Nach dem Curée beeilten wir uns, die Pferde zu verladen, denn es war inzwischen 17 h und wurde ungemütlich kalt. Rashim lies sich ganz brav im stockfinstern verladen, (im November ist es um 17 h schon völlig dunkel!), was ich noch nie geübt hatte.
Ich finde es tragisch, dass ein so schönes Ereignis mit einem solchen Unfall endet, aber dennoch kann ich jeden Reiter, der lange Galoppstrecken und größere Gruppenausritte mag, nur ermutigen, es einmal mit einer Jagd zu versuchen.
Wem der große Trubel zu viel ist, der kann ja eine weniger prominente Jagd auswählen. Es gibt im Herbst fast jedes Wochenende ein anderes Angebot, mit und ohne Meute.
Insgesamt war es eine gut organisierte Jagd mit einer interessanten und disziplinierten Jagdgesellschaft, viel Publikum und einer wunderschönen gut ausgewählten und sicheren Strecke. Vor allem das letzte Stück am See entlang war fantastisch.
Am nächsten Tag wirkte Rashim etwas müde, aber ansonsten völlig gesund. Allerdings hatte er tatsächlich abgebaut und wirkte etwas eingefallen um die Flanken. Aber einen Tag später war er wieder fit und tobte auf der Koppel wie immer.
Ich könnte mir nicht vorstellen, jede Woche auf Jagden mitzureiten, das wäre mir selber viel zu anstrengend, und auch für Rashim ist das bei seinem Temperament sicher Stress.
Aber ich würde gerne im nächsten Jahr wieder ein paar mal Jagden mitreiten, und die Hubertusjagd ist dann sicher auch wieder dabei. Und wenn ich ihn bis dahin doch noch zum Springen bringe, wäre es ganz toll.
Quellen
Fotos
© Roberto Ansorena
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