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| Buchtipp: Was spricht eigentlich gegen Hufbeschlag? | | |
Stra�er, Hiltrud Was spricht eigentlich gegen Hufbeschlag? 138 Seiten, 136 Abbildungen, Ringheftung. Knirsch-Verlag ISBN 3-927091-51-0 24,60 EUR
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Datum | Ort | 24. - 26. Februar | T�bingen / Baden W�rttemberg | 10. � 12. M�rz | s�dliches Hamburg / Nordheide | 17. - 19. M�rz | Nordeifel - Losheim / NRW | 24. � 26. M�rz | M�nchen / Bayern | 21. � 23. April | Leipzig / Sachsen | 05. - 07. Mai | Hufseminar / Schweiz (Bodensee) | 29. Juni - 1. Juli | Nordeifel - Losheim / NRW | 21.- 23. Juli | M�nchen / Bayern | 22. - 24. September | s�dliches Hamburg / Nordheide | 20. - 22. Oktober | T�bingen / Baden W�rttemberg | 20. - 22. Oktober | Nordeifel - Losheim / NRW | 10. - 12. November | M�nchen / Bayern | 17. - 19. November | Hufseminar / Schweiz (Bodensee) | 08. - 10. Dezember | Leipzig / Sachsen | |
Ausz�ge:
| Cook war von den Arbeiten sofort begeistert und ist seitdem ein �berzeugter Verfechter der Stra�er'schen ganzheitlichen Behandlungs- und Heilungsmethoden am Gesamtkomplex Huf. a.a.O., Seite 67 | | |
| Alle patriarchalischen Kulturen wie die Hethiter, Chinesen, Griechen, R�mer und in der Folge die "christliche" Welt, sahen keine Veranlassung, die "Sprache" des Pferdes zu erlernen und auf dieser Basis zu kommunizieren. Sie taten den Tieren so viel Gewalt an, da� denen - au�er Aggressionen und Flucht - keine andere Reaktionsm�glichkeit blieb als die von den Menschen gew�nschte. (Xenophon, "�ber die Reitkunst" um 400 vor Christus, Horn, "Das Pferd im Alten Orient" 1995; Starke, "Ausbildung und Training von Streitwagenpferden" 1995, Junkelmann, "Die Reiter Roms" 1992). Von Xenophon wissen wir, das den Reitern die Schmerzhaftigkeit eines Trensengebisses bewu�t war. Xenophon ermahnt die Reiter, niemals am Z�gel zu zerren oder anderweitig unachtsam mit dem Z�gel umzugehen.
Durch Zuchtauswahl wurden nur die Pferde vermehrt, die sich besser mit den Schmerzen im Maul und den Reflexkonflikten arrangieren konnten. Anders war es, den �berlieferungen zufolge, bei der Kultur, die teilweise noch lebendig ist: den Indianern Nordamerikas. In dieser Kultur ist der Mensch nur ein Teil der Natur und arrangiert sich mit den Tieren und Pflanzen respektvoll. Man nutzt die Eigenarten und das Verhalten der Mitgesch�pfe, ohne ihnen Gewalt anzutun. Aus diesem Grund brauchten die Indianer zum Reiten kein Eisenteil im Pferdemaul (auch wenn es uns in manchen Filmen anders gezeigt wird), sondern benutzten Seile aus Pferdehaaren, die um den Unterkiefer gebunden wurden (Cook, 2002) und verschiedene Arten des "Bosal", ein elliptisches Holzgestell um die Nase, an dem beide Z�gel (oder nur ein Seil) am tiefsten Punkt befestigt sind. Die Erfahrung, da� sich Reiter ohne Gebi�z�umung mit dem Pferd bestens verst�ndigen k�nnen, ist nicht neueren Datums! Immer wieder begegnen uns in der Literatur Hinweise, da� sich Menschen �ber die Gebi�praxis Gedanken machen. Bracy Clark - den wir in erster Linie als Hufforscher kennen - hat um 1800 in England beklagt, da� den Pferden durch das Eisen im Maul Sch�den und Schmerzen erwachsen und da� "die armen Tiere dann f�r ihr verzweifeltes Verhalten auch noch bestraft werden". Wir lesen bei "Gullivers Reisen" (J. Swift, 1726) einen Bericht Gullivers an den Pferdef�rsten, wie grausam in seiner Heimat die Pferde behandelt werden: man nagelt ihnen Eisen an die F��e und steckt ihnen eiserne Teile ins Maul!
Offenbar sind doch in den letzten Jahrhunderten immer wieder auch in der westlichen Zivilisation Menschen auf den Gedanken gekommen, da� ein St�ck Eisen oder �berhaupt ein Fremdk�rper im Pferdemaul nicht die ideale Kommunikationsm�glichkeit sei. a.a.O., Seite 51/52 | | |
| Der Gebrauch einer Gebi�z�umung ist verantwortlich f�r
- Reflexkonflikt im Rachen mit Verkrampfungen und Atemger�uschen
- Infektionen des Rachenraumes
- Lungen�dem und Lungenblutung
- Sauerstoffmangel im Blut und Leistungsminderung
- Zahndeformationen, die zu Kaubeschwerden und Entz�ndungen f�hren
- Zahnerkrankungen wegen unphysiologischer Belastung
- Verhaltensprobleme wegen Schmerzen
- Muskelverspannungen wegen unphysiologischer Hals-Kopf-Haltung
- Organische Erkrankungen
- Vorzeitiges Altern wegen chronischen Sauerstoffmangels
Pferde sind f�r ihre Sensibilit�t bekannt. Diese ist am Kopf besonders ausgepr�gt. Hier spielen Nerven, Tastk�rperchen und Energiebahnen einer Rolle, soweit wir das heute wissen. Damit ist das Pferd optimal f�r alle Interaktionen mit seiner Umgebung ausger�stet. Zus�tzliche Einrichtungen st�ren nur!
Wenn wir mit einem anderen Lebewesen kommunizieren wollen, ist es unsere Aufgabe, uns mit dessen Sinnen und seinen Reaktionen vertraut zu machen, damit wir ihm - ohne es zu drangsalieren - verst�ndlich machen k�nnen, was wir von ihm erwarten. Wenn wir das gelernt haben, ist es nicht notwendig, Gebi�z�umungen zu benutzen. Dann allerdings hat man einen ges�nderen und leistungsf�higeren - auch leistungsbereiteren - Kameraden als mit Eisen im Maul. a.a.O., Seite 59 | | |
| Zuf�llig ergab es sich, da� die Warmblutpferde der Autorin in einem Offenstall lebten und auf Empfehlung des Hufschmiedes ohne Hufbeschlag blieben. Das Ergebnis war, da� diese Pferde keinerlei gesundheitliche Probleme hatten, w�hrend die Pferde der Klienten von vielen Leiden geplagt waren. Diese Erkenntnis f�hrte dazu, da� die Autorin erneut begann, die Anatomie, Physiologie, Histologie, Ethologie und das Zusammenspiel von Umwelt und Organismus zu studieren. Der Vergleich zwischen dem Inhalt der Lehrb�cher und der Wirklichkeit zeigte betr�chtliche L�cken und Fehler, wodurch eigene Untersuchungen und Forschungen angeregt wurden.
Der praktische, berufliche Schwerpunkt wurde auf die Hufe verlegt. Erste erstaunliche Erfolge bei Rehebehandlung stellten sich ein und befl�gelten zu weiterer Forschung. [...]
Mit dem Bau der "Hufklinik" in T�bingen als pferdegerechtes Rehabilitationszentrum konnte die wissenschaftliche Forschung �ber Huferkrankungen und deren Behandlung intensiviert werden. [...] Mit der �bersetzung der B�cher ins Englische kam eine explosionsartige Nachfrage nach den Erkenntnissen der Autorin in Amerika, Kanada, England und Australien, gefolgt von Skandinavien und anderen europ�ischen L�ndern. [...]
Neben der beruflichen T�tigkeit hat Dr. Hiltrud Stra�er gemeinsam mit ihrem Ehemann vier Kinder aufgezogen. Die ganze Familie reitet begeistert, besonders Jagden hinter der Meute. a.a.O., Seite 68 | | |
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