 |  | | Auf der Suche nach einem, der die Fliegen verscheucht |  |  |  | Die Hauptschwachstelle, das rechte hintere Fesselgelenk, bekam Einreibungen und man konnte zusehen, wie Bella aufblühte. Nach zwei Wochen konnte ich das erste Mal wieder ausreiten, mit einem sichtlich gut gelaunten Pferd, dem nichts mehr weh tat.
Wir erkundigten dann im Laufe des Sommers zufrieden und entspannt die nähere Umgebung, was manchmal sogar einen halben Tag dauern durfte. Es war Bellas zweiter Frühling und uns ging es beiden wieder richtig gut. Auch ging die mühsame und schwierige Schwangerschaft meiner Frau im Sommer endlich zu Ende: am 2.7. war Selina da.
Das ewige, 110km weite Pendeln zwischen meinem Zimmer und der kleinen Wohnung meiner Frau musste jetzt auch endlich aufhören. Wir fanden eine Wohnung in Glonn, 30 km von meiner Arbeitsstelle entfernt, und für Bella einen Platz im 5km entfernten Eichtling.
Dort gibt es einen schönen Westernstall und ich habe mich in Bezug auf Pferde noch nirgends so wohl gefühlt wie dort.
Der Trainer Dieter Harisch gibt dort immer wieder Trailkurse, und so kam es, dass ich in die Westernreiterei hineinschnupperte - natürlich mit Bella.
Dieter ist selbst Umsteiger aus dem Englischreiten und konnte mir daher sehr gut die Vorzüge der anderen Seite vermitteln. Und Bella?
Sie war begeistert. Mit dem Eifer, den ich aus früheren Zeiten so gut bei ihr kannte, werkelte sie sich durch die Trailparcours, wie es ihre alten Knochen nur erlaubten. Sie wurde wieder gebraucht und das tat ihr so gut.
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