| | Die Zuschauer werden in Position gebracht | | | |
| | | Die Felder rasen an den Zuschauern vorbei | | | |
| | | Die Kleinen halten ohne Probleme mit | | | |
| | | Der Erste Sprung: nach unten | | | |
| Den Ausritt der Jagdgesellschaft vom Versammlungsplatz konnte ich nicht fotografieren, denn die Autos mußten als erste vom Platz. Orm Holub kutschierte mich mit seinem PKW über Stock und Stein, Acker und Wiese - und warf schließlich ein: "Man sollte nie einen Gebrauchtwagen vom Lande kaufen."
Als ich verständnislos blickte, fügte er hinzu: "Naja, die werden halt alle so strapaziert." Die Bläser wurden mit Geländewagen transportiert, die bei solchen Anforderungen natürlich bestens geeignet waren.
Beim Aufmarsch ritt ein Teilnehmer auf Orm Holub zu und sagte: "Hallo Ole, wir kennen uns doch!" Der Angesprochene erwiderte: "Fast getroffen! Ich heiße Orm." Ein ungewöhnlicher Name, und weil ich in immer wieder erwähne, möchte ich Ihnen nicht verhehlen, daß ich neugierig war.
Orm ist ein nordischer Vorname, der mit dem Wort Wurm verwandt ist, welches seinerseits sowohl in Lindwurm als auch Regenwurm vorkommt, also sehr Großes und zugleich sehr Kleines bezeichnet.
Der Nachname Holub ist gleichfalls ungewöhnlich; er ist tschechisch. "Ich bin eine Mischung: je ein Viertel französisch, schottisch, tschechisch, deutsch." An den Namen kann man die Familiengeschichte und Herkunft oft erkennen. Der Vorname ist aber einfach die Wahl seiner Mutter, die das Nordische liebte.
Bei den Fotos müssen Sie sich die wunderbare akustische Begleitung vorstellen. Die Bläser taten ihr Bestes und haben vermutlich von der ganzen Veranstaltung wenig mitbekommen. Einen der Bildschirmschoner, die ich aus meinen Fotos gebaut habe, habe ich den Bläsern gewidmet (› Körperwelten).
Während die Reiter sich ihrer Teilnahme an der Petersfelder Herbstjagd erfreuten, ging ich als Zuschauer meiner eigenen Jagd nach: der nach wenn schon nicht sensationellen, so doch sehenswerten Bildern. Dabei konnte ich natürlich auch nicht unbeschwert zuschauen. Bei meinem ersten Bericht über die Petersfelder Herbstjagd (› Parforcehornkreis Hubertus) konnte ich keinen Bildschirmschoner beifügen, weil es an Bildmaterial mangelte.
Das ist jetzt anders. Die Leser könnten sich im Gegenteil jetzt schon über die Überfülle beklagen (siehe › Einmal im Jahr auf die Jagd - 77 Bilder, › Aufmarsch - 55 Bilder, › Erster Acker - 60 Bilder, › Runden & See - 39 Bilder, › Wilde Jagd - 43 Bilder, › Heidesprung - 83 Bilder, › Pause & Kuhle - 70 Bilder).
Von den 55 Bildern des Bildschirmschoners zum Thema dieser Seite (› Graben & Ende) sehen Sie als Illustration ganze vier. Die 55 Bilder wiederum sind eine Auswahl aus 145 Originalfotos, die für den Bildschirmschoner ohne Veränderung des Ausschnitts übernommen wurden.
Auf dem ersten Acker sammelten sich die Felder, kurz nachdem Zuschauer, Bläser und Fotografen sich in Positur gebracht hatten. Das Timing war perfekt. Es ist mir nicht klargeworden, wie dieses zeitliche Zusammenspiel organisiert wurde, aber es funktionierte vorzüglich.
Daß wir später einen Termin verpaßten, lag an unglücklichen Umständen. Normalerweise mußten wir nicht lange warten, bis wir etwas zu sehen bekamen, wenn wir an einem der Beobachtungspunkte eintrafen.
Nachdem sich die Felder am anderen Ende des Ackers gesammelt hatten, galoppierte der Master los, dicht an den Wagen der Zuschauer vorbei, das erste Feld hinterher, dann das zweite Feld, schließlich das dritte. Die Reiter ritten einen großen Bogen und tauchten hinter unserem Rücken auf einer Anhöhe wieder auf, um von dort über einen Balken auf unseren Acker herunterzuspringen.
Das erste Feld sprang komplett, die Reiter des zweiten Feldes konnten es sich überlegen, ob sie springen wollten oder nicht, das dritte Feld ritt gleich ein paar Meter neben dem Hindernis den Abhang hinunter. Dieser Abhang stellte selbst schon ein kleines Hindernis dar, das die Aufmerksamkeit der Pferde voll in Anspruch nahm.
An den Fotos des Bildschirmschoners kann man die Bewegungsabläufe der Pferde im Galopp (und natürlich auch im Sprung) sehr schön studieren.
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