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Bericht Zu den Themen  Reitunterricht,  Urlaub,  Welsh A,  Zucht · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 284.04 der Pferdezeitung vom 05.09.04
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Mächtiger Hals: Polaris Victor 46235 · Copyright wie angegeben
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    Die Wünsche des Kunden   
    Der gefällt mir, der ist jetzt gekört   
von Copyright wie angegeben  Werner Popken

Teil 1:  Ponyspektakel

Teil 2:  Das ist wie mit jungen Frauen


Ich kann die wirtschaftlichen Aussichten im Bereich der Welsh-A-Zucht nicht beurteilen, aber denkbar wäre zumindest, daß sich die Bedingungen für das » Welsh-A-Gestüt "Leybucht", selbst wenn sie heute noch unzureichend sind, in Zukunft so ändern, daß die Familie von der Zucht leben könnte. Was mit anderen Rassen möglich ist, sollte doch auch mit den Welsh-A möglich sein.

Und wenn man vom Getreide und den Schweinen nicht mehr leben kann, muß ja etwas anderes her. Wie soll es weitergehen in der nächsten Generation? In Großstadtnähe könnte man vielleicht einen Reitstall einrichten, aber das ist in dieser Gegend nicht aussichtsreich genug. Es gibt schon genug Reitställe, und für den Ferienbetrieb liegt das Gestüt einfach nicht günstig genug. Was müßte man tun, damit die Nachfrage nach Welsh-A und die Preise steigen?

"Wir verkaufen ja an Familien mit mehreren Kindern, bei denen ist meistens nicht viel Geld übrig." Vermutlich müßte man diese Rasse in Deutschland stärker fördern, damit die entsprechende Nachfrage erzeugt und das Preisniveau auf ein vertretbares Maß gebracht wird und gehalten werden kann. Warum sollte man zum Beispiel in Deutschland nicht Turniere speziell für diese kleinen Pferde und kleine Menschen einrichten? Auch das ist eine Frage des Marketing.

Die Ausgangsbedingungen sind im übrigen für das Welsh-A-Gestüt "Leybucht" ausgezeichnet. Das Gestüt hat eine lange Geschichte und unzählige Erfolge, ist im In- und Ausland bekannt und Enno Siemers ist stark in die Verbandsarbeit einbezogen. Wie findet denn die Vermarktung überhaupt statt? Welche Rolle spielen Internet und E-Mail?

"Wir sind ja durch unsere Arbeit bekannt. Da kommen die Leute auf uns zu. Vor drei Jahren hat mich mal einer gefragt, ob ich eine E-Mail-Adresse habe. E-Mail? Iiiiih - wie klingt das denn? Da wußte ich noch nicht, was das ist. Heute läuft sehr viel über das Internet und E-Mail. Das macht alles mein Sohn. Neulich hat mich mal ein Engländer angesprochen, der wußte sehr viel über mich."

Da ich auf eine DSL-Leitung verzichten muß und mich ständig einwähle, lade ich mir kurzerhand Webseiten komplett herunter, die ich näher untersuchen will - sonst ist das zu langsam und zu teuer, ich verliere die Lust und habe infolgedessen nicht die Informationen, die ich brauche. Deshalb weiß ich, daß die Internetpräsenz » Welsh-A-Gestüt "Leybucht" über 1200 Dateien hat. Man kann sich also lange damit beschäftigen.

Aber auch sonst muß man sich um die Ideen zur Vermarktung bei Enno Siemers keine Sorgen machen, denn sein ganzes Sinnen und Trachten scheint mir auf die Vermarktung ausgerichtet zu sein. Er will ja seinen Spaß haben, und dazu gehört eben die ganze Palette bis hin zum Verkauf. Denn wenn man die Pferde nicht vermarktet, bekommt man ziemlich schnell ziemlich große Sorgen, und das wäre fatal.



Gefühlsmäßig gekört


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Auch als Fahrpferd interessant · Copyright wie angegeben
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Was die Zucht anbetrifft, so kört er selbst: "Ich schaue mir das Fohlen an, und ganz gefühlsmäßig sage ich mir: der gefällt mir, der ist jetzt gekört. Da spielt es dann gar keine Rolle mehr, ob der dann auch noch wirklich gekört wird." Am besten gefallen ihm die Vollblutaraber, und deshalb möchte er gerne, daß seine Welsh-A im Ausdruck und in der Kopfform in diese Richtung gehen. Das hat er inzwischen ganz gut im Griff.

Aber die Zucht ist ja nur die eine Seite der Medaille; die produzierten Pferde müssen einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden. Die Familie Siemers hält eine ganze Reihe von Zuchthengsten, die von befreundeten Züchtern in Anspruch genommen werden, die meistens nur ein oder zwei Zuchtstuten haben. Die Siemers stellen die Fohlen dann auf der Zuchtschau vor, wie wir das gerade in Tannenhausen erlebt hatten ( Ponyspektakel), und nehmen sie später zur Aufzucht und Ausbildung auf. Danach können sie dann vermarktet werden, als Reitpferde oder als Fahrpferde.

"Man muß immer was haben, für jeden Bedarf. Wenn einer anruft und man sagt, ich habe im Moment nichts, spricht sich das sehr schnell herum. Dann ist man bald außen vor." Das leuchtet mir ein. Die Wünsche des Kunden sind Befehl. Ob der nun Ponies für die Kinder braucht, Turniere beschicken will oder sich für den Fahrsport interessiert - der Züchter muß für alle Gelegenheiten ein Angebot machen können.

Siemers zögert auch nicht, seine Beziehungen spielen zu lassen und sich gegebenenfalls ein geeignetes Pferd zu besorgen - einen guten Überblick über den Markt hat er. Insofern ist die Mitgliedschaft in einem Zuchtverband sinnvoll, wenn man diesen nicht als Verbindung von Konkurrenten, sondern als Vermarktungsgemeinschaft sieht, was er sinnvollerweise im Idealfall ist. Dabei gehen seine Verbindungen recht weit, bis an die Landesgrenzen und darüber hinaus. Neulich suchte jemand ein Schimmelgespann. Kein Problem für Enno Siemers; die Pferde gingen nach Frankreich. Auch in die Schweiz ist schon verkauft worden.

Ein paar Anekdoten illustrierten seine Hilfestellung bei der Beschaffung geeigneter Pferde. Als Ostfriese kann Siemers sich über das Platt recht gut mit den holländischen Friesen verständigen. So leistete er für jemanden Hilfestellung auf einem holländischen Pferdemarkt, der ein Vierergespann zusammenstellen wollte.

Das eine Pferd sollte 2000 EUR kosten. Als Siemers die Augenbrauen hochzog, korrigierte sich die Verkäuferin auf 1000 EUR. Nach kurzer Rücksprache mit dem Kunden war das Pferd gekauft.

Das nächste Pferd, das Enno Siemers seinem Kunden empfehlen wollte, sollte 500 Gulden kosten. Da bedauerte er: Gulden habe er leider nicht, nur Euro. Darauf wandte sich der Verkäufer an seinen Sohn, der dann vermittelte. Auch dieses Pferd wurde gekauft - und Siemers hatte seinen Spaß und war um eine Anekdote reicher.

Dieses Schnäppchen ist jetzt das beste Pferd im Stall des Besitzers, obwohl es das billigste war; dieser ist übrigens sehr vermögend und hätte leicht auch mehr zahlen können. Alleine die Geschirre und die Kutschen hätten Unsummen verschlungen, versichert Siemers, und setzt hinzu, daß der Eigentümer aber genau wie er immer betont, daß sein Wohlstand nicht eigentlich eigener Verdienst sei, sondern daß er im Leben einfach viel Glück gehabt habe.

Das bezieht sich bei Enno Siemers insbesondere auf die Zucht, in der er über die Maßen erfolgreich war und ist. "Wenn einer behauptet, er habe genau die Pferde gezüchtet, die ihm immer vorgeschwebt hätten, und rechnet sich das persönlich an, dann hat er was nicht verstanden. Zucht ist immer auch Glückssache. Man kann was probieren, aber was dabei herauskommt, das weiß man nicht." Diese Aussage hatte ich schon gehört, zum Beispiel vom erfolgreichen Islandpferdezüchter Ulrich Kollmeyer, der seine Rolle genauso nüchtern sah ( Zuchterfolge).


Trabbis


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Sulky-Springen
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Freiwillige Feuerwehr Norden · Copyright wie angegeben
Freiwillige Feuerwehr Norden
Der Leybucht-Kunde mit der weitesten Entfernung muß genau 804 km fahren, von der tschechischen Grenze bis nach Ostfriesland. "Der kauft immer wieder bei uns, wir kennen uns inzwischen sehr gut. Neulich hat er uns einen Trabbi besorgt, ein Feuerwehrauto." Dann zeigte er auf die Fotos an der Wand hinter uns: ein Polizeitrabbi, ein Feuerwehrtrabbi, jeweils drei Welsh-A davor.

"Diese Trabbis sind für uns ganz wichtig. Wir haben damit zwei Shows entwickelt, die unheimlich gut ankommen. Bei der Feuerwehrshow setzen wir in die Mitte des Platzes ein Haus und zünden dort eine Rauchbombe. Dann kommen wir mit dem Feuerwehrauto und Blaulicht und haben eine 20 Liter-Spritze dabei. Das Blaulicht hat uns die Stadt Norden spendiert. Die ganze Sache ist ein Riesengaudi!"

Das kann ich mir vorstellen. "Man muß sich etwas einfallen lassen! Sie kennen doch eine Mistkarre - wir haben eine Schere drangebastelt und bekamen dadurch eine Art Sulky. Durch das eine Rad ist die Sache natürlich ziemlich kippelig. Wenn man das Pferd nicht umschmeißt, fällt man nicht um, aber ein mulmiges Gefühl hat man schon. Die Sache ist ungefährlich und macht einen riesigen Spaß. Oder unser fliegender Teppich! Oder der springende Sulky! Mit solchen Sachen werden Sie viel bekannter als mit Zuchterfolgen."

Aber auch bei der reinen Zucht verschmäht Enno Siemers den Showeffekt nicht. Bei der Fohlenschau hatte ich fotografisch dokumentieren können, wie Enno Siemers mit seiner hergerichteten Peitsche zusätzliche Signale gab, damit die Pferde und Fohlen sich möglichst vorteilhaft präsentierten.

Sein Umbau ist übrigens sehr einfach: eine Plastiktüte bzw. ein Plastikstreifen wurde so an das Ende einer normalen Peitsche montiert, daß man das Kunststoffzeug gut dirigieren kann. Die Irritation der Pferde ist dadurch größer, die Einwirkung kann präziser erfolgen.

In Tannenhausen hatte man nichts dagegen, daß er seinen Sohn bei der Präsentation auf diese Weise unterstützte. Anläßlich einer Show in Vechta, auf der englische Richter das Sagen hatten, wurde er deswegen des Platzes verwiesen. Die Engländer hielten diese Einwirkung für unzulässig.

Mit diesem Skandal machte er Schlagzeilen: "Züchter des Platzes verwiesen!" war am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen. Enno Siemers hatte wieder seinen Spaß: er wurde namentlich genannt, die anderen Züchter nicht.

Das ist Marketing: Auf jeden Fall im Gespräch sein - der Anlaß ist zweitrangig. Wenn dann die Leistung auch noch stimmt, desto besser! Aber einfach nur gut sein, das ist zu langweilig. Spaß muß sein! Und auf Spaß versteht sich Enno Siemers.

Einladungen für seine Shows hat er von überall, aber das Problem sind die Kosten. "Wir müssen ja alles transportieren und brauchen viele Leute. Wenn das finanziert werden kann, kommen wir gerne." Ideen für Spektakel hat er genug. Deshalb bin ich sicher, daß Enno Siemers immer seinen Spaß haben wird, auch wenn sein Leben genauso kompliziert und schwierig ist wie das aller Leute.

Die Zukunft ist nicht nur wegen der Landwirtschaftspolitik ungewiß (siehe Diskussion in  Käfighaltung). Ostfriesland ist wirtschaftlich gesehen sehr unterentwickelt, es gibt wenig Arbeitsplätze, die Jugend muß daher meistens in andere Bundesländer auswandern.

Seit Jahren ist die Situation in Ostfriesland besorgniserregend. Viele Ostfriesen arbeiten zum Beispiel in Baden-Württemberg bei Daimler, und pendeln am Wochenende aus dem Schwabenland heim ins geliebte Ostfriesland - die Strecke Norddeich-Sindelfingen ist 785 Kilometer lang, ein ziemlicher Ritt.

Allein die Tourismusindustrie blüht und gedeiht in Ostfriesland. Wäre das nicht etwas für den Hof? Warum gibt es keine Ferienwohnungen bei Siemers?

"Wenn Sie heute etwas Neues aufbauen wollen, können Sie es nicht bezahlen. Die Auflagen sind zu hoch, und Zuschüsse gibt es nicht. In welchen Zeiträumen soll sich das amortisieren? Außerdem ist die Lage hier in Leybuchtpolder schlecht für die Touristen. Auf dem Störtebekerdeich dürfen Sie nicht mal laufen, gleich ist die » NABU da. Feriengäste bringen vielleicht Hunde mit, aber die sind auch verboten."

Bezüglich der NABU wollte ich nicht nachfragen; ich konnte mir schon vorstellen, daß die Biologen und Naturschützer keinerlei Verständnis für die Nöte eines Polderbauern aufbringen (siehe dazu den einschlägigen Bericht  Spenden für die Pferde aus Ausgabe 274).

"Wenn Sie eine Ferienwohnung einrichten wollen, muß das heute praktisch eine komplett eingerichtete Wohnung nach neuestem Standard sein, nur etwas kleiner als zu Hause. Wie wollen Sie das finanzieren?"

Eine gute Frage. Aber was bleibt der nächsten Generation eigentlich übrig?


Namensgebung


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Charakterkopf · Copyright wie angegeben
Charakterkopf
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Nachwuchs
Frisch gebrannt · Copyright wie angegeben
Frisch gebrannt
Wie schön, daß wir diese Frage nicht sofort beantworten müssen. Langfristig sollten wir vielleicht einen Schutzbund für bedrohte Ostfriesen einrichten. Die Ostfriesen haben nämlich ihre sehr besondere Eigenart über die Jahrhunderte immer wieder zäh verteidigt und bis heute einigermaßen bewahren können.

Ob das so bleiben wird, ist durchaus zweifelhaft. Wenn es für die Ostfriesen keine Zukunft in Ostfriesland gibt, wird auch die ostfriesische Eigenart leiden. Altes Kulturgut geht unwiederbringlich verloren.

Zum Beispiel hat Enno Siemers noch einen typisch ostfriesischen Namen. Siemer ist nämlich genau wie Enno ein Vorname, ein ostfriesischer Vorname. Enno Siemers bedeutete ursprünglich Enno, Sohn des Siemer. Enno hätte nach alten ostfriesischen Regeln seinen Sohn wieder Siemer nennen müssen, dessen Name dann Siemer Ennen gewesen wäre: Enno / Ennen, Onno / Onnen, Ubbo / Ubben (Patronymische Namensgebung, » Tipps und Hinweise für die Familienforschung in Ostfriesland).

Die Ostfriesen haben ihre Namen vielfältig abgewandelt (Heinrich => Hinrich => Hinnerk => Heink => Heinz). So ist nicht nur Siemer, sondern auch Siemen ein ostfriesischer Vorname. Man darf daher vermuten, daß die Familie Siemens ostfriesischen Ursprungs ist (» Siemens). Alle Nachnamen, die auf 's' enden, sind verdächtig, eigentlich Vornamen zu sein, die über die Abstammungsregel zum Nachnamen geworden sind.

Namensgebung einst und jetzt
Heimatforscher hat über 40 000 Namen gesammelt

Von Dieke van Dieken (OZ v. 24.11.2000)

In Ostfriesland wurden die Kinder häufig nach Familienangehörigen benannt. "Der erste Sohn bekam den Vornamen des Großvaters als seinen eigenen und den Vornamen des Vaters als Nachnamen", erklärt Manno Peters Tammena. Vereinfacht gesagt, der Sohn von Bonne Ennen hieß Enne Bonnen. So blieben bestimmte Namen über Jahrhunderte in der Familie. Namen wie Harm Harms, Focke Focken oder Didde Diddens folgen ebenfalls dieser Tradition.

Auch als in Ostfriesland feste Familiennamen eingeführt wurden, setzten viele Ostfriesen diesen Brauch fort. Nun hatten die Leute einen Zwischennamen. Hieß der Vater Wiard Janssen Poppinga, war der Name seines Sohnes Jan Wiards Poppinga. Diese Namengebung ist laut Tammena nur noch in Ostfriesland erlaubt. "Da die Namen an das Plattdeutsche gekoppelt sind, werden sie wohl irgendwann mit der Sprache verschwinden", glaubt der Forscher.
» Namen

So geht Kultur verloren. Im Falle der Namensgebung hat es 250 Jahre gedauert, bis die Friesen nachgegeben haben. Diverse Fürsten und Beamte hatten sich die Zähne ausgebissen. Napoleon herrschte nicht lange genug, aber auch bei ihm wäre der Erfolg durchaus zweifelhaft gewesen. Die Ostfriesen wissen, was passiver Widerstand heißt:

Als 1874 die ersten Standesämter eingeführt wurden, waren die Standesbeamten hartnäckiger als die einheimischen Dickköpfe. Es wurde nun wirklich darauf geachtet, dass feste Familiennamen bei den Eintragungen verwendet wurden. Doch die Ostfriesen wären nicht ihrem Ruf gerecht geworden, wenn sie nicht auch diesmal Schwierigkeiten gemacht hätten. Noch viele Jahre waren die Familiennamen zwar auf dem Papier, aber im alltäglichen Leben nicht vorhanden! Sie wurden schlicht ignoriert. Als dann schließlich so langsam eine Gewöhnung eintrat, stellten sich die Ostfriesen noch ein letztes Mal stur. Und so ist Ostfriesland heute noch der einzige Ort, an dem Vornamen erlaubt sind, die eigentlich Familiennamen sind. So waren die Ostfriesen bis heute in der Lage, ihre Tradition zumindest teilweise fortzusetzen, indem sie den Namen des Vaters als 2.Vornamen tragen. Namen wie : Tette Janßen Fleßner sind überall verboten...nur bei den Ostfriesen nicht!
» Tipps und Hinweise für die Familienforschung in Ostfriesland

Nun haben sie diesen Widerstand aufgegeben, zumindest in Bezug auf die Namensgebung. Der Sohn von Enno Siemers heißt schlicht Stephan, ein Name, wie er überall im Lande anzutreffen ist. Die Familie Siemers ist damit einem Trend gefolgt: In der Statistik der Standesämter Ostfrieslands tauchen ostfriesische Vornamen heutzutage erst ab der 20. Stelle auf - die Hitliste wird von Namen angeführt, die bundesweit in Mode sind.

Die Situation ist symptomatisch. Unter anderem über die Namen haben die Ostfriesen sich jahrhundertelang eine besondere Identität geschaffen, wie wir gesehen haben. Das ist bereits zum größten Teil untergegangen, ganz ohne staatlichen Zwang; so etwas muß verwundern, wenn man sich den jahrhundertelangen Widerstand gegen die Normalisierung vor Augen führt. Die Ostfriesen wollen inzwischen nicht mehr die Zugehörigkeit zu ihrer Sonderkultur über den Namen kundtun. Wer einen ostfriesischen Vornamen hat, schämt sich zuweilen sogar dafür: Ein Jugendlicher meinte, daß er außerhalb Ostfrieslands mit einem normalen Namen besser bedient sei (» Namen). Und darauf muß er sich ja einrichten: sein Leben in der Fremde zu verbringen, unter Nicht-Ostfriesen.

Wenn man nicht mehr zu seiner Eigenart steht, ist es um die Erhaltung dieser Eigenart nicht mehr gut bestellt. Deshalb wird es nach meinem Dafürhalten höchste Zeit, für die Pflege der ostfriesischen Kultur einzutreten. Warum sollen seltene Pflanzen, Vögel und Käfer von öffentlicher Hand gefördert werden, wenn menschliche Kulturwerte sang- und klanglos untergehen? Das ist auch schlecht für die Tourismusindustrie. Wenn es in Ostfriesland so ist wie überall, warum sollte man dann dorthin fahren? Je exotischer, desto besser für das Geschäft.

Enno Siemers hat jedenfalls die Zeichen der Zeit verstanden und vermarktet sein Ostfriesentum erfolgreich. Als eine Fernsehreporterin ihn um eine Stellungnahme bat, antwortete er auf die Frage, was seine Pferde auszeichne: "Die sind wie die Ostfriesen, sehr umgänglich." Darauf die verblüffte Reporterin: "Ach, sind Sie Ostfriese?" Enno: "Ja sicher, das sieht man mir doch an: blaue Augen, lange Nase, wie Otto." Diese Sequenz wurde natürlich gesendet, und die Schar der hochberühmten Warmblutzüchter wie Klatte hatten zur Belustigung von Enno Siemers das Nachsehen.


Ostfriesenschutz


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Otto klingt sehr ähnlich wie Onno, Ocko, Ubbo und viele andere ostfriesische Vornamen. Obwohl Otto als deutscher Vorname gilt und viele deutsche Kaiser geziert hat, vermute ich, daß Otto und Anna ursprünglich ostfriesische Vornamen waren und es ins allgemeine Bewußtsein geschafft haben - im Gegensatz zu anderen Vornamen wie Meppe und Eilert (männlich), Rindelt und Taalke (weiblich), die für den Rest der Republik sehr exotisch klingen.

Mit Otto ist aber nicht irgend einer gemeint, sondern "der" Otto, und das machte gerade die Pointe der Sequenz aus. Otto ist sozusagen der "Ostfriese vom Dienst" - wohl jedem ist dieser Name ein Begriff. Wer kennt schon seinen Nachnamen? Otto heißt mit Nachnamen Waalkes.

Ein Nachname, der auf "s" endet - na? Mit Hilfe von Google konnte ich schnell den Beweis für meine Vermutung erbringen. In Frankfurt lehrt Prof. Dr. » Jan-Waalke Meyer Vorderasiatische Archäologie. Er ist allerdings nicht in Ostfriesland geboren, sondern in Varel (Oldenburg). Vermutlich ein Butenostfriese, also ein Ostfriese, den es nach außen, nach außerhalb verschlagen hat.

Die Oldenburger sind Nachbarn der Ostfriesen, und gute Nachbarn sind verfeindet. Nach der Kreisreform ist der Regierungsbezirk Aurich aufgelöst und dem Regierungsbezirk Oldenburg einverleibt worden - furchtbar. Kein Wunder, daß sich Widerstand regt.

Oldenburger und Ostfriesen "bekämpfen" sich aber schon viel länger, vornehmlich in der Disziplin Klootschießen, wie man in der Oldenburger Chronik » LVO-Klootwerfen nachlesen kann:

Klootschießen hat eine ruhmreiche Geschichte und ist ein einzigartiger Sport. Nur Topathleten, erkämpft durch jahrelanges Training, beherrschen diese leichtathletische Wurftechnik und können die 475 Gramm schwere Klootkugel über 90 Meter werfen. Von über 35.000 aktiven Sportlern im Friesischen Klootschießerverband schaffen nur knapp 6 Werfer diese Weite.
» LVO-Klootwerfen

Aber es gibt noch weitere Sportarten, die typisch für Ostfriesland sind. Eine erste Einführung finden Sie in der » Botschaft van Oostfreesland in't Internet, die im Vorgriff auf einen zu gründenden Freistaat Ostfriesland eingerichtet worden ist: » Friesensport, » Klootschießen, » Boßeln, » Pultstockspringen. Dort sind natürlich auch Hinweise zur » Kultur und » Bestimmungen zur Einreise zu lesen. Ich begreife diese Internetseite als Ansatz zum Ostfriesenschutz.

Den ersten Teil dieses Berichts hatte ich mit der Feststellung geschlossen, daß die Ostfriesen Tee trinken. Enno Siemers hatte uns überraschenderweise Kaffee angeboten, vermutlich ein Zugeständnis an die Touristen und uns, die wir als vermeintliche Nicht-Ostfriesen, sogenannte "Hochdütsche" (Hochdeutsche), in seine Welt einbrachen.

Da hatte er sich gründlich getäuscht, aber wir ließen ihn in seinem Irrtum, denn die Familiengeschichte meiner Frau tat in diesem Zusammenhang nichts zur Sache. Popke ist ein ostfriesischer Vorname - mithin heißt Popken "Abkömmling des Popke". Damit erweist sich Popken als klassischer ostfriesischer Familienname. Enno Siemers hätte stutzen können (siehe auch  Exkurs zur Namensrecherche).

Anfänglich war er etwas zugeknöpft, so daß ich mich nach der Fohlenschau besorgt fragte, wie ich aus den kargen Äußerungen wohl einen Bericht basteln sollte. Beim Kaffee taute er aber auf und brachte eine Fülle von Geschichten und Anekdoten, die reichlich Stoff für drei Ausgaben boten.

Daß dieses Verhalten eine typische ostfriesische Eigenschaft ist, erfährt man aus einem kürzlich erschienenen Kriminalroman, der in einem fiktiven Fürstentum Ostfriesland spielt: » Tote brauchen keine Bücher. Wenn der Kommissar Zeugen und Verdächtige besucht, wird nämlich immer zunächst einmal Tee zubereitet, und erst danach entwickelt sich ganz allmählich das Gespräch. Natürlich ist dieser Roman von einem Ostfriesen geschrieben. Wer sonst könnte sich so gut auskennen?

Leider kommt darin kein Pferd vor, so daß ich das Buch nicht im Rahmen der Pferdezeitung besprechen kann, aber wer sich für Ostfriesland, die Ostfriesen und die ostfriesische Kultur und Geschichte interessiert, wird viel Freude an den beiden Büchern des Autors haben (das erste ist ein historischer Roman: » Du sollst nicht stehlen).

Enno Siemers interessierte sich als Geschäftsmann auch für die Pferdezeitung und stellte die naheliegende Frage nach dem Geschäftsmodell. Damit brachte er mich ein wenig in Verlegenheit. Auf der Fahrt zurück von der Fohlenschau hatte ich meiner Frau gegenüber nämlich geäußert, daß wohl keiner der anwesenden Züchter für die Pferdemesse in Frage käme, einschließlich Enno Siemers. Diese Einschätzung brachte ich ihm gegenüber denn auch zum Ausdruck, nachdem ich das Konzept der » Pferdemesse erläutert hatte. Aber da hatte ich mich getäuscht.

"Wieso? Warum denn nicht? Wir haben doch viel Spaß miteinander gehabt, warum sollen wir auch nicht Geschäfte miteinander machen?" Nun war ich verblüfft. So hatte ich das Geschäftsleben noch gar nicht gesehen. Enno Siemers macht Geschäfte mit Leuten, mit denen er Spaß hat. Mit anderen Leuten will er nichts zu tun haben. Dieses Lebenskonzept gefällt mir.



Quellen


  1. » Welsh-A-Gestüt "Leybucht"
  2.  Ponyspektakel,  Ausgabe  282
  3.  Zuchterfolge,  Ausgabe  213
  4.  Käfighaltung,  Ausgabe  273
  5. » NABU Ostfriesland
  6.  Spenden für die Pferde,  Ausgabe  274
  7. » Tipps und Hinweise für die Familienforschung in Ostfriesland
  8. » Siemens
  9. » Namen
  10. » Jan-Waalke Meyer
  11. » LVO-Klootwerfen
  12. » Botschaft van Oostfreesland in't Internet
  13. » Friesensport
  14. » Klootschießen
  15. » Boßeln
  16. » Pultstockspringen
  17. » Kultur
  18. » Bestimmungen zur Einreise
  19.  Exkurs zur Namensrecherche, zum  Ausgabe  284
  20. » Tote brauchen keine Bücher
  21. » Du sollst nicht stehlen
  22. » Pferdemesse
  23. » Otto Waalkes
  24.  Ponyspektakel, Eine Menge Spaß, das wollen die Leute!
      Ausgabe 282 · Teil 1
  25.  Das ist wie mit jungen Frauen, Ein Weihnachtsgeschenk und Züchterweisheiten
      Ausgabe 283 · Teil 2



Fotos

©  Gerd Hebrang


Messeseite: Pferdemarketing


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Gerd Hebrang
 
 
Marketing für Profis


Internetmarketing ist ein eigenes Fachgebiet. Natürlich geht es um das Thema, wie man bestimmte Sachverhalte, Dienstleistungen und Produkten demjenigen nahebringt, der davon profitieren kann. Und natürlich entwickeln sich die Dinge ständig, wie auch in allen anderen Bereichen des Marketing.

So etwas wie "Pferdemarketing" gibt es natürlich nicht, genauso wenig wie es "Automarketing" oder "Biermarketing" gibt. Es geht immer um dieselben Probleme, wobei die Zielgruppen und die Anliegen durchaus unterschiedlich sein können, genauso wie die Mittel des Marketing sehr unterschiedlich sind.

Eines aber ist klar: Alle Bereiche unterscheiden sich voneinander. Das hängt mit den Medien zusammen. Zeitschriften werden anders wahrgenommen und konsumiert als das Fernsehen, das Kino, Plakatwände oder eben das Internet. Letzten Endes muß man immer von ihnen ausgehen, an die man sich wendet. Was also bewegt die Menschen, sich im Internet umzuschauen, wie tun sie das, welche Interessen haben sie, wie kann man ihre Aufmerksamkeit erreichen?

Alle diese Fragen kann man systematisch untersuchen, wissenschaftlich, marktwirtschaftlich, länder- und produktbezogen. Und wie immer bei Marketing sind wir selbst Partei, denn wir sind genauso Verbraucher wie die, die wir erreichen wollen. Wir haben also unsere eigenen Vorlieben und Erfahrungen, wir können bei unseren Untersuchungen bei uns selbst anfangen.

Die Sache wird insofern schwierig, als es "den Benutzer" so nicht gibt. Es gibt "Anfänger" und "Fortgeschrittene", und zwar unabhängig vom Medium. Wer viel Fernsehen konsumiert, wird auf Fernsehwerbung völlig anders reagieren als jemand, der das nur selten tut. Da aber jemand, der in einem Medium einsteigt, naturgemäß zunächst wenig Erfahrung hat, dieses jungfräuliche Stadium aber schnell hinter sich läßt und bald ein erfahrener Benutzer sein wird, tut man besser daran, sich an diejenigen zu halten, die mehr Erfahrungen haben, als an die, die im Grunde noch gar nicht mitreden können.

Meine ersten Erfahrungen im Internet gehen auf das Jahr 1997 zurück. Nach zwei Monaten im deutschen Internet war mir klar, daß hierzulande noch geuebt wurde. Ich wechselte also in das amerikanische Internet. Dort wurden zu dieser Zeit die wesentlichen Konzepte aus gekocht, die heute noch gültig und teilweise der uns immer noch nicht angekommen sind.

So haben zum Beispiel alle großen amerikanischen Internetseiten zu Beginn des Jahres 1998 auf grafische Menüs verzichtet, weil diese wesentliche Nachteile, aber kaum Vorteile haben. Genauso hart wurde um die Frage "Frames: ja oder nein?" gekämpft und eindeutig entschieden. Merkwürdigerweise haben die deutschen Designer sich genau andersherum orientiert. Im amerikanischen Internet findet man bei professionellen Seiten so gut wie nie Frames, bei deutschen fast immer - jedenfalls immer dann, wenn der Designer dem Kunden Vorschriften machen kann, weil dieser im Grunde ahnungslos ist.

Die "Angebote der Woche" nutze ich, um immer wieder Aspekte des Marketing im Internet zu diskutieren. Ich hoffe, daß es mir gelingt, die es in einer unterhaltsamen Weise zu tun, die zugleich lehrreich ist. Viel Vergnügen!



Kontakt
Gerd Hebrang ISIS GmbH & Pferdeverlag
Hauptstr. 13 32609 Hüllhorst
E-Mail   Werner Popken » Pferdezeitung.com
Tel. 05744-511 574 Mobil 0151-2327 3955

 

 
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Editorial: Schulanfang


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W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
05.09.2004

Schulanfang

Es muß wohl am Schulanfang liegen - in der letzten Augustwoche sind die Besucherzahlen sehr stark gestiegen und haben dafür gesorgt, daß die Pferdezeitung im August einen neuen absoluten Rekord aufgestellt hat:

7,31 Mio Hits (+13%), 1,44 MioSeiten (+37%), 151.378 Besucher (+15%), 216 GB Traffic (+15%), wobei sich die relative Änderung immer auf den Vormonat bezieht. Dieser Trend hat sich im September fortgesetzt. Am vergangenen Freitag, der normalerweise ein schwacher Tag ist, in diesem Fall auch noch von extrem gutem Wetter gesegnet, fanden sich trotzdem über 6000 Besucher ein (siehe » Statistik).

Besucherzählung

Aufmerksame Leser werden es bemerkt haben: seit einigen Wochen zeige ich das Logo der PferdeTopList mit einem Link auf die Web-Seite von  PferdeTopList.de unterhalb des Seitenmenüs links. Heute habe ich es wieder herausgenommen.

Vor ein paar Tagen hatte ich nämlich nachgefragt, warum dieser Zähler nur etwa die Hälfte aller Besucher zählt. Da hatte der Betreiber mir mitgeteilt, daß in den neuen Seiten kein Zähler eingebaut sei, der Fehler also bei mir liege. Das leuchtete mir ein. Ich habe meinen Fehler eingesehen und nachgebessert. Der Erfolg ist, daß nun überhaupt nicht mehr gezählt wird.

Der Mechanismus funktioniert so: von der Seite PferdeTopList.de wird eine Grafik angefordert. Diese Anforderung wird gezählt. Nun war ich mir sicher, daß ich diese Grafik angefordere. Ich habe also den Quelltext inspiziert und festgestellt, daß die entsprechende Sequenz fehlt. Kein Wunder, daß nicht mehr gezählt wird. Genauer gesagt: Das Phänomen sieht bei verschiedenen Browsern unterschiedlich aus. Netscape läßt den Quelltext intakt; in diesem Falle kann der Besuch gezählt werden. Wenn die Internet Explorer Engine benutzt wird, wird der Quelltext verändert, und zwar je nach Browser unterschiedlich.

Die eigentliche Sequenz lautet:

  • <img src="http://www.pferdetoplist.de/img.php?id=219" ...
Daraus wird dann

  • <img src=logo_commerce.gif ...
oder gar nur

  • <img ...
src steht für source = Quelle, ist also eine Anweisung für den Browser, wo er die Grafik holen soll. Nun ist es nicht schwer zu erkennen, daß in der ursprünglichen Anweisung gar keine Grafik (gif, jpg, png) angegeben ist, sondern ein PHP-Programm: img.php, dem mit id=219 ein Parameter übergeben wird. So also wird gezählt. Das Programm nimmt die id-Nummer entgegen und erhöht den Zähler, nachdem gewisse Überprüfungen vorgenommen wurden, und liefert dann die Grafik aus.

Normalerweise benutze ich den Browser » Maxthon, der einen eingebauten Werbefilter hat. Dieser Filter könnte die obige Sequenz herausfiltern; es ist natürlich extrem simpel, anhand des Quelltextes herauszufinden, daß hier gar keine echte Grafik angefordert wird. In meinen Internet Explorer habe ich kürzlich die Google Taskbar eingebaut, die ebenfalls einen Werbefilter hat, der gleichermaßen die obige Sequenz herausfiltern könnte, nur auf eine andere Weise. Für Netscape habe ich keinen Filter. So wären die Phänomene erklärlich.

Das erklärt aber nicht, warum von heute auf morgen nirgendwo mehr gezählt wird. Inzwischen bin ich es leid. Die Pferdezeitung wird durch den Apache Webserver ausgeliefert, der automatisch ein Protokoll schreibt. Dieses Protokoll wird durch ein Standardprogramm ausgewertet und ist für jedermann unter der Adresse » Statistik einzusehen. Da muß nicht unbedingt noch jemand anders zählen. Mal sehen, wie sich diese Sache aufklärt.

 
Chefredakteur und Herausgeber
 
 




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Rezension: Ausrüstung selbst gemacht


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Adrian, Andrea

Ausrüstung selbst gemacht
für Pferd, Stall und Reiter

151 Seiten, 200 Abbildungen, gebunden
Müller Rüschlikon
ISBN 97832750150310


19,90 EUR      Bestellen


Der Verlag sagt über das Buch:
Gerade Freizeitreiter finden zunehmend Gefallen daran, ihre Reitutensilien selbst zu gestalten und werden in der Wahl ihrer Ausstattung immer anspruchsvoller. Besonders beliebt sind Ausrüstungsgegenstände, Kleidung oder Geschenke, die selbst genäht, geknotet oder durch andere Techniken hergestellt werden. Dieses Buch liefert eine Fülle von Ideen, wie man genau das Passende für sich, für Freunde oder für das Pferd selbst machen kann. Dabei geht es nicht nur um praktische Dinge für den Reitalltag oder den Stall. Auch die Herstellung wahrer Kunstwerke wird beschrieben, mit denen sich Pferd und Reiter von der Masse abheben. Profis geben Tipps und stellen auch weniger bekannte Techniken vor. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!



Inhalt des Buches:

Vorwort

Kapitel 1: Problemlösungen und Helfer im Reitalltag
· Einleitung
· Sicherheits-Weidehalfter für wenig Geld
· Nasen- und Genickschoner
· Sonnenschutz für Pferdenasen
· Mückenschutz zum Mitnehmen
· Die kleinen Helfer für Stallschrank und Reise
· Die pfiffige Tasche fürs Training
· Das Pferdeäpfel-Wegräumset
· Kleiner Gertenhalter
· Der Sattel-Regenschutz

Kapitel 2: Pferd und Reiter unterwegs
· Einleitung
· Zügel-Anbindestrick-Kombination
· Satteldecke mit eingenähten Taschen
· Trinkflaschenhalterung für den Sattel
· Reißfestes Reisehalfter
· Ratzfatz-Satteltaschen aus alten Jeans
· Mantelsack maßgeschneidert

Kapitel 3: Kunst am Pferd
· Einleitung
· In haarigen Angelegenheiten − Maria Sabine Schmidt
· Am seidenen Faden − Eva Heilmeyer
· Reiten ohne Grenzen − Ursula Feiler-Ninnig
· Fantasie in Knoten − Marion Kuehn-Doß
· Karten sind Trumpf − Ruth Körber
· In den Weiten der Prärie − Die Blackfoot-Indianer
· In Gold und Silber − Die Pferde der Könige

Kapitel 4: Stauraum im Stall
· Einleitung
· Ausbau in Stallschrank und Spind
· Sattel-Caddy
· Utensilo für Kleinkram
· Putzbox de luxe
· Trockengestell für Abschwitzdecken

Kapitel 5: Für den Reiter
· Einleitung
· Bevor Sie loslegen
· Umbau für ein T-Shirt
· Leichter Fleecepulli
· Bluse im Berberstil
· Praktische Gürteltaschen
· Hose für Wanderreiter
· Romantischer Reitmantel

Kapitel 6: Geschenke für Pferdefreunde
· Einleitung
· Die Verpackung macht's
· Gesundheit verschenken
· Geldgeschenke
· Gutscheine
· Survival-Kit für den Stall
· Fotoreihe

Bezugsquellen
Adressen



Rückentext des Buches:

Ob man nun vor allem die Freizeit mit dem vierbeinigen Partner verbringt, auf Wanderritte oder auf Turniere geht - auf funktionales und schönes Zubehör legt jeder Wert. Aber nicht alles kann man kaufen. Manches erfüllt die individuellen Bedürfnisse nicht so recht und vieles ist einfach zu teuer. Und dann gibt es auch noch diese auffallend schönen Ausstattungsteile, die man auf Messen oder Schauen sieht. So etwas hätte man gerne fürs eigene Pferd, weiß aber nicht, wo man es herbekommt. Und nach dem Preis traut man sich erst recht gar nicht zu fragen.

Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie genau das Passende für sich und Ihr Pferd selbst herstellen können. Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit vielen Bildern machen das Nacharbeiten zum Vergnügen. Eine wahre Fülle von Ideen und Anregungen finden Sie hier zu folgenden Themenbereichen:

  • Problemlösungen und Helfer im Reitalltag
  • Pferd und Reiter unterwegs
  • Kunst am Pferd
  • Stauraum im Stall
  • Für den Reiter
  • Geschenke für Pferdefreunde
Andrea Adrian lebt in der Pfalz und reitet seit ihrer Kindheit. Ihr besonderes Interesse gilt dem Selbermachen, mit dessen Möglichkeiten und Grenzen sie sich im intensiven Austausch mit Handwerkern und anderen erfahrenen Reitern auseinandergesetzt hat. Auf Reisen in der ganzen Welt und in zahlreichen Kursen hat sie Techniken und Anregungen gesammelt, die sie in diesem Buch zugänglich macht.



Informationen zu Andrea Adrian:

Andrea Adrian arbeitet als Lehrerin. In ihrer Freizeit ist die Reiterin und Pferdebesitzerin leidenschaftlich gerne handwerklich tätig.

» www.mueller-rueschlikon.ch



 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Werner Popken

Noch ein Buch mit Bastelanleitungen? Das war meine spontane Reaktion auf den Umschlag dieses Buches. Ich schlug es auf und mein Blick fiel auf ein großformatiges Bild, das eine junge Frau zeigt, wie sie ihren Knabstrupper mit einer einfachen, selbstgebauten Leiter besteigt. Donnerwetter - dieses Buch schien interessant zu sein.

Damit war ich gefangen und bereits positiv voreingenommen; erst sehr viel später las ich den Text zu diesem Bild und erfuhr, daß man hier mitnichten lernt, wie und warum man sein Pferd mit der Leiter besteigen soll. Die junge Dame auf den Bild hatte sich das Hüftgelenk gezerrt. Das Bild sollte einfach als Illustration dafür dienen, daß man manchmal unkonventionell denken muß.

Inzwischen hatte ich aber in fast jede Seite einen Zettel eingelegt, weil ich überall interessante Anregungen fand. Nun habe ich die Qual der Wahl, Ihnen geeignete Kostproben zu präsentieren.

Aus dem Inhalt vermute ich, daß die Autorin eine engagierte Wanderreiterin ist. Auf Seite 30, im Kapitel "Pferd und Reiter unterwegs", erfahren Sie, wie man eine "Satteldecke mit eingenähten Taschen" anfertigt. Der Begleittext zum illustrierenden Bild lautet: "So haben Sie das Nötigste stets griffbereit, auch wenn Sie keinen einzigen Packring am Sattel haben." Das Bild zeigt eine schicke junge Frau um die 30, die im Sonnenschein eines Spätsommertages wie heute hinter sich greift und eine Wanderkarte aus der Tasche der Satteldecke zieht.

Die Anleitung erstreckt sich über vier Seiten; auf der nächsten Doppelseite sehen wir ein eine weitere Illustration, nämlich ein Fjordpferd mit mächtigem Hals und Kopf, angetan mit einer Satteldecke, die bis zur Kruppe reicht. Die hintere Kante ist verziert, die Satteldecke hinten auf beiden Seiten trichterförmig nach unten gezogen, die Zipfel mit Quasten beschwert. Das Pferd ist mit einem ganz leichten Distanzsattel ausgerüstet, der durch ein breites, im selben Stil verziertes Vorderzeug gehalten wird. Der Text dazu: "Die Taschen werden bei dieser Variante von Rainhild Wenzel mit Lederbändern geschlossen, Einfassung, Stickerei und Quaste sind aus Wolle gearbeitet."

Im Text wird auf diese Lösung nochmal bezuggenommen:

auf der Abb. H sehen Sie noch eine andere Möglichkeit, solche Satteldecke zu gestalten: Die Fjordpferdezüchterin und Wanderreitausbilderin Rainhild Wenzel fertigt ihre Satteldecken aus Wolle und läßt sie bewußt länger, damit bei Stops auf Wanderritten und bei Wettbewerben das Eindecken überflüssig wird. Die empfindliche Nierenpartie ist geschützt. Weitere Variationen und Details dieser Ausrüstung finden Sie auf ihrer Homepage.
Seite 33

Dann folgt der Hinweis auf eine weitere Abbildung im Kapitel "Kunst am Pferd", wo man das Ganze als buntes Kunstwerk bewundern kann. Begleittext: "Auf ins Unbekannte! Die Altér Real-Stute Impala ist fertig ausgestattet mit Kopfstück, Vorderzeug und Sattelgurt aus der Werkstatt ihrer Besitzerin. Die obere Satteldecke ist ein Kelim, in den hinten Taschen eingearbeitet wurden (vgl. S. 30)."

An diesem Beispiel kann ich demonstrieren, daß die Autorin nicht nur eigene Anregungen weitergibt, sondern auch eine Reihe anderer Kunsthandwerker vorstellt; in diesem Falle Ursula Feiler-Ninnig, die sich von der Ausstattung mexikanischer Hirten begeistern ließ. Wenn man sich selbst die Fertigkeiten nicht zutraut oder weder Geduld noch Zeit aufbringen kann, weiß man also, wo man diese wunderschönen Sachen bestellen kann. Auch das empfinde ich als Vorzug dieses Buches. Anregungen sind wunderbar, aber man muß sie auch umsetzen können.

Viele Ideen sind wunderbar, erfordern aber einen erheblichen Zeitaufwand. Deshalb fand ich die Beschreibung moderner Materialien besonders interessant, die unter der Überschrift "Die Schnellen" beschrieben werden:

Eine Aufnäharbeit mit Perlen und Pailletten bleibt jahrzehntelang schön, wenn man sie gut behandelt. Manchmal braucht man aber nur für einen einzigen Auftritt ein ganz bestimmtes Motiv und es muß schnell gehen. Wenn im Reitverein eine Quadrille eingeuebt wird, setzen sich nicht 20 Leute hin und beginnen Perlen zu fädeln, obwohl etwas Glanz und Flitter sehr willkommen wären. Hier helfen pfiffige Produkte aus dem Bastelladen. Da wäre zunächst die gute alte Textilfarbe (s. Abb. A), die es für helle und dunkle Stoffe gibt. Mit tubenartigen Malstiften lassen sich Konturen ziehen, die plastisch hervortreten, metallisch glänzen oder auch Glimmerpartikel enthalten können. Mit dem Bügeleisen fixiert, sind Stoffmalereien recht dauerhaft und können durch ein paar Perlen noch akzentuiert werden.

Eine neue Stoffmalfarbe "Fashion Pen" von Javana wird alle Window-Color-Fans begeistern: Man legt eine spezielle Folie über das Motiv und malt mit Konturen- und Deckfarbe auf diese Folie. Das geht sehr gut und sauber, weil keine hemmenden Stoffasern im Weg sind. Wenn die Farbe getrocknet ist, zieht man das ganze Motiv von der Folie ab, legt es auf den Stoff und bügelt es mit Hilfe eines speziellen Vlieses in den Stoff ein. Die Brandzeichen in Abb. B und C wurden so gemalt. Glanzlichter kann man nun mit Perlen und anderem glänzendem Material setzen, indem man sie einfach aufklebt. Dies wird möglich durch ein spezielles, doppelseitig stark klebendes Vlies ("Tacky Tape" von Knorr Prandell). Es ist als Folie oder in Bandform im Handel. Die ausgewählte Fläche wird mit dem Tape beklebt, dann zieht man die obere Schutzfolie ab und streut die Perlchen oder den Glimmer darüber. Das Tape hält das Schmuckmaterial sicher, aber elastisch fest und übersteht einen oder mehrere Auftritte sehr gut, bis der Staub des Bodenbelages allmählich die Klebekraft beeinträchtigt.

Achtung: Verwenden Sie Stoffmalfarbe oder Tacky Tape nicht direkt auf Ihrer Satteldecke oder Kleidung, wenn die Verzierung nicht dauerhaft darauf bleiben soll. Gestalten Sie Ihr Motiv auf einem Stückchen Stoff, schneiden Sie es aus und nähen Sie es mit wenigen Handstichen, die schnell wieder aufzutrennen sind, auf die gewünschte Fläche.
Seite 90/91

Die beigefügten Illustrationen regen dazu an, sich an diesen einfachen Arbeiten zu versuchen, die mit Sicherheit Erfolg versprechen. Das Verzeichnis der Bezugsquellen und einschlägiger Adressen am Ende des Buches hilft, die Materialien zu beschaffen, die man für die Arbeiten benötigt. Entgegen meiner ursprünglichen Befürchtung erweist sich dieses Buch also als empfehlenswerte Ergänzung der Bibliothek. In den kommenden Wintermonaten kann man sich für Schönes und Nützliches anregen lassen, das zusätzlich zum Besitzerstolz noch die Freude des Selbermachens verspricht.


erschienen 05.09.04




Adrian, Andrea

Ausrüstung selbst gemacht
für Pferd, Stall und Reiter

151 Seiten, 200 Abbildungen, gebunden
Müller Rüschlikon
ISBN 97832750150310


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Galerie: Eisenbahn


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Eisenbahn

 
   
 
Sergio, England?
Erbitterter Widerstand, Ausschnitt
aus Seite 18, Überfälle (Eisenbahn)


Vor einigen Tagen habe ich eine Buchreihe entdeckt, die zu sehr g�nstigen Preisen Grundschulkindern Teilaspekte unserer modernen Welt nahebringen m�chte. Da habe ich mich f�r meinen Neffen und meine Nichte eingedeckt. F�r den Jungen war das Buch �ber die Eisenbahnen gedacht.

Sein Vater ist mein j�ngerer Bruder, und der war in seiner Jugend ganz vernarrt in Eisenbahnen. Er spielte in jeder freien Minute mit seiner Modelleisenbahn, interessierte sich aber auch f�r die richtige Eisenbahn und wollte dort sp�ter arbeiten. Nat�rlich ist alles anders gekommen, aber die Faszination f�r die Eisenbahn ist immer noch da und hat sich weitervererbt.

Nun konnte ich nicht widerstehen und warf einen Blick hinein - mit der Folge, da� ich das Buch sorgf�ltig von vorn bis hinten studiert haben. Diese Art von B�chern ist au�erordentlich faszinierend. Und da darin auch Pferde vorkommen, hatte ich mein Thema f�r die Galeriegeschichte dieser Woche.


Eisenbahn,
Originaltitel: Windows on the World: Trains and Railways, 1992 London


Kommentar
Von   Werner Popken

Gesamtansicht  linker Teil einer Doppelseite · © 2010
 
Gesamtansicht
linker Teil einer Doppelseite
Bestimmt hat diese Literaturgattung auch eine Geschichte. Irgend jemand mu� einmal damit angefangen haben, Texte und Bilder zu mischen und damit ein Buch zu gestalten. Man kann weder den Text noch die Bilder weglassen - das eine bezieht sich auf das andere.

Sehr selten findet man Autoren, die ihre B�cher auch illustrieren, oder Maler, die auch die Texte zu ihren Bildern verfassen. Im allgemeinen scheint es sich um zwei verschiedene Talente zu handeln, die selten in ein und derselben Person vereint sind.

Bei Comic-Autoren ist das noch am ehesten der Fall, obwohl einige der ber�hmtesten Comics ebenfalls in dieser Art Arbeitsteilung entstanden sind (zum Beispiel Asterix: Uderzo + Goscinny,  Der Seher, oder  Yakari: Derib + Job).

Auch in diesem Fall zeichnet f�r den Text jemand anders verantwortlich: Sydney Wood. M�glicherweise haben die beiden das Konzept vorher besprochen, vielleicht ist es ihnen vom Fachlektor sogar vorgegeben worden. Das Buch mag Zug um Zug entstanden sein, bis sich die Einzelteile wie ein Puzzle zu einem fertigen Ganzen zusammengeschoben haben.

M�glicherweise hat der Textautor vorgegeben, wor�ber er schreiben m�chte, und dann abgewartet, bis die Illustrationen fertig waren, um dann seine Texte in bezug auf die Illustrationen zu erstellen. Denn ganz eindeutig beziehen sich die Texte auf die Bilder, bis auf den einleitenden Text, der die �berschrift erl�utert, die gewisserma�en das Thema der Doppelseite darstellt. Die von mir ausgew�hlte Illustration erscheint auf der linken Seite einer solchen Doppelseite, die "�BERF�LLE" betitelt ist.

Im Kasten links unten wird ein Sabotageakt vorgestellt, den Indianer ver�ben, oben rechts auf der n�chsten Seite ist noch ein weiterer kleiner Kasten einger�ckt, der die Wichtigkeit der Eisenbahn f�r die Armee darstellt, die gesamte Doppelseite ist dem �berfall von Banditen auf einen Zug gewidmet. W�hrend die Indianer aus politischen Gr�nden Verbrechen ver�bten, taten dies die Banditen aus rein kriminellen Motiven. Das Resultat war ganz �hnlich, konnte aber den Siegeszug der Eisenbahnen nicht aufhalten. F�r das Buch ist diese Doppelseite lediglich eine Episode, die Gelegenheit bietet, ein St�ck pittoreske Eisenbahngeschichte vorzuf�hren.


Indianer

Abgeschnitten · © 2010
 
Abgeschnitten
Gesucht! · © 2010
 
Gesucht!
Gewalttätige Verbrecher · © 2010
 
Gewalttätige Verbrecher
F�r die Indianer ging es um das �berleben; die Einleitung zum Kapitel macht das unmi�verst�ndlich klar:

Die Eisenbahn hatte zwar viele Vorteile, brachte aber auch Gewalttaten mit sich. Die Strecken, die nach Westen gebaut wurden, führten quer durch das Indianergebiet, und die Indianer begannen schon bald, das "Eiserne Pferd", wie sie die Eisenbahn nannten, zu hassen. Sie verscheuchte die Tiere aus den Prärien und ermöglichte das Abschlachten der großen Bisonherden, die den Indianern bisher Nahrung und Kleidung geliefert hatten. 1876 besiegten die Sioux unter ihrem Häuptling Sitting Bull die Truppen von General Custer, die die Arbeiter an der Northern Pacific Line beschützen sollten. Die Schlacht am Little Bighorn endete mit einem der wenigen Siege der Indianer. Doch auch dieser Sieg konnte das unaufhaltsame Vordringen der Bahnlinien nicht stoppen.


Das f�r diesen Beitrag ausgew�hlte Bild ist mit folgendem Text versehen:

Erbitterter Widerstand

Die Indianer versuchten, ihr Land und ihre Bisons zu schützen, indem sie fertige Streckenabschnitte wieder zerstörten. Manchmal überfielen sie auch die Streckenarbeiter. Die Arbeiter der Kansas Pacific Line mußten lernen, mit Waffen umzugehen, und die Gesellschaft ging sogar so weit, ihre Passagiere zu bewaffnen. 1867 überfielen Krieger der Cheyenne bei Plum Creek in Nebraska eine Mannschaft von Arbeitern, und töteten alle bis auf einen. William Thompson blieb am Leben, weil er sich totstellte, sogar als er skalpiert wurde.

Man mu� sich vorstellen, was passierte, als der n�chste Zug �ber diese Strecke fuhr. Es herrscht offensichtlich Krieg. Die Wei�en f�hren durch die Eisenbahner einen indirekten Krieg gegen die Indianer, denen die Lebensgrundlage entzogen wird; die Indianer f�hren einen offensichtlichen Krieg gegen die Eisenbahner, die die unmittelbare Ursache f�r den Untergang der indianischen Kultur sind.

Der H�uptling f�hrt die Aufsicht von seinem Pferd aus und tr�gt einen pr�chtigen Kopfschmuck, w�hrend die arbeitenden Indianer eine einfache oder doppelte Feder tragen. Ich vermute, da� diese Einzelheiten sorgf�ltig recherchiert sind. Die Muster auf den Lendensch�rzen werden historisch �berliefert sein. Der Illustrator kann sich sachliche Fehler kaum leisten. Hinter dieser und allen anderen Zeichnungen steckt also viel Aufwand, um die Informationen zu beschaffen.

Die restlichen Textbeitr�ge beziehen sich auf verschiedene verbrecherische Aktionen. Rund um die Illustration werden unterschiedliche Anschl�ge vorgestellt. Ein Bandit schneidet gerade den Telegraphendraht durch, um die Kommunikation der Eisenbahner mit der Verwaltung zu unterbrechen. An den beiden Pferden k�nnen wir unmittelbar ablesen, wie genau der Illustrator informiert ist. Das sind nicht irgendwelche Pferde, sondern Quarter Horses, die gut ausgebildet sind. Der kletternde Bandit ist sich sicher, da� sein Pferd sich nicht vom Fleck r�hren wird, auch wenn die Schlacht noch so stark tobt. Denn auf der anderen Seite wird wild geschossen.

Eines der Pferde ist offenbar angeschossen worden und umgefallen; der Bandit steigt gerade ab, den Revolver in der Hand, w�hrend sein Pferd zusammenbricht. Die einzelnen Textbausteine werden mit Hilfe von Linien den entsprechenden Bildelementen zugeordnet, mit mehr oder weniger Treffsicherheit. So zeigt die Linie, die im letzten Bild links sichtbar ist, auf ein Reiterbein, obwohl der Text sich nicht auf diesen Reiter bezieht. Es wird darin ganz allgemein erkl�rt, da� die Bahnr�uber sich dort gut verstecken konnten, wo die �rtlichen Farmer oder Gesch�ftsleute gegen die Eisenbahn waren, weil letztere wirtschaftliche Einbu�en bef�rchteten und die Verbrecher deckten.

Gewalttätige Verbrecher

Die gefürchtetste Bande von Bahnräubern wurde angeführt von den Brüdern Jesse und Frank James und ihren Partnern, den Youngers. Ihren ersten Zug überfielen sie 1873 in Iowa. Sie lockerten eine der Schienen und befestigten ein Seil daran. Als der Zug herankam, zogen sie das Schienenstück heraus, und der Zug entgleiste, wobei der Zugführer ums Leben kam und mehrere Fahrgäste verletzt wurden.



Illustrationskunst

Vierspännige Postkutsche · © 2010
 
Vierspännige Postkutsche
Steigen · © 2010
 
Steigen
Ochsengespann · © 2010
 
Ochsengespann
Diese Illustrationen sind nicht nur au�erordentlich gut recherchiert, sie sind auch sehr liebevoll gestaltet und plastisch ausgearbeitet. Ich habe keinen Begriff davon, wie viel Arbeit in einer solchen Zeichnung steckt. Auf jeden Fall k�nnen diese Leute alles darstellen, was sie wollen, aus jeder Perspektive und in jeder beliebigen Genauigkeit.

Die �berfallseite benutzte zum Teil die Vogelperspektive, die sehr gut geeignet ist, eine gro�e �bersicht zu liefern. Das Indianerbild wiederum wurde aus einer Perspektive gezeigt, die ein Betrachter h�tte, wenn er ebenfalls auf einem Pferd s��e. Den zweiten Satz Illustrationen, der diesen Abschnitt begleitet, habe ich aus dem vorherigen Abschnitt entnommen, "AUF NACH WESTEN" betitelt.

Auf dieser Doppelseite bekommt der Leser einen Begriff von den unendlichen Weiten Amerikas und der Entwicklungsrichtung von Osten nach Westen. Auch dieses Bild ist aus der Vogelperspektive gezeigt, wobei sowohl der Winkel als auch Abstand gr��er gew�hlt sind. Dadurch bekommt man einen sehr guten Eindruck sowohl von der Landschaft als auch von der Landnahme. Im Zentrum des Bildes vereinigen sich zwei Bahnlinien zu einer, die schnurstracks zum Horizont f�hrt, begleitet von einer Telegraphenlinie.

Am Schnittpunkt der beiden Eisenbahnlinien hat sich eine kleine Siedlung gebildet, die anscheinend auch St�tzpunkt f�r die Post ist, denn die Postkutsche f�hrt gerade viersp�nnig davon, und zwar im Schritt, wie man deutlich sehen kann. Bei meiner Reproduktion auf dem Bildschirm hat man ungef�hr den Eindruck, den ich auch im Buch habe. Als ich diese Seite eingescannt hatte und geeignete Ausschnitte suchte, konnte ich erst in der Vergr��erung die subtile Kunst des Illustrators so richtig bewundern; in der normalen Gr��e wirken die Bilder nicht so gewaltig.

Eine unglaubliche F�lle von Einzelheiten ist in diesen Bildern untergebracht, so da� man w�nschen m�chte, die Kinder wollten sich die Bilder mit der Lupe anschauen. Gedacht, getan - ich greife die Leselupe meines verstorbenen Vaters, die ich von ihm geerbt habe und bisher noch nicht ben�tige, und betrachte denselben Ausschnitt im Buch mit diesem Hilfsmittel, und siehe da: das ist der Eindruck, den ich auch mit meinem Grafikprogramm produzieren konnte.

Ergo werde ich meinem Neffen empfehlen, sich diese Bilder mit der Lupe anzuschauen, und am besten eine solche gleich mit beilegen. Sollten Sie j�ngere Kinder haben und diese Sachb�cher mit Illustrationen besitzen, probieren Sie doch einmal diesen Lupentrick aus - vielleicht erleben Sie auch eine �berraschung, so wie ich.

Im wilden Westen scheint man die Kumte an der Deichsel gelassen zu haben, denn ich glaube nicht, da� der Illustrator sich diese Einzelheit ausgedacht hat. Vor einigen Tagen hatte ich irgendwo etwas �ber den Treck der Siedler nach Westen gelesen, kann mich aber jetzt nicht erinnern, wo und in welchem Zusammenhang das war. Jedenfalls wurde dort erw�hnt, da� die ber�hmten Planwagen meistens von Ochsen gezogen wurden, sonst von Maultieren.

Auch diese Einzelheit hat unser Illustrator getreulich wiedergegeben, wobei interessanterweise der Wagen von sechs Paarhufern gezogen wird, w�hrend das Pferd hinten angebunden ist. Im Tender der Lok sind H�lzer s�uberlich aufgeschichtet, genau zugeschnitten auf die Breite des Tenders. Auch das ist eine wesentliche Einzelheit, die vorher schon erl�utert worden war: die Eisenbahnen im Wilden Westen wurden mit Holz befeuert, was leichter und billiger zu beschaffen war als Kohle.

Ich finde es gro�artig, da� in unserer technisierten Zeit Illustrationsk�nstler gedeihen, die mit dem Stift in der Hand Welten auferstehen lassen, die l�ngst vergangen sind. Im Falle des Wilden Westens oder anderer Illustrationen zum Thema Eisenbahnen h�tte man vielleicht auf Originalfotografien oder Filmszenarien zur�ckgreifen k�nnen, f�r die man die vergangene Zeit mit viel Aufwand und Akribie nachgestellt hat. Das Ergebnis w�rde vermutlich nicht so gut �berzeugen wie die Zeichnungen, die zudem noch den Vorteil haben, da� der Zeichner nach Belieben Szenen zusammenstellen kann, die in Wirklichkeit so nicht vorgekommen sind.

Au�erdem zieht der K�nstler vermutlich viel mehr Befriedigung aus seiner sch�pferischen T�tigkeit, als wenn er lediglich vorgefundene Fundst�cke zusammensetzen w�rde. Wer Pferde und Menschen in jeder Haltung, aus jeder Richtung und in jeder Bewegung darstellen kann, mehr oder weniger ausgef�hrt, als Strichzeichnung oder als nahezu fotorealistische Malerei, f�hlt sich vermutlich sehr wohl in seiner Haut. Ich jedenfalls bewundere diese Leute und glaube, da� Kinder anhand dieser Arbeiten mehr �ber die Welt lernen k�nnen als �ber blo�e Fotos.

Zum Schlu� war ich neugierig, wer sich Sergio nennt. Ich fand bei der Suche nach "Sergio Illustrator" zwei Illustratoren, die als Sergio (Illustrator) firmieren, aber beide stilistisch weit von unserem Sergio entfernt sind (» Sergio Baradat oder » Sergio Bardaat - er ist sich wohl nicht so sicher, wie er seinen Nachnamen schreiben soll - und » Martinez, Sergio). Selbst auf der Webseite des Verlags findet man nichts, weder bei der deutschen Tochter » Dorling Kindersley Deutschland noch bei der englischen Mutter » Discover more at dk.com. Aber immerhin habe ich den Originaltitel » Trains and Railways : Windows on the Worlds als zw�lf Jahre altes, gebrauchtes Buch mit leichten Gebrauchsspuren (immerhin Ri� auf einer Seite) f�r US$ 12.50 gefunden, aber auch dort wird lediglich der Textautor erw�hnt. Die deutsche Ausgabe, die ich gerade erworben habe, wird f�r 3,95 EUR verkauft. Sollten Sie an dieser Buchreihe interessiert sein, fragen Sie Ihren Buchh�ndler, st�bern Sie wie ich im Warenhaus oder im Internet!



Quellen / Verweise


  1. Eisenbahn, Wissen ist stark, ISBN 3-89893-496-9, K�ln 2003, Lizenzausgabe
  2.  Der Seher, Galeriebeitrag Ausgabe 176
  3.  Yakari, Galeriebeitrag Ausgabe 174
  4. � Sergio Baradat
  5. � Sergio Bardaat
  6. � Martinez, Sergio
  7. � Dorling Kindersley Deutschland
  8. � Discover more at dk.com
  9. � Trains and Railways : Windows on the World
  10.  Ponyspektakel, Eine Menge Spa�, das wollen die Leute!
      Ausgabe 282 · Teil 1
  11.  Das ist wie mit jungen Frauen, Ein Weihnachtsgeschenk und Z�chterweisheiten
      Ausgabe 283 · Teil 2


Fotos
  Werner Popken



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NYTECH-light, das synthetische Komplettgeschirr mit Minimalgewicht, ein enorm hochwertiges, gefaltetes Brustblatt bei den Exclusiv-Geschirren, der mehr als praktische Klemm-Leinenführungsring, neue Kandaren und vieles mehr finden Sie bei den Geschirren und Geschirrbeschlägen neu im Angebot.

Stöbern lohnt sich also - nicht zuletzt auch hier im Internet - bequemer können Sie nicht bestellen! Hier finden Sie auch meine aktuelle Auswahl an gebrauchten und restaurierten Kutschen sowie die Ausstellungstermine 2003. Natürlich erhalten Sie diese auch gerne per Fax.

Nun viel Spass beim Durchstöbern des neu überarbeiteten Internetshops, der Ihnen wie immer für den Turnier- und Freizeitsport ein breites Angebot an sorgfältig getesteten Artikeln bietet.

Insofern: Auf bald - wir freuen uns auf Sie!

Ihr Manfred Lessing

Kontakt
Manfred J. Lessing Fahrsport Lessing GmbH
Im Wiesental 101 75446 Wiernsheim
E-Mail   Manfred J. Lessing » www.mlessing.de
Tel. 00 49 (0) 70 44 92 08 08 Fax 00 49 (0) 70 44 54 01




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Abgeschossen Wie sich das Internet gegen Manipulationen schützt In der letzten Woche hatte ich gezeigt, wie ein hochqualifizierter Designer seiner Aufgabe im Internet nicht gerecht wurde ( Selbstbes [...]

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Messeseite: Eitenmüller


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Seit 45 Jahren werden auf dem Hof Eitenmüller Fjordpferde gezüchtet. In den ersten Jahren wurden unsere Fjords als treue Wegbegleiter und harte, ausdauernde Arbeitspferde in unserer Landwirtschaft eingesetzt.

Schon vor 40 Jahren konnte man im herrlichen Ostertal neben der traditionellen Rinderzucht immer wieder kleine Fjordfohlengruppen entdecken. Wegen des gutmütigen Charakters, der Robustheit und Härte fanden die norwegischen Fjordpferde im Odenwald und um den Hof Eitenmüller eine neue Heimat und stellen bis heute eine Hochburg mit zur Zeit ca. 300 Stuten dar.

Kontakt
Fjordgestüte Eitenmüller  
Mösselbachweg 6 64756 Mossautal-Güttersbach
E-Mail   Fjordgestüte Eitenmüller » www.fjordpferde-eitenmueller.de
Tel. 0(049)6062/5659 Mobil 0171-2654880

 

 
Messeseite » Eitenmüller · Fjord- = Familienpferde
Der Hof Eitenmüller stellt eine Hochburg der Zucht mit zur Zeit ca. 300 Stuten dar.
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Messeseite: Equistro


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© 2010  
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DIE SICHERHEIT, DAS BESTE ZU GEBEN

EQUISTRO Pharma
ist eine hundertprozentige Tochterfirma des internationalen Veterinärlabors Vétoquinol.

Die mehr als 1200 Mitarbeiter haben sich voll und ganz der Tiergesundheit verschrieben. Vétoquinol versorgt weltweit mehr als 100 Länder mit aktuellem Know-how und dem neusten Stand der Forschung auf dem Gebiet der Medikamente , der Impfstoffe und der Nahrungsergänzungsmittel. Die Palette mit über 1700 Produkten für Nutztiere, Haustiere und Pferde wird kontinuierlich auf der Basis des Dialoges zwischen Forschern, Tierärzten und Tierhaltern erweitert

Alle Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Unternehmensgruppe stehen EQUISTRO Pharma zur Verfügung. Damit können wir sicher gehen, dass die EQUISTRO Produkte allen Pferdebesitzern rund um den Globus die bestmöglichen Lösungen für die individuellen Bedürfnisse ihrer Pferde liefern.

In Zusammenarbeit mit international anerkannten Veterinärmedizinern und Ernährungswissenschaftlern entstehen
  • bedarfsgerechte, problemorientierte Produktformulierungen
  • Nährstoffe, die hohe Zellaktivität und Wirkung gewährleisten
  • Darreichungsformen, die bei bester Akzeptanz eine schnelle, vollkommene Resorption sicherstellen
  • Nährstoffschonende Produktionsverfahren nach ISO 9000 und GMP Standards


EQUISTRO Pharma hat ein System hochwertiger Ergänzungsfutter- und Pflegemittel entwickelt, mit dem jedes Pferd von Geburt an individuell und auf biologisch höchstmöglichem Niveau bedarfsgerecht ernährt werden kann.

EQUISTRO Pharma ist in 40 Ländern dieser Erde mit seinen Produkten vertreten. Falls Sie Fragen haben oder Informationen zu unseren Produkten benötigen, stehen wir und unsere Vertriebspartner Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt
Gaby Kubig-Steltig EQUISTRO Pharma GmbH & Co KG
An der Alten Ziegelei 18 48157 Münster
E-Mail   Gaby Kubig-Steltig » www.equistro.de
Tel. 0251-141700

 

 
Messeseite » Equistro · Verantwortungsbewußte Ernährung mit System
Wenn es um fortschrittliche Ernährungs- und Pflegekonzepte für Ihr Pferd geht, steht EQUISTRO Pharma international ganz vorne
Inhaltsmenü Equistro  Hochwertige Ernährung für Ihr Pferd  Verantwortungsbewußte Ernährung  EQUISTRO Anwendungsindex  z.B. BIOTIN FORTE
 High Performance Kit  Gestamash protect  Chondril active  Kontakt
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Konsequent in alter Rechtschreibung - ausgenommen Fremdautoren.
Der Herausgeber ist nicht verantwortlich für Leserbeiträge und die Inhalte externer Internetseiten.
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  Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V.

 
 
 

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  Ann Kathrin Linsenhoff

 
Zum  Pferd:  Pferde-Messe ·  Pferdemarkt ·  Pferdekauf ·  Pferdeverkauf
Verantw. im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Gerd Hebrang
©1999-2004 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
0049(0)5744-5115-74   0049(0)5744-5115-75   0049(0)151-2327 3955
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  Aus Ausgabe 566 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 10-05
z.B.   Reiterhotel/10-05: Mir geht es sehr gut! Liebe Eltern, liebe Kinder, liebe Gäste! Der Dankesbrief ...

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z.B.   Angebot der Woche 06-23: PRAKTIKUMSPLATZ FREI AB 01. JULI 2006 Ab dem 01.07.2006 bis mindestens zum 31.08.2006 ...