Der "aqua-pe" wird aus "mosto" gewonnen und hat nur einen geringen Alkoholgehalt. Sein Genuß ist im ganzen Land gesetzlich verboten, außer in Golega während der Zeit des St. Martin Festes. Dann trinkt man sich mit dem "aqua-pe" Mut an, während die heißen, in Zeitungspapier gewickelten Maroni die Hände wärmen.
Sobald die Sonne untergegangen ist, spürt man ein Knistern in der Luft. Hunderte von Reitern hoch zu Roß kommen aus Garagen, Hinterhöfen, Pferdeställen. Die "manga", der Ring, der den großen Platz umsäumt, füllt sich rasch mit Reitern und Amazonen, gekleidet in traditionellen Kostümen.
Die Schwächsten enden in einer der Bars auf einen schnellen Drink, die Köpfe auf dem Tresen, einige schon viel zu betrunken, um in den traditionellen Gesang einzustimmen. Während sie da so auf einem Strohballen sitzen, wartet ihr prächtiger Hengst geduldig mehrere Stunden zwischen den Tischen. Die nostalgischen Töne der Gitarre werden nur gelegentlich von Gelächter unterbrochen.
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