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Trainingsprogramm, Marbach · Copyright wie angegeben
Trainingsprogramm, Marbach
Diejenigen Männer, die für die Zucht vorgesehen sind, werden nämlich isoliert in Kasernen gehalten und nach Bedarf in ein Begattungszimmer geführt. Dort liegt bereits eine unbekannte Frau in Rückenlage auf einer Chaiselongue, die Beine gespreizt, die Unterschenkel an die Beine des Möbel gefesselt, der Oberkörper ruhiggestellt, damit sie nicht etwa versehentlich den wertvollen Samenträger verletzen kann.

Die Zuchtbeamten kontrollieren den Mann ebenfalls und sorgen dafür, daß er lediglich die notwendigen Handlungen vollzieht, und zwar möglichst schnell: Zeit ist Geld und die Beamten haben auch noch etwas anderes zu tun. Männer, die unter diesen Umständen nicht funktionieren, werden automatisch aus dem Zuchtprogramm ausgeschieden und kastriert. Der Erfolg der züchterischen Maßnahmen wird laufend durch geeignete Statistiken überprüft. Dazu gehören sowohl die sogenannte Eigenleistung als auch die Leistung des züchterischen Nachwuchses.

Die gewünschte Leistung wird im Vorfeld definiert und besteht aus körperlichen und geistigen Prüfungen, die die äußeren und inneren Werte zum Vorschein bringen (Musterung, Körung, 100-Tage-Test, Leistungsprüfung). Alle gewonnenen Meßwerte werden systematisch erfaßt und jährlich veröffentlicht. An dieser Rangordnung orientiert sich wiederum die Verpaarungspolitik, d. h. die Entscheidung, welche Frau mit welchem Mann zwecks Fortpflanzungsritual zusammengebracht wird. Ob sich die für die Zucht geeignete Frau ihren "Hengst" selbst aussuchen darf oder zugeteilt bekommt, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden.

Es liegt auf der Hand, daß der Natursprung in diesem Sinne höchst ineffektiv ist. Bei jedem Sprung wird sehr viel Sperma vergeudet, denn für eine einzelne Befruchtung reicht bekanntlich ein einziges Spermium. Außerdem nimmt die sogenannte Qualität des Sperma bei übermäßiger Inanspruchnahme des Mannes ab, was ebenfalls zu vermeiden wäre. Auf die Qualität des Sperma kommt es schließlich an.

Die unausweichliche und logische Konsequenz ist die künstliche Besamung - kein Problem. Die Männer dienen jetzt also nur noch der Samenproduktion - was auch vorher schon der Fall war, aber durch die Umstände ein wenig verdeckt. Nicht umsonst ist einer der Standardwitze von Frauen: "Manchmal braucht man eben Männer", wenn sie einen Nagel einschlagen müssen. Aber die meisten Frauen kriegen auch das hin. Es ist letzten Endes das Sperma, was die Männer unentbehrlich macht.

Mit ein bißchen Manipulation ist die Gewinnung des Sperma höchst einfach. Meistens reichen dazu ein paar Playboy-Hefte. Es ist also noch einfacher als bei den Pferden. Man braucht nicht einmal ein Phantom. Das liegt natürlich daran, daß ein Mann eine Vagina mit seiner Hand simulieren kann. Sehr klug eingerichtet, das. Der Rest ist Manipulation des Körpers, der auf die entsprechenden Signale die erforderlichen Mechanismen auslöst - wie auf Knopfdruck. Funktioniert prima.

Außerdem vermeidet man so die Kastration von wertvollem Zuchtmaterial aus nebensächlichen Gründen. Schließlich kommt es gar nicht darauf an, ob der Mann unter widrigen Umständen ejakulieren kann. Lediglich das Sperma zählt. Die Funktionsfähigkeit im Natursprung ist durch diese Technik unerheblich. Da die Ejakulation normalerweise auch ohne die Gegenwart und das Mitwirken einer real existierenden Frau funktioniert, sind allerhand weitere Unwägbarkeiten der Naturmethode gleichzeitig vom Tisch - Geschlechtskrankheiten etwa. Aus diesem Grund müssen die Männer allerdings nicht nur kaserniert, sondern eingesperrt werden, was in Kasernen vermutlich keine großen Probleme bereiten würde. Denn unkontrollierte Geschlechtsaktivität darf aus hygienischen Gründen keinesfalls zugelassen werden.

Wie man sieht, ist das Leben als Samenspender nicht besonders attraktiv. Deshalb muß man diese Leute durch geeignete Mittel bei Laune halten. Zum Beispiel könnte man sie berühmt machen. Da körperliche Leistungsfähigkeit eine gewisse Rolle spielt, werden einige dieser Samenspenden sicherlich auch sportliche Spitzenleistungen erbringen. Und umgekehrt: Die berühmten Spitzensportler unserer Tage wären vermutlich ausgezeichnete Kandidaten für diesen Job. Viele Sportler verzichten während ihrer Wettbewerbe ohnehin auf Sex. Ihr Leben würde sich vermutlich gar nicht sehr ändern. Trainer, Sportärzte, Therapeuten würden sich nach wie vor ständig um sie und ihr Wohlergehen kümmern.

Da es aber nicht nur um körperliche, sondern auch um innere Werte geht, dürften auch viele Künstler und Filmstars in dieser Rolle landen. Auch diese Leute haben ja anscheinend oft kein befriedigendes Privatleben, präsentieren sich gern in der Öffentlichkeit und genießen den Ruhm - alles das billigen wir ihnen gerne zu. Im Bewußtsein, unzählige Nachkommen zu haben, werden sie sich mit ihrer Fanpost und den Fotos ihrer vielen Frauen und Kinder zufriedengeben müssen. Auch sie werden es genießen, daß die Zeit der früheren Abenteuer, die immer zu den unangenehmsten Verwicklungen führen konnten, endlich vorbei ist. Nie wieder Besenschrank in London!

Den Zuchtkandidaten winkt auf jeden Fall eine Menge Ruhm, denn man braucht ja gar nicht viele von ihnen. Ich rechne also damit, daß diejenigen, die für diese Aufgabe ausgesucht werden, schon allein wegen des Weltruhms nicht dagegen rebellieren werden. Es würde ihnen ohnehin nichts nützen.

Bleiben die Frauen. Wie würde sich ihre Situation ändern? Würde man alle Frauen in das Zuchtprogramm übernehmen? Natürlich nicht. Man würde auch hier versuchen, nur die besten einzusetzen. Diese allerdings würden dann wohl sehr in Anspruch genommen werden.






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Es ist jetzt der 02.12.2008, 12:36, GMT +01:00
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©1999-2005 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
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