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Editorial zu Ausgabe 499

 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
19.10.2008

Energie

» Energie ist ein wohldefinierter Begriff aus der Physik, wenn er auch nicht ganz leicht zu verstehen ist. Umgangssprachlich wird Energie aber auch für viele andere Phänomene benutzt. In einem Forumsbeitrag zur Diskussion um die deutsche Grand Prix-Reiterin Christine W. habe ich zu bedenken gegeben, daß die Beschäftigung mit einem Gegenstand diesem Energie zugeführt. Man beschäftigte sich natürlich mit dem Prügel-Skandal und regte sich fürchterlich auf.

Erstaunlich viele Teilnehmer äußerten extrem aggressive Meinungen und Absichten; wenn sie könnten, würden sie Christine W. verprügeln, verstümmeln, grausam zu Tode bringen. Merken diese Leute nicht, daß sie genauso unmöglich sind wie Christine W., zumindest in der Fantasie, wobei sich ihre Aggressivität nun aber gegen Menschen richtet? Je mehr man sich mit solchen schrecklichen Sachen befasst, desto mehr solche schreckliche Energie wird erzeugt. Das hat mir nicht gefallen. Das hat keine Zukunft. So kann es nicht weitergehen, das wissen wir doch. Die Menschheit hat solchen Unfug lange genug gemacht, wollen wir immer noch weiter diesem Blödsinn Nahrung geben?



Krieg

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:GitaUpadeshTirumala.jpg

 
» Lord Krishna und Arjuna auf dem Streitwagen vor der großen Schlacht
 
 
Konfrontation erzeugt Eskalation, Eskalation führt zu Krieg und Vernichtung. Frauen wissen das (weibliche Staatsoberhäupter ausgenommen) und machen solchen Schwachsinn nicht mit. Dabei darf man jedoch nicht verkennen, daß "Friede, Freude, Eierkuchen" keine Probleme löst. Das Böse ist in der Welt, damit muß man sich auseinandersetzen. Man kann es nicht ignorieren und muß ihm deutlich entgegentreten. Ein Verhalten wie das von Christine W. kann nicht akzeptiert werden.

Sich darüber nun lang und breit großartig aufzuregen, hilft aber gar nicht, denn es produziert nur weitere negative Energie, weitere Grausamkeiten, wenn auch nur in der Fantasie. Das kann es doch nicht sein. Wie bekämpft man das Böse, ohne seinerseits zu denselben Mitteln zu greifen, wodurch man im Grunde in keiner Weise mehr vom Bösen unterschieden ist?

Interessanterweise geht es in der » Bhagavad Gita, dem wichtigsten Buch des Hinduismus, um einen Krieg. Zwei herrschende Parteien, miteinander verwandt, stellen sich zu einer Schlacht auf. » Arjuna, der Führer der guten Partei, möchte nicht in den Krieg gegen seine eigenen Verwandten ziehen. Gott » Krishna überzeugt ihn, daß das notwendig ist.

Hält man das für möglich? Ein heiliges Buch, in dem es um die höchsten Dinge gehen soll, dreht sich um den Krieg? Mehr noch: ein Pazifist soll zum Militaristen bekehrt werden, und zwar durch einen Gott? Himmel!



Bedeutungsebenen

Die Verwirrung weicht der Erleuchtung, wenn einem klar wird, daß hier eine Schlacht zwischen einander bekämpfenden Mächten in einem selbst beschrieben wird. Die Schlacht da draußen ist ein Symbol für die Schlacht da drinnen. In jedem von uns gibt es Kräfte, die das Gute wollen, und andere, die das Böse wollen, und dieser Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen ist unvermeidlich. Wie kann dieser Kampf gewonnen werden?

Indem die Kräfte des Guten gestärkt werden und diese damit das Böse besiegen können. Wir konzentrieren uns also nicht auf Negatives, sondern auf das Positive. Wir schauen nicht auf die schlechten Pferdeausbilder, sondern beschäftigen uns mit den guten. Damit bauen wir uns selbst auf und bewirken Gutes bei uns und in der Welt und treffen damit zugleich die Bösen, die der Erstarkung des Guten nicht standhalten können. Wenn ich erst einmal für die Schönheit der Harmonie zwischen Pferd und Mensch sensibilisiert bin, kann ich der Künstlichkeit, der Zwanghaftigkeit, der Grausamkeit nichts mehr abgewinnen. Und wenn der Bedarf verschwindet, verschwindet auch das Angebot.

Man kann es sich heute nicht mehr vorstellen, aber es gab einmal Zeiten, als die Menschen sich über Tanzbären belustigten. Die Menschen, die die Bären abrichteten, waren selbstverständlich grausam. Dieser Mißbrauch verlor sich von ganz alleine, als die Menschen das Interesse an solchen Dingen verloren. Hätte man die Bärenführer bekämpft, wäre das Wasser auf deren Mühlen gewesen, ihre Sache hätte an Aufmerksamkeit gewonnen, wäre interessanter geworden und vielleicht heute noch ein Teil unserer Kultur.

Wenn man etwas bekämpft, wird es dadurch stärker und man selbst geschwächt. Indem man sich auf die eigenen Stärken besinnt und diese kultiviert, schwächt man alles andere vollautomatisch. So verstehe ich den Kampf der widerstrebenden Kräfte in mir selbst und außerhalb meiner. Ich muß mich dazu aber gar nicht überreden oder gar zwingen, ich merke einfach, daß mir die Beschäftigung mit dem Unangenehmen und Bösen einfach zuwider ist, während mich die Beschäftigung mit dem Schönen und Guten beschwingt und belebt. Keine Frage, wofür ich mich entscheide.



Haiku

Chaos reigns within.
Reflect, repent, and reboot.
Order shall return.

Hier regiert Chaos.
Denk' nach, bereu', starte neu.
Ordnung kehrt zurück.

Dieses Haiku paßt auch gut auf die Pferdewelt - siehe den aktuellen Tip  Aufhalftern.

 
Chefredakteur und Herausgeber
 
 




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