| | | Hopetoun House (© Jutta Lehmeyer) | | | |
| | | Hopetoun House liegt westlich der Brücke | | | |
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Hopetoun House Die 4. Weltmeisterschaften für behinderte Gespannfahrer von Jutta Lehmeyer |
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Es war schon ein endlos langer Konvoi, der sich am frühen Dienstagnachmittag durch Edinburgh bewegte: drei riesige Lkw jeweils mit Anhänger, ein Wohnwagengespann, 5 Pkw, bis an die Dachkante beladen, und ein 3, 5t-Lkw schoben sich durch die engen Vorortstraßen Edinburghs Richtung Hopetoun House (» Hopetoun House, » Hopetoun House, » Hopetoun House, » Hopetoun House, West Lothian).
Angeführt wurde der Konvoi von Trainer Ulli Hengemühls Lkw. Die Teams von Sielke Harde, Bernhard Bücker, Werner Borgmann, Karl-Bernd Käsgen und Heiner Lehrter samt allen Beifahrern, Helfern, Pferden, Kutschen und Geschirren folgten. Die Futterration einer Woche für 5-Vierbeiner und mindestens 30 Zweibeiner waren auf die übrigen Fahrzeuge verteilt. Eine logistische Meisterleistung!
Es dauerte eine Weile, bis der Konvoi endlich auf dem Gelände des mehr als 300 Jahre alten Herrensitzes der Marquesses von Linlithgow ankam. Hier sollten also die 4. Weltmeisterschaften für behinderte Gespannfahrer stattfinden?!
Hinter dem aus grauem Stein gemauerten Torbogen mit den riesigen schmiedeeisernen Gittern führte eine schnurgerade Straße durch eine Allee von uralten Buchen; dichte Sträucher verschlossen den Blick auf das dahinter liegende Gelände.
Langsam ging es die Straße hinauf, bis sich die Allee oben weitete und den Blick auf das imposante Hauptgebäude freigab. Man fühlte sich fast wie im Film: das eher wie ein Schloss anmutende Hopetoun House mit endlosen Rasenflächen und Wegen aus feinem Kies, alles noch einmal eingefasst mit einer niedrigen Steinmauer, die Flagge auf dem Dach gehisst, - sagenhaft.
Von hier oben hatte man einen herrlichen Blick auf die Bucht Firth of Forth, die sich weit bis ins Land hinein erstreckt und die riesige Brücke, die Edinburgh mit der anderen Uferseite verbindet.
Nun musste man nur noch das Fahrerlager finden, aber ehe man sich versah waren Helfer da und wiesen den Weg. Nach einigen hundert Metern Fahrt durch die herrliche schottische Parklandschaft war auch das Fahrerlager erreicht, eine Wiese unter Jahrhunderte alten Bäumen, die teils einzeln, teils in kleinen Gruppen das gesamte Gelände überzogen.
Links erhob sich das Gelände zu einem Hügel, weiter rechts, mitten auf der Wiese, 2 langgezogene Stallzelte für die Pferde, dahinter wieder Hügel, ein Weg führte durch die Wiesen, man konnte weitere Stallzelte, aber auch schon Wohnwagen und Lkw erkennen.
Jetzt wurde es allerhöchste Zeit die Pferde abzuladen. Fast 30 Stunden Fahrt hatten sie hinter sich: Zuerst von Greven zur Fähre ins niederländische Ijmuiden, dann 16 Stunden bei - zum Glück - ruhiger See auf der Fähre bis Newcastle und zum Schluss noch einmal 230 km bis Edinburgh. Natürlich hatte man die Ponys und Pferde bestens versorgt, alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, für genug Wasser und Luft gesorgt; schließlich sind sie das Kapital der Sportler!
Sogar das mit den Fahrern befreundetes Tierarztehepaar Drs. Doris und Andreas Kleffken-Wiederholt hatte sich dem Konvoi angeschlossen. Zum einen, um sich im Mutterland ihrer geliebten Dale-Ponys umzusehen, zum anderen aber auch, um bei möglichen Problemen bei der Zollabfertigung zu helfen oder den Fahrern im medizinischen Bereich beratend zu Seite zu stehen.
Aber alle 5 Vierbeiner hatten die lange Anreise bestens überstanden, freuten sich nun über die Bewegung an der frischen Luft und standen später zufrieden kauend in ihren Stallboxen.
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