Springen CSIO***** Dublin/IRL Deutsche Springreiterequipe auf Platz drei im Nationenpreis Dublin/IRL (fn-press). Die englische Springreitermannschaft hat die sechste Etappe der Nationenpreise in der Samsung Superliga beim Internationalen Springturnier CSIO***** im irischen Dublin gewonnen. Nach zwei Umläufen setzten sich Briten mit 14 Strafpunkte gegen Irland (19) durch. Die deutsche Equipe belegte mit 24 Strafpunkten Platz drei. Nach drei in Folge gewonnenen Nationenpreisen (Rotterdam. Aachen und Hickstead) bei der Superliga war der deutsche Equipechef, Sönke Sönksen (Versmold), dennoch zufrieden: "Nach einem nicht ganz so glücklichen ersten Umlauf steigerten sich unsere Reiter im zweiten Umlauf deutlich und bekamen alle jeweils nur einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung angerechnet." Für Deutschland gingen in Dublin an den Start: Marcus Ehning (Borken) mit Noltes Küchengirl (acht Strafpunkte im ersten und einen im zweiten Umlauf),Thomas Voß (Schülp) mit Leonardo B (acht und einen Strafpunkt), Alois Pollmann-Schweckhorst (Steinfeld) mit Lord Luis (fünf und einen Strafpunkt) und Holger Wulschner (Damm) mit Clausen (zwölf und einen Strafpunkt). In der Gesamtwertung der Samsung Superliga bleibt Deutschland nach sechs von acht Etappen mit nun 47 Punkten weiter in Führung. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Großbritannien (39,5 Punkte) und die Niederlande (34,5 Punkte). Auf den weiteren Plätzen folgen: 4. USA (25,83 Punkte), 5. Irland (23,83 Punkte), 6. Belgien (23,5 Punkte), 7. Schweiz (20,58 Punkte) und 8. Schweden (12,75 Punkte). Der mit 130.000 dotierten Großen Preis ging an Jessica Kürten (Irland). Mit Castle Forbes Libertina war die im Rheinland lebende Reiterin die einzige Teilnehmerin, die beide Umläufe ohne Strafpunkte beenden konnte und dafür 42.000 Euro mitnehmen durfte. Platz zwei ging an den Belgier Patrik Spits mit Whithney Van De Dwerse Hagen, der im ersten Umlauf lediglich einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung (85,27 Sekunden) kassierte. Bester deutscher Reiter war Alois Pollmann-Schweckhorst (Steinfeld) mit Lord Luis. Das Paar hatte ebenfalls im ersten Umlauf einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung (87,81 Sekunden) zu verbuchen. Zweitbester deutscher Reiter war Marcus Ehning (Borken). Mit Noltes Küchengirl belegte Ehning nach vier Strafpunkten im ersten und acht Strafpunkten im zweiten Umlauf Platz acht. T.H. DJM Hannover Meyer, Löhden und Tebbel sind die neuen Meister Hannover (fn-press). Während die Welt noch gebannt Richtung China und auf die Olympischen Spiele schaut, sind in Hannover drei neue Deutsche Meister in den Altersklassen Ponyreiter, Junioren und Junge Reiter gekürt worden – die deutschen Olympiahoffnungen in Viereck und Parcours fürs kommende Jahrzehnt. Beinahe hätte es auch im Parcours wie schon bei den Dressurreitern einen Doppel-Meister gegeben. Wofür sein Vater, der dreimalige Deutsche Meister René Tebbel, drei Jahre gebraucht hatte, gelang Sohn Maurice Tebbel nahezu an einem einzigen Wochenende. Nachdem der Emsbürener sich mit seinem Pony Giovanni den Meistertitel bei den Ponyreitern vor Lea Clausen mit (Mildstedt) mit Celina und Annika Kreuzer (Marienheide) mit Montpellier geholt hatte, sah er auch bei den Junioren als der sichere Sieger aus. Dann aber hatte der 13-Jährige mit seinem Pferd Merry Christmas einen Abwurf in der dreifachen Kombination und musste sich mit Silber "begnügen". Der Titel ging bei den Junioren stattdessen an den 16-jährigen Josch Löhden (Heeslingen) mit Robbedoes. "Ich gönne Josch den Titel", sagte Maurice Tebbel zu dem Erfolg seines Freundes und Teamkollegen der Pony-EM 2007 und 2008. Dieser betonte, auch Maurice den Sieg in der Ponyklasse gegönnt zu haben – im Scherz, denn Löhden selbst hatte seine Chancen auf eine Medaille in dieser Altersklasse durch einen Sturz vom Pony vorzeitig verspielt. Bronze bei den Junioren ging an Maximilian Schmid aus dem bayerischen Utting mit Cuckoo, der dank eines Nullfehlerritts im zweiten Umlauf des Finales den bis dahin an dritter Stelle rangieren Oliver Berger (Fürth) mit Lex Loxeley aus den Medaillenrängen verdrängte. Kaum weniger spannend als das der Junioren war das Finale der Jungen Reiter, das ebenfalls in zwei Umläufen ausgetragen wurde. Trotz eines Fehlers am letzten Hindernis konnte der letzte Starter, "Neu-Bayer" Tobias Meyer (Bonstetten) mit der erst achtjährigen Annabell, seine Spitzenposition aus den vorangegangenen Springen erhalten. "Nach der Enttäuschung, nicht für die Europameisterschaften nominiert worden zu sein, freue ich mich jetzt um so mehr über den Erfolg und bedanke mich bei allen, die an mich geglaubt haben", sagte sich der 20-jährige Reit-Profi überglücklich über seinen neuen Titel. Auf dem zweiten Platz landete Heiner Ortmann (20, Planetal-Kranepuhl) mit Ex escudo orior. Der Schüler von Holger Wulschner blieb im zweiten Umlauf des Finales selbst fehlerfrei und profitierte anschließend von den Fehlern der bis dahin vor ihm rangierenden Reiter. Während sich Andre Schröder (Lentföhrden) mit Ontario und der Sachsen-Anhaltiner Philipp Ulrich (Immekath) mit Akrobat auf Grund mehrerer Abwürfe im zweiten Umlauf ganz aus Medaillenrängen sprangen, landete als einziger EM-Teilnehmer Christoph Brüse (Wachtberg) mit Atlanta mit nur einem Fehler auf dem Treppchen; er holte Bronze. Kein Edelmetall gab es dagegen für Vize-Europameister Thomas Weinberg (Herzogenrath), der mit Escobar seiner Favoritenrolle mit einem Sieg in der ersten Wertungsprüfung noch gerecht wurde, im ersten Umlauf des Finales allerdings einen Einbruch erlitt und schließlich auf Platz acht der Gesamtwertung landete. Ähnlich erging es dem nach zwei Wertungsprüfungen führenden und in den Niederlanden beheimateten Frederik Knorren mit Aspen, der mit drei Abwürfen im ersten Umlauf des Finales seine Medaillenchancen verspielte. Hb Preis der Zukunft 2008 Teilnehmer für Finale in Donaueschingen stehen fest Hannover/Donaueschingen (fn-press). Mit den Deutschen Jugendmeisterschaften ist die Qualifikationsreihe zum "Preis der Zukunft" zu Ende gegangen. 22 Nachwuchsspringreiter bis 25 Jahre konnten sich im Rahmen dreier Qualifikationsprüfungen sowie beim Preis der Besten und den DJM für den Start im Finale in Donaueschingen (18. bis 21. September) empfehlen. Dort wird in zwei Wertungsprüfungen der Sieger "Preis der Zukunft 2008" ermittelt. Zu den Teilnehmern im Finale zählen auch der frisch gebackene Deutsche Meister der Jungen Reiter, Tobias Meyer (Bonstetten), der sich dank seines Sieges bei der Qualifikation in Gera den Startplatz in Donaueschingen gleich doppelt verdient hat, sowie Vize-Meister Heiner Ortmann (Planetal-Kranepuhl). Zweifach qualifizieren konnten sich auch der Preis der Besten-Sieger und Vize-Europameister Thomas Weinberg (Herzogenrath) und der Sieger der Qualifikationsprüfung in München, Matthias Weber (Overath), die als Mitglieder des Preis der Zukunft-Förderteams automatisch für den Start in Donaueschingen gesetzt sind. So auch Felix Hassmann (Lienen) und Mynou Diederichsmeyer (Dallgow), die ebenfalls zum Team gehören. Weiterhin qualifiziert für Donaueschingen sind (alphabetisch): Patrick Afflerbach (Königsbrunn), Oliver Berger (Fürth), Simone Blum (Zolling), Christoph Brüse (Wachtberg), Michael Eichler (Zorneding), Angelina Herröder (Büttelborn), Carina Hindelang (Ansbach), Alexander Kernebeck (Gronau), Kristian Kniha (München), Frederik Knorren (Bocholz/NED), Josch Löhden (Heeslingen), Kathrin Müller (Arnsberg), Sarah Nagel-Tornau (Arnsberg), Wolfgang Puschak (Bonstetten), Maximilian Schmid (Utting) und Philipp Schober (Rothenburg). Der "Preis der Zukunft" wurde nach mehrjähriger Pause im Jahr 2006 zu neuem Leben erweckt und seit diesem Jahr dank einer Gruppe von Freunden des Pferdesports – Sabina Illbruck (Leverkusen), Hans Zewe (Tholey), Peter Nagel Tornau (Wangels), Rudolf Hindelang (Ansbach) sowie die Molkerei Niesky – fortgesetzt. In Kombination mit dem "European Youngster Cup" wurden drei Wertungsprüfungen im "Preis der Zukunft" bei den Turnieren in München, Gera und Nördlingen ausgetragen. Fortgesetzt wurde in diesem Jahr auch das im vergangenen Jahr eingeführte Teamkonzept. Danach werden die vier ausgewählten Teamreiter bei ihrer Turnierplanung und im Training unterstützt, haben Zugang zu speziellen Lehrgangsmaßnahmen am DOKR-Bundesleistungszentrum in Warendorf und erhalten Startmöglichkeiten bei verschiedenen internationalen Turnieren in Deutschland, so zum Beispiel in Paderborn, Donaueschingen und München. Hb |