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Bericht Zu den Themen  Gifte,  Pferdeweide,  Vergiftungen · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 529.09 der Pferdezeitung vom 17.05.09
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 Gifte in Gräsern auf ... 
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Was wächst denn da? Fohlenhof Güterstein · © 2009
 
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Land- und Hauptgestüt Marbach · © 2009
 
Land- und Hauptgestüt Marbach

    Gifte in Gräsern auf Pferdeweiden   
    Wie kommt das Gift ins Gras? Was tun?   
von   Dr. rer. nat. Renate U. Vanselow
Zu den Themen  Gifte,  Pferdeweide,  Vergiftungen


Hinweis der Redaktion: Hochgestellte Ziffern verweisen auf die entsprechende Nummer im Literaturverzeichnis am Schluß des Beitrags (Quellen).

Seit etwa 60 Jahren erfährt die Landwirtschaft eine beispiellose Intensivierung, die vor allem in den vergangenen 30 Jahren auch zunehmend das Grünland betrifft (BRIEMLE ET AL. (1991)(13), DIERSCHKE & BRIEMLE (2002)(24)). Vormals artenreiche traditionelle Dauergrünländer weichen mehr und mehr hochproduktiven Weidelgrasmonokulturen (BAUMGARTNER & GULER (2008)(7), ECKARDT (2007)(28)). Doch welchen Preis zahlen wir für die Pruduktivität? Ist es nur der Verlust der Artenvielfalt (DIERSCHKE & BRIEMLE (2002)(24))?

Giftpflanze Gras?!

In den USA werden als wichtigste Giftpflanzen der Weidehaltung des pazifischen Nordwestens sowie weltweit folgende Pflanzen benannt (DURINGER (2007, A)(26)): Jakobs-Greiskraut (Tansy Ragwort, Senecio jacobaea), Rohrschwingel (Tall Fescue, Festuca arundinacea) und Deutsches Weidelgras (Perennial Ryegrass, Lolium perenne).

Das Jakobs-Greiskraut, auch Kreuzkraut genannt, ist in Deutschland als Giftpflanze bekannt und gefürchtet. Spätestens wenn es gelb blüht ist es leicht zu erkennen und kann ausgemerzt werden. Rohrschwingel und Deutsches Weidelgras sind dagegen die weltweit wichtigsten Wirtschaftsgräser (HOPKINS ET AL. (2007)(39)). Ihre Einstufung als Giftpflanze, und dann auch noch auf einer Stufe mit dem Jakobs-Greiskraut erstaunt, ja macht betroffen.

Wie kommt das Gift ins Gras?

Unsere heimischen Gräser, aber auch viele Kräuter und Bäume leben gerne in Gemeinschaft mit Pilzen (VALACHOVA ET AL. (2005)(73)), die völlig unsichtbar im inneren des Pflanzenkörpers zwischen den pflanzlichen Zellen leben (PAUL (2000)(55)). Solche Pilze bezeichnet man als Endophyten von "endo" innerhalb und "phytos" Pflanze.

Bei den Endophyten unserer wichtigsten Wirtschaftsgräser handelt es sich um echte Symbionten aus der weiteren Verwandtschaft der Mutterkornpilze (LENUWEIT ET AL. (2002)(47), REINHOLZ (2000)(63)): Die Pflanze versorgt den Pilz mit Wasser, Energie und Nährstoffen. Der Pilz kann Wirkstoffe produzieren, die unter ungünstigen Bedingungen (HAHN ET AL. (2004, A)(33), HAHN ET AL. (2007)(35), QUIGLEY & REED (1999)(57)) der Pflanze überleben helfen.

Diese Eigenschaft ist wirtschaftlich von größtem Interesse (AGRICOM & WRIGHTSON SEEDS (2006)(2), DURINGER (2007, B)(27), FORAGE FOCUS (2007)(31)), da es sich um Resistenzen z.B. gegen Dürre, Übernutzung, Nährstoffmangel, Parasiten und Konkurrenz handelt (HAHN ET AL. (2004, A)(33), PAUL (2000)(55), QUIGLEY & REED (1999)(57)). Die Frosthärte der Gräser ist unabhängig von Wirkstoffen der Endophyten (CASLER & VAN SANTEN (2008)(16)) und wird durch hohe Fruktangehalte erhöht (VALLURU & VAN DEN ENDE (2008)(73)).

Leider sind die Wirkstoffe z.T. im Bereich von ppb (parts per billion, 10-9 Teilchen) hochgradig giftig für Weidetiere (DURINGER (2007, A)(25), (B)(26), REINHOLZ (2000)(63), VANSELOW (2008, A)(74), (B)(75), und (2009, A)(76), (B)(77)). Je nach Genetik des Pilzes und des Grases (HAHN ET AL. (2004, B)(34)) sowie den Bedingungen, unter denen die Partner leben (HAHN ET AL. (2007)(35), REED (1999, B)(60)), wird ein ganzes Cocktail von Giften produziert (REINHOLZ (2000)(63)).

Die höchsten Giftgehalte finden sich die meiste Zeit des Jahres in den bodennahen Bereichen der Gräser (QUIGLEY & REED (1999)(57)), besonders giftig sind jedoch die Spelzen der Blüten, auch nach dem Absamen der Gräser (FRIESEN (2006)(32)). Die für Vieh gefährlichen Gifte gehören zu den Mutterkornalkaloiden und den Indolisoprenoiden. Hiervon am besten untersucht sind die Gifte Ergovalin und Lolitrem B.

Tierart Ergovalin [ppb] Lolitrem B [ppb]
Pferd

300-500

Unbekannt
Rind

400-750

1800-2000

Schaf

500-800

1800-2000


Tabelle 1: Schwellenwerte klinischer Erkrankungen der Gifte Ergovalin und Lolitrem B für verschiedene Weidetiere
(ALDRICH-MARKHAM & PIRELLI (1995)(3)). ppb: "parts per billion", also 10-9 Teilchen entsprechend ng/g oder µg/kg.





Schwingelvergiftung


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Diese Schwellenwerte werden von heimischen Gräsern und hier zertifizierten Zuchtsorten in Deutschland kaum erreicht. Schon 200 ppb Lolitrem B erniedrigt die Milchleistung beim Rind jedoch um 12 % (REED (1999, B)(60)). Solche Gehalte sind für Gräser in Deutschland nicht ungewöhnlich (REINHOLZ (2000)(63)). Resistenzfördernde Endophyten werden am ehesten an Südhängen und in staunassen Senken vermutet (HESSE (2002)(37)). Pferde, Hirsche und Alpakas reagieren zudem empfindlicher auf die Gifte als Schafe und Rinder (REED (1999, A)(59)). Einzelne Individuen zeigen Symptome, lange bevor andere Tiere erkranken (REED (1999, B)(60)). Da die Fähigkeit Gifte abzubauen genetisch festgelegt ist, überrascht das nicht.

Die Schwingelgeschichte

Die Aufklärung der Schwingelvergiftung (Tall Fescue Toxicosis, auf deutsch auch Weidegraslahmheit genannt) dauerte gut 30 Jahre. Diese Suche nach den Ursachen schwerster Tiervergiftungen ist als "Tall Fescue Endophyte Story" in die landwirtschaftliche Geschichte der USA eingegangen (BALL ET AL. (NO DATE)(5), HOVELAND (2003)(40) und (2005)(40), siehe auch REINHOLZ (2000)(63)):

Bereits vor 1880 importierten die USA Wiesenschwingel-Saatgut, das vermutlich mit (infiziertem) Rohrschwingel (Festuca arundinacea, heute aufgrund seiner näheren Verwandtschaft zu den Weidelgräsern als Lolium arundinaceum bezeichnet) verunreinigt war, in großem Umfang aus England. 1898 wurde die Entdeckung von endophytischen Pilzen in Weidelgras -Samen veröffentlicht (VOGL 1898)(78)), die Bedeutung der Entdeckung wurde aber nicht erkannt.

In einem steilen Bergweideland in Ost-Kentucky faßte der europ. Rohrschwingel vor 1890 Fuß. Dort fiel dieses Gras 1931 PROF. DR. E.N. FERGUS (Uni Kentucky) auf, weil es im Gegensatz zu den heimischen Gräsern auch im Winter grün blieb und sowohl bei Dürre als auch auf ärmsten Böden gedeihen konnte. Er kultivierte und testete diesen Neophyten (neu eingeschleppte Pflanze) und trug ihn 1942 als Ökotyp 131 "Kentucky 31" ein (registriert als Zuchtsorte 1972).

Das "Wundergras" sprach sich wie ein Lauffeuer herum. In den 40ern und 50ern veränderte sein großflächiger Anbau die gesamte Landschaft der südl. USA, die bis dahin über Winter braun und verdorrt war. Erstmals stand den Bauern in schlechten Lagen ein Futtergras zur Verfügung, das produktiv und resistent war.

Gleichzeitig traten gesundheitliche Probleme beim Vieh auf. Pleiten, Pech und menschliche Fehleinschätzungen verhinderten eine schnelle Klärung der Zusammenhänge (HOVELAND (2005)(41)). Hoher persönlicher Einsatz z.T. entgegen den Anweisungen von Vorgesetzten, die die Sache der Mühe nicht wert fanden (HOVELAND (2005)(41)), brachten die Zusammenhänge schließlich 1977 ans Licht (BACON ET AL. (1977)(4)).

HOVELAND (2005)(41)) schreibt über die Hintergründe der Aufklärung der Zusammenhänge zwischen Tiervergiftungen und Endophytengiften:

J.K. UNDERWOOD und Mitarbeiter aus Tennessee bemerkten mit großem Weitblick, dass die Symptome der Tiere denen, verursacht durch Mutterkornvergiftung, glichen, aber sie verwarfen diese Möglichkeit, weil sie keine Fruchtkörper des Mutterkornpilzes (Claviceps purpurea) in Rohrschwingelsamen fanden (unveröffentlicht, 1954). Überraschenderweise wurde dieser Gedanke nicht verfolgt, möglicherweise, weil derartige unvorteilhafte Neuigkeiten den Verkauf von Rohrschwingelsamen einiger Produzenten behindert hätten (persönliche Mitteilung, H.A. FRIBOURG, wie ihm vom verstorbenen J.B. MCLAREN erzählt wurde). Statt dessen wurde die Forschung in den 1950ern bis 1970ern auf externe Pilze, pflanzliche Alkaloide, Gifte die in den Gärkammern produziert werden und Anionen konzentriert (BUSH ET AL. (1979)).

Die schweren Tiervergiftungen sind weltweit ein großes wirtschaftliches Problem (REINHOLZ (2000)(63)), vor allem aber in Nordamerika (DURINGER (2007, A)(25), (B)(26)), Neuseeland und Australien (REED (1996)(58), (2000)(60) und (2002)(61)). Seit den 1990ern stehen Endophyten-freie Zuchtsorten für den Handel zur Verfügung (z.B. SEED & FEED (2000)(68)).

Nach anfänglicher Begeisterung trat bald Ernüchterung ein (HILL ET AL. (2002)(38)): Die Gräser zeigen ohne Symbionten geringe Resistenzen, die Gefahr der Verunreinigung mit giftigen Endophyten ist hoch, die Anlage von endophytenfreien Flächen ist teuer. Vor allem bei Überweidung während Dürre kann es zum Totalverlust der erwünschten Gräser kommen (FORAGE FOCUS (2007)(31), HOVELAND (2005)(41)), denn die Rinder meiden giftige Gräser und fressen von ungiftigen Gräsern um so mehr (BOND ET AL. (1984)(11)).

In den 2000ern kamen erste (patentierte) sogenannte "freundliche Endophyten" mit erwünschten Resistenzen aber kaum Viehgiften in den Handel (REED (2002)(62)). Dabei handelt es sich um Pilzsymbionten, die zwar Wirkstoffe z.B. gegen Insekten und Schadpilze produzieren (AGRICOM & WRIGHTSON SEEDS (2006)(2), FORAGE FOCUS (2007)(31)), aber kaum oder gar keine viehtoxischen Stoffe.

Hier zeigte sich, daß die Produktivität des Viehs auf Gras mit freundlichen Endophyten enorm anstieg (HILL ET AL. (2002)(38): mittl. tägl. Gewichtszunahme von Rindern auf Deutschem Weidelgras (Lolium perenne) erhöht um 600%, auf Rohrschwingel (Festuca arundinacea) um 80%). Doch auch hier tritt bereits eine gewisse Ernüchterung ein, denn wieder sind die Kosten und die Gefahr der Verunreinigung mit giftigen Endophyten hoch (JENNINGS ET AL. (NO DATE)(42)).

Der Pilz kann sich nur über den Samen seiner Wirtspflanze vermehren (REINHOLZ (2000)(63)). Es werden keine Sporen gebildet, kein Pollenflug kann den Pilz verbreiten. Daher kann ein infiziertes Grünland direkt neben einem nicht infizierten liegen, ohne daß es zur Vermischung kommt (JENNINGS ET AL. (NO DATE)(42)).

Wird aber infiziertes Saatgut hin und her transportiert, sei es im Heu, sei es im Kot der Tiere, kann ungiftiges Grünland bald kontaminiert werden (JENNINGS ET AL. (NO DATE)(42)). Als Übertragungsvektor dienen auch Getreide-Blattläuse (DOBRINDT ET AL. (2009)(25)), wodurch eine Kontrolle der Endophyten völlig unmöglich wird.



Symptome


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Wie äußern sich die Vergiftungen, welche Symptome zeigen Weidetiere?

Die Symptomatik ist sehr variabel, weil viele Einflußgrößen beteiligt sind (STRICKLAND ET AL. (2007)(70)). Neben der Genetik des Grases, des Endophyten und des Weidetieres spielt die Witterung eine wichtige Rolle, aber auch die Nutzung und Bearbeitung des Grünlandes wie beispielsweise die Düngung (HAHN ET AL. (2007)(35), JENSEN ET AL. (2007)(44), REINHOLZ (2000)(63), THOMPSON ET AL. (2001)(71)).

Es treten bei Weidetieren zwei verschiedene Vergiftungen auf, die Schwingelvergiftung und die Weidelgrastaumelkrankheit. Die Schwingelvergiftung kann nicht nur durch den Rohrschwingel (Festuca arundinacea) verursacht werden, sondern auch durch Weidelgräser (Lolium), da beide Gräser Ergotalkaloide enthalten können. Im Folgenden wird diese Vergiftung daher nach dem mengenmäßig wichtigsten Gift als Ergovalinvergiftung bezeichnet.

Die Taumelkrankheit wird dagegen nur durch Weidelgräser verursacht. Die entfernter verwandten Feinblättrigen Schwingel sind bisher nicht durch Tiervergiftungen aufgefallen. Im Gegenteil: Rotschwingel (Festuca rubra) kann zu 100% mit seinem Endophyten infiziert sein, ohne daß nennenswerte Ergovalingehalte meßbar sind (YODER & FOURNIER (2002)(80)).

Ergovalinvergiftung

Es liegen zahlreiche Veröffentlichungen zu fast allen Fragen bei Rindern und Schafen vor. Forschung an Pferden ist abgesehen von den Auswirkungen auf Zuchtstuten selten. Pferde spielen wirtschaftlich im Bereich Grünland weltweit kaum eine Rolle.

Allgemein werden folgende Symptome beim Vieh beobachtet (z.B. BALL ET AL. (NO DATE)(5), BAYER EQUINE CONNECTION (NO DATE)(8), JENNINGS ET AL. (NO DATE)(42), JONES (NO DATE)(44), ROBERTS (NO DATE)(63), SELK & BARNES (NO DATE)(68), BOND ET AL. (1984)(11), BALL ET AL. (1991)(6), PUTNAM ET AL. (1991)(56), CROSS ET AL. (1995)(19), CROSS (1997)(20), BROWNING ET AL. (1998)(15), CROSS ET AL. (1999)(21), MCCLUSKEY ET AL. (1999)(49), REED (1999, A)(58), (B)(59), REINHOLZ (2000)(63), BONY ET AL. (2001)(12), LEWIS (2001)(48), THOMPSON ET AL. (2001)(71), HILL ET AL. (2002)(38), MCLEAY ET AL. (2002)(50), REED (2002)(62), ROBERTS ET AL. (2002)(65), YODER & FOURNIER (2002)(80), HOVELAND (2003)(40), KENNINGTON (2003)(46), PARSONS & BOHNERT (2003)(54), HOVELAND (2005)(41), BOHNERT & MERRILL (2006)(10), FRIESEN (2006)(32), BROWN ET AL. (2007)(14), DELORME ET AL. (2007)(22), STRICKLAND ET AL. (2007)(70)):

  • Abmagern, rauhes Fell, Entkräftung, totaler Haarverlust Rinderquast, Nervosität, Probleme beim Harnen, Durchfall
  • periphere Gefäßverengung: Verlust der Thermoregulation mit exzessivem Schwitzen (Pferd) bzw. Fieber (Rind, Schaf) oder Erfrierungen an Extremitäten
  • Lahmheit, Kronsaumentzündung und geschwollene Beine, Hufrehe, Ausschuhen und Verlust von Gliedmaßen (Hornkapseln, Ohren, Schwänze, Hoden)
  • Unfähigkeit im Frühjahr das Winterfell zu wechseln
  • katastrophale Wirkung auf tragende Stuten und Fohlen zum Geburtstermin (auch Geburtsrehe)
  • Unfruchtbarkeit der Stuten
  • bis 57 % verminderte Gewichtszunahme bei Jährlingen
  • Beeinflussung des Mineralstatus und des Hormonspiegels
  • Immunschwäche
Gräsergifte wurde lange Zeit in den USA für Mineralmangel oder Vitaminmangel gehalten und behandelt. Die Gifte verursachen Mineralmangel. Ein auffälliges Beispiel für den gestörten Mineralstatus ist Kupfermangel bei Angusrindern, die dann statt der schwarzen Fellfarbe bronzefarben sind.

Die Mutterkornalkaloide machen sich bei hohen Sommertemperaturen und im Winter nach plötzlichem Temperaturabfall bemerkbar. Sie können aber zu jeder Jahreszeit Erkrankungen verursachen. Die Spelzen der Blüte sind besonders giftig, was in Heu und Silage ein Problem darstellt. Üppige Stickstoffdüngung kann zu extrem hohen Giftgehalten führen. Im Frühjahr ist die Gefahr hoher Giftgehalte witterungsbedingt z.T. sehr hoch.

Statistisch konnte bereits 1995 ein Zusammenhang zwischen Hufreheerkrankungen bei Pferden und der Verwendung von Rohrschwingel als Futtergras hergestellt werden (ROHRBACH ET AL. (1995)(66)). Die gefäßverengende Wirkung der Schwingelalkaloide bei Pferden ist seit 1993 bekannt (ABNEY ET AL. (1993)(1)).



Mutterkorngifte


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Beginn und Ende der Tragzeit werden durch die Mutterkorngifte extrem beeinflußt (Unfruchtbarkeit, Resorption, schwerste Geburtskomplikationen). Einen wegweisenden Versuch haben PUTNAM und Mitarbeiter 1991 veröffentlicht:

Je 11 tragende Stuten Grassorte "Kentucky 31" Weide mit infiziertem Gras Weide mit pilzfreiem Gras
Ausgetragen bis zum Abfohltermin

11

11

Probleme beim Abfohlen

10

Stuten geben Milch

1

11

Fohlen bei der Geburt lebend

3

11

Fohlen überleben den ersten Monat

1

11

Stuten überleben

8

11


Tabelle 2: Auswirkungen von pilzinfiziertem Rohrschwingel der Sorte "Kentucky 31" auf Fohlen und Stuten bei der Geburt.
Quelle: PUTNAM ET AL. (1991)(56).


Allgemein bewirkt Ergovalin Unregelmäßigkeiten bezüglich der Fortpflanzung:
verringerte Befruchtungsrate, Übertragen des Fohlens mit 370 Tagen und länger, Abort, Dystokie, Plazenta vergrößert und verdickt, rot verfärbt ("red bagging") und nicht abgehend, ungewöhnlich schwer und stabil, Tod der Stute, abnormale Fohlenreife/-größe bei schlechter Bemuskelung, Fohlen oft um 90 bis 180° gedreht, Fohlenhufe zu weit entwickelt und schlechter Saugreflex, schlechte Immunität der Stute und des Fohlens (Kolostralmilch fehlt oft) mit zu niedriger Körpertemperatur des Fohlens, Milchlosigkeit der Stute und Fohlentod, Milch hat eine strohgelbe statt weiße Farbe und ist ölig, verminderte Prolaktin- und Progesteron-Werte.

Fohlen wirken abwesend ("dummy-like"). Sehnen können verkürzt sein, die Knochen- und Lungenentwicklung können verspätet sein. Zähne können schon sichtbar sein. Kropf beim Fohlen kommt vor, Blutvergiftungen sind gehäuft. Bei guter Pflege und Gabe von Kolostralmilch über eine Nasenschlundsonde in der ersten Lebensstunde erholen sich die Fohlen.

Bei Jährlingen fällt der um bis zu 57% verminderte Zuwachs auf. Zufütterung von bis zu 50% Kraftfutter kann die Symptome nur bei Jungpferden verbessern, nicht jedoch bei ausgewachsenen Pferden.

Die Mutterkornalkaloide der Gräserendophyten wirken grundlegend auf den Hormonspiegel und also den Stoffwechsel der Weidetiere:

Hormon (Nachweis für Tier) Wirkung der Schwingelgifte auf den Hormonspiegel
Prolaktin (Stute) stark erniedrigt
Progesteron (Stute, neugeb. Fohlen) stark erniedrigt
Östrogene (Stute) Erhöht
Cortisol (neugeb. Fohlen) Erniedrigt
Cortisol (Rind) Erhöht durch Ergotamintartratoder auch erniedrigt
Thyroidhormon T3 (neugeb. Fohlen) Erniedrigt
ACTH (neugeb. Fohlen) Erniedrigt

Tab. 3: Wirkung der Gifte des Rohrschwingels auf einige Hormone
(CROSS ET AL. (1995)(19), BROWNING ET AL. (1998)(15), KENNINGTON (2003)(46), STRICKLAND ET AL. (2007)(70), THOMPSON ET AL. (2001)(71)), nach VANSELOW (2008, A)(75).




Weidelgrastaumelkrankheit


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Auch hier gibt es kaum Literatur über Pferde, dafür um so mehr über Rinder und Schafe. Bei Alpakas verursacht diese Vergiftung bleibende Schäden, wobei Jungtiere und Tiere mit einem Aufhellungsfaktor der Fellfarbe besonders gefährdet zu sein scheinen (COOPER & COLLIER (NO DATE)(17)).

Die Symptome setzen erst nach längerer Fütterung ein, dann aber plötzlich. Pferde erholen sich nach Futterumstellung zumeist rasch und vollständig. Allgemein wird bei Weidetieren beobachtet (z.B. BOHNERT ET AL. (NO DATE)(9), COOPER & COLLIER (NO DATE)(17), MUNDAY ET AL. (1985)(52), REED (1999, B)(60), REINHOLZ (2000)(63), REED (2002)(62), PARSONS & BOHNERT (2003)(54), BOHNERT & MERRILL (2006)(10), FRIESEN (2006)(32)):

  • Plötzlich einsetzendes feinschlägiges Zittern (Kopf/Hals)
  • Head shaking, Übersensibilität, Desorientierung
  • Gestelzter, steifer Gang, taumeln, stürzen
  • fortschreitende Ataxie v.a. unter Bewegung
  • Einbrechen in der Hinterhand, "sitzen"
  • Krämpfe bis zur totalen Tetanie mit muskuloskeletalem Kollaps
  • Lähmende Wirkung auf den Verdauungstrakt
Die höchsten Lolitrem-Gehalte finden sich witterungsbedingt zu Beginn des Herbstes mit einem Maximum oft im August. Das Maximum kann aber auch z.B. im Oktober liegen. Bei geringer Nutzung des Grünlandes wird der Lolitrem-Gehalt durch Stickstoffdünger erhöht, bei sehr intensiver Nutzung wirkt Stickstoffdünger dagegen erniedrigend auf den Lolitrem-Gehalt. In den ersten regenreichen Tagen nach langer Dürre kann der Giftgehalt erhöht sein.

Graskonserven

Die Gifte bleiben auch in Produkten aus Gräsern mehr oder weniger erhalten. Pellettierung von Grünmehl und Produkten daraus zerstört die Gifte nicht.

&&Rohrschwingel infiziert zu 90% Ergotalkaloidkonz. [ppb]
Grünschnitt

1.240

Silage

972

Heu

373

Ammonifiziertes Heu

247


Tabelle 4: Messungen von Giftgehalten in Grasprodukten.
Quelle: ROBERTS ET AL. (2002)(65).


Saatgut

Allgemein sind Rasengrassorten (z.B. Gärten, Parks, Golfgreens, Bolzplätze, Straßenbegleitbegrünung) erheblich resistenter und ggf. giftiger als Futtergrassorten (PARSONS & BOHNERT (2003)(53), REINHOLZ (2000)(63)). Gärten und Parks sind gesetzlich privilegiert, d.h. hier gelten Bundessorten- und Saatgutrecht und Bundesnaturschutzgesetz nicht (FISAHN & WINTER (2000)(30), ORTNER (2005)(53)). Damit ist der Weg auch für giftige Gräser nach Deutschland nicht versperrt.

Unser landwirtschaftliches Saatgut wird im Zuge der Globalisierung heute aus Kostengründen oft in Übersee (z.B. Kanada, Neuseeland) vermehrt (DEUTSCHER BUNDESTAG, DRUCKSACHE 15/5087 VOM 14.03.2005)(22)).

Falls es zu minimalen Verunreinigungen mit den dort verwendeten, z.T. erheblich giftigeren Grassorten und deren Endophyten käme, wäre das kaum festzustellen jedoch verheerend, denn solche resistenten Weidelgrassorten zeigten unter deutschen Verhältnissen gemessen eine bis zu vierfache Überschreitung der Schwellenwerte (REINHOLZ (2000)(63)). Die Gräser sehen identisch aus. Ohne Labormessungen sind sie nicht zu identifizieren.

Es ist sinnvoll und empfehlenswert sich beim Saatgutproduzenten über dessen Saatgut zu informieren, denn einzelne deutsche Produzenten bieten endophytenfreies Saatgut speziell für die Pferdehaltung an. Das Saatgut wurde im firmeneigenen Labor auf mögliche Infektion getestet.

Garantien sind jedoch wegen der hohen Gefahr von Verunreinigungen nach der Aussaat (z.B. durch Blattläuse) nicht möglich, weshalb es sinnvoll erscheint, über die unkritische Verwendung von fraglichen Grasarten in der Pferdehaltung nachzudenken.



Vorbeuge, Nachweis und Behandlung


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Die Gräserzusammensetzung, Nutzung und Bewirtschaftung des Graslandes entscheiden neben Umwelteinflüssen, ob und wieviel Gifte vorhanden sind. Die Gefahr steigt mit bestimmten Resistenzen der Gräser und Bedingungen, unter denen diese unter Streß geraten.

Beispielsweise fördert rücksichtslose Überweidung bei Dürre giftige Gräser und verdrängt weniger resistente Sorten und Arten. Rücksichtsvoller Umgang mit artenreichen Grasländern, auch unter Verzicht des höchst möglichen Ertragsoptimums, ist daher nicht nur nachhaltig sondern auch wirtschaftlich in Erwägung zu ziehen.

Lysergsäure ist ein Abbauprodukt der Mutterkornalkaloide und wird von Pferden im Urin ausgeschieden (STRICKLAND ET AL. (2007)(70)). Diese Substanz ist ein Grundbaustein auch des LSD (Lysergsäurediäthylamid). Ihr Nachweis sollte in Laboren, die in der Drogen- und Dopingfahndung aktiv sind, kein Problem sein.

Prolaktin wird durch Ergovalin so zuverlässig erniedrigt, daß von DELORME ET AL. (2007)(22) vorschlagen wird, dieses Hormon als Schnelltest für den Vergiftungsnachweis zu nutzen. Bei geschlachteten Rindern mit Vergiftungssymptomen wurde bis zu 210 ppb Lolitrem B im nierennahen (perirenalen) Bauchfett gemessen (MIYAZAKI ET AL. (2004)(51)).

Die Halbwertzeit dieses Giftes im Fettgewebe und eine mögliche hormonelle Wirkung wurde bisher nicht untersucht. Die folgende Tabelle zeigt, welche Stoffe in welchen Substraten nachweisbar sind:

Substanz Substrat
Lolitrem B Blutserum / -plasma
Lolitrem B Perirenales Fett
Ergovalin Kot
Lysergsäure Urin
Lolitreme, Ergotalkaloide Futter
Prolaktin Blutserum / -plasma

Tabelle 5: Substanzen und die Substrate, in denen sie nachweisbar sind, aus VANSELOW (2009, A)(77).
Quellen: DELORME ET AL. (2007)(22), DURINGER (2007, A)(26), (B)(27), MIYAZAKI ET AL. (2004)(51),
SCHULTZ ET AL. (2006)(67), STRICKLAND ET AL. (2007)(70), STUEDEMANN ET AL. (1998)(71).


Besser als der Nachweis im vergifteten Tier wäre schon vor der Fütterung eine Messung der möglichen Giftbelastung (YODER & FOURNIER (2002)(80)). Wie eine statistisch korrekte Probe aus Heu zu nehmen ist und wohin man Proben zur Analyse schicken kann, geben beispielsweise BOHNERT & MERRILL (2006)(10) an.

Dr. Renate Vanselow (Foto  Silke Dehe) · © 2009
 
Dr. Renate Vanselow (Foto » Silke Dehe)
Falls mit giftigem Grünfutter zu rechnen ist muß im Vorfeld die Aufnahme der Gifte aus dem Darm in die Blutbahn unterbunden werden (STUEDEMANN ET AL. (1998)(71)). Man verwendet dazu Giftbindemittel (z.B. Hefewandbestandteile, Bierhefe, Aluminiumsilikate, Bentonite, Klinoptilolite, Diatomeenerde). Übersichten über in der Viehhaltung gebräuchliche Giftbindemittel bieten HUWIG ET AL. (2001)(42) und speziell zu Endophytengiften EVANS & DAWSON (2007)(29).

Ivermectine wirken sich günstig auf die Behandlung der Vergiftung aus, ohne daß geklärt wäre, warum (THOMPSON ET AL. (2001)(71)). Mutterkornvergiftung (Ergotismus) wird allgemein mit Papaverin behandelt (HAPKE (1975)(35)).

Bei tragenden Stuten hat sich zur gezielten Vermeidung von Geburtskomplikationen und Milchlosigkeit Domperidon bewährt (CROSS ET AL. (1999)(21)). Die genaue Dosierung findet man bei CROSS ET AL. (1999)(21). Sogar die Kosten für die Behandlung sind genau ermittelt worden (JENNINGS ET AL. (NO DATE)(42)).

Hinweis der Redaktion: Die Autorin bietet unter der Adresse » Biologie der Pferde unter anderem biologisch-ökologische Beratungen zur Beweidung mit Pferden an.



Quellen / Verweise


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    » Survey of Endophytes in Grass Seed Crops in The Peace Region. ; 31.07.2007
  81. » Biologie der Pferde


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  Werner Popken



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Unser schönes Haus im Grünen · © 2010  
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Voltigieren in der lichten Halle · © 2010  
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Stellt euch vor: 130 Pferde in allen Größen warten auf euch!

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  • Kaltblüter
  • und einige interessante Kreuzungen

Wir aber haben nicht nur Ponys und Pferde für Euch. Bei uns gibt es noch jede Menge Federvieh, viele süße Kätzchen und Hunde und dann sind da noch unsere Maultiere "Muletta" "Jule".


Nun zum Wichtigsten!

Nach Eurer Ankunft suchen wir gemeinsam mit Euch Euer Pflegepferd aus. Dieses Pflegepferd bleibt bis zu Eurer Abreise unter Eurer ganz persönlichen Obhut! Ihr dürft es putzen, satteln (natürlich ist immer jemand da, der Euch hilft und betreut), liebhaben und sooft auf ihm reiten, wie Ihr möchtet. Und dazu gibt es wirklich genügend Gelegenheit. Wir bieten Reitstunden in unseren tollen Reithallen oder auf dem Außenplatz. (selbstverständlich unter Anleitung) Und den ganzen Tag gibt es geführte Ausritte in unser traumhaftes Gelände. (Eure eigenen Ponys oder Pferde könnt Ihr natürlich auch mitbringen).

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Tel. 05435/443 Fax 05435/1381

 

 
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Editorial: Selbstversorger


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W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
17.05.2009

Selbstversorger

Vor ein paar Tagen habe ich wieder einmal den Newsletter vom » Unternimm-die-Zukunft-Team erhalten; darin fand sich ein Hinweis auf den » Mitschnitt eines Vortrags von Prof. » Götz Werner zum Thema "Moral in der Wirtschaft", den er Anfang Februar in der » Katholischen Akademie Berlin gehalten hat.

Dieser Film ist 77 Minuten lang und auch noch beschnitten; die Veranstaltung dauerte also länger. Man bemerkt einige Schnitte (beispielsweise fängt der Film offensichtlich nicht am Anfang an, ein Schlusswort fehlt), beinhaltet aber auch einige der anschließend gestellten Fragen.

Anfangs fand ich das Tempo des Vortragenden sehr gemächlich und hätte mir mehr rhetorische Spritzigkeit gewünscht; allerdings dachte ich mir schon, daß Herr Werner seine Gedanken ganz bewußt langsam vorträgt. Schließlich dürfte er reichlich Erfahrungen haben und vermutlich kein Interesse, sich selbst etwas zu beweisen. Stattdessen möchte er gedankliche Prozesse anstoßen und muß daher den Zuhörern Zeit und Gelegenheit geben, diese Prozesse zuzulassen.

Nach wenig mehr als einer halben Stunde jedoch gewann der Vortrag an Dynamik - im Sinne meiner Überlegung wurde der Redner also langsam müde und konnte sich nicht mehr so gut zügeln - und wurde richtig spannend und begeisternd. Einige Dinge haben mich wirklich sehr beeindruckt, zum Beispiel die Geschichte mit den Löwen in Afrika, die mir ein für alle Mal den Unterschied zwischen » Selbstversorger und Fremdversorger deutlich gemacht haben. Bisher waren mir beide Begriffe recht fremd, aber jetzt weiß ich, wie wichtig sie sind. Zum Schluß merkte man, wie richtig meine anfängliche Überlegung war, denn sowohl Redner als auch Publikum waren sichtlich erschöpft und mitgenommen.



Löwen und Zebras

Selbstversorger, so führte Prof. Werner aus, waren fast alle in der Vergangenheit. Der Bauer produzierte für sich und seine Familie und hörte auf damit, sobald sein Bedarf gedeckt war. Es machte keinen Sinn, mehr zu produzieren, da man die Produkte nicht unbegrenzt lagern konnte. Die Mäuse, der Schimmel und die Fäulnis hätten alles vernichtet.

Deshalb gehen die Zebras in aller Ruhe an den Löwen vorbei, sobald diese sich ein oder zwei Zebras aus einer Herde von vielleicht 800 geholt haben, um ihren Hunger zu stillen. Die Zebras wissen, daß die Löwen nun für eine ganze Weile keine Zebras mehr brauchen. Sie sind Selbstversorger, wie der Bauer. Sie töten die Zebras nicht aus Mordlust und lassen sie deshalb in Ruhe.

Wenn nun ein Löwe den Entschluß fassen würde, mehr Zebras von seinen Löwinen reißen zu lassen, als seine Familie unmittelbar verzehren kann, muß er den Überschuß nicht nur lagern, sondern auch vermarkten. Wenn er diese Probleme lösen kann, wird er so viele Zebras töten lassen, wie er verkaufen kann. Er ist dann ein typischer Fremdversorger. Er produziert Fleisch für andere, nicht mehr nur für sich selbst. Hier brachte sich der Redner selber ein, indem er sich als Zahnpasta-Verkäufer vorstellte, der mehr Zahnpasta hat, als er selber verbrauchen kann, und diese deshalb an seine Mitmenschen verkaufen muß (und das in einem Markt, wo sich ohnehin schon 92% die Zähne putzen).



Fremdversorger

Nun hat Götz Werner keinen wissenschaftlichen Vortrag gehalten, sondern versucht, Ideen zu entwickeln, die beim Zuhörer etwas in Bewegung setzen. Seine These, noch vor wenigen Jahren seien alle Selbstversorger gewesen, ist so natürlich nicht haltbar. Die Ackerbaugesellschaft hat sich gerade dadurch ausgezeichnet, daß mehr produziert wurde, als unmittelbar verbraucht werden konnte, wodurch das typische Szenario des Fremdversorgers ausgelöst wurde. Speicherbauten, Städtebildung, Reichsgründungen waren die Folge. Schon die Bibel berichtet davon, wie Joseph in Ägypten in den mageren Jahren nicht nur sein eigenes Land, sondern auch die umliegenden Völker ernähren konnte. Das Phänomen als solches ist also schon mehrere 1000 Jahre alt.

Daß wir inzwischen aber weltweit eine Gesellschaft von Fremdversorgern sind, ist unbestreitbar, und er hat es wiederum durch ein sehr schlagendes Beispiel deutlich gemacht. Wenn sich alle der Kleidungsstücke entledigen würden, die nicht in Deutschland hergestellt worden sind, so wettete er, würde sich der ganze Saal in eine FKK-Veranstaltung verwandeln, und das wäre vor 40 Jahren noch ganz anders gewesen. So wurde jedem sofort die tiefgreifende Wandlung begreifbar, die sich in den letzten Jahrzehnten vollzogen hat. Daß es auf der Welt irgendwo noch irgendwelche kleinen versprengten Gruppen von Menschen gibt, die sich tatsächlich noch selbst versorgen, tut seinem Argument keinen Abbruch. Interessanterweise findet sich in der Wikipedia kein Eintrag zum Stichwort "Fremdversorger". Vielleicht ist es doch nicht so ungewöhnlich, das ich mit dem Wort nichts verbinden konnte.



Mangelgesellschaft

Noch etwas hat sich grundlegend geändert. Bis vor wenigen Jahren war die gesamte Menschheitsgeschichte durch den Mangel geprägt. Es gab immer von allem zu wenig. Selbst als es im Westen unseres Landes schon von allem genug gab, mußten unsere Brüder im Osten auf ihre » Trabbis lange warten. Daß der Westen es fertiggebracht hat, auf einen Schlag 17 Millionen Menschen mit ebenderselben Warenfülle zu versorgen, ohne selbst Mangel zu leiden, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der modernen Industrie.

Mehr noch hat mich ein Zitat von » Bernd Pischetsrieder beeindruckt; dieser soll 2006 das größte Problem der europäischen Autohersteller so beschrieben haben: Man könne ohne weiteres 15 Millionen Autos herstellen, für die es keine Käufer gäbe. Und da kämpfen wir um den Erhalt der » Opel-Werke? Werner erinnerte an die Subventionierung anderer Industrien, etwa des » Kohlebergbaus, und arbeitete sehr präzise heraus, daß die Kumpel nicht für ihren Arbeitsplatz demonstriert hatten, sondern für ihr Einkommen. Schließlich sei es kein Spaß, 3600 Meter unter der Erde bei 38 Grad Celsius in lebensfeindlichen Bedingungen den ganzen Tag zu schuften.

So gelang es ihm mühelos, einen weiteren Begriff in den Köpfen zu verankern: "Einkommensplätze" im Gegensatz zum geläufigen Begriff "Arbeitsplätze", denn es gehe gar nicht um die Arbeit, sondern um das Einkommen. Und da wir durch unser Steuersystem die Arbeit so enorm verteuert hätten, daß man sich Arbeit nicht mehr leisten könne, fehle es den Leuten am Einkommen, und gleichzeitig hätten wir eine Überfülle von Produkten, die nicht abgesetzt werden könnten - Opel-Fahrzeuge zum Beispiel.



Investitionen

Ganz besonders beeindruckend fand ich die Nachhaltigkeit, mit der er auf die notwendigen Investitionen hingewiesen hat. Unsere Kinder sind unsere Zukunft, und was tun wir für sie? Er forderte die Zuhörer zu einer kleinen Gedankenreise auf, um sich vor Augen zu führen, wie sich Autohäuser präsentieren, und wie im Vergleich dazu die Kindergärten und Schulen aussehen. In diesem Zusammenhang zitierte er den katholischen Sozialphilosophen » Oswald von Nell-Breuning, der bemerkt hatte, das alles finanziert werden kann, was man tun kann und möchte, denn Geld ist an sich nichts und wird entwertet, wenn man nichts tut, jedoch umso mehr, wenn man etwas tut.

Kann man so erklären, warum die Regierungen weltweit plötzlich mit Milliarden um sich werfen können? Angeblich war doch sonst nie Geld da für die wichtigen Dinge. Unsere Gesellschaft ist anscheinend im Moment nicht in der Lage, die richtigen Prioritäten zu setzen, da niemand weiß, worauf es ankommt. Nicht einmal die Leute, die über sehr viel Geld verfügen, wissen, was sie damit anfangen sollen. Als Beispiel nannte er » Maria-Elisabeth Schaeffler, die sich mit der Übernahme der » Continental AG verhoben hat. Die Probleme von » Porsche waren damals noch nicht sichtbar, sonst hätte er sie vermutlich ebenfalls angeführt.

Gleichzeitig verwahrte er sich gegen die Stimmungsmache, die die Manager insgesamt herabwürdigt. Dazu fügte er einen kleinen Exkurs über die US-amerikanische Kultur ein, wo es nicht als Schande gilt, Vermögen zu erwerben, aber vermögend zu sterben. Der Vermögende werde sehr deutlich gefragt, was er mit seinen Talenten angefangen hat, und Werner versicherte, auch Gott werde danach fragen. Er sei überzeugt, daß auch von deutschen Managern viel Gutes berichtet werden könnte, und er würde gerne » Josef Ackermann fragen, was der mit seinem Geld anfängt. Heuschrecken, so blieb er im Bilde, erscheinen nur, wenn sie Nahrung haben. Und die Nahrung der » menschlichen Heuschrecken seien die Ersparnisse der Bürger, die Altersvorsorge, die Pensionsfonds, und wir alle hätten die Heuschrecken angefeuert mit unserer ständigen Gier nach mehr Rendite.

Soweit mein kurzer Überblick, der Sie animieren soll, die Zeit zu investieren und sich den Film in voller Länge anzuschauen. Vielleicht sogar mehrfach; ich merke, daß mir viele Gedanken durch den Kopf gehen und ich geneigt bin, mir bei Gelegenheit den Film noch einmal anzuschauen. Es geht um ein "Neues Denken", das dann seine Eigendynamik entwickelt und die Welt verändert. Die Politiker, so führte er sehr glaubhaft aus, sind extrem sensibel für den "Wählerwillen", für das, was politisch verkauft werden kann, womit man Wahlen gewinnt. Indem er also Denkprozesse bei seinen Zuhörern und Lesern in Gang setzt, verändert er die Welt.

Weitere Anregungen finden Sie oft im  Kopf der Pferdezeitung in der Mitte unterhalb der Werbung mit dem Hinweis: "interessant".



Haiku

Altes wirkt nicht mehr.
Verzweiflung? Aber nicht doch!
Neues wird möglich!


 
Chefredakteur und Herausgeber
 
 




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Tip: Zusammenpassen V


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Heidi Keppel
 
 
Auf das Zusammenpassen kommt es an
Teil 5
Von   Heidi Keppel


‘Gegensätze ziehen sich an!’ sowie ‘Gleich und gleich gesellt sich gern!’ sind wohl die gängigsten Weisheiten in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen, wobei nicht immer ganz klar ist, welcher der beiden Leitsätze tatsächlich ein lebenslanges Glück bescheren kann. Dies hängt stets von den individuellen Eigenschaften, Vorlieben und Neigungen der beiden Personen ab, aber natürlich kommt es auch auf die Tiefe der Gefühle zueinander an, ob eine Verbindung hält, blüht und gedeiht.

Ganz ähnlich verhält es sich auch bei Partnerschaften zwischen Mensch und Pferd, weshalb ich Ihnen dringend empfehlen möchte, beim Pferdekauf keine halbherzigen Entscheidungen zu treffen, sondern vielmehr alle nur möglichen Aspekte zu bedenken, die für Sie eine wichtige Rolle spielen könnten. Lassen Sie sich dabei von anderen Personen − selbst wenn diese erfahrene Pferdefachleute sein sollten − nur dahingehend beeinflussen, dass Sie ihre Meinungen als Denkanstöße benutzen, aber handeln Sie letztendlich nach Ihrem eigenen Gutdünken.

Sie selbst sollten sich nämlich eigentlich am besten kennen und wissen, welche Eigenschaften Sie als besonders anziehend oder auch als störend empfinden. So genügt es etwa nicht, dem Reitlehrer zu vertrauen, der Ihnen − wenn Sie z.B. ein eher antriebsloser Mensch sind − ein lebhafteres Pferd als Ausgleich empfiehlt. Sie sollten sich zuvor lieber ganz genau überlegen, ob Sie ein Pferd mit mehr Temperament auch wirklich verkraften oder ob die Unternehmungslust des Tieres Sie doch eher überfordern bzw. gar nervös machen würde. Sollten Sie vielleicht etwas Ähnliches bereits mit einem menschlichen Partner erlebt haben, dann ist auf alle Fälle Vorsicht geboten.

Für den umgekehrten Fall gilt natürlich dasselbe. Generell wird zwar gerne empfohlen, dass sich nervöse Reiter einen vierbeinigen Ruhepol aussuchen sollen, da zwei nervöse Lebewesen sich gegenseitig in ihrer Hysterie nur noch mehr hochschaukeln würden, doch ein ausgeprägt phlegmatisch veranlagtes Pferd kann die Nerven eines ehrgeizigen Reiters unter Umständen noch zusätzlich strapazieren, sodass es zu vermehrten Spannungen innerhalb einer solchen Beziehung kommen kann.

Ruhige, ausgeglichene, aber trotzdem energievolle Reiter haben es da leichter, denn sie können mit fast jedem Pferdetyp harmonieren. Sie schaffen es auch unter schwierigen Bedingungen, eine friedliche und zugleich kraftvolle Atmosphäre aufzubauen, welche nervöse Tiere beruhigt und ‘Schlafmützen’ zu mehr Aktivität ermuntert, ohne dazu großartige Zwangsmaßnahmen zu benötigen. Ruhe, Geduld, Ausdauer und eine generell positive Lebenseinstellung sind deshalb zumeist die herausragendsten Eigenschaften, die jeder wirklich gute Reiter aufweist.

Selbstverständlich können aber auch all jene Menschen, die nicht von vorneherein mit diesen Tugenden gesegnet sind, ihren idealen vierbeinigen Reitpartner und damit ihr Glück finden, aber sie müssen sicherlich sorgfältiger auswählen und sie sollten unbedingt nicht nur auf ihren Verstand, sondern besonders auf ihr Herz hören, denn letztendlich können sich durch tiefe Liebesgefühle auch etwaige Unstimmigkeiten rasch wieder in Wohlgefallen auflösen, während bei mangelnder gegenseitiger Zuneigung jeder Fehler des Anderen sehr viel dramatischer gesehen wird.

Damit aber auch die Liebe nicht zu sehr überstrapaziert wird, möchte ich Ihnen ab der nächsten Woche zusätzlich noch andere Tipps zum Thema ‘Pferdekauf’ geben!




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Kolumne: Maulkorb


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Dr. Dorothe Meyer
 
 
Kampfhunde
Teil 8

Maulkorb

Kolumne von   Dr. Dorothe Meyer

Teil 8 von 8,  Teil 1: Kampfhunde,  Teil 2: Die Akteure des Dramas,  Teil 3: Zur Presse,  Teil 4: Zahlenmaterial,  Teil 5: Tierschutzgesetz,  Teil 6: Das Milieu,  Teil 7: Politik

Was bedeuten Maulkorb und Leine für einen Hund?
De facto einen massiven Eingriff in sein natürliches Sozialverhalten. Maulkorb und Leine schränken sowohl den Kontakt mit Artgenossen wie auch die Ansprüche an körperliche Bewegung massiv ein. Nun mag der eine oder andere Hundegegner der Ansicht sein, die Integrität seiner Person sei höher einzuschätzen, als das Ausleben der natürlichen Verhaltensweisen für einen Hund, nur so einfach ist das Problem nicht abzuhaken.

Ich will hier niemandem das Recht absprechen, sich frei und ungefährdet auf der Straße bewegen zu dürfen. Im Gegenteil, damit das immer der Fall sein kann, muss gerade dieser Leinen- und Maulkorbzwang überdacht und durch geeignete Maßnahmen ersetzt werden. In ihrem Sozialverhalten durch Leine und Maulkorb körperlich und emotional eingeschränkte Hunde werden notgedrungen irgendwann zu Zeitbomben, die möglicherweise eines Tages in ihrem Drang nach Tätigkeit nicht mehr zu halten sind und bei denen Beißen dann zum Ventil wird. Das kann es doch wohl nicht sein, oder? Warum kann anstelle neuer Verordnungen nicht das Problem da angegangen werden, wo es not tut? Tierschutzwidrige Zucht, Haltung und Hundekämpfe entsprechend bestehender Gesetzen zu ahnden.

Hunde, deren Halter nicht in der Lage sind, ihrem Hund ein artgerechtes Leben zu bieten, Halter, die Hunde bewusst scharf machen oder die teilweise oder überwiegend nicht auf ihren Hund einwirken zu können (im alkoholisierten Zustand oder Drogenwahn z.B.) werden fallabhängig mit einem befristeten oder lebenslänglichem Haltungsverbot belegt.

Die gesetzliche Grundlage ist da, ebenso Straf- bzw. Bußgeldrahmen (wobei hier über die Höhe nochmals nachgedacht werden sollte). Das heißt aber auch, Mittel bereit zu stellen, dass Behörden und Polizei tätig werden können. Mit Sicherheit keine angenehme Aufgabe, sich in's Milieu begeben zu müssen und z.B. mit mehrfach Vorbestraften, Drogendealern und Zuhältern über ihre Hundehaltung zu diskutieren. Aber leider die einzige Lösung, denn die neuen Verordnungen werden sonst lediglich dazu führen, dass das Milieu sich um andere Hunde bemüht (angeblich favorisiert die Szene bereits Mischlinge aus Husky und Wolf, bzw. Herdenschutzhunderassen), nebenbei werden durch Maulkorb- und Leinenzwang neue Aggressionspotentiale bei den gut sozialisierten bisher absolut unauffälligen, braven Hunden entstehen, siehe oben.

Mit Erleichterung konnten wir lesen, dass sich in Marburg im August ein Mann wegen einer Pitbull-Aggressionszucht und der Organisation verbotener Hundekämpfe vor dem Landgericht verantworten musste. Dem Mann werden zahlreiche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen, u.a. massive Tierquälerei. Im Interesse der Bevölkerung ist vermehrt in der Öffentlichkeit sachliche Aufklärungsarbeit aufzunehmen. Schon in den Schulen, denn unsere Stadtkinder sind es nicht mehr gewohnt, mit Tieren umzugehen. Wenn Kinder von Hunden angegriffen werden, die sie kennen und mit denen sie schon oft gespielt haben, dann steckt dahinter meist ein Fehler im Umgang. Ein Kind muss z.B. lernen, dass man auch den vertrauten Hund nicht einfach von hinten umarmen und festhalten darf, weil dies in der Hundesprache eine deutliche Aufforderung zur Abklärung der Rangordnung darstellt. Schade- und das muss hier auch erwähnt werden-, dass hierzu der Kinderschutzbund auf das Angebot von verantwortungsbewussten Hundefreunden, in ihrer Freizeit Kinder über den Umgang mit Hunden zu informieren und somit vor Unfällen zu schützen, mit der diffamierenden Äußerung reagierte: "Solche Leute, die ihre Hunde auf Kinder hetzen, fordern jetzt auch noch, die Kinder zu dressieren!" Kein Kommentar.

In Chemnitz erschoss neulich ein Polizist versehentlich den Halter eines Hundes, eigentlich galt die Tötungsaktion dem Vierbeiner und nicht seinem Herrchen, der Beamte wurde suspendiert und der fahrlässigen Tötung angeklagt. Eine der Folgen einer Massenhysterie. Menschen werden derzeit in Deutschland täglich angepöbelt, öffentlich beschimpft, mit Steinen beworfen, Hunde vergiftet, erschlagen, misshandelt, Familien die Wohnungen gekündigt und anderes mehr. Bleibt zu hoffen, dass nicht noch mehr passiert und endlich Vernunft einkehrt und klare konstruktive Gedanken gefasst werden können.
Dr.D.M.



Teil 8 von 8,  Teil 1: Kampfhunde,  Teil 2: Die Akteure des Dramas,  Teil 3: Zur Presse,  Teil 4: Zahlenmaterial,  Teil 5: Tierschutzgesetz,  Teil 6: Das Milieu,  Teil 7: Politik
ursprünglich erschienen unter » Tiergeschichten / Kampfhunde auf » www.iwest.de




Siehe auch
Ausgabe 515, Kolumne:  : Offener Brief an eine junge, sehr talentierte Reiterin
Ausgabe 516, Glosse:  : "Frauen und die lieben Tiere..."
Ausgabe 517, Kolumne:  : Abschied
Ausgabe 518, Kolumne:  : Geschöpfe der Erde
Ausgabe 519, Kolumne:  : Und wieder einmal ist es soweit!
Ausgabe 520, Kolumne:  : Blödsinn und Tatsachen
Ausgabe 521, Kolumne:  : Augen auf und handeln
Ausgabe 522, Kolumne:  : Kampfhunde
Ausgabe 523, Kolumne:  : Die Akteure des Dramas
Ausgabe 524, Kolumne:  : Zur Presse
Ausgabe 525, Kolumne:  : Zahlenmaterial
Ausgabe 526, Kolumne:  : Tierschutzgesetz
Ausgabe 527, Kolumne:  : Das Milieu
Ausgabe 528, Kolumne:  : Politik
Ausgabe 530, Kolumne:  : Was habt Ihr für mich getan?
Ausgabe 531, Kolumne:  : Was machen Sie noch so?
Ausgabe 532, Kolumne:  : Man(n) hat's nicht leicht
Ausgabe 533, Kolumne:  : Die große Überraschung
Ausgabe 534, Kolumne:  : Wenn Feen zaubern...



Poster: Die schwarze Perle


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Die schwarze Perle
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Unter Aufsicht: Arbeit an der Hand.


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Doppelprogramm
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Zu Fuß und im Sattel.


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Steigen an der Hand
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Ist der Arm lang genug?


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Zwei plus Eins
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Zwei Weiße und ein Schwarzer.


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Der dumme August
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Irgendwie fehl am Platze, oder?


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Zwei plus Zwei
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Als Standbild und in Bwewegung.


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Messeseite: Westphalen


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Rechtsanwalt Eduard Graf von Westphalen († 2009)
 
 
Nachruf auf Eduard Graf von Westphalen


Der Mensch lebt und besteht
nur eine kleine Zeit.
Und alle Welt vergeht mit
ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur einer ewig und an
allen Enden,
und wir in seinen Händen.
(Matthias Claudius)


In großer Hochachtung und tiefer Trauer gedenken wir Rechtsanwalt Eduard Graf von Westphalen, dem Gründer von » Pferderecht-Wissen.de.

Eduard Graf von Westphalen ist aufgewachsen auf einem Gutshof in Westfalen. Die Familie war in der Zucht und im Rennsport engagiert. Damit hatte er von frühester Jugend an ein enges Verhältnis zur Pferdezucht und später zum Turniersport - ein Verhältnis zu Pferden, das weit über das rein Rechtliche hinausging. Er war nicht nur ein begeisterter Reiter und Kenner der tierärztlichen Aspekte des Pferderechts sondern auch ein Anhänger alternativer Methoden, wie sie insbesondere unter dem Begriff "Pferdeflüsterer" bekannt geworden sind.

Rechtsanwalt von Westphalen war mehr als 30 Jahre als selbstständiger Anwalt in München tätig und Mitautor umfangreicher Kommentare. Durch viele Vorträge und Publikationen hat er sich nicht nur unter den deutschen Pferderechtlern einen großen Namen gemacht und genoss die Anerkennung und den Respekt seiner Kollegen.

Über Jahrzehnte war Rechtsanwalt von Westphalen in den verschiedensten Stiftungen engagiert, so unter anderem als Gründungsstifter von "ORO VERDE" - Stiftung zur Rettung der Tropenwälder.

Darüber hinaus engagierte er sich nach der Wiedervereinigung für den Gedanken- und Wissensaustausch der Juristen der alten und neuen Bundesländer, indem er die "Leipziger Juristentage" ins Leben rief. Diese Arbeit setzte Rechtsanwalt Graf von Westphalen später als Gründer und Präsident der "Karlsbader Juristentage" fort - einem Forum für aktuelle Rechtsprobleme und Wege ihrer Lösung im Hinblick auf nationale Rechtsordnungen.

Graf von Westphalen war nicht nur ein hervorragender Jurist und Pferderechtler sondern auch ein Mensch, den neben enormer Tatkraft und hohem Engagement Einfühlungsvermögen und menschliche Wärme auszeichneten. Mit seinem Sinn für Humor und einem ausgeprägten Geschichtswissen hat er selbst trockene juristische Themen in seinen Veröffentlichungen informativ und auch für den juristischen Laien verständlich behandelt. Er machte Pferderecht-Wissen.de binnen einen Jahres zu einer der erfolgreichsten Portale rund um das Recht beim Pferdekauf und im Pferdesport.

Das Team und die Autoren von » Pferderecht-Wissen.de

Mit freundlicher Genehmigung von » Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen, dem Bruder des Verstorbenen

Die Kanzlei Kanzlei Eduard Graf von Westphalen wird fortgeführt von Enzio Graf Rességuier de Miremont.
 

 
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Messeseite: Lobback


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Rudolf K. Lobback
ist Peitschenmacher von Beruf.

Noch Anfang der fünfziger Jahre gab es Hunderte von Peitschenfabriken, heute wird meistens Fabrikware geliefert. Nicht so bei Lobback.

Links ein Eindruck von der Peitschenpräsentation auf der Equitana ' 99. Lobback stellt auf großen Messen und Turnieren aus und kommt dort in Kontakt mit Reitern und Fahrern aus aller Herren Länder, vom Amateur bis zum Spitzensportler.

Bei Lobback findet auch der anspruchsvolle Kunde sein Produkt. Rudolf Lobback nimmt sich Zeit für eine ausführliche Beratung. Er kennt sich in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen aus und kann die erforderlichen Produkte anbieten.

Aber auch Qualitäten für den täglichen Einsatz in solider Verarbeitung werden im Sortiment nicht vernachlässigt. Bei aller Sorgfalt und Qualitätspflege ist es für Lobback wichtig, ein faires Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten.

Kontakt
Rudolf K. Lobback Peitschenhandwerk
OT Prisser, Schmarsauer Str. 45 29451 Dannenberg (Elbe)
E-Mail   Rudolf K. Lobback » Pferdezeitung.com/Lobback
Tel. 0 5861/2564 Fax 0 5861/6827

 

 
Messeseite » Lobback · Peitschenmacher
Lobback baut liebevoll Gerten und Peitschen - eine Vorschau
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1 Leserresonanz zu Ausgabe 529 vom 17.05.09


Leserbrief  2065 zu Ausgabe  529
04.11.09



Nachweis Pathogenität von Lolium perenne an Zuchtstuten

Hallo,

es gibt jetzt eine wiss. Studie, die die Giftigkeit von Mutterkornalkaloiden durch Endophyten in deutschem Weidelgras an Vollblutstuten belegt, durchgeführt in Argentinen:

Lezica, F.; Filip, R.; Gorzalczany, S.; Ferrano, G.; de Erausquin, G.; Rivas, C. & G. Ladaga (2009) Prevalence of ergot derivates in natural ryegrass pastures: Detection and pathogenity in the horse (Verbreitung von Ergot-Derivaten in natürlichem Deutschen Weidelgrasfutter: Nachweis und Pathogenität beim Pferd), Theriogenol. 71:422-431. Pferdeheilkunde, Nr. 25, S. 524-525

Ich zitiere aus dem Bericht über diese Studie in der "Pferdeheilkunde":

"Die Korrelation zwischen Wetterdaten und dem Auftreten von Toxikosen wurde statistisch ausgewertet. Stuten mit Toxikosen wiesen verlängerte Tragezeiten, Embryonalverluste, Dystokie, schwache Euterentwicklung, verzögerte Uterusinvolution und unterdrückte ovarielle Aktivität auf. Fohlen zeigten Fehlen des initialen Atmungsreflexes, Haut- und Nabelveränderungen, Sehnenkontrakturen, Fehlstellungen, Blindheit, Gedeihstörungen, testikuläre Atrophie sowie reduzierte Serum-Immunglobulingehalte. Alle Weideflächen des Gestüts waren kontaminiert mit Deutschem Weidelgras, welches häufig mit Endophyten infiziert ist."

Es wurden Daten zwischen 1997 und 2002 von 500 Stuten ausgewertet. Über 50% des Weidelgrases war infiziert mit Endophyten.

"Es konnte eine signifikant lineare Korrelation zwischen dem Anteil an endophytenhaltigem Gras und dem Auftreten von Toxikoseerscheinungen bei Stuten und Fohlen festgestellt werden."

Giftgehalte wurden nicht gemessen, da die verwendete Methode eine Nachweisgrenze von 1 ppm hatte und die Giftgehalte offenbar unterhalb dieser Grenze lagen. Pferde reagieren auf geringste Giftgehalte deutlich unterhalb 1 ppm. Statt dessen wurden Reaktionsversuche an isolierte Rattenuteri mit dem endophytenhaltigen Gras durchgeführt, die eindeutig waren und dosisabhängig steigerbar waren.

Viele Grüße, Renate Vanselow



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Bericht Zu den Themen  Gifte,  Pferdeweide,  Vergiftungen · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 529.09 der Pferdezeitung vom 17.05.09
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  Aus Ausgabe 566 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 10-05
z.B.   Westphalen/10-05: Pferdekauf heute von Antje Rahn, Eberhard Fellmer, Sascha Brückner FNverlag der Deutschen Reiterlichen ...

  German Friendships - Bexter Hof
Völkerverständigung und Begegnung junger Menschen