| | Neue Heimat Kilbarry, Fermoy Co.Cork, Irland | | | |
| | | Bannwil bei Bern - Kilbarry bei Cork 1.588 km, ca. 22 Std. | | | |
| Die keltische Barone (und nat�rlich die Bev�lkerung) hatten ab 795 f�r fast 200 Jahre unter den Wikingern zu leiden (832 �berfall auf Dublin), konnten sich mit diesen aber schlie�lich arrangieren; die Wikinger wurden zu H�ndlern und gr�ndeten Siedlungen, aus denen die irische St�dte wurden. Einige Worte der Wikinger sind in die g�lische Sprache �bernommen worden. Bis es dann einen Konflikt zwischen zwei keltischen Baronen gab. Man denke: Der eine Kleink�nig machte dem anderen die Frau abspenstig - h�lt man es f�r m�glich? Er hatte keinen Erfolg, lie� aber nicht locker und verleitete Engl�nder und Normannen, ihn zu unterst�tzen. Die waren milit�risch �berlegen und hatten leichtes Spiel. Der anglo-normannische K�nig � Heinrich II. erkl�rte sich 1171 kurzerhand zum K�nig von Irland und verteilte das Land als Lehen an seine Vasallen. So fing das Elend an. Und heute noch baden die Iren es aus. Die Vasallen bauten Burgen, die zum gro�en Teil heute noch stehen, mu�ten aber mit den Iren zusammenarbeiten, weil sie auch noch anderweitig zu tun hatten und nicht das ganze Land besetzen konnten. Nat�rlich gab es einige irische Barone, denen das nicht pa�te. Die warteten auf eine gute Gelegenheit, um das Ruder wieder herumzurei�en. Es gelang ihnen auch, erstmals eine einheitliche irische Bewegung zu gr�nden und einige Erfolge zu erzielen. Die Engl�nder hatten zu Hause und in Frankreich genug zu tun (� Rosenkriege), aber sobald da Ruhe eingekehrt war, k�mmerten sie sich wieder um Irland. K�nig � Heinrich VIII. unterstellte Irland direkt der englischen Krone und zog auch gleich s�mtliche Kircheng�ter ein, hatte er sich doch gerade von der r�mischen Kirche losgesagt und die anglikanische Staatskirche gegr�ndet. Die Iren und die fr�hen anglo-normannischen Siedler, die inzwischen die irische Sprache �bernommen hatten und teils irischer als irisch galten, blieben jedoch katholisch. Heinrich VIII. mu�te nun bef�rchten, da� das katholische Spanien die Insel Irland als Einfallstor benutzen k�nnte. Sein Nachfolger begann also, gezielt Engl�nder in Irland anzusiedeln. Man nannte das "Plantations", w�rtlich: Anpflanzungen. Das fanden die Iren nat�rlich nicht so gut und entwickelten Widerstand, worauf die Engl�nder mit Milit�raktionen antworten.
| Irland war zu dieser Zeit eine der r�ckst�ndigsten Regionen Europas, in der es an modernem Kriegsger�t und einer starken Organisation fehlte. Trotzdem wurde der irische Widerstand gegen die Plantations immer effektiver, da die Iren eine Art Guerilla-Krieg f�hrten, auf den damalige Streitkr�fte nicht eingestellt waren. Der gebirgige und bewaldete Charakter der Insel stellte dabei f�r die Iren einen gro�en Vorteil dar. Unter James Fitzmaurice Fitzgerald brach 1568 ein irischer Aufstand aus, der von den Engl�ndern aber bis 1573 niedergeschlagen werden konnte. Der Earl of Desmond organisierte 1579 eine weitere Rebellion, die bis 1583 von englischen Truppen brutal erstickt wurde. Beide Rebellionen sind als die Desmond-Rebellionen bekannt. Zu einer ernsthaften Bedrohung f�r die Engl�nder wurde der irische Widerstand unter Hugh O'Neill, 2. Earl of Tyrone. O'Neill gelang die Aufstellung eines aus etwa 10.000 Iren bestehenden Heeres. Diese Streitmacht war mit zahlreichen Musketen bestens ausger�stet, welche die Iren mit spanischem Gold in Schottland gekauft hatten. Die Iren wurden von Spanien nicht nur durch finanzielle Mittel, sondern auch durch die Entsendung von Festungsingenieuren unterst�tzt. O'Neill setzte nicht nur auf die Iren g�lischer Abstammung, sondern versuchte zus�tzlich die "Alt-Engl�nder" (Englische Siedler aus anglo-normannischer Zeit, die katholisch geblieben waren) f�r seine Sache zu gewinnen. Aufgrund der in Irland vorherrschenden Armut dienten zahlreiche Iren als S�ldner im spanischen Heer, wo sie wichtige milit�rische Erfahrungen sammelten. Unter O'Neill brach 1595 ein gro�er Aufstand der katholischen Iren in Ulster aus und griff schnell auf ganz Irland �ber. Ein zur Bek�mpfung von O'Neills Truppen ausgesandtes, englisches Heer wurde bei Clontibret �berraschend von diesen angegriffen und vernichtend geschlagen. Drei Jahre sp�ter, am 14. August 1598, kam es bei Yellow Ford zu einer weiteren Schlacht, welche ebenfalls mit einer schweren englischen Niederlage endete. a.a.O. | | | Heinrichs Tochter � Elisabeth I. lie� es sich nicht verdrie�en, setzte 1600 einen neuen Oberbefehlshaber ein und der griff die Zivilbev�lkerung an - ganz moderne Kriegf�hrung, verbrannte Erde, jedes Mittel ist recht.
| [...] sorgte im Norden Irlands f�r die Vernichtung der Ernte und lie� die dortigen Viehherden beschlagnahmen, um den Aufst�ndischen ihre Nahrungsgrundlagen zu entziehen. a.a.O. | | | Eins ist klar: So schafft man sich keine Freunde.
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