| | John Frederick Herring Arabischer Fuchshengst im Sturm, um 1850 | | | | Prophet Mohammed, gepriesen sei er, berichtet: Als Gott daran dachte, das Pferd zu erschaffen, sprach dieser zum sengend heißen Südwind:
"Aus dir will ich ein neues Wesen machen, meiner Schöpfung zum Ruhme, meinen Feinden zur Schande und allen jenen zum Schmuck, die mir dienen."
Und der Wind sagte: "Dieses Wesen möge sein." Und der Wind verdichtete sich. Und der Engel Gabriel schöpfte eine Handvoll und sagte zu Gott: "Hier ist eine Handvoll des Winds."
Und Gott nahm die Handvoll des Winds und schuf ein Pferd in Kastanienfarbe wie Gold, und Gott prägte auf die Stirn dieses Pferdes einen weißen Stern und auf seinen Fuß eine weiße Markierung. Sodann sagte Gott zu ihm: "Siehe, ich habe dich geschaffen und nenne dich Araber, und du sollst Vorrang und Macht über alle Tiere haben, die dem Menschen untertan sind.
Erfolg und Glück hängen an deiner Stirnlocke, Überfluss ruht auf deinem Rücken, und Reichtum ist mit dir wo immer du weilen magst. Ich habe dich gemacht zum Fliegen ohne Flügel, du bist bestimmt für die Verfolgung und die Flucht. Männer sollst du tragen, die mich preisen, und also wirst du mich verherrlichen."
Und Gott gab den schnellen Läufer frei, und dieser machte sich auf den Weg mit Gewieher. Und der Herr sagte: "O du Roter, dein Gewieher soll Schrecken bringen den Ungläubigen. Fülle ihre Ohren mit dem Klang deiner Stimme und lasse sie erzittern vor dir."
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