Moritz, unser Rentner-Pony | | Moritz, gesund und fröhlich mit 34 Jahren | | | | Unseren Moritz kenne ich seit seinem 6. Lebensjahr. Er arbeitete als "Schulpony" auf einem Ferienhof in Lüchow / Dannenberg und war in seiner "Freizeit" erstes Turnierpony für die Tochter eines Hannoveraner-Züchters. Zu der Zeit war Moritz eines der erfolgreichsten Turnierponys Lüchow /Dbg, er gewann Ponyspringen und Dressuren bis Klasse E, Ponyrennen und war im Einspänner oder zusammen mit Rikja im Zweispänner unschlagbar. Dabei ist er nur 1,11 m groß! Als Moritz 21 war, wurde der Ferienbetrieb beendet und Moritz kam zu mir ins Altenteil, allerdings als aktiver Rentner. Er unterstützte auch die ersten Reitversuche unserer Nichte Alexandra, wir spannten ihn an - eben ein Pony das Lesern und Schreiben kann. Seit seinem 17. Lebensjahr hat Moritz Krebs (Schimmel), der nur langsam wuchs, aber vor einigen Jahren entwickelte er auch Verdickungen im Bereich der Speiseröhre. Gras wurde seitdem nur gekaut und teilweise wieder ausgespuckt, ähnlich ist es mit Heu. Möhren, Birnen, Rübe, auch kleingeschnitten, konnte er nicht mehr fressen, er bekam sofort eine Schlundverstopfung und nachdem wir das 2 mal erlebt hatten, passen wir unheimlich auf, dass er nicht mehr an diese Früchte und Gemüse gelangt. Wie ernährt man aber ein Pony mit diesen Problemen? Heute bekommt Moritz ein pelletiertes Fertigfutter (ca. 2 kg am Tag), dazu ein Müslifutter (1,5 kg pro Tag). Pro Mahlzeit gibt es noch Maisflocken dazu. Das Futter wird auf drei Mahlzeiten verteilt und eingeweicht. In Breiform hat Moritz keine Probleme damit. Eine zusätzliche Fütterung mit Luzernegrünmehl bzw. Heucobs auch eingeweicht, schlug fehl, da Moritz davon Verstopfung mit Kolikanfällen bekam. (Dieses ist aber keine allgemeingültige Futteranleitung für alte Ponys, es brauchte auch bei uns einiges an Fingerspitzengefühl, bis wir das ideale Verhältnis heraushatten - ein anderes Pony könnte von dieser Fütterung Rehe bekommen!!) Doch Möhren mit ihrem Carotingehalt hätte ich ihm schon gern gegeben, da stieß ich auf die Firma Olewo, die Möhrenpellets anbietet. Seit gut einem Jahr erhält Moritz unter seinen Futterbrei Möhrenpellets. Da sie lange haltbar sind, kann ich mich z.B. bei der Pferd und Jagd damit eindecken. Als positive Folge dieser Möhrenpelletfütterung konnte ich in diesem Jahr erstmals wieder eine total normale Abhaarung erleben. Die Jahre davor musste ich Ende Juni doch immer ein wenig nachhelfen und Moritz scheren. Moritz ist aktiv, munter, hat ein schönes Fell, gute Hufe und genießt sein Leben mit 34 Jahren in vollen Zügen. Ich hoffe, es wird ihm noch lange gut gehen. Auch unsere Hunde sind wild hinter den Möhrenlekkerlis her und in der Zwischenzeit bekommen auch unsere anderen Pferde zu ihrem Futter immer einige Möhrenpellets, besonders in der "frischmöhrenfreien" Zeit. Für mich sind die Pellets auch deshalb recht praktisch, da es in meiner Nähe keinen Möhrenlieferanten gab. Ich habe da zwar einen Bauern in der Zwischenzeit, doch wenn es zu frieren beginnt, leidet die Qualität der Möhre. Angefrorene Möhren darf man keinesfalls verfüttern. Die Pellets sind durch das spezielle Herstellungsverfahren besser verdaulich und meine Pferde brauchen nicht zu verzichten. Es ist schon prima, dass es diese Möhrenpellets gibt, besonders für meinen alten Shetlandwallach Moritz, denn das bedeutet für ihn einfach ein Stück Lebensqualität mehr! Marianne Schwöbel , Rehburg-Loccum (Juli 2002)
|