Die Rezension dieser Woche ist einem Buch gewidmet, dessen Titel nicht recht zum Inhalt passen will: Eisen im Pferdemaul. Es geht nämlich ausnahmsweise einmal nicht darum, welche der vielen hundert verschiedenen Modelle von Gebissen welchem Pferd und welchem Zweck optimal angemessen sind und wie man diese geschickt einsetzt, sondern ganz im Gegenteil darum, daß das Eisen im Pferdemaul grundsätzlich schädlich und überflüssig ist, und zwar immer und überall.
Schaut man sich die vielen Tausenden von Pferdeabbildungen an, so muß diese Forderung aufrührerisch und revolutionär erscheinen. Pferde ohne Gebiß? Ein Unding! Geht doch gar nicht! Ist doch überhaupt nicht zulässig!
Ich habe gerade eine Gegenüberstellung der gegensätzlichen Positionen vor mir liegen: Das erwähnte Buch, dessen Titel ein ungezäumter Araberkopf ziert, und Ausgabe 3/2005 der neuen Buch-Zeitschrift » Dressurstudien mit dem Untertitel "Das Magazin zur Aus- und Weiterbildung von Reiter und Pferd". Diese Ausgabe steht unter dem Motto: "Der feine Draht zum Pferd - die Anlehnung". Soll ich dabei das Eisen als "Draht" begreifen? Schon habe ich die superdünnen Bits der Westernreiter vor Augen, deren Stärke schon fast als Draht bezeichnet werden könnte.
Auf dem Titel werden einige Artikel hervorgehoben:
- Radikal gegen die Rollkur
Gerd Heuschmann - Hohe Hand als Mittel
Philippe Karl - Praktische Tips:
Anlehnung erreichen - Im Gespräch: [...]
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