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Bericht Zu den Themen  Besamung,  Zucht · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 349.05 der Pferdezeitung vom 04.12.05
 Menü Hauptartikel 349
 Das Phantom 
 Methode 1  Kondom  Traumatisierung
 Paarungsvermögen  Verarbeitung  Leserresonanz
Inhaltsmenü
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Besamungsstation, Phantom, Zwangsstand
 ©   Gestüt Drainoflex Fink Handels GmbH · Copyright wie angegeben
Besamungsstation, Phantom, Zwangsstand
© Copyright wie angegeben  Gestüt Drainoflex Fink Handels GmbH

    Das Phantom   
    Techniken und Probleme der Samengewinnung   
von Copyright wie angegeben  Gerd Hebrang

Teil 1:  Reproduktionstechnik


Zu den Themen Besamung, Zucht


Sabine Börner vom » Gestüt Drainoflex Fink Handels GmbH hatte Chefredakteure und Journalisten zu einem Seminar mit dem Thema "Besamungswesen, Ausbildung und Zukunft? ... Was Sie schon immer über Besamung wissen wollten ..." eingeladen. Da die Firma zu den Spitzenausstattern deutscher Besamungsstationen gehört, hatte sie vor Jahren einen VHS-Film über das Geschehen mitfinanziert. Diesen Film sahen wir uns zur Einleitung an.

Es war dieser Film, der mich so betroffen machte. Und wenn ich mich nicht täusche, ging es den anderen Teilnehmern ebenso. Ein Besamungstechniker führte den Hengst über den Hof in einem Raum, in dem sich bereits eine rossige Stute befand, und zwar eingepfercht in ein Gestell. Der Hengst schien ein recht gefährliches Tier zu sein. Der Techniker zügelte ihn und war in der Lage, ihn zu dirigieren, aber die ganze Angelegenheit sah doch ziemlich prekär aus.

Zunächst wurde der Hengst zur Stute geführt, deren Hinterteil er beroch. Die Sache ging ziemlich schnell, so daß ich nicht mehr genau weiß, was in welcher Reihenfolge passierte, aber entweder schon vorher oder dabei schachtete der Hengst aus. Nach kurzer Zeit, in meiner Erinnerung höchstens 30 Sekunden, dirigierte der Besamungstechniker den Hengst auf das Phantom, das parallel zum Gestell mit der Stute aufgestellt war.

Das Phantom sieht einem Pferd, wie es in jeder Turnhalle herumsteht, ziemlich ähnlich - gleicht also gar nicht so sehr einem lebendigen Pferd. Im Unterschied zu dem bekannten Turngerät hat das Phantom an der Stelle ein Loch oder genauer eine künstliche Vagina, wo sich bei einer Stute die Scheide befinden würde. Der Hengst ließ sich, obwohl oder vielleicht gerade weil er ziemlich erregt war, einigermaßen problemlos zum Phantom dirigieren und besprang dieses.

Ob der Techniker ihm nun half, die Öffnung zu finden, weiß ich nicht mehr, jedenfalls dauerte es nicht lange und der Hengst spritzte ab. Ganz wie im Natursprung - siehe  Gestütsalltag. Kurz darauf rutschte er vom Phantom herunter und wurde weggeführt. Der Techniker entfernte die künstliche Vagina aus dem Phantom und kümmerte sich um den gewonnenen Samen. Der Rest des Films widmete sich den technischen Einzelheiten.

Damit war meine Frage beantwortet: Wie machen die das? Ich war verblüfft und bestürzt. So einfach ging das? So leicht ließ sich der Hengst bescheißen? Der nahm einfach das nächste Loch - und die ganze Sache funktionierte auch noch? Unglaublich! Ein mechanischer Vorgang, reflexartig ausgelöst, mehr nicht.

Soweit der Film. Aus der Dissertation konnte ich entnehmen, daß die Dinge manchmal doch etwas komplizierter sind:

Zur Samengewinnung eignen sich vier verschiedene Entnahmetechniken: Die Benutzung eines Kondoms, eine pharmakologisch induzierte Entnahme, der Gebrauch einer künstlichen Vagina und die Masturbation des Hengstes.
 » Fertilitätsrelevante spermatologische Parameter bei Hengsten unter Berücksichtigung der sexuellen Inanspruchnahme und saisonaler Aspekte, Seite 14

Aha - wir haben also nur eine Methode gesehen, die wichtigste.




Methode 1


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Die meistgebrauchte Methode stellt die Gewinnung des Samens mit einer k�nstlichen Scheide dar. Die verschiedenen Modelle (Hannover, Missouri, Colorado, Krakow) sind sich in ihrem funktionellen Aufbau gleich. Sie bestehen aus einem �u�eren Mantel mit einem Gummi- Innenschlauch, zwischen denen sich 41- 43�C warmes Wasser befindet, und der sich nach hinten verj�ngt. Zur Verbesserung der Hygiene wird ein weiterer Innenschlauch aus d�nnem Kunststoff eingezogen, der mit Vaseline schl�pfrig gemacht wird, und dessen Ende in ein angeschraubtes Samenauffanggef�� m�ndet. Zur Abtrennung der Gel Fraktion ist dem Auffangglas ein Sterilfilter vorgeschaltet, in dem sich das Sekret der Samenblasendr�sen sammelt. Die Samenentnahme findet in der Regel auf einem Phantom unter Beisein einer rossenden Stute statt. Nach der Ejakulation ist die k�nstliche Vagina senkrecht abzusenken, damit der Samen aus dem Mantel in das Auffangglas l�uft, um ein zu langes Ausgesetztsein des Spermas oberhalb der K�rpertemperatur zu vermeiden.

Im Gegensatz hierzu ist die "Polnische Scheide" am Ende offen und erlaubt es, den Samen fraktioniert und frei von bakterieller Kontamination zu sammeln. [...]

Nachteilig auf die Samenbeschaffenheit wirkt sich bei Verwendung einer k�nstlichen Vagina eine Temperatur von �ber 43�C im Wassermantel aus. Samenzellen, die einer gro�en Hitze ausgesetzt werden, zeigen eine vermehrte Kreisbewegung, haben eine reduzierte Lebensf�higkeit in Roh- und verd�nntem Samen und verlieren bei mehr als 20 sek�ndigem Verweilen ihre Befruchtungsf�higkeit (HURTGEN 2000). Ferner ist bei dem Gebrauch von Gleitcreme darauf zu achten,da� diese nicht spermizid ist. Nach der Entnahme ist der Samen unverz�glich zu untersuchen und zu verd�nnen, wobei darauf zu achten ist,da� der Verd�nner wie auch alles Untersuchungsger�t auf eine Temperatur von 37�C vorgew�rmt ist, um einen Temperaturschock der Samenzellen zu vermeiden.
a.a.O., Seite 15/16

Man h�lt es nicht f�r m�glich, aber es mu� wohl gesagt werden: Gleitcreme gibt es in zwei Ausf�hrungen. Eine davon t�tet den Samen ab - diese darf nat�rlich nicht genommen werden. Da� die Temperatur stimmen mu�, leuchtet ein, denn bekanntlich dient die Produktion und Lagerung au�erhalb der K�rperh�hle gerade der optimalen Temperaturkontrolle. Angeblich soll die Fruchtbarkeit bei Menschen schon durch das Tragen enger Unterhosen herabgesetzt werden, weil dadurch die Temperaturregulierung nicht mehr optimal funktioniert.

Und warum setzt man neben dieser Methode noch andere ein?

Bei Verwendung eines Kondoms ist zu sagen,da� der Samen durch den direkten Kontakt zum Penisschaft und die dadurch stattfindende mikrobielle Kontamination (Pseudomonas, Klebsiella, E. coli, Taylorella equigenitalis) in seiner Qualit�t negativ beeinflu�t werden kann (HURTGEN 2000).

So gewonnenes Sperma f�hrt bei Verwendung in der k�nstlichen Besamung zu einer Kontamination der Stute, welche der eines Natursprunges gleichk�me. Ferner lassen sich nicht alle Hengste ein Kondom anlegen und zeigen des �fteren Deckst�rungen. Diese Methode bietet sich an bei Hengsten, die vom Natursprung zur manuellen Samenentnahme umgew�hnt werden m�ssen und eine k�nstliche Scheide nicht annehmen (HURTGEN 2000).
a.a.O., Seite 14

So so, es gibt also durchaus Probleme mit dem Phantom. Nicht jeder Hengst l��t sich t�uschen. Und �berhaupt: Aus diesen Zeilen entnehme ich, da� die Hengste an das Phantom gew�hnt werden m�ssen. Wie das geschieht, wird nicht verraten. Dieser Umgew�hnungsproze� kann aber anscheinend scheitern, weshalb man notgedrungen zu anderen Methoden greifen mu�.



Kondom


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Heute weiß jedes Kind, was ein Kondom ist und wie es aussieht. Ein Kondom für ein Pferd dürfte etwas andere Dimensionen haben müssen. Das Anlegen eines Kondoms will gelernt sein. Bei einem Hengst stelle ich mir das nicht ganz einfach vor. Ich habe noch vor Augen, wie der Hengst im Film herumtänzelte - ich kann mir nicht vorstellen, wie man dem in dieser Situation ein Kondom anlegen will. Aber vielleicht liege ich völlig falsch und der Hengst genießt den ganzen Vorgang - wer weiß?

Aber auch hierbei gibt es Problemfälle - nicht jeder Hengst läßt sich ein Kondom anlegen, und selbst wenn, zeigen manche "des öfteren Deckstörungen". Was soll das heißen? Ich vermute, daß damit gemeint ist, daß der Gute anschließend auf keine Art und Weise zum Absamen zu bringen ist. Womit sich die Frage stellt, wie man es anstellt, dem Hengst die kostbare Flüssigkeit zu entlocken - vorausgesetzt man hat das Kondom ordentlich angebracht.

Bei der manuellen Samengewinnung wird der Penis des stehenden Hengstes mit warmem Wasser gewaschen. Der ausgeschachtete Penis wird durch manuelle Stimulation zur Erektion gebracht. Während die eine Hand des Samenabnehmers die Glans des Tieres stimuliert, übt die andere einen leichten Druck auf die Penisbasis und die Urethra aus. Der Samen wird in einem sterilen Gefäß aufgefangen (CRUMP u. CRUMP 1988; MC DONNELL u. LOVE 1990).
a.a.O., Seite 15

Tja, so ungefähr würde man wohl die ganze Sache angehen, wenn man vom Menschen auf das Pferd schließt - wobei das Pferd natürlich keine Hände hat und deshalb eine manuelle Stimulation außerhalb der natürlichen Möglichkeiten liegt. Letzten Endes simuliert aber die Hand die Scheide, und die empfindlichen Stellen dürften analog gelagert sein. Ich interpretiere diese Stelle aber so, daß hierbei kein Kondom verwendet wird - damit wird also die vierte Methode, die Masturbation, beschrieben.

Endlich fällt der Groschen! Mit Kondom läßt man den Hengst eine Natursprung ausführen! Natürlich! Wie kann man so vernagelt sein? Ich war offenbar durch den Zwangsstand der Stute und das Phantom davon ausgegangen, daß die beiden auf keinen Fall zusammenkommen können.

Durch die Verwendung des Kondoms wird zwar eine direkte Kontamination weitgehend vermieden, aber da der Samen durch die Gewinnungsmethode nicht ganz rein ist und später dann in die Stute eingebracht wird, leuchtet der Schluß ein, daß diese Methode genauso gefährlich ist wie der Natursprung! Also besser nicht, wenn es sich vermeiden läßt. Was ist mit der vierten Methode?

Eine pharmakologisch auslösbare Ejakulation ex copula bei Hengsten ist mit Xylazin, Imipramin, Kombinationen aus beiden oder mit Prostaglandin beschrieben (MC DONNELL et al. 1987; MC DONNELL 1992; MC DONNELL 2000 a).

Der mit dieser Methode gewonnene Samen zeichnet sich durch ein geringes Volumen und eine sehr hohe Dichte aus und kann für jede Form der Samenübertragung genutzt werden. Dem Hengst wird in einer ruhigen Umgebung das Pharmakon verabreicht und je nach verwendetem Medikament erfolgt eine Masturbation des Penis. Solch eine Samengewinnung ist bei Hengsten indiziert, die nicht mehr in der Lage sind, den Paarungsakt auf natürliche Weise auszuführen, beispielsweise nach Fraktur einer Gliedmaße (TURNER et al. 1995). Ein Nachteil ist der geringe Erfolg des Verfahrens. So fanden MC DONNELL und DIEHL (1994) bei ihren Versuchen an Ponies heraus,daß nur 10 von 24 Versuchen zur Ejakulation führten, was der Verwendung dieser Technik im praktischen Besamungseinsatz entgegen steht.
a.a.O., Seite 15

Ganz ohne Masturbation geht es also anscheinend nicht, die Medikamente reichen nicht aus. Medikamente sind in den letzten Jahren zum allgemeinen Gesprächsthema geworden, mehr noch als die Kondome. Ich sage nur: Viagra, und wette, daß jedes Kind versteht, was gemeint ist. Was geht in den Köpfen der Kinder vor, frage ich mich manchmal. Und was in den Köpfen und Körpern der Männer, die Viagra brauchen? Bezüglich der Hengste gibt uns die Dissertation einen Hinweis.



Traumatisierung


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Die Tatsache, daß lange Zeit im Rennsport gegangene Hengste einen Mangel an Libido zeigen, liegt oftmals in der Verwendung von libidosuppressiven Maßnahmen begründet. So werden sogenannte Spontanerektionen, die nach MC DONNELL (2000 b) bei Hengsten etwa alle 90 Minuten für eine Dauer von ungefähr drei Minuten auftreten, mit sogenannten Penisringen unterbunden, indem diese auf Höhe des vorderen Umschlagrandes des Präputiums auf den Penisschaft aufgezogen werden. Ein Ausschachten bleibt möglich, jedoch wird die Erektion durch Schmerz unterbunden (KLUG et al. 1999). Dieses führt zu einer funktionellen Traumatisierung der Reflexkette und bei längerer Anwendung zu einer Penisstrangulation. Bei einem solchen Verdacht muß versucht werden, das Paarungsverhalten des Hengstes vorsichtig zu trainieren und wiederholte Untersuchungen durchzuführen.
a.a.O., Seite 13, 14

Unglaublich! Davon habe ich ja noch nie gehört! Grenzt dieses Verfahren nicht an Tierquälerei? Es soll Menschen geben, die sogenanntes Sexspielzeug einsetzen, das ganz ähnlich zu sein scheint, nämlich Penisringe. Daß diese Schmerz verursachen, ist mir neu, wäre aber nicht unbedingt ein Einwand, denn manche Menschen verbinden sexuellen Genuß mit Schmerz. Soweit ich weiß, soll damit vor allem die Erektionsdauer verlängert werden, weil der Blutrückfluß verhindert wird - kein Abschlaffen mehr. Abgesehen davon, daß die Menschen freiwilligen Gebrauch von solchen Mitteln machen, wird also das genaue Gegenteil dessen beabsichtigt, was mit den Hengsten im Rennsport geschieht. Leider erfahren wir nicht, was der Zweck der Übung sein soll.

Okay, also erst stellen wir den ganzen Quatsch ab und dann wieder an. Wegen der unangenehmen Nebenwirkungen (Traumatisierung) ist die Angelegenheit nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.

Eine hormonelle Beeinflussung des Sexualverhaltens von Hengsten ist sehr begrenzt. So wird zwar durch die Verabreichung von GnRH die Ausschüttung der nachgeschalteten Gonadotropine erhöht, jedoch ohne Effekt auf die testikuläre Hormonfreisetzung und die Libido (ROSER u. HUGHES 1991). KLUG et al. (1999) berichten hingegen, daß die ein- bis dreimalige Applikation eines GnRHImplantates pro Woche eine Steigerung der Libido beim Hengst erwirkt.

Störungen der Reflexkette betreffen die Erektion (bei Libidoschwäche, Schmerzzuständen, Reizleitungsstörungen) und das Ausbleiben der Ejakulation trotz vollständiger Erektion und arttypischer Friktionsphase ohne klinisch manifeste Veränderungen (KLUG 1982). Hierbei ist neben der Penishypoplasie, der Phimose, der Paraphimose, der Pseudoparaphimose und neoplastischer Veränderungen am Penis die erektile spongiöse Dysfunktion des Hengstes zu nennen, der eine cavernomuskuläre Fehlregulation zu Grunde liegt. Intrazellulär liegt hierbei die Phosphodiesterase in höherer Konzentration als zyklisches Guaninmonophosphat bei niedrigen Stickoxidgehalt vor, was einen verminderten Calciumausstrom bewirkt; die kavernomuskulösen Zellen bleiben kontrahiert und somit bleibt der Penis schlaff. Dadurch wird kein venöses Blutreservoir im Eichel- und Urethraschwellkörper erzeugt, was dann auch die Ejakulation hemmt. Mit einer dem Hengst kurz vor der Immissio auf Höhe des externen Umschlagsrandes der Vorhaut um den Penis angelegten Manschette kann diese Erektionsstörung behoben werden (KLUG et al. 1999).
a.a.O., Seite 13, 14

Also kein Viagra für Hengste, aber doch Hilfsmittel zur Beseitigung der Erektionsschwäche, sozusagen das Gegenstück zum Penisring. Man wundert sich, daß überhaupt noch etwas funktioniert. Wie auch immer die Paarung unter der Aufsicht von Menschen gestaltet wird, sie dürfte ziemlich künstlich sein. Und sie wird gemessen und beurteilt:



Paarungsvermögen


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Bei der Prüfung des Paarungsvermögens ist der Ausprägungsgrad der Libido und der Paarungsreflexkette zu beurteilen. Hierzu gehört, daß dem Hengst eine im Östrus befindliche Stute zugeführt wird, welche entweder im Natursprung gedeckt oder bei Samenentnahme mit einer künstlichen Vagina auf einem Phantom zur Stimulation des Hengstes anwesend ist. Die Begattungspotenz (Potentia coeundi) ist gegeben, wenn der Hengst bei ausreichender Libido binnen 10 Minuten in der Lage ist, den vollständigen Paarungsakt mit Vorspiel (excitatio), Aufsprung (ascensus), Suchphase (adiustatio), Friktionsphase (frictio), Ejakulationsphase (eiaculatio), Absprung (descensus) und Nachspiel (calmatio) auszuführen (MERKT u. KLUG 1989).

Diese Zeitvorgaben sollen auch saisonalen Schwankungen unterliegen, da etwa im Spätherbst und im Winter eine signifikant herabgesetzte Libido sexualis bei Hengsten zu beobachten ist (PICKETT et al. 1970).

Die Ausprägung der Libido sexualis beinhaltet die Aufnahme verschiedener sensorischer Signale wie Geruch, Geräusche und bestimmte Verhaltensmuster der Stute, deren Verarbeitung im Zentralnervensystem erfolgt, und die Übertragung der Signale über efferente Nervenbahnen zu den Genitalorganen und anderen somatischen Steuerungsregionen. Ferner ist der Einfluß der Jahreszeit, des Alters, der sexuellen Erfahrung und des Umganges mit dem Tier bei der Vorbereitung zum Deckakt mitentscheidend. Gerade in der Anlernphase von jungen unerfahrenen Hengsten ist auf einen störungsfreien Ablauf bei den ersten Deckversuchen zu achten, damit der Hengst nicht durch schlechte Erfahrungen in seinem Paarungsverhalten geprägt wird (KLUG et al. 1999).

Für einen Junghengst ist es hilfreich, wenn er an Personen gewöhnt ist und Kommandos zum Stoppen, Stehen und zum Zurückgehen bereits vorher erlernt hat. So kann der Hengst diszipliniert an die Stute herangeführt und bei jeder Situation schonend kontrolliert werden. Andererseits kann ein Negativerlebnis schon frühzeitig zu einer Störung im Sexualverhalten führen (MC DONNELL 2000a).
a.a.O., Seite 12

Es gibt also auch bei Pferden Störungen, zumindest dann, wenn der Mensch mit im Spiel ist. Der Mensch mischt sich ein, weil er züchten, also gezielt Einfluß bei der Auswahl der Geschlechtspartner nehmen will. Wenn es nun gelingt, die ganze Angelegenheit als technischen Ablauf zu realisieren, kann die züchterische Einflußnahme beliebig gestaltet werden. Dazu dient der ganze Aufwand der Samengewinnung.

Den letzten Satz des Zitats verstehe ich so, daß ein Junghengst auf jeden Fall zunächst im Natursprung "geschult" wird. Sicher gibt es auch dafür einen Grund. Einfacher wäre es vermutlich, die ganze Geschichte ohne Naturprozedur zu bewerkstelligen. Aber was zerbreche ich mir da den Kopf? Die Techniker werden das optimale Verfahren entwickelt haben.

Nun haben wir also den Samen gewonnen. Gleich anschließend muß er haltbar gemacht und seine Qualität bestimmt werden. Die Besamungsstation stellt jetzt nämlich ein Produkt her. Ein Natursprung ist eine Dienstleistung, eine Samenportion ein Produkt. Damit entstehen völlig andere Rechtsverhältnisse. Das Produkt hat eine bestimmte Beschaffenheit. Sofern diese den Anforderungen entspricht, hat der Produzent seine Verpflichtung erfüllt.

Diese Unterscheidung leuchtet mir aber nicht ganz ein. Denn wenn es sich um ein Produkt handeln würde, wäre der Geschäftsvorgang mit dem Austausch von Ware und Geld beendet. Hier ist es aber nicht so, daß der Züchter, der seine Stute künstlich besamen lassen will, lediglich eine Samenportion kauft, sondern er kauft eine Besamung, d. h. er wird auf Anforderung eine ganze Decksaison lang immer wieder mit Samenportionen beliefert und bezahlt dafür nur einmal. Ist es dann nicht doch eine Dienstleistung?



Verarbeitung


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Wie dem auch sei: Die Qualität der Samenportion wird nach verschiedenen Kriterien bestimmt, etwa der Anzahl der Spermien, der Beweglichkeit usw. Dazu benutzt man recht einfache Hilfsmittel, zum Beispiel ein Mikroskop. Bekanntlich schwankt die Anzahl der Spermien sowohl zwischen Individuen als auch bei einzelnen Portionen. Wird ein Hengst im Laufe des Tages mehrfach benutzt, nimmt die Anzahl der Spermien ab.

Das ist natürlich auch im Natursprung so. Da nun aber pro Befruchtung genau ein Spermium benötigt wird, leuchtet es ein, daß man die Überfülle der Natur für eine Gewinnmaximierung nutzt. Mit Hilfe kleiner Maschinen wird die Samenausbeute in Portionen aufgeteilt, vollautomatisch verpackt und gegebenenfalls tiefgekühlt. Diese Arbeiten werden von Besamungstechnikern ausgeführt, die in einem mehrwöchigen Lehrgang ausgebildet werden. Selbstverständlich ist alles staatlich kontrolliert und konzessioniert.

Der Züchter läßt nun die Samenportion kommen und vom Tierarzt in die Stute einbringen. Auch dieser Vorgang wurde im Film gezeigt. Dazu wird zunächst eine metallene Vorrichtung in die Scheide eingebracht, deren beide Halbschalen anschließend durch Betätigung einer Schraubmechanismus auseinandergedrückt werden, wodurch man eine bequeme Einsicht in die inneren Organe der Stute bekommt. Nun kann man in aller Ruhe die Samenportion auf ein entsprechendes Gerät aufziehen und einbringen. Selbstverständlich wird auch hier ständig weiterentwickelt. Mittlerweile wird der Samen direkt im Eileiter plaziert.

Auch der Tierarzt muß entsprechend ausgebildet werden. Bei tiefgefrorenem Samen besteht die Schwierigkeit darin, diesen schonend so aufzutauen, daß die Verwendbarkeit nicht beeinträchtigt wird. Das ist reine Technik. Vom Zeitpunkt der Samengewinnung an scheint alles quantifizierbar, normierbar, optimierbar.

Und warum treibt man den ganzen Aufwand, abgesehen von der Absicht, alles so steril wie möglich ablaufen zu lassen? Diese Frage möchte ich in der nächsten Woche diskutieren. Man ist bei der Pferdezucht nämlich ziemlich spät dran. Hier tastet man sich langsam und zielstrebig in eine Zukunft vor, die bei Schweinen und Rindern schon längst Vergangenheit ist. Diese Zukunft scheint unvermeidlich. Der Grund ist das Geld.

Weshalb nun die Betroffenheit? Was spielte sich da in mir ab? Ich nehme an, daß unvermeidlich und unmittelbar Parallelen zum eigenen Erleben gezogen werden. Schon der Natursprung ist im Grunde widerwärtig genug. Wären Stute und Hengst Mann und Frau, müßte man die Situation nicht kommentieren. Züchter und Gestütsbeamte wären Mitglieder der Herrenrasse, die Exemplare der Sklavenbevölkerung zwecks Materialoptimierung zum Natursprung zusammenführen. Der männliche Teil müßte auf Knopfdruck funktionieren und die erforderliche Samenportion produzieren, der weibliche Teil müßte sich benutzen lassen. Man könnte nicht von der Hand weisen, daß beide Teile vergewaltigt werden. Man würde sich nicht wundern, wenn das üble Spiel nicht aufgehen würde, weil der männliche Teil versagte.

In der anschließenden Fachsimpelei wurden immer wieder Einwürfe gebracht, die die Begattung als höchst gefährliche Angelegenheit darstellten. So etwa die feste Überzeugung, daß man auf keinen Fall Stuten mit Hengsten zusammen auf die Weide lassen könne. Der Hengst würde die Stute so lange bespringen, bis sie körperlich ruiniert sei. Eine Vorstellung, die eigentümlich pervers ist und den Anschein der Normalität vorgibt. Wäre dem so, hätten sich die Pferde gar nicht erst so weit entwickeln können, daß die Menschen sie hätten mißbrauchen können.

Eine weitere Parallele zum Menschen drängt sich auf. Künstliche Befruchtung ist ja längst kein Thema mehr. Was wir hier bei den Pferden erlebt haben, wird in ganz ähnlicher Form auch bei Menschen gemacht. Nur überläßt man es dem Mann allein, für die notwendige Samenportion zu sorgen. Zur Anregung gibt man ihm keine heiße Frau in einem Zwangsgestell mit, sondern ein Stapel Männermagazine. Das funktioniert. Die Befruchtung wird vermutlich ganz ähnlich wie bei der Stute vorgenommen. Wie sollten wir Männer und Frauen, die wir den Film über die Besamungsstation gesehen hatten, angesichts dieser Parallelen nicht betroffen gewesen sein?



Quellen / Verweise


  1. » Gestüt Drainoflex Fink Handels GmbH
  2.  Gestütsalltag
  3.  » Fertilitätsrelevante spermatologische Parameter bei Hengsten unter Berücksichtigung der sexuellen Inanspruchnahme und saisonaler Aspekte, Arndt- Friedrich Echte, Inaugural � Dissertation
  4.  Reproduktionstechnik, Betrachtungen über Besamung und Verwandtes
      Ausgabe 348 · Teil 1



Foto

© Copyright wie angegeben  Gestüt Drainoflex Fink Handels GmbH



Leserresonanz


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1 Leserresonanz zu Ausgabe 349 vom 04.12.05


Leserbrief  1643 zu Ausgabe  349
05.12.05



Reproduktion

Hallo, Herr Popken,

obwohl ich über den Bericht mehrmals grinsen musste, ist die Realität ja nicht besonders komisch. Im Bericht fiel ja schon das Wort Betroffenheit und die ist durchaus angebracht.

Es gibt beispielsweise nix Ärmeres als einen Probierhengst. Der darf an der rossigen Stute schnuppern und dann wird das arme Schwein gewaltsam vom Objekt der Begierde weggezerrt. Oder er bekommt von der Stute eins übergebraten. Und dann wundert man sich, daß Probierhengste meistens miese Laune haben. In meinen Augen sehr bedauernswerte Tiere.

Und die Zuchthengste? Die leben oft ein Leben abseits jeder Artgerechtigkeit, reduziert auf stumpfsinnige Deckmaschinen, die auf alles draufspringen, was man vor sie hinstellt. Sonst bekäme man sie wohl eher nicht aufs Phantom. Stuten kriegen die meisten nie zu sehen. Die Hengste, die noch im mehr oder weniger natürlichen Sprung decken, sind in der Minderzahl. Die Hengste, die auf der Weide im Verband mit ihren Damen leben, haben Seltenheitswert. Das dürften die wirklich glücklichen Zuchthengste sein.

Und die Stuten? Viele laufen alle drei Wochen mehr oder minder schlecht gelaunt durch die Gegend, weil sie rossig sind. Diejenigen, die künstlich befruchtet werden, kriegen keinen Hengst zu sehen. Und es gibt Stuten, die als "Animierdamen" arbeiten und das ganze Jahr mit Hormonen künstlich rossig gehalten werden. Was die ständigen Hormongaben im Körper des Tieres anrichten, mag ich mir nicht ausdenken. Mal abgesehen davon, dass diese Stuten ganzjährig miese Laune haben... Und diejenigen, die gedeckt werden, werden gefesselt, damit sie den Hengst nicht schlagen können. In meinen Augen eine glatte Vergewaltigung! Die Stuten, die mit einem Hengst im Verband leben, bestimmen hingegen, wann sie gedeckt werden und der Hengst muß sie mehrere Tage umwerben, sonst bekommt er eine gelangt. Interessanterweise sind solche Bedeckungen die erfolgreichsten. Woran könnte das wohl liegen?

Und wozu das ganze Theater? Um mehr Fohlen zu "produzieren" und das am besten ganzjährig. Da stellt es mir die Haare. Es wird sowieso schon viel zuviel gezüchtet. Und den Überschuß liefert man gleich an die Metzger. Dafür beraubt man die Elterntiere ihres normalen Lebens!

Es darf noch bemerkt werden, daß auch Wallache nicht aus Holz sind. Viele reagieren durchaus auf rossige Stuten. Meine Stute pinkelte ihrem Lieblingswallach immer vor die Füße, dann wusste der: es ist wieder soweit. Er beließ es beim Flehmen und beknabberte seine Freundin charmant von Nasenspitze bis Schweifansatz. War immer sehr niedlich zu beobachten. Kein Blatt Papier hätte zwischen die beiden Verliebten gepasst. Ein leiser Anklang davon, was ein Hengst zu tun hat, bevor es zum Decken kommt.

Besitzer von Stuten bekommen allerdings vom wallach- oder gar hengstreitenden Umfeld schon mal Bemerkungen zu hören wie: "So ein blöde Zicke hätte ich schon mal nicht gekauft." Führt sich ein Hengst unmöglich auf, ist er ein toller Kerl, fällt eine Stute auf, ist sie eine doofe Zicke. Da ballt frau schon mal die Faust in der Tasche.

Es schockiert mich auch immer wieder, daß es erfahrene Pferdeleute gibt, die nicht wissen, daß eine Stute etwa alle drei Wochen rossig ist. Aber sind ja nur Stuten, was soll man sich um die große Gedanken machen... Fällt ja schon auf, daß außer bei den Trakehnern die Fohlen nach dem Initial des Vater benannt werden. Die Stute, die immerhin auch zu 50 % am Fohlen beteiligt ist, wird als unwichtig abgetan. Daher auch die geniale Idee, Stuten mit Mängeln oder ältere Tiere zur Zucht heranzuziehen. Der Hengst soll dann alle Mängel ausgleichen, das kann er aber nicht.

Ebenso wissen viele Pferdeleute nicht, was der Hengst tut, wenn er denn mal nicht deckt. Da hält er nämlich unter anderem seine Herde zusammen. Dafür ist er da, der Chef ist er jedoch nicht. Das ist die Leitstute. Und die scheut sich nicht, ihm eine überzubraten, wenn er aus der Reihe tanzt.

Es ist schon schlimm, was man aus Tieren macht, die im Sprachgebrauch als "stolz" bezeichnet werden...

Licorno



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