nach ein paar Wochen oder Monaten zurücknehmen müssen, weil die Haltungsbedingungen katastrophal geworden waren. Manche Menschen sind sich nicht im Klaren, dass die artgerechte Haltung von Pferden nicht mit der Haltung einer Katze oder eines Hundes vergleichbar ist. Ach so ist das, werden sie jetzt wahrscheinlich denken, die Pferde werden vermittelt, unter fadenscheinigen Gründen wieder einkassiert und dann erneut vermittelt. Ein guter Verdienst, was? Leider nein, in solchen Fällen wird die Schutzgebühr zurückgezahlt. Wir haben dadurch nur Ärger und unnötige Arbeit und das Pferd ist vielleicht um eine weitere negative Erfahrung reicher.

Die neuen Halter, die sich auf diese (unsere) Bedingungen einzulassen, haben den Tierschutz-Gedanken richtig verstanden. Nicht einfach schnell irgendwo ein Pferd kaufen, sondern das Vertrauen eines Tieres mit schlechten Erfahrungen wieder gewinnen. Wer das nicht möchte, soll sich eben auf dem freien Markt umsehen. Warum wohl schauen sich viele Tierfreunde erst einmal im Tierheim nach einem Hund um, anstatt direkt ohne Probleme ein Tier beim Züchter zu kaufen? Das ist meiner Meinung nach sehr lobenswert.

Ich bitte um eine sofortige Klarstellung und öffentliche Stellungnahme auf Ihrer Seite, denn Sie erwähnen in Ihrem Vorwort "unlautere Methoden" und nennen als Beispiel den Pferdeschutzhof! Damit suggerieren Sie dem Leser, dass der Pferdeschutzhof mit solchen unlauteren Methoden arbeitet! Eine vernünftige Recherche und ein Befassen mit der Materie wäre sehr sinnvoll, bevor man solche Berichte verfasst. Am 29. Juni 2002 veranstalten wir unser diesjähriges Sommerfest, wie wäre es, wenn SIE die Gelegenheit wahrnehmen, den Pferdeschutzhof besuchen und sich VOR ORT ein Bild von unserer Arbeit machen?

Gruss,
Oliver Thiart
Kölner Schutzhof für Pferde
Tierschutz und Umwelt e.V.
Sehr geehrter Herr Thiart,

es ist bedauerlich, daß ich ausnahmsweise in der Zwischenzeit meine E-Mails nicht bearbeiten konnte. Ich freue mich aber, daß die Beiträge intensiv gelesen werden, auch von Ihnen.

Die Einladung zum Sommerfest nehme ich gerne an. Ich kann leider nicht absehen, ob ich teilnehmen kann.

Ich möchte Sie aber einladen, im Rahmen einer regulären Ausgabe selbst über Ihr Unternehmen zu berichten. Bei Interesse teile ich Ihnen gern die näheren Einzelheiten mit.

Ich hoffe doch, daß die Leser aus dem Zusammenhang die richtigen Schlüsse gezogen haben. Ansonsten dürfte Ihr Leserbrief Mißverständnisse beseitigen.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Stürenburg


Leserbrief  754 zu Ausgabe  166
09.06.02



166.02/Zusammenfassung

Soviel zum Thema Tierschutz!!!

Irgendwie scheinen die (DER TIERSCHUTZ) ja zu vergessen, daß vor Gericht normalerweise ein Befund und Gutachten von einem Tierarzt mehr Gewicht hat, als die Aussage von sogenannten "Tierfreunden".

Nachdem wir selber schon schlechte Erfahrungen mit Tierheimen gemacht haben, helfen wir nur da, wo unsere Hilfe auch Willkommen ist.

Wir hoffen, daß die Frau die zwei Pferde behalten darf und das diesem Tierschutz das Handwerk gelegt wird.

Michaela Klüwer


Leserbrief  757 zu Ausgabe  166
09.06.02

Kommentar zu Seite /Zitate/



09.06.2002 18:37:39

Die Masche mit dem Mitleid

Auf meiner hp (www.pferde-leserbriefe.de) ist die Stellungnahme des Kölner Schutzhofes zu "...die Masche mit dem Mitleid" bereits seit gestern (8.6.2002) veröffentlicht.Warum nicht auf dieser hp? Sie haben den Brief doch ebenfalls vorliegen...

S. Moreau

  mail@pferde-leserbriefe.de
Sehr geehrte Frau Moreau,

ich hatte ca. 10 Tage keine Gelegenheit, meine E-Mails zu bearbeiten. Das tut mir leid, aber es kommt vor.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Stürenburg


Leserbrief  756 zu Ausgabe  166
10.06.02

Kommentar zu Seite /166.02/Suchen_Zuhause/



10.06.2002 09:21:55

Die Masche mit dem Mitleid 166.02

Die Tierhilfe Lippe e.V. in Lage ist mir seit vielen Jahren bekannt. Schnelle Hilfe bei allen Tierproblemen, ob aufgefundene Katze oder Hund, so habe ich Leiter und Mitarbeiter der Tierhilfe kennengelernt.

Die aufgenommenen und teilweise auch aufgekauften Tiere sind liebevoll untergebracht, mit viel Engagement der Mitarbeiter/Innen, die sich dieses nicht nur eine Menge kosten lassen sondern ihre gesamte Zeit darin investieren. Ich habe dort kein Pferd ohne Heu und Stroh vorgefunden, wie die Tiere der Familie Krautwurst. So etwas Furchtbares habe ich bei Pferden noch nicht mit angesehen, wie sie sich um ein bißchen Heu angriffen, und das nachmittags um 15.00 Uhr! Kein Mensch schien bei den Tieren gewesen zu sein, kein bißchen Heu oder Stroh auf der Erde zu sehen, sie schienen alles aus dem Dreck zu fressen vor Hunger. Schließlich gab es kein trockenes Plätzchen für die Tiere, selbst der Unterstand war voller Matsche und es passten sowieso nicht alle Tiere darein. Dafür gibt es genügend Zeugen, inclusive mir und meinem Mann, die wir die frühere Halterin von Mitaly, dem erwähnten Haflinger nach Werl gefahren habe, um ihr früheres Pferd zu besuchen.

Die Spende an den Tierschutzverein, deckt ja gerade den Transport ab! Die Tiere sind im Vorfeld sichtlich tierärztlich behandelt worden, von einem unabhängigen Tierarzt, der nicht Freund der Familie Krautwurst ist! Sie haben Kosten verursacht, auch durch die Unterbringung auf einem gepflegten Gut (wo sie sogar Heu bekamen, man staune!), die der Tierschutzverein allesamt tragen mußte. Da ist eine Spende zwar nett, aber doch keine Bereicherung! Außerdem hat die Vorbesitzerin das Geld der Familie Krautwurst einige Mal zurückgezahlt, weil sie gehofft hat, den Pferden würde Heu davon gekauft!!! Das ist Spiel mit dem Mitleid!!

Dann noch zu sagen der Haflinger würde eh' bald krepieren, wenn er beim Weglaufen das gespritze Korn vom Feld frißt. Warum lief der denn weg???

Ja, im Sommer, auf Wiesen, da sieht alles anders aus. "Doch was Familie Krautwurst wird denn im Winter wieder werden? Und übersteht das Hufrehepony Moritz den Weidegang auch so prächtig?"

Ich werde auf jedenfall demnächst dem Tierschutzverein beitreten, weil ich das Engagement unterstützen möchte. Prima und weiter so!

  vhs_blomberg@yahoo.de


Leserbrief  763 zu Ausgabe  166
12.06.02



Viel Resonanz .. aber einiges wurde hier wohl Falsch verstanden R.Krautwurst

Erst mal vielen Dank an alle die sich über diesen Fall Gedanken machen und auch für die lieben E-mails die mir geschickt wurden ...

was mich nur ein wenig wundert .. in einigen Leserbriefen /Resonanzen wird immer wieder über Spendengelder und Schutzgebühren geschrieben und diese gerechtfertig ..Darum geht es mir nicht Darum ging es mir auch nie ...

sondern schlicht und ergreifend darum das Tierschutz das sein soll was der Begriff aussagt, es aber leider nicht immer ist.

Es ist völlig in Ordnung das Tiere nur gegen Schutzgebühren abgegeben werden .. ich weis ja selbst wie teuer Haltungs und Tierarztkosten sind.. und die Tiere sollten uns das auch wert sein egal ob Pferd Katze Hund.

So und noch etwas zum letzten Beitrag...Warum heisst ein Auslauf.. Auslauf und nicht Weide hmmmmm

weil er dazu dient das Pferde dort laufen ,toben, wälzen sich aufhalten vielleicht ???

Und warum ein Offenstall .. Offenstall weil er dazu dient das die Tiere rein und raus können wie sie möchten bei jedem Wetter zu jeder Jahreszeit..

Und ich möchte einen AUSLAUF sehen der nach vier Wochen Regen , genutzt von drei Pferden ,drei shettys ...nicht Matschig ist..

Ach ja noch einige Informationen zum Thema Heu und Stroh.. ich lagere Futtermittel nicht in einem Auslauf oder auf einer Weide sondern trocken in einer Scheune Geschützt vor Witterungseinflüssen und Kraft/Kräuter/Zusatzfutter , wird in unserem auf der Weide stehenden abschliessbaren trockenen Bauwagen gelagert .

Und nun noch etwas zum Thema Fütterung bei Offenstallhaltung .

Sollte es unter den Tieren während des Fütterns Streitigkeiten geben , füttert man sie einzelnd , damit bei jedem Tier der Futterbedarf gedeckt wird und keines zu kurz kommt. Bei mir gibt es in den Wintermonaten morgens und abends Heu eingeweichte Zuckerruebenschnitzel und Kraft/kräuterfutter mit Walzhafer gemischt (Kraftfutter ect bekommt unser Rehepony natürlich nicht)das alles wird im Offenstall gefüttert , wo jedes Pferd seinen eigenen Fressplatz hat .

Nachmittags gibts für alle Pferde zwei bis vier Stunden Weidegang je nach Wetterlage .Der Offenstall wird jeden Abend mit Haferstroh ausreichend eingestreut , was von den Pferden/Ponys natürlich auch gern gefressen wird. Rangeleien gibts bei meinen kaum da jeder beim Füttern sein eigenen Platz hat .

Ernsthafte streitereien zwischen den Pferden gibt es nur dann , wenn jemand versucht von sechs Pferden nur eines zu füttern , wie es zb die Vorbesitzerin vom Mitterly,praktiziert hat wenn sie zu Besuch kam klar das alle anderen auch was abhaben wollten . und auch klar das es dann zoff gibt wenn sie nix bekommen und immer wieder fortgejagt werden .

und liebe Schreiberin des letzten Leserbriefes warum das Scheckpony ausgebüxt ist steht im Bericht , es wurde ja eigens für ihn ein stutfohlen angeschafft .. weil sein ausbüxen ja nun wirklich nicht ungefährlich war...erstens wegen des Strassenverkehrs und zweitens wegen der frisch gedüngten Felder die nunmal Direkt an unsere Weiden angrenzen..

Nur was ich nicht verstehe .. warum Gutachten von wirklich kompetenter Stelle ,Tierarzt sowie zusätzlich Kreisvetrinäramt/Arzt als nicht relevant bezeichnet werden..Die Gutachten bestätigen die Artgerechte Haltung sowie den nicht zu beanstandenden Gesundheitszustand der Tiere. Hat die Tierhilfe Lippe höhere kompetenznachweise ??? wenn ja wüsste ich gern welche ..

oder gehen Sie einfach davon aus es besser beurteilen zu können

Naja ich weis es nicht .. werd es wohl auch nicht erfahren..

Abschliesend nochmal Tierschutz ist wichtig und auch in jedem Fall notwendig ...

Hoffe das ich das nun verständlich gemacht habe

Nur man sollte Ihn wirklich zum Schutz des Tieres praktizieren .. und ich Denke das ist auch bei fast allen Vereinen so ..

Liebe Grüße und nochmals ein Dankeschön an alle .. die sich hierzu geäussert haben

Regina krautwurst


Leserbrief  760 zu Ausgabe  166
12.06.02


Hallo Herr Stürenburg,

<-cut->

> Ich hatte zehn Tage lang keinen Zugriff auf meine E-Mails.

Autsch - das muß für einen Redakteur so eine Art Super-GAU sein... Sie stehen sicher bis zum Unterkiefer in Mails...

> Aus den oben erwähnten Gründen habe ich die vielen Reaktionen nicht bearbeiten können

Ich habe die Reaktionen grade überflogen. Einem Großteil der Leser scheint entgangen zu sein, daß der Text am Anfang, der den Kölner Schutzhof betraf, mehr oder weniger als MUSTER gedacht war, jedoch NICHT aussagte, daß der Schutzhof eine schlechte Institution wäre, oder? Haben Sie ja später nochmal erwähnt. Hat wohl keiner richtig gelesen.

Oder habe ich falsch gelesen? Ich habe den Kölner Schutzhof jedenfalls als gar nicht betroffen angesehen, ganz im Gegensatz zum Schutzhof selber, wie man sehen kann. Auch nicht genau gelesen?

Korrekt ist jedoch, daß es grade für gar nicht mehr reitbare Pferde/Ponys sehr schwierig ist, Plätze zu finden. Grade Tiere mit den entsprechenden Erfahrungen sind eben nun mal nicht kinderlieb, gesund, ausgebildet usw., sonst wären sie ja nicht in der Situation.Sie brauchen eine kleine Ewigkeit, um jemandem wieder zu trauen und damit meine ich nicht etwa vier Wochen!

Allerdings kann auch ein engagierter Tierhalter mal einen Matschauslauf haben oder seine Pferde streiten sich um das Heu, auch wenn genug davon da ist beziehungsweise war. Mein Stute hatte eine Zeitlang die Angewohnheit, mitten in den Heuhaufen zu springen und jeden weiteren Interessenten zornig wegzubeißen. Und sie lief eine Zeitlang weg. Warum? Weil sie ihren Freund, der zum Metzger gekommen war, vermißte. Wo ich die überall wieder aufgabelte, war kaum zu glauben, zu guter Letzt bekam sie eine Glocke. Gottseidank verursachte sie keine Unfälle und inzwischen hat sie es wieder aufgegeben.

Komisch, das Thema Schlachtpferde hat nicht für so einen Wirbel gesorgt.

Liebe Grüße

Licorno

Über den Frieden zu sprechen heißt ja, über etwas zu sprechen,
das es nicht gibt. Wahren Frieden gibt es nicht auf unserer Erde,
es sei denn als Ziel, das wir offenbar nicht zu erreichen vermögen.

Astrid Lindgren



Leserbrief  761 zu Ausgabe  166
12.06.02



Hallo!

Wollte auch meine Meinung kunttun.

Erstmal bin ich von den Leuten enttäuscht, die gleich Negativ von der Tierhilfe und allen anderen Tierschutzvereinen sprechen, nur weil sie mal keine Antwort bekommen haben oder sonst wie abgeblitzt sind. Ich finde da erkennt man doch wieder den Ego der Menschen, ärgerst du mich - ärger ich gleich zurück, ohne zu wissen, warum das so gelaufen ist.

Ich muss leider immerwieder feststellen, wie schnell Menschen von schönen Bildern und einen gutgeschriebenen Text schnell getäuscht werden und man den Leuten so alles verkaufen kann, wie bei Frau Krautwurst.

Haben sich die Negativdenker auch schonmal gedanken darüber gemacht, warum da nur ein Bild vom Rohbau der Weidehütte veröffentlicht wurde und nicht eins wie es aussah als die Tierhilfe sich das Drama anschaute?

Die anderen Bilder waren ja auch nur von der glücklichen Zeit, als es noch genügend Futter gab oder als es wieder genügend Futter gibt und schnell mal schön geputzt für die Presse.

Der arme Moritz wurde an einer Kette angebunden, damit er nicht immer ausbüchst (warscheinlich aus hunger) Die First des Stalles war abgefallen und im Stall war knöchelhoch der Matsch (obwohl es schon drei Wochen nicht geregnet hatte), aber als es hieß die Tierhilfe will die Pferde wieder abholen, wurde ja schnell der Matsch entfernt und das Dach wurde auch schnell reperiert, die Pferde wurden schnell beim Bekannten Tierarzt (die Tochter arbeitet dort) auf eine Kuhwiese gestellt und es "schien" wieder alles in Ordungung.

Der Haflinger war NICHT dämpfig als er zu Frau Krautwurst kam, desweiteren hat er eine UNHEILBARE Erkrankung im Vorderhuf und muss eigentlich ein Spezielbeschlag tragen.

Moritz sollte nicht geritten werden, da er Fehlstellungen in den Vorderhufen hat und seine Knochen schon sehr knacken, aber leider erzählten Kinder, das sie da drauf reiten, da sie ja nicht so schwer sind und für den dämpfigen Miterly will man sich auch mal wegen einer Kutsche umschauen.

UND WAS IST IM NÄCHSTEN WINTER????????????????

NUN MÖCHTE ICH NOCHMALS VON DEN NEGATIVGEÄUSSERNDEN PERSONEN HÖREN, DAS FRAU KRAUTWURST DIE PFERDE BEHALTEN SOLL!!!!!!!!!!!!!!!

Ramona Schaper


Leserbrief  764 zu Ausgabe  166
13.06.02



Genug der Worte!!! R.Krautwurst

Erst mal hochachtung für Ihren Mut Frau Ramona Schaper, das Sie als Pferdepflegerin der Tierhilfe Lippe, meinen Beitrag nun auch persönlich kommentieren.

Leider stellen Sie sich mit Ihren Behauptungen, selbst ein Armutszeugniss aus.

Sie berufen sich auf angebliche Erzählungen, Aussagen die zumindest von uns nicht gemacht wurden, von Bildern die eine heile Welt vorgaukeln sollen, gut so etwas ist möglich, aber bitte wie gaukelt man den einem Kreisveterinäramt und einem Kreisveterinär Arzt etwas vor und all den Pressefotografen die vorort waren und alle Weiden sowie die Pferde besichtigt haben.

Wenn doch bei mir Pferde angebunden an Ketten gehalten werden oder Kranke Tiere geritten werden so können Sie dies doch bestimmt Beweisen, das ist doch sicherlich kein Problem, da sie als Tierschützer ja regelmässig kontrollbesuche abgestattet haben und alles durch Fotos Dokumentiert ist.

So nun aber genug der Worte.

Mein Bericht soll schliesslich dem Tierschutz dienen.. und rechtfertigen muss ich mich nicht.. denn die Gutachten und der Zustand sowie das Verhalten Pferde sprechen für sich.. und jeder der mag.. kann sich gern selbst von dem Zustand und der Haltung der Pferde überzeugen.. und sich so sein eigenes Bild machen..

E-mailadresse entnehmen sie einfach dem Bericht und meine telnr kann jeder bei der Auskunft oder Herrn Stuerenburg (Redakteur der Pferdezeitung.com)erfragen

Möchte mich hiermit nochmal bei allen Lesern entschuldigen, das ein Bericht der eigentlich Informieren sollte, dazu genutz wird, nicht nur mich sondern auch Tierärzte, Presse ja sogar Kreisbehörden als unglaubwürdig und inkompetent hinzustellen !!! Das habe ich wirklich nicht beabsichtigt!!!

Aus oben genannten Gründen werde ich nur noch Leserresonanzen beantworten die im Interesse des Tierschutzes sind der Allgemeininformation dienen und Themen bzw Berichtsorientiert sind.

Ich hoffe auf allgemeines Verständniss verbleibe mit freundlichen Grüßen

Regina Krautwurst


Leserbrief  769 zu Ausgabe  166
17.06.02



Hallo,

seit geraumer Zeit verfolge ich nun schon die Artikel die Frau Krautwurst und ihre Pferde betreffen. Zuerst in der örtlichen Zeitung des Kreises Soest und dank deren Link-Hinweis nun auch unter Pferdezeitung.com.

Ich frage mich, ob irgendjemand, der hier seinen Kommentar abgegeben hat, sich wirklich mal vom wie ja so oft beschriebenen "Zustand der Pferde" persönlich überzeugt hat (mit Ausnahme natürlich der Tierhilfe selber, die hier ja nur ihre Interessen vertreten wollen).

Ich habe es getan, denn aus unserer Tageszeitung konnte ich entnehmen, daß Frau Krautwurst in meiner Nähe wohnt, und dank der Pferdezeitung hatte ich dann auch ihre E-Mail Adresse.

Ich habe mir dann auch gleich die Mühe gemacht Frau Krautwurst persönlich anzuschreiben, denn ich bin der Meinung, daß man anhand von Fotos keine vernünftige Meinung vertreten kann. So kam es nach einigem Mail-Verkehr (Frau Krautwurst und ich waren uns vorher noch nie begegnet trotz der örtlichen Nähe) zu Besuchskontakten.

Zuerst kam sie zu mir und hat sich meine bzw unsere Pferde angesehen, und anschliessend sind wir zu ihr gefahren und haben uns ihre Pferde angesehen, inclusive der beiden Tiere der Tierhilfe Lippe.

Nun mal eine Frage an alle die hier negative Kommentare loswerden: Wer, der in einer solchen Lage wie der von Frau Krautwurst steckt, also vorgeworfen bekommt seine Tiere unsachgemäss zu behandeln, lädt eine wildfremde Person zu sich ein, um sich jederzeit vom Zustand der Tiere überzeugen zu können??? Ich hätte ja schliesslich auch ein "Spion" eines Tierschutzvereines, wenn auch nicht unbedingt aus Lippe sein können!!!

Und nun meine Meinung dazu: Die Tiere, insgesamt sechs Pferde und Ponys in den unterschiedlichsten Altersklassen, sind weder unterernährt, noch stehen sie im Schlamm, noch sind sie verletzt oder sonstiges.

Alle Pferde schieben einen kugelrunden Weidebauch mit sich herum, sind anhänglich, zutraulich, bis auf die chronischen Erkrankungen der Tiere aus Lippe körperlich fit und gesund.

Ein Pferd, das so gehalten wird, wie die von Frau Krautwurst, kann glücklicher nicht sein und ich bin wirklich traurig, das ich meiner Stute und unserem Haflinger eine solche Haltung nicht ermöglichen kann.

Frau Krautwurst hat auch jetzt bereits für den Winter vorgesorgt, es wurden ca 500 Ballen Heu frisch gepresst und eingelagert, so das die Tiere auch im Winter nicht fürchten müssen zu hungern. Jedes einzelne für sich ist etwas Besonderes und hat sich toll in die Herde eingefügt.

Sei es nun Miterly, der "Haflinger" der Tierhilfe (deshalb in Klammern weil ich persönlich der Meinung bin das es sich hier um einen Kaltblutmix handelt), der die Leitung der Herde übernommen hat und sich absolut liebevoll um das 8 Monate alte Stutfohlen Vanny kümmert, oder auch Moritz (das Scheckpony der Tierhilfe) der über die Weide trabt wie ein junger Gott, trotz seiner Gelenksprobleme und allen wiehernd entgegen läuft.

Solche Pferde sollen unglücklich sein? Ich bitte nun doch noch mal alle, insbesondere die Tierhilfe, über diese Sache nachzudenken, denn ich persönlich habe hier den Eindruck, das sich irgendwelche Leute schwer zu verwirklichen wünschen, und das es gar nicht mehr um das einzelne Tier geht.

Wenn es das ist was Tierschutz bedeutet, dann ist das wirklich traurig. Wieviele Pferde stehen denn herum unter schrecklichsten Zuständen, kniehoch im Mist in dunklen Ställen und abgemagert bis auf die Knochen? Ist es nicht Priorität für Tierschützer oder solche die es vorgeben zu sein, sich um diese Kreaturen zu kümmern?

Oder geht es hier einfach ums Prinzip? Geht es ums Geld? Oder geht es darum, zu testen, wie so ein sogenannter Schutzvertrag im Zweifelsfall greift?

Alles Gründe, für die die Leute dessen Beweggründe sie sind sich zutiefst schämen sollten!!!!

Gruß

M.Jenschek


Tipp: Clematis - Crab Apple


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


  voriger Tip   Übersicht Tips   nächster Tip

 
Barbara Hubert
 
 
Clematis - Crab Apple
Von   Barbara Hubert


Die Bach-Blüten und ihre Bedeutungen



9 - Clematis


Clematis · © 2010  
Clematis
  • apathische Pferde, interesselos
  • ist mit den Gedanken ganz wo anders
  • wenig Interesse an der Umwelt, träumt
  • schlechtes Gedächtnis
  • wenig Antriebskraft bei Krankheit
  • desinteressiert
  • Schläfrigkeit am Tage
  • Krankheit ist eine Flucht aus der Arbeit, dem Leben
  • unfallträchtig
  • Seh- ,Hör- und Durchblutungsstörungen
  • verträumt, verwirrt

10 - Crab Apple


Crab Apple · © 2010  
Crab Apple
  • zur inneren und äußeren Reinigung
  • gestörte Futteraufnahme
  • Immunstörungen
  • ist schüchtern, schämt sich
  • zum Ausleiten von Giften
  • reinigt sich übermäßig
  • lehnt Zärtlichkeiten ab
  • lässt sich nicht decken, will nicht decken
  • bei Infektionen, bei Ausschlägen, Ekzemen, Stichen
  • Blockaden seelischer oder gedanklicher Art
  • ein großes Reinigungsmittel




  voriger Tip   Übersicht Tips   nächster Tip

Rezension: Pferde besser verstehen ...


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


  vorige Rezension   Übersicht Rezensionen   nächste Rezension

Budd, Jackie

Pferde besser verstehen
Neue Erkenntnisse zur Natur des Pferdes


1999, Originalausgabe Lydney 1996 · BLV Verlag, München
ISBN 9783405154875


19,95 EUR      Bestellen


Der Verlag sagt über das Buch:
Pferde besser verstehen

Wie denkt, lernt und versteht ein Pferd? Wie können Sie dieses Wissen nutzen, um Konflikte im täglichen Umgang zu vermeiden? Dieser Praxis-Ratgeber eröffnet Ihnen neue Perspektiven: Er zeigt, wie man Pferde behandelt, artgerecht hält, pflegt und so sensibel reitet, dass eine harmonische Beziehung entsteht, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Schwerpunkt ist dabei die Ausbildung von jungen Pferden - Voraussetzung für Erfolg in jeder reiterlichen Disziplin.

Aus dem Inhalt:

  • Die Natur des Pferdes verstehen
  • Instinktverhalten und Evolution: Charakterzüge und Verhaltensweisen des Pferdes
  • Lernverhalten und Intelligenz des Pferdes, Ausbildung von Körper und Geist
  • Einsichten bekannter "horsemen" der internationalen Szene - von Linda Tellington-Jones des Monty Roberts.



 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Werner Popken

Der Untertitel des Buches machte mich neugierig. "Neue Erkenntnisse zur Natur des Pferdes" - hatte man dar�ber nicht mannigfach schon gelesen? Ber�hmte Namen haben B�cher geschrieben. Wer ist Jackie Budd? Was hat diese Autorin zu sagen? Lohnt sich die Anschaffung dieses Buches, und wenn ja, f�r wen?

Die Autorin meint, dass wir erst heute, in der motorisierten �berflussgesellschaft, genug Zeit und musse haben, um uns die Frage zu stellen: Was ist das f�r ein Tier, ein Pferd? Diese These finde ich schon reichlich gewagt.

Das w�rde doch bedeuten, das fr�here Gesellschaften erstens nicht genug musse gehabt und zweitens sich diese Fragen nicht vorgelegt h�tten. Beide Voraussetzungen m�chte ich bezweifeln. Wir haben zwar heutzutage jede Menge technische Hilfsmittel, verbringt aber unsere Zeit damit, uns mit ihnen herumzuschlagen. Dass die Menschen heute mehr musse h�tten als fr�her, kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil, das Biedermeier z. B. macht auf mich den Eindruck, als h�tte man wesentlich mehr musse gehabt.

Das trifft bestimmt auch auf die Indianer zu, die sich nicht nur die Frage gestellt haben, was f�r ein Tier das Pferd ist. Und das trifft auch sicher auf sehr viele andere V�lker zu, die von der Mitarbeit der Pferde abhingen. Aber dieser Einwand muss die N�tzlichkeit des Buches nicht in Abrede stellen. Man kann von falschen Fragen und Voraussetzungen ausgehen und zu richtigen Schl�ssen kommen.

Um es kurz zu machen: bereits in Kapitel 1 "Die Evolution des Pferdes" habe ich mich festgelesen. Was sollte es zu diesem Thema Neues geben? Nun, es sind wohl die Gedanken der Autorin. Das Thema ist langweilig, ich hatte schon oft dar�ber gelesen, viele wunderbare liebevolle Illustrationen zu diesem Thema hatte ich gesehen, aber so lebendig und plastisch stand mir die Entwicklungsgeschichte des Pferdes noch nie vor Augen.

Ist Ihnen schon einmal untergekommen, dass die Pferde m�glicherweise auch ohne Zutun des Menschen ausgestorben w�ren, wenn der Mensch nicht eingegriffen h�tte? In Amerika sind sie bekanntlich ausgestorben, und auch in Europa wurden ihre Chancen immer schlechter. Die Steppen bildeten sich zugunsten der W�lder zur�ck, damit verschwand der Lebensraum.

Die Entwicklungsgeschichte der heute lebenden Pferde findet sich anderswo viel detaillierter, z. B. bei Hardy Oelke. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch. Es will ja keine Spezialabhandlung sein und ist durchweg kurz und knapp.

Kapitel 2 "Die Welt des Pferdes" h�lt das im ersten Kapitel geweckte Versprechen. Die vorgetragenen Fakten werden sofort umgesetzt auf unsere t�gliche Praxis. Ein Beispiel: im Abschnitt "Wie h�rt ein Pferd?" wird zun�chst auf etwa einer Seite geschildert, wie der H�rapparat des Pferdes aufgebaut ist und funktioniert. Daraus wird dann folgende Konsequenz gezogen:

In wie vielen St�llen pl�rrt st�ndig Musik aus dem Radiolautsprecher, von morgens bis abends, ohne jegliche R�cksichtnahme auf die feinen Ohren der Boxenbewohner, denen die Musik an den Nerven zerrt - ohne Zweifel winden sie sich in ihren St�llen und sehnen sich danach, die T�r aufmachen zu k�nnen, um diesen L�rm abzuschalten oder wenigstens leiser zu machen.

Im Kapitel "Der Geruchssinn" wird die Konsequenz gezogen, nachdem �ber zwei Seiten hinweg die Grundlagen gelegt wurden:

F�r ein Pferd ist ein schnelles �berschn�ffeln die naturgem��e "Kennenlern"-Technik. Aber wie viele Menschen n�hern sich einem fremden Pferd ruhig, bleiben still stehen und geben ihm die Gelegenheit, sich mit der Nase ein Bild von diesen Menschen zu machen? Statt dessen marschieren sie auf das Pferd los und verpassen ihm mit Schmackes einen Schlag auf den Hals, ohne auch nur um Erlaubnis zu fragen.

Die Autorin h�lt dieses Niveau durch. Das f�llt umso mehr auf, als immer wieder einmal Beitr�ge von Experten eingemischt sind, vorwiegend aus Gro�britannien, aber auch aus den USA. Diese Beitr�ge sind naturgem�� unterschiedlichen Niveaus, aber im gro�en und ganzen ebenfalls interessant. Trotzdem habe ich mich gefreut, wenn die Autorin sich selbst wieder zu Wort gemeldet hat.

Monty Roberts, bekannt durch seine Hau-Ruck-Einreitmethode, kommt zu Wort und sieht nach dem Beitrag von Christopher Coldrey doch ziemlich alt aus:

Ich denke nicht, dass das Einreiten nur das Geringste mit Dominanz zu tun hat, sondern es ist eine Frage der Kooperation. Pferde lieben es, etwas zu tun. Ungl�cklich ist ein Pferd dann, wenn man es die ganze Zeit nur die kalte Weide stellt und dort Gras fressen l�sst.

Dann entwickelt er ziemlich ausf�hrlich seine Methode, die er klassisch nennt, und die mich wirklich �berzeugt hat.

W�hrend der Zeit, in der sie einige Wochen lang an der Doppellonge gefahren und longiert worden sind, haben sich die korrekten Muskeln aufgebaut und sind stark geworden, noch bevor sich jemand darauf gesetzt hat.

Das ist eine der Stimmen, die im Sinne der Autorin an die Pferde herangehen �ber das Gef�hl: diese Leute m�gen Pferde wirklich und lieben sie. Hier wird nicht mit Tricks gearbeitet, sondern mit Einf�hlungsverm�gen und Verst�ndnis.

Die Autorin und die zur Rate gezogenen Experten pl�dieren sehr stark f�r eine Besch�ftigung mit dem Pferd um seiner selbst willen. Sie verkennen aber nicht, dass die gesamte Szene durch den Wettbewerb und das Turnierwesen angetrieben wird. Die Experten sind �berwiegend selbst international erfolgreich. Ich fand erstaunlich, dass sich auch dort ein Wandel in der Beziehung zum Pferd vollzogen hat.

Die Autorin hat sicher recht: was wir heute mit den Pferden erleben, ist so noch nicht dagewesen. Ich muss also meinen ersten Eindruck revidieren. Ich w�rde mir w�nschen, dass alle Menschen, die mit Pferden zu tun haben, dieses Buches sorgf�ltig lesen, insbesondere diejenigen, die Pferde als Mittel zum Zweck benutzen.

Ich k�nnte noch viel zitieren aus diesem Buch, das mir sehr gut gefallen hat und unter allen Pferdeb�chern allein schon dadurch auff�llt, dass keine Abbildungen vorkommen, bis auf Portraitfotos der Experten. Das unterstreicht das Vertrauen der Autorin und des Verlags in den Wert des Inhalts.

Ein letztes Zitat der Expertin Gillian O'Donnel, die unter dem Pseudonym Susan McBane viele B�cher ver�ffentlicht hat:

Au�erdem wird in der Pferdeszene viel zu viel Wert auf Turnier und aufs Gewinnen gelegt. Wenn Kinder Ponys bekommen, dienen diese oft in erster Linie als Statussymbol, und weil die Idole dieser Kinder Turnierreiter sind, ist oft das einzige, was sie wollen, Turnier zu reiten. [...] Warum k�nnen wir nicht einfach alle Vertrauen in uns selbst haben und unsere Pferde so genie�en, wie sie sind, anstatt sie nur unter dem Aspekt zu betrachten, was sie f�r uns tun k�nnen? Ich glaube, dass unsere Beziehung mit unserem Pferd das Endprodukt sein sollte.


erschienen 01.06.02




Budd, Jackie

Pferde besser verstehen
Neue Erkenntnisse zur Natur des Pferdes


1999, Originalausgabe Lydney 1996 · BLV Verlag, München
ISBN 9783405154875


19,95 EUR      Bestellen

  vorige Rezension   Übersicht Rezensionen   nächste Rezension


Suche nach Bücher/Videos

Suche nur in Rezensionen

   


Eingabebeispiel: reitbeteiligung mainz = Suche nach reitbeteiligung und mainz
Nicht signifikante Suchbegriffe wie 'und' und solche mit weniger als 4 Zeichen werden ausgefiltert.

Galerie: Zwei blaue Pferde


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


  voriger Galeriebeitrag   Übersicht Kunstgalerie   nächster Galeriebeitrag

Zwei blaue Pferde

Copyright wie angegeben
Franz Marc, Deutschland
Zwei blaue Pferde vor einem Felsen
Postkarte an Kandinsky, Lenbachhaus, M�nchen

Diese Postkarte habe ich bei Carol Gerten-Jackson gefunden, die seit 1996 Kunstwerke einscannt und im Internet �ber viele Mirrors bereitstellt (in Deutschland an der �  ï¿½ ›ï¿½  Uni Bayreuth).

Dort fand ich auch einen Link zu einem Unternehmen, das �lreproduktionen anbietet. Diese Postkarte, in Original Aquarell auf Papier, kann man zum Beispiel im Riesenformat 120x240 cm bekommen, f�r �  ï¿½ ›ï¿½  1295 US $. Was es nicht alles gibt!

Das Kunstwerk im Zeitalter der beliebigen Reproduzierbarkeit! Grunds�tzlich ist das aber auch nicht neu. Die Reproduktion teurer und gro�er Gem�lde als kleine und billige Auflagenwerke ist so alt wie die Reproduktionstechnik selbst.

Goethes Kunstsammlung zum Beispiel bestand zum gro�en Teil aus solchen Reproduktionen. Die Kultur selbst ist durch diese Verbreitungstechnik gewachsen, die Errungenschaften der Renaissance sind im Norden �ber Kupferstiche und sp�ter Radierungen bekanntgeworden.

Warum also nicht eine Postkarte als Riesengem�lde an die Wand h�ngen? Mit Sicherheit b�rgt das f�r ein Erlebnis der besonderen Art. Find' ich gut.


Franz Marc, 1880-1916
Nachdem er zuerst Pfarrer werden wollte, versp�rte er im Alter von 20 Jahren eine Berufung zum Maler und begann, an der M�nchener Akademie zu studieren. Auf zwei Reisen nach Paris (1904 und 1907) lernte er die Bilder Manets, der Impressionisten und von Vincent van Gogh kennen. Im Jahre 1910 freundete er sich mit August Macke an. Das Jahr 1911 war f�r ihn ein entscheidendes Jahr: Er lernte die Maler Jawlensky, Kandinsky, M�nter und Werefkin kennen, mit denen er die K�nstlergemeinschaft des "Blauen Reiters" gr�ndete. Franz Marc starb am 4.3.1916 im Ersten Weltkrieg in der N�he von Verdun als Soldat.


Kommentar
Von  Werner St�renburg

In der letzten Woche hatte ich auf die blaue Farbe abgehoben, und hier haben wir wieder ein Beispiel f�r blaue Pferde. Eine Postkarte an Kandinsky, nat�rlich, der musste doch auch eine kriegen.

Der rote Felsen ist merkw�rdig rhythmisch gestaltet. Das sieht f�r mich gef�hrlich nach den Gesetzestafeln von Moses aus. Wenn die erste noch schwarz w�re, h�tten wir die Bundesfarben. Aber Hallo, schwarz ist auch da: im Vordergrund.

Die niedlichen Tierchen ruhen in der freien Natur, besch�tzt vom g�ttlichen Licht. Nichts kann ihnen passieren. Bekanntlich h�lt immer eins der Pferde Wache, aber das haben die beiden hier nicht n�tig.

Ein P�rchen? Ist eigentlich nicht zu erkennen, die Sache sieht mehr nach Unisex aus, obwohl das linke Pferd eher fordernd und �berlegen den Kopf hebt, w�hrend das rechte denselben neckisch und vertrauensvoll zur Seite dreht.

Nun wollte ich es doch genau wissen und befragte Google nach "marc franz blaue blume". Das Ergebnis war wieder einmal interessant und hat mich reich belehrt.


Sehnsucht nach Reinem

Copyright wie angegeben
  Eheleute Marc links, Kandinsky sitzend
1910, als Marc Macke kennenlernte und Kandinsky noch nicht kannte, schrieb dieser seinen Aufsatz "�ber das Geistige in der Kunst". Auf Seite 92 findet sich die Aussage:

Die Neigung des Blaus zur Vertiefung ist so gro�, dass es gerade in tieferen T�nen intensiver wird und charakteristischer innerlich wirkt. Je tiefer das Blau wird, desto mehr ruft es den Menschen in das Unendliche, weckt in ihm die Sehnsucht nach Reinem und schlie�lich �bersinnlichem.

Na also. Da liege ich demnach genau richtig. Blau als Sprungbrett f�r etwas anderes, f�r etwas, das sich eigentlich nicht darstellen l�sst.

Was es genau ist, konnte Kandinsky offenbar nicht benennen. Was soll schlie�lich schon �bersinnlich bedeuten? Oder wollte er es nicht benennen? Jedenfalls ging es um etwas, was bis dahin in der Kunst keinen Platz gefunden hatte, oder zumindest schon seit langem verlorengegangen war.

Das Zitat fand ich bei der Fotografin �  ï¿½ ›ï¿½  Elfi Kaut und noch eine weitere Aussage von Franz Marc:

Wir werden nicht mehr den Wald oder das Pferd malen, wie sie uns gefallen oder scheinen, sondern wie sie wirklich sind, wie sich der Wald oder das Pferd selbst f�hlen, ihr absolutes Wesen, das hinter dem Schein lebt, den wir nur sehen... Wir m�ssen von nun an lernen, die Tiere und Pflanzen auf uns zu beziehen und unsere Beziehung zu ihnen in der Kunst darstellen.

Marc 1912/13 in Partsch 1993

Na ja. Wie will Marc das rausfinden, wie ein Pferd sich selbst f�hlt... �brigens widerspricht er sich selbst. Wenn er lernen will, seine Beziehung zu Tieren und Pflanzen in der Kunst darzustellen, ist das in Ordnung, das kann er machen.

Ihr absolutes Wesen darzustellen ist an anderes Ding. Da m�sste man doch erst einmal fragen, was das absolute Wesen sein soll. Was ist denn das absolute Wesen des Franz Marc? Mit solchen Worten um sich zu werfen ist ein bisschen gef�hrlich.

Elfi Kaut fand diese Zitate, das folgende und viele weitere bei �  ï¿½ ›ï¿½  Thomas Seilnacht (z. Zt. Lehrer f�r Chemie, Kunst, Biologie, Musik und Informatik, Realschule M�hlheim):

Marc gab mit seinen blauen Pferden und den anderen Tierdarstellungen den Gesch�pfen der Natur die Seele zur�ck, wie sie sie in den H�hlenmalereien noch hatten. Im tr�umenden Pferd von 1913 kn�pfte Marc an die N�he der Farbe Blau zu den Tr�umen an. Bei Marc waren es die Pferde, die Sehns�chte hatten. Er selbst hatte eine innige Beziehung zu den Tieren, die "alles Gute" in ihm "erklingen" lie�en.

Hm, blau ist den Tr�umen nah...


Blau

Elfi Kaut assoziiert zu (�  ï¿½ ›ï¿½  BLAU von dunklem nachthimmelblau �ber blitzblau bis himmelblau):

Copyright wie angegeben
  Renee Sandell, Kandinsky-Kopie
Lektion 4: Meisterwerk kopieren
Maryland Institute College of Art
Die �gypter sahen im tiefen blau des wassers das leben und im unermesslichen blau des himmels das g�ttliche...

Blau : farbe des wassers, farbe der tiefe, verk�rpert das weibliche prinzip, maria ist oft in blau dargestellt

Blau : farbe des himmels, himmelsblau war fr�her mit dem m�nnlichen verbunden
farbe aller himmelsg�tter und symbol des fernen, des g�ttlichen, des "geistigen"
noch heute gilt blau als farbe der treue, denn treue erweist sich erst aus der sicht der ferne, wenn gelegenheit zur untreue gegeben ist.
blaue blumen wie vergissmeinnicht, veilchen oder m�nnertreu symbolisieren die treue

Blau : farbe der unbegrenzten dimensionen
Blau : farbe der zuverl�ssigkeit
Blau: farbe der dreamer, der treue, des vertrauens... man kann "blau�ugig" sein
Blau : farbe der sehnsucht... Novalis' blaue blume
Blau : farbe der entspannung, der selbstgen�gsamen zur�ckgezogenen, "blau" machen
Blau ist k�niglich und proletarisch zugleich: preussischblau und blaum�nner.
Blau ist g�ttlich
Blau ist friedlich. Man denke an die blauhelme, an die blauhemden, an die pfadfinder.
Blau : farbe der k�lte (blaue duschkn�pfe)
Blau steht f�r emanzipation: greetings an alle blaustr�mpfe.
Blau steht f�r obrigkeit: hallo Blaubl�ter.

das denken an die farbe blau
l�st eine sehns�chtige, tr�umerische stimmung
aus und erzeugt gleichzeitig geborgenheit und ruhe,
f�hrt zu einer ernsthaften sicht der dinge nach innen...

die farbe blau gilt als farbe des gem�ts und stimmt positiv..
das blau des "blauen briefes" soll bewirken, dass die botschaft leichter angenommen wird...
viele unternehmen benutzen die farbe in ihrem firmensignet (�  ï¿½ ›ï¿½  Aral� , �  ï¿½ ›ï¿½  Deutsche Bank, �  ï¿½ ›ï¿½  Levis� , �  ï¿½ ›ï¿½  Nivea� )...
levis jeans ... zuerst braun... wurden erst mit der farbe blau zum welterfolg...

Blau ist also auch volks- und betriebswirtschaftlich relevant...


Farbenprojekt

Copyright wie angegeben
  Die Wandmalerei im Grab von Nebamum aus der 18. Dynastie (1567-1320) symbolisiert den Fisch- und Vogelfang am Nilufer und enth�lt �gyptisch Blau
Thomas Seilnacht wiederum hat eine Webseite mit Chemie-Schwerpunkt, die h�chst interessant ist und jede Menge Informationen bereit h�lt. �  ï¿½ ›ï¿½  ï¿½gyptisch Blau und �  ï¿½ ›ï¿½  Preu�isch Blau faszinieren mich.

Dort wiederum Hinweise auf weitere Web-Seiten, deren eine diese Farbe in bestimmten Gem�lden nachweist, mit Link auf vorz�gliche Reproduktionen dieser Gem�lde: das Internet von seiner besten Seite, die Verwirklichung meiner jugendlichen p�dagogischen Tr�ume!

Und wieder habe ich mich verloren, es war einfach zu interessant! Ich m�chte Sie gern verf�hren: lesen Sie doch einmal �  ï¿½ ›ï¿½  Das Farbenprojekt, da bekommen Sie ein Gef�hl daf�r, wie faszinierend Lehren und Lernen sein kann.

Dabei habe ich erst einen kleinen Teil dieses Aufsatzes gelesen und kann mich daraus gleich f�r unser Thema bedienen:

Dem romantischen, tief mit der Natur verbundenen Symbol der "blauen Blume", die das Finden des eigenen Ichs im Antlitz gegen�ber verk�rperte, steht die Haltung des heutigen Menschen, die Natur zu zerst�ren, gegen�ber.

Was das mit den Menschen macht, zeigt sehr sch�n das �  ï¿½ ›ï¿½  Gedicht�  von Rolf-Dieter Brinkmann, auf das Thomas Seilnacht verweist:

Gedicht

Zerst�rte Landschaft mit
Konservendosen, die Hauseing�nge
leer, was ist drin? Hier kam ich

mit dem Zug nachmittags an,
zwei T�pfe an der Reisetasche
festgebunden. Jetzt bin ich aus

den Tr�umen raus, die �ber eine
Kreuzung wehn. Und Staub,
zerst�ckelte Pavane, aus totem

Neon, Zeitungen und Schienen
dieser Tag, was krieg ich jetzt,
einen Tag �lter, tiefer und tot?

Wer hat gesagt, dass sowas Leben
ist? Ich gehe in ein
anderes Blau.

Rolf Dieter Brinkmann, 1940-1975

Blau wieder als Verhei�ung...


Blauer Montag

Blau kommt in vielen Redewendungen vor, und bei �  ï¿½ ›ï¿½  Thomas Seilnacht finden wir einleuchtende Erkl�rungen, die gemeinhin nicht bekannt sind:

Copyright wie angegeben
  F�rberwaid - die Pflanze ern�hrte einst ganze Landstriche
Bis zum Aufkommen der synthetischen Farbstoffe war die Farbe der Kleidung keine Frage des Geschmacks, sondern eine Frage des Geldes.

Im Gegensatz zu den anderen Farben wie Purpur war Blau jedoch einfach zu f�rben. Der wichtigste Farbstoff zum F�rben war der aus Indien stammende Indigo oder der etwas weniger intensiv f�rbende einheimische F�rberwaid.

Zur Herstellung des Farbstoffes wurden die Bl�tter des F�rberwaids in K�beln mit menschlichem Urin verg�rt. Durch die Zugabe von Alkohol wurde der G�rungsprozess verst�rkt.

Da Alkohol aber teuer war, tranken die F�rber viel Alkohol, der dann im Urin angereichert war. Zum F�rben der Stoffe wurden diese meist sonntags f�r mindestens 12 Stunden in das F�rbebad eingetaucht. Die blaue Farbe auf den Textilst�cken ergab sich jedoch erst, wenn diese l�ngere Zeit an die Luft geh�ngt wurden.

Immer wenn die F�rbergesellen am Montag betrunken daneben lagen, um auf das Ergebnis zu warten, wusste jeder, dass blau gef�rbt wurde, die F�rber waren "blau" und machten "blau". Auch der Begriff "blauer Montag" findet hier seinen Ursprung.


Der Beitrag �  ï¿½ ›ï¿½  Wie das 'Blaue L�ndchen' zu seinem Namen kam..... best�tigt zumindest die Rolle des Alkohols und erg�nzt einige Einzelheiten:

Das Sammeln des Urins geschah meistens montags, weil die Familie sonntags zuhause war. Man benutzte mehrere F�sschen, weil der Urin nach Altersgruppen gesammelt wurde. Der Urin der 12 bis 14j�hrigen Knaben war der wertvollste. [...] Wenn die Stoffe aus der K�pe gezogen wurden, erlebten die F�rber ihr "blaues Wunder": der gelbe Stoff wurde der Luft durch eine Reaktion mit dem Luftsauerstoff erst gr�n, bevor er die gew�nschte blaue Farbe annahm. [...] 60 Minuten in die Farbe und 30 Minuten oxydieren an der Luft, dabei die Stoffe "gr�n und blau" schlagen, dem Sauerstoff �ffnen [...]


Und was hat es nun mit der blaue Blume auf sich? �  ï¿½ ›ï¿½  Thomas Seilnacht hat auch in dieser Hinsicht gut recherchiert.


In dem 1802 von Novalis erschienenen Romanfragment "Heinrich von Ofterdingen" tr�umt der Held von einer blauen Blume, die ihn mit einer gro�en Sehnsucht erf�llt [...] Die blaue Blume ist somit Symbol des Aufbruchs zur Erf�llung von Sehns�chten und aber auch Symbol des Findens des eigenen, pers�nlichen Gl�cks und Lebenssinnes. [...]

Ich muss den Roman also nicht lesen. Die Bedeutung ist irgendwie in das allgemeine Sprachverst�ndnis eingegangen.

Quellen



Fotos
Wie angegeben unter Berufung auf das Zitatrecht (Fair Use).



Leserbriefe


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Forum


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Gesuche


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Angebote


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Pferdeanzeigen


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Termine


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Mitteilungen


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Links


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.


AddThis Social Bookmark Button


Bericht Zum Thema  Tierschutz · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 166.02 der Pferdezeitung vom 01.06.02
 Menü Archiv
 Die Masche mit dem ... 
  Suchen Zuhause  Miterly  Gesundheitszustand
 Jungwallach  Aufladen  Rechtsstreit  Zusammenfassung  Stellungnahme der ...
 Galana  Blacky  Tierschutz  Drohungen  Altersprobleme
 Leserresonanz  Tipp: Clematis - Crab ...  Rezension: Pferde besser ...  Galerie: Zwei blaue ...  Leserbriefe
 Forum  Gesuche  Angebote  Pferdeanzeigen  Termine
 Mitteilungen  Links
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Druckversion   Lesezeichen
  Magazin
  Magazin
  Magazin



  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


 Anfang  Autorenhinweise  Mediadaten  Kontakt   ›Impressum  ›RSS  Konditionen     Leserbrief an die Redaktion  
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe / E-Mails zu veröffentlichen. (Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie mit einer Veröffentlichung nicht einverstanden sind)

http://xmesse.de

 
» Workshop OOP
 
 
 

http://www.maxthon.com

 
» Maxthon
 
Die Adresse dieser Seite: pferdezeitung.com/166.02/Gesamttext
Es ist jetzt der 31.01.2010, 18:54, GMT +01:00
Konsequent in alter Rechtschreibung - ausgenommen Fremdautoren.
Der Herausgeber ist nicht verantwortlich für Leserbeiträge und die Inhalte externer Internetseiten.
Tip: Deutsch/Englisch-Übersetzung: » dict.cc


Westphalen

 

  Rechtsanwalt Eduard Graf v. Westphalen

 
 
 

DKThR

 

  Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V.

 
Zum  Pferd:  Pferde-Messe ·  Pferdemarkt ·  Pferdekauf ·  Pferdeverkauf
Verantw. im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Gerd Hebrang
©1999-2002 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
0049(0)5744-5115-74   0049(0)5744-5115-75   0049(0)151-2327 3955
ISIS GmbH & Pferdeverlag · Hauptstr. 13 · 32609 Hüllhorst
Germany · HRB 2627 AG Bad Oeynhausen · USt-Id DE811992532


  Lobback · Gerten
 Übrigens: wenn man dem Peitschenhersteller Lobback zugehört, wird deutlich, daß die Handhabung dieser Mittler zwischen Mensch [...]

  Aus Ausgabe 565 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 10-04
z.B.   Mähler/10-04: Lusitanotag Pferdeportraits nach Ihrer Fotovorlage Wenn Sie Ihr Pferd von mir portraitieren lassen, ...