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4 Fotos aus einer Serie von 10
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Beide Vorderbeine und beide Hinterbeine ...
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... fußen gleichzeitig genau nebeneinander auf.
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16:59:22-28: Mezair, » Reitkunstvorführungen
Denn zweifellos dienen die berühmten Hofreitschulen in » Österreich, » Portugal und » Spanien ebenfalls der Erhaltung historischer Reitkunst, auch die beiden anderen Institute haben sich diesem Ziel verpflichtet. Dieses wird von den Krischkes u.a. wie folgt ausformuliert:

Alte Meister wie G.E. Löhneysen, Baron von Eisenberg und die Franzosen A. de Pluvinel und F.R. de la Guérinière gewissenhaft zu studieren und ihre Schulen und Touren auf Hengsten der aus gleicher Zeit überlieferten Pferderassen zu neuem Leben zu erwecken, gehört zu den Kernaufgaben der Reitmeister der Hofreitschule.

Die Ausbildung der Pferde wird gänzlich ohne Zeitdruck oder materielle Zwänge verwirklicht, ganz so wie am Fürstenhofe in Renaissance und Barock, als die Reitkunst noch in einem Atemzug mit der Malerei, Dichtkunst und der Musik genannt wurde.

Dem geneigten Besucher werden die Augen geöffnet für die Schönheit und Anmut der Kunst, sich zu Pferde zu tummeln, und der Unterschied zur heutigen Sportreiterei aufgezeigt.

Kein Wettkampf, sondern eine Kunst um der Kunst willen ist das Reiten in der Fürstlichen Hofreitschule und zieht Reiter wie Nichtreiter gleichermaßen in seinen Bann.
» Die Hofreitschule stellt sich vor

Ohne Zeitdruck, ohne materielle Zwänge? An den Fürstenhöfen, an denen die besondere Art der Reitkunst entwickelt und gepflegt wurde, für die sich die Krischkes begeistern, wurden die Reitschulen von den Fürsten selbst subventioniert. In diesen Fällen mag man unterstellen, daß es weder Zeitdruck noch materielle Zwänge gab. Für einige der heute existierenden Reitkunstschulen mag das ebenfalls zutreffen, denn bis auf das » Reitinstitut in Karlsruhe werden alle Reitkunstschulen staatlich unterhalten.

Ist also die Fürstliche Hofreitschule Bückeburg eine mäzenatische Großtat des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe? Möglicherweise. Die offiziellen Quellen geben keine Antwort. Suchen wir also nach Indizien.

An den Abendprogrammen nimmt Miriam Heinze teil, die als "Hofsängerin seiner hochfürstlichen Durchlaucht Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe" bezeichnet wird. Daraus entnehme ich, daß sich diese Sängerin in Diensten des Fürsten befindet und persönlich für ihn zur Verfügung steht.

Krischkes hingegen werden nicht als "Reitmeister seiner hochfürstlichen Durchlaucht Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe" bezeichnet, was ja konsequent wäre, wenn es sich so verhalten würde. Zwar steht der regierende Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe offenbar hinter der Hofreitschule; er hielt die Eröffnungsrede und ließ sich mit den Krischkes fotografieren. Daraus kann man aber wenig ableiten.

Die Bezeichnung "Fürstliche Hofreitschule" könnte dahingehend gelesen werden, daß diese eine Unternehmung des Fürstenhauses ist. In diesem Fall wären die Krischkes Angestellte oder Honorarkräfte und hätten vermutlich Anspruch auf einen entsprechenden Titel - die hochverehrten Vorgänger konnten sich eines solchen mit Sicherheit erfreuen und es erscheint kaum vorstellbar, daß die Krischkes nicht auf einen solchen gedrungen hätte, wo sie doch die Vergangenheit so authentisch wie möglich inszenieren wollen.

Die Bezeichnung der Pferde als » Fürstliche Hengste könnte (müßte?) man ebenfalls als Besitzverhältnis deuten. Andererseits taucht der Fürst als Besitzer bzw. sein Verwaltungsapparat als Behörde nirgendwo auf. Das Impressum führt lediglich die Tjoster Veranstaltungsges. mbH und ansonsten weitere Adressen ohne spezifische Firmierung an (» Kontakt/Impressum). Der Zusatz "Fürstlich" könnte demnach lediglich marketingtechnische Bedeutung besitzen - damit würde das Vorhaben sozusagen geadelt werden und eine ganz andere Bedeutungsebene bekommen.

Würde es sich nämlich um ein fürstliches Unternehmen handeln, wäre eine entsprechende Kennzeichnung nicht nur angebracht, sondern aus rechtlichen Gründen vermutlich sogar zwingend notwendig. Daraus schließe ich, daß der Fürst, wenn überhaupt, lediglich stiller Teilhaber sein dürfte. Mithin wäre das ganze Unternehmen privat und in Händen der Familie Krischke bzw. der Tjoster Veranstaltungsges. mbH, als deren Geschäftsführer Wolfgang Krischke genannt wird.

Wenn ich Christin Krischke richtig verstanden habe, muß sich die Hofreitschule selbst tragen, was dafür sprechen würde, daß die Tjoster die Gebäude gemietet und ihren gesamten Besitz inklusive Pferde eingebracht hätten. Zu dieser Lesart würde auch gut passen, daß das Fürstenhaus einige wertvolle Gegenstände (Kutsche, Geschirre) als Leihgabe in das Museum eingebracht hat.

Wenn es sich also um ein Unternehmen der Familie Krischke oder der Tjoster Veranstaltungsges. mbH handelt, dann subventioniert sich das Unternehmen selbst. Es leistet sich eine Ausbildungseinrichtung, die allerdings durch ihre Methoden Pferde und Reiter hervorbringt, die wiederum in der Lage sind, die notwendigen Mittel einzuspielen, die für die Ausbildung benötigt werden. Langsam verstehe ich, warum diese Kombination von Kommerz und Mäzenatentum nicht nur möglich, sondern geradezu Voraussetzung ist.

Man könnte es auch so ausdrücken: Wer so reiten will, muß ohne zeitliche und materielle Zwänge arbeiten (selbst wenn er diesen unterliegt), weil die Ausbildung anders gar nicht möglich ist. Und wenn man ohnehin so arbeitet, dann kann man auch zahlendes Publikum zulassen, welches dann die unerläßliche Ausbildung auch noch subventionieren hilft. Freilich bedingt das eine eiserne Disziplin. Die Ausbildung hat dann zwingend mindestens zu den Zeiten stattzufinden, zu denen man sie angekündigt hat - vorausgesetzt, ein Publikum ist vorhanden.





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©1999-2005 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
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