Mittlerweile war es Herbst und es setzte Regen und Sturm ein. Ilay hustete immer noch und bekam auch noch Fieber.
Nach mehreren Tagen voll Zittern und Bangen hatten wir das Fieber wieder im Griff und der Husten wurde etwas besser. Verschwunden war er dagegen noch nicht.
Der Tierarzt hatte hierfür auch keine Erklärung. Ich hatte also das nächste Problem � ich hatte keinen Unterstand oder Stall für die Pferde!
Auf der Koppel durften wir zu unserem Erstaunen keinen Unterstand bauen, da die Koppeln im Naturschutzgebiet lagen. Leider hatte man versäumt, mich bei Abschluß des Pachtvertrages hiervon in Kenntnis zu setzen.
Da war guter Rat teuer. Ich wälzte Prospekte und bestellte schließlich einen fahrbaren Unterstand. Bis dieser endlich geliefert wurde, deckten wir die Pferde erst einmal mit Regendecken ein.
Für unser Grundstück zu Hause stellten wir einen Bauantrag für einen Stall, da die Pferde laut Pachtvertrag ab November bis Mai nicht auf der Koppel laufen durften.
Auch dieser Bauantrag erwies sich als äußerst schwierig, da wir im Außenbezirk wohnten. In der Stadt hätten wir, man höre und staune, diese Genehmigung laut Aussage des Bauamtes ohne Probleme erhalten.
Schließlich wurde uns die Genehmigung nach langem Hin und Her erteilt und wir konnten Stall und Paddock bauen.
Zur gleichen Zeit suchten wir händeringend nach einem Hufschmied. Medi platzten die Hufe weg, obwohl sie vierzehn Tage vorher von einer Hufpflegerin gemacht worden waren.
Auch dieses Unterfangen war schwieriger als gedacht. Nach etlichen Telefonaten hatten wir Glück und bekamen die Telefonnummer eines Hufschmiedes, der auch gleich anrückte und Medi Eisen verpaßte.
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