Springen Deutsches Spring-Derby Thieme wiederholt Vorjahreserfolg Hamburg (fn-press). Zum zweiten Mal in Folge hat der Mecklenburger Andre Thieme (Plau am See) das Deutsche Spring-Derby in Hamburg, zugleich erste Etappe der Riders-Tour, gewonnen. Im Stechen, das fünf Teilnehmer des Normalumlaufs erreichten, lieferte Thieme mit seinem 13-jährigen Hengst Nacorde die schnellste fehlerfreie Runde ab und durfte sich für seinen Sieg über eine Prämie von 38.000 Euro freuen. Insgesamt war das Derby mit 150.000 Euro dotiert. Zweiter wurde Carsten-Otto Nagel (Wedel), der den von vielen Fachleuten als schwerste Springprüfung der Welt bezeichneten Derbyparcours mit Calle Cool ebenfalls fehlerfrei bewältigte. Allerdings benötigte er für seinen Ritt rund zwei Sekunden mehr als der Sieger. Platz drei ging an die Schwedin Linda Heed mit Columbus H mit acht Strafpunkten. Auf den Plätzen vier und fünf folgten zwei Reiter aus Mecklenburg-Vorpommern. Thomas Kleis (Passin), im vergangenen Jahr Zweiter im Derby, landete mit Zetor mit zwölf Strafpunkten auf Platz vier vor Matthias Granzow (Passin) mit Antik. Auch er kassierte zwölf Strafpunkte im Stechen, war aber um fast fünf Sekunden langsamer. Insgesamt erlebten die Zuschauer des 79. Deutschen Spring-Derbys, das 1920 erstmals ausgetragen wurde, in diesem Jahr erst die 144. fehlerfreie Runde im Normalumlauf. Den Großen Preis von Hamburg, zugleich zweite Wertungsprüfung der mit 300.000 Euro pro Etappe dotierten Global Champions Tour, gewann Thomas Voss (Schülp). Im Stechen, das nach zwei Umläufen lediglich zwei Teilnehmer erreichten, blieb er mit Leonardo B als Einziger fehlerfrei. Lohn der Leistung: 100.000 Euro Preisgeld. Platz zwei ging an Albert Zoer (Niederlande), der mit Sam zwar etwas schneller ins Ziel kam, jedoch am letzten Hindernis einen Abwurf hatte. Zoer konnte sich dennoch über 60.000 Euro freuen. Dritte wurde Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), die mit Checkmate einen Abwurf im zweiten Umlauf zu verzeichnen hatte. Dafür gab es ein Preisgeld von 40.000 Euro für die 38-Jährige, die gerade erst mit Shutterfly das Weltcup-Finale in Göteborg gewinnen konnte. Die Derby-Veranstaltung in Hamburg verzeichnete einen neuen Besucherrekord. Nach Veranstalterangaben besuchten an den vier überwiegend sonnigen Tagen rund 66.000 Zuschauer das Turnier. T.H. Team "Preis der Zukunft" München als Plattform für den Spitzennachwuchs München (fn-press). Ohne Jugend keine Zukunft. Dieses Motto gilt auch im Pferdesport. Um den Reiternachwuchs für eine Karriere im Springsattel fit zu machen, wurde 1990 die Förderserie "Preis der Zukunft" ins Leben gerufen. Ihre erste Station in diesem Jahr machte die Serie in München im Rahmen der Pferd international. Hier fand aber nicht nur die erste Wertungsprüfung statt, sondern auch die Präsentation des neuen Preis-der-Zukunft-Teams, bestehend aus Felix Hassmann (Lienen), Matthias Weber (Overath), Thomas Weinberg (Herzogenrath) und Mynou Diederichsmeyer (Dallgow). Wie ihre Vorgänger erhalten die Reiter des Förderteams Unterstützung bei ihrer Turnierplanung und im Training, haben Zugang zu speziellen Lehrgangsmaßnahmen am DOKR-Bundesleistungszentrum in Warendorf und dürfen bei verschiedenen internationalen Turnieren in Deutschland an den Start gehen. Die bisherigen Erfolge der Fördermaßnahmen können sich sehen lassen, allen voran die von Anna-Maria Jakobs (Diemelstadt). Die Gesamtsiegerin im "Preis der Zukunft" 2006, gewann im vergangenen in Münster eine Etappe der Riders Tour, belegte im Endstand der Tour Platz sieben und wurde am Ende der Saison in den B2-Kader Springen berufen. "Damit hat Anna-Maria Jakobs den Sinn der Serie, junge Reiter an den Spitzensport heranzuführen, nahezu ideal erfüllt", sagt Dietmar Gugler (Pfungstadt), Bundestrainer der Nachwuchsspringreiter und Betreuer des Förderteams. Kathrin Müller (Arnsberg) konnte dank der Teamzugehörigkeit bei den German Classics in Hannover 2007 an den Start gehen und sicherte sich das Championat von Hannover, die zweitwichtigste Prüfung der Veranstaltung. Alexander Schill (Kehl) wurde bereits Ende 2006 baden-württembergischer Hallenchampion. Felix Hassmann (Lienen) brachte es 2007 zum Mannschafts-Vizeeuropameister und Deutschen Meister der Jungen Reiter und gehört als Einziger auch 2008 dem Förderteam an. Im Rahmen der Münchner Pferd International konnte er sich ebenso wie sein neuer Teamkollege Matthias Weber sowohl im Championat von München sowie im Großen Preis unter den ersten Elf platzieren. Ermöglicht wurde die Förderserie in den vergangenen zwei Jahren durch die Fondsgesellschaft JP Morgan Asset Management. Die Fortsetzung in diesem Jahr verdankt die Serie der Unterstützung durch eine Gruppe von Pferdefreunden: Sabina Illbruck, Hans Zewe, Peter Nagel-Tornau, Rudolf Hindelang und der Molkerei Niesky. Hb "Preis der Zukunft": Matthias Weber gewinnt die erste Wertungsprüfung München (fn-press). Sieger der ersten Wertungsprüfung im Preis der Zukunft, ausgetragen Rahmen der Pferd International in München, ist Matthias Weber (Overath) mit Blue Eye. Als Einziger blieb der 22-Jährige mit seinem elfjährigen Holsteiner im Stechen der Springprüfung Klasse S* fehlerfrei. Den schnellsten Vier-Strafpunkte-Ritt legte Tobias Meyer mit Tamira vor. Meyer, der vor Kurzem seine Zelte in Bonstetten bei Augsburg aufgeschlagen hat, landete damit vor seine ehemaligen Stallkollegin Mynou Diederichsmeyer (Dallgow) mit Kleopatra auf Platz zwei. Vierter wurde Christoph Brüse (Wachtberg) mit Atlanta, den fünften Platz belegte Sarah Nagel-Tornau (Attendorf). Insgesamt nahmen 38 Paare an der ersten Wertungsprüfung teil, 13 erreichten das Stechen. Nächste Stationen im "Preis der Zukunft" sind Gera (11. bis 13. Juli) und Nördlingen (22. bis 27. Juli). Das Finale findet anlässlich des Turniers in Donaueschingen (18. bis 21. September) statt. Hb Weitere Informationen unter » www.preis-der-zukunft.de Samsung Superliga Kein Auftakt nach Maß für deutsche Nationenpreismannschaft La Baule/FRA (fn-press). Im Nationenpreis beim Internationalen Offiziellen Springturnier (CSIO*****) im französischen La Baule, der Auftaktveranstaltung der diesjährigen Samsung Superliga, kam die deutsche Springreitermannschaft mit insgesamt 28 Strafpunkten nach zwei Umläufen über einen achten Platz der neun teilnehmenden Teams nicht hinaus. "In beiden Umläufen hatten wir das Pech, dass sich die Abwürfe fast gleichmäßig auf alle vier Mannschaftsreiter verteilten und uns insofern das Streichergebnis des schlechtesten Reiters wenig nutzte", so Equipechef Sönke Sönksen (Versmold). Der Sieg ging an die belgische Mannschaft mit total zwölf Strafpunkten. Platz zwei teilten sich mit der schweizerischen, der irischen und der amerikanischen Equipe gleich drei Mannschaften mit jeweils 20 Strafpunkten. Pechvogel der deutschen Equipe war Thomas Voss (Schülp) mit Leonardo B. Das Paar, das noch vor einer Woche beim Deutschen Springderby in Hamburg die zweite Etappe der Global Champions Tour gewinnen konnte, musste als erster Starter für die Mannschaft im ersten Umlauf des Nationenpreises fünf und im zweiten Umlauf acht Strafpunkte hinnehmen. Weiter gingen in La Baule für Deutschland an den Start: Thomas Mühlbauer (Kötzting) mit Asti Spumante (vier und vier Strafpunkte), Max Kühner (München) mit Acantus GK (vier und vier Strafpunkte) und Otto Becker (Sendenhorst) mit Dobel’s Cordina (vier und acht Strafpunkte). Den abschließenden Großen Preis in La Baule gewann Denis Lynch (Irland). Der Sieger der ersten Etappe der Global Champions Tour lieferte mit Lantinus im Stechen den schnellsten fehlerfreien Ritt ab. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Olivier Robert (Frankreich) mit Le Galant und Nick Skelton (Großbritannien) mit Arko. Bester deutscher Teilnehmer war Otto Becker, der mit Con Air im Stechen vier Strafpunkte zu verzeichnen hatte und damit Platz acht belegte. T.H. Nationenpreis Springen Linz Deutsche Equipe hinterlässt guten Eindruck Linz/AUT (fn-press). Einen guten Eindruck hinterließ die deutsche Springreitermannschaft im Nationenpreis beim Internationalen Offiziellen Springturnier (CSIO****) im österreichischen Linz. Hinter dem siegreichen italienischen Team, das den Nationenpreis mit dem Idealergebnis von null Strafpunkten nach zwei Umläufen beenden konnte, kam die deutsche Equipe mit insgesamt 16 Strafpunkten auf Platz zwei. Der dritte Platz ging an die Mannschaft des Gastgeberlandes Österreich mit total 20 Strafpunkten. Für Deutschland gingen in Linz an den Start: Caroline Müller (Oud-Ootmarsum/NED) mit Kyraleen (null Strafpunkte im ersten und acht Strafpunkte im zweiten Umlauf), Karin Ernsting-Engemann (Bissendorf) mit Conley (vier und acht Strafpunkte), Kathrin Müller (Arnsberg) mit Marius (acht und null Strafpunkte) und Jürgen Kraus (Altfraunhofen) mit Rahmannshof’s High Valley (vier und null Strafpunkte). Auch im abschließenden Großen Preis von Linz zeigten sich die deutschen Teilnehmer in guter Form. Mit der einzigen Nullrunde im Normalumlauf sicherte sich Caroline Müller mit Kyraleen den Sieg in der wichtigsten Prüfung des Turniers. Auf den Plätze zwei und drei folgten Jonella Ligresti (Italien) mit Nanta und Guy Goosen (Großbritannien) mit Tinka´s Son. Zweitbeste deutsche Teilnehmerin war Karin Ernsting-Engemann mit Conley auf Rang 15. T.H. CSI**** Wiesbaden / Riders-Tour Meredith Michaels-Beerbaum auch in Wiesbaden nicht zu schlagen Wiesbaden (fn-press). Bestes Paar im Großen Preis beim Internationalen Pfingstturnier in Wiesbaden, zugleich zweite Etappe der Riders-Tour, waren Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) und Checkmate. In der Siegerrunde der besten zehn Teilnehmer des Normalumlaufs ließ die 38-Jährige, die noch vor zwei Wochen mit Shutterfly im schwedischen Göteborg das Finale des Weltcups Springen gewonnen hatte, den Mitbewerbern keine Chance. Mit einem spektakulären Nullfehlerritt hatten die übrigen Reiter das Nachsehen. Platz zwei ging an Marcus Ehning (Borken), der mit Vulkano FRH wieder ein neues Pferd in den internationalen Spitzensport gebracht hat. Dritte wurde die WM-Vierte Edwina Alexander (Australien) mit Itot du Chateau. Auf Platz vier folgte mit Alois Pollmann-Schweckhorst (Steinfeld) mit Lord Luis ein weiterer deutscher Reiter. Eine "kühl kalkulierte" und nicht allzu schnelle Nullrunde brachte Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit Corradina schließlich im Großen Preis "nur" den fünften Platz, aber in der Riders-Tour die Führung ein. Nach seinem zweiten Platz beim Deutschen Springderby in Hamburg in der vergangenen Woche und seinem fünften Platz in Wiesbaden führt der Holsteiner mit 28 Punkten die Riders-Tour an. Den zweiten Platz teilen sich Andre Thieme (Plau am See), der Sieger von Hamburg und Meredith Michaels-Beerbaum mit jeweils 20 Punkten. Vierter ist Marcus Ehning, der über 17 Punkte verfügt. Platz fünf hält Edwina Alexander mit 15 Punkten. T.H. Weltrangliste Springen Doppelte Frauenpower an der Spitze Lausanne/SUI (fn-press). Mit Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) und Jessica Kürten (Irland) wird die Weltrangliste Springen in diesem Monat gleich durch zwei Frauen dominiert. Während die aktuelle Weltcup-Siegerin Meredith Michaels-Beerbaum ihren Spitzenplatz aus dem Vormonat erfolgreich verteidigen konnte und mit 3.285 Punkten weiter in Führung liegt, kletterte die im rheinischen Hünxe lebende Jessica Kürten mit nun 2.985 Punkten vom dritten auf den zweiten Platz. Auch Platz drei sieht mit Albert Zoer (Niederlande/2.965 Punkte), der im Vormonat noch auf dem siebten Platz rangierte, eine Neubesetzung. Ludger Beerbaum (Riesenbeck) musste mit 2.893 Punkten vom vierten auf den fünften Platz weichen. Gleiches widerfuhr Christian Ahlmann (Marl), der mit 2.772 Punkten vom fünften auf den sechsten Platz wechselte. Ebenfalls um einen Platz verschlechtert hat sich Marcus Ehning (Borken). Mit 2.580 Punkten rangiert der viertbeste deutsche Reiter in der Weltrangliste nun auf dem zehnten Platz. T.H. |