|  | | Der Sprung wird einfach genommen, |  |  |  |
| |  | | die Brücke ohne weiteres überquert, |  |  |  |
| |  | | das Labyrinth durchschlängelt. |  |  |  |
| | |  | | Rückwärtsrichten gemeistert |  |  |  |
| | Wenn alle anderen Übungen ebenfalls so routiniert absolviert worden wären, hätte ich einfach auf gutes Training getippt. Das war aber keineswegs der Fall. Bis auf sehr wenige Ausnahmen wurde der Sprung ohne weiteres genommen, auch das Labyrinth und die 8 um die Cola-Kisten liefen wie am Schnürchen.
Die Fahrradreifen, das Rückwärtsrichten und die Besenübung bereiteten fast allen Teilnehmern extreme Schwierigkeiten. Man konnte den Parcours zu Fuß oder auf dem Pferderücken absolvieren - das blieb den Teilnehmern freigestellt. Die meisten entschieden sich für das Reiten.
Die erste Teilnehmerin führte ihr Pony und war die einzige, die ich beobachtete, die nicht ritt. Sie war auch die einzige, die ihr Pony ohne allzu viel Aufwand in die Reifen bekam.
Die Besenübung brachte sie ebenfalls glücklich hinter sich; allerdings konnte man schon beobachten, daß die einhändige Führung des großen Besens eine große Herausforderung für die kleine Person darstellte.
Die nächste Teilnehmerin ritt und wollte auch diese Übung vom Pferderücken aus bewältigen. Das fand das Pony aber gar nicht gut und wich erschrocken aus. Die Angelegenheit wurde für die Reiterin schwierig - sie schlug sich mit dem Besen herum und mußte sich dringend mit dem Pferd beschäftigen.
Die Sport- und Freizeitwartin Britta Feldmann sprang ein und versuchte zu helfen, empfahl aber nach kurzer Zeit, abzusteigen. Vom Boden aus war die Übung zu bewältigen, wie schon die erste Teilnehmerin bewiesen hatte.
Kein anderer Reiter, den ich beobachten konnte, versuchte es erneut, diese Übung vom Pferd aus zu erledigen, auch nicht der Junge mit dem Schimmel, der fast alle Übungen souverän bewältigte. Wie Sieghard Schöneberg mir später erläuterte, blieb es auch bei den einzelnen Prüfungen dem Teilnehmer überlassen, wie er sie absolvieren wollte. Als Reiter wäre die Prüfungen vielleicht schneller zu bewältigen, denn das Auf- und Absteigen kostet Zeit, aber wenn das Pony nicht mitspielt, geht dieser Vorteil schnell wieder verloren.
Was das Rückwärtsrichten anbetrifft, das den meisten Teilnehmern ebenfalls große Schwierigkeiten bereitete, kannte der Vorsitzende keinen Pardon: "Wer das nicht hinbekommt, hat etwas verschlafen! Guten Morgen! Rückwärtsrichten gehört zum Standardprogramm!"
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