Im Sommer des Jahres 2000 begannen Tina und ich mit einem Pädagogikstudium. Im Rahmen des Grundstudiums mussten wir auch ein Praktikum absolvieren. Es sollte 300 Stunden umfassen und in einem Zeitraum von acht Wochen abgeleistet werden, also in acht normalen 40-Stunden-Arbeitswochen.
Alternativ dazu konnte man das Praktikum jedoch auch im Rahmen einer Freizeit innerhalb von zwei Wochen ableisten, weil in diesem Fall auch die Nachtstunden mitgerechnet werden. Da Tina und ich beide nebenher arbeiteten, wir zudem auch an die Versorgung unserer Pferde denken mussten (wir konnten meiner Schwester Leevke nicht einfach für acht Wochen die alleinige Versorgungspflicht übertragen) und im Grunde unseres Wesens faul sind (also immer die angenehmste Lösung bevorzugen), fiel uns die Entscheidung für die zweiwöchige Alternative nicht schwer.
Die Osterferien der Schulen fielen in unsere Semesterferien: also die ideale Gelegenheit, diese Zeit zu nutzen. Unsere Kommilitonen absolvierten ihre Praktika in Beratungsstellen, Kindergärten oder Altenheimen. Dazu hatten wir nicht [...] mehr
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