| | Die Verfolger im Pulk - Smoky vorweg | | | |
| | | Aphrodite giftet - Mutter und Sohn neutral? | | | |
| Es war klar, daß nun zuerst einmal Pit wieder beruhigt werden mußte. Er war vollkommen aufgelöst. Dieses Vorhaben würde wahrscheinlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen und wir waren alle auch schon einigermaßen erschöpft.
Auf unserer Weide hatten wir eine Garnitur an Partybänken, die wie für diese Gelegenheit geschaffen waren (später wurde sie leider geklaut). Diese stellten wir in einiger Entfernung von der Weide hinter dem kleinen angrenzenden Wäldchen auf, damit sich diejenigen von uns, die gerade nicht mit ihm beschäftigt waren, ausruhen und Pit und die anderen Pferde sich vorläufig nicht mehr sehen konnten.
Dann holten wir von einer nahe gelegenen Pizzeria Essen für die gesammelte Mannschaft. Wir waren inzwischen völlig ausgehungert und mußten für unser leibliches Wohl sorgen. Das Ganze entwickelte sich zu einem wahren Volksfest. Pit konnte ja für sich, wenn er zwischendurch die Zeit fand, ein paar Happen Gras abrupfen.
Lange Zeit führten wir den Jährling herum und redeten beschwichtigend mit ihm. Ganz allmählich wurde er tatsächlich ein wenig ruhiger. Die anderen Pferde hatten sich schnell von der Aufregung erholt, da für sie in ihrer gewohnten Umgebung nun alles wieder beim Alten war.
Wir beschlossen also, einen neuen Versuch zu wagen. Wahrscheinlich hätten wir uns den Ausgang denken müssen: Wieder das gleiche Spielchen. Pit markierte den großartigen Hengst, wurde von Smoky und Dittchen verfolgt, geriet in Panik und ging durch den Zaun. Wir mußten uns also etwas anderes ausdenken.
Mittlerweile hatten wir auch unseren Vater erreicht. Der telefonierte mit dem ehemaligen Besitzer von Pit und vereinbarte, daß der Hengst zunächst wieder in seiner alten Heimat untergebracht werden konnte. Dem Mann paßte diese Regelung nicht besonders gut. Er war ja froh gewesen, den Wildfang los zu sein. Für eine weitere Woche ließ er sich jedoch darauf ein.
Cara hatte sich bei diesem Spektakel etwas merkwürdig aufgeführt; wir konnten das Verhalten aber nicht interpretieren und beschlossen, zunächst einmal abzuwarten und nicht gleich den Tierarzt zu rufen. Sie stellte sich nämlich offen und deutlich zur Schau und quälte sich einige Tropfen Urin ab. So etwas hatten wir noch nicht gesehen. Wir befürchteten Harnprobleme.
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