Wochenmagazin · Die ganze Welt der Pferde
10. Jahrgang · aktuell  Ausgabe 492

   Magazin 
    › Pferdemarkt    › Anzeigenmarkt    › Messe

 Archiv

 Pferd verkaufen

 Anzeige aufgeben

 Mediadaten

 

 News: FN-aktuell vom 03.09.08
 Presse-Info: Schleppjagden mit ...
 Vielseitigkeit, z.B. ... Teilnehmer für EM ...
 1 neuer Leserbrief online seit 09:00

Mit   Abo   jeden Montag neu
Neu! Werden Sie   Abonnent!
Neu:   Das Glück der Erde
52 Pferde seit  gestern
Hallo   Pferdefreund!

   

  Menü    Hilfe-FAQ    Login    Newsletter     Bücher    Notizen    Presse    Termine  TV

 
  Heute neu
  Magazin 
  Pferdemarkt
  Anzeigenmarkt
  Messe
  Artikel
 Archiv
 Bachblüten
 Berichte
 Editorials
 Kunstgalerie
 Rasseportraits
 Rezensionen
 Tips
 Titelgalerie
 Zufallstitel
 Bildmaterial
 Bildschirmschoner
 Cartoons
 Comics
 Fotoalben
 Kalender
 Postkarten
 Poster
 Puzzles
 Informationen
 EWU-Presseticker
 FN-aktuell
 FN-Ergebnisdienst
 FN-Presseticker
 FN-Turniervorschau
 Leserbriefe
 Links
 Pferdenamen
 Presseinfos
 Suchstatistik
 Terminliste
 Terminkalender
 Zitate
 Besucheraktionen
 Abonnieren
 Anzeige aufgeben
 Login
 Link eingeben
 Newsletter-Abo
 Notizen
 Pferd verkaufen
 Presseinfo neu
 Termin eingeben
 Hilfe + Antworten
 Einführung
 FAQ
 Übersicht
 Geschäftliches
 Autorenhinweise
 Bannerwerbung
 Bildwerbung
 Impressum
 Konditionen
 Kontaktformular
 Mediadaten
 Service
 Textwerbung
 
Bericht Zum Thema Hufpflege · Anpassung
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 453.07 der Pferdezeitung vom 02.12.07
 Menü Hauptartikel 453  Der Huf - mit und ohne ...
 Anpassung 
 Gewaltritt  Barhuf
 Hufschuhe selbstgebaut  Leserresonanz
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Gesamttext   Druckversion   Lesezeichen
  Magazin
  Magazin


Wüstenpferde in der Garubebene · © 2007
 
» Wüstenpferde in der Garubebene
Abdruck in feuchtem Gelände, Neuseeland · © 2007
 
» Abdruck in feuchtem Gelände, Neuseeland
Auch die Autoren der Wikipedia gehen davon aus, daß Pferde ohne Hufschutz praktisch nicht zu gebrauchen sind, und das sei den Menschen schon im Altertum klar geworden:

Die Notwendigkeit eines Hufschutzes für Pferde war durch die militärische Nutzung der Pferde hervorgerufen. Hier wurden die Pferde über ihre natürlichen Möglichkeiten und Grenzen hinweg beansprucht. Tagesmärsche von bis zu 200 km waren üblich.

» Hufeisen

Hufschutz ist demnach notwendig, wenn die Pferde übermäßig beansprucht werden. das dürfte in den allermeisten Fällen jedoch nicht der Fall sein. Allerdings halte ich die Angabe von 200 Kilometern als üblichem Tagesmarsch für absolut übertrieben. Früher habe ich einmal erwähnt, daß die Hunnen 80 Kilometer am Tag und damit doppelt soviel wie die Römer zurückgelegt haben sollen - das erscheint mir auch plausibel.

Insbesondere bei Turnierpferden wird die Beanspruchung im allgemeinen recht gleichmäßig sein oder sich saisonweise steigern und wieder abschwächen, während es bei Freizeitreitern wahrscheinlich eher vorkommt, daß dann sporadisch eine außerordentliche Leistung verlangt wird, ohne daß das Pferd vorher durch entsprechendes Training allmählich auf diese Leistung hätte vorbereitet werden können, bei einem gelegentlichen Wanderritt zum Beispiel.

Insofern hätte die Wikipedia recht: Militär lag bestimmt auch im Altertum oft monatelang im Quartier und mußte dann plötzlich Gewaltleistungen erbringen, um anschließend wieder Ewigkeiten an derselben Stelle zu liegen, etwa bei einer Belagerung. Unter solchen Umständen wäre die Abnutzungsrate der Hufe extrem unterschiedlich und der Organismus des Pferdes könnte sich nicht schnell genug auf die unterschiedlichen Bedingungen einstellen.

Das Wunder ist ja eigentlich, daß Organismen sich auf ihre Umwelt einstellen und dadurch überleben können. Pferde können in extrem trockenen Gegenden überleben, auch Rassen, die darauf eigentlich gar nicht vorbereitet sind. Man hatte vermutet, daß die wilden Pferde in der Wüste Namibias Nachkommen deutscher Trakehner sind, aber das hat sich angeblich als falsch herausgestellt. Nichtsdestotrotz handelt es sich um Nachkommen von Warmblütern, die man als Trakehner hätte ansehen können, nicht etwa um Wüstenpferde wie Araber oder Achal Tekkiner.

Bei der Wasserstelle Garub wurde ein überdachter Beobachtungsstand eingerichtet, wo man - geschützt vor der prallen Sonne - die aussergewöhnlichen Tiere, die sich an die extremen Lebensbedingungen in der Wüste angepasst haben, aus der Nähe beobachten kann. Niemand weiss ganz genau, woher die Wildpferde stammen. Es wird vermutet, dass es sich um die Nachkommen der Reittiere der deutschen Schutztruppe handelt. Eine andere These besagt, dass sie aus der einstigen Pferdezucht des Barons Hansheinrich von Wolf von der Farm Duwisib südlich von Maltahöhe stammen. Neuere Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass die Pferde aus der südafrikanischen Kavallerie entstammen, die - im Kampf gegen die Deutsche Schutztruppe - 1915 hier mit 1700 Tieren lagerte. Durch einen deutschen Fliegerangriff wurden die in Panik flüchtenden Pferde in die Wüste vertrieben und konnten nicht wieder eingefangen werden.

» Wildpferde Namibia

Die Wikipedia hat von diesen Erkenntnissen noch nichts erfahren, hebt aber hervor:

Beachtlich bleibt, dass es diesen Tieren wider jede Erwartung gelungen ist, sich den lebensfeindlichen Bedingungen ihres Lebensraumes so gut anzupassen, dass sie seit nunmehr fast hundert Jahren überlebt haben.

» Wüstenpferd

Und zwar ohne Hufpfleger. Umgekehrt wunderte sich der amerikanische Hufspezialist » Pete Ramey, der seine Erfahrungen zunächst bei den Mustangs in der relativ trockenen amerikanischen Prärie gesammelt hatte und deshalb von einer perfekten Anpassung des Hufes an trockene Verhältnisse ausgegangen war, daß er bei Freunden in Neuseeland wilde Pferde aus der Ferne sehen konnte, die in sumpfigem Gebiet leben und deren Hufabdrücke im weichen Boden gleichermaßen perfekt aussahen. Selbstverständlich müssen die Pferde die Eigenschaft haben, sich automatisch an die vorgefundenen Lebensumstände anzupassen, die sich nicht nur mit den Jahreszeiten immer wieder ändern, sondern auch durch Wanderungen der Tiere.

Nur selten aber dürfte es natürliche Bedingungen gegeben haben, die sich so schnell und dramatisch ändern, daß der Organismus sich darauf nicht mehr einstellen kann. Diese Bedingungen kann jedoch der Mensch sehr leicht schaffen. Wenn er dann nicht Rücksicht nimmt, kann er die Tiere verderben. Ohne Huf kein Pferd. Aber vielleicht haben die Menschen des Altertums und besonders die des Mittelalters auch einfach nicht genug über Pferde und ihre Hufe gewußt.






nächster Abschnitt:   Gewaltritt     Gesamttext     Druckversion


6  Poster zu Ausgabe 453
 Andrea Kahn Hansepferd 2004
 Licht und Schatten Zwischen den Pilaren
 Leuchteffekte Schwarz in der Nacht
 Rückenfrei Die Jungfrau und der Hengst
 Masse, Kraft und Eleganz Pura Raza Española
 Solonummer Hengst Dandy steigt


AddThis Social Bookmark Button


Bericht Zum Thema Hufpflege · Anpassung
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 453.07 der Pferdezeitung vom 02.12.07
 Menü Hauptartikel 453  Der Huf - mit und ohne ...
 Anpassung 
 Gewaltritt  Barhuf
 Hufschuhe selbstgebaut  Leserresonanz
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Gesamttext   Druckversion   Lesezeichen
  Magazin
  Magazin



  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite

   Magazin 
    › Pferdemarkt    › Anzeigenmarkt    › Messe

 Archiv

 Pferd verkaufen

 Anzeige aufgeben

 Mediadaten


 Anfang  Autorenhinweise  Mediadaten  Kontakt   ›Impressum  Konditionen     Leserbrief
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe / E-Mails zu veröffentlichen. (Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie mit einer Veröffentlichung nicht einverstanden sind)

http://xmesse.de

 
» » Workshop OOP
 
 
 

http://www.maxthon.com

 
» » Maxthon
 
Die Adresse dieser Seite: pferdezeitung.com/Hauptartikel/453/Anpassung
Es ist jetzt der 05.09.2008, 17:35, GMT +01:00
Konsequent in alter Rechtschreibung - ausgenommen Fremdautoren.
Der Herausgeber ist nicht verantwortlich für Leserbeiträge und die Inhalte externer Internetseiten.
Tip: Deutsch/Englisch-Übersetzung: » dict.cc


Lobback

 

  Peitschenmacher

 
 
 

Keppel

 

  Wöchentlich neu erscheinende Fachartikel

 
Zum  Pferd:  Pferde-Messe ·  Pferdemarkt ·  Pferdekauf ·  Pferdeverkauf
Verantw. im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Gerd Hebrang
©1999-2007 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
0049(0)5744-5115-74   0049(0)5744-5115-75   0049(0)160-795-7163
ISIS GmbH & Pferdeverlag · Hauptstr. 13 · 32609 Hüllhorst
Germany · HRB 2627 AG Bad Oeynhausen · USt-Id DE811992532


  Lobback · Peitschenmacher
 Rudolf K. Lobback ist Peitschenmacher von Beruf. Noch Anfang der fünfziger Jahre gab es Hunderte von [...]

  Aus Ausgabe 492 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 08-36
z.B.   Hufklinik/08-36: Hufprobleme Zwanghufe Hufbeschlag, falsche Hufbearbeitung von unbeschlagenen Hufen in Verbindung mit Bewegungsmangel und ...