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  • Wenn die Gespanne aus ihren Boxen (erst acht, später zwölf ) stürmten, stand der ganze Zirkus Kopf.

  • In ihrer Organisation, ihrer Popularität und unter noch sehr vielen anderen Aspekten weisen die Wagenrennen große Ähnlichkeit mit unserem Fußballsport auf.

  • Es war Sitte, vorher oder kurz vor Beginn des Rennens Wetten über den Sieg abzuschließen, wobei die Ärmeren ihre Sparpfennige, die Reichen aber oft enorme Summen setzten.

  • Nach sieben Runden (ca. 8,5 km) war das Ziel erreicht. Der Sieger begab sich in eine Ehrenrunde. So dauerte ein Rennen meist eine Viertelstunde.

  • Es ging einzig darum, welches Gespann als erstes über die Ziellienie ging. Ob der Lenker dabei noch im Wagen stand, war nicht so wichtig.

  • Die Zeit, die den Rennen eingeräumt wurde, wuchs: zehn bis zwölf Rennen über einen Zeitraum von sechs bis acht Stunden waren in der Kaiserzeit normal.

  • Caligula bspw. ließ an einem Tag vierundzwanzigmal rennen - und die Zahl stieg, was sogar dazu führte, daß die Anzahl der Runden von 7 auf fünf herabgesetzt wurde, um die Wagenrennen noch vor Ende des Tages abschließen zu können.

  • Die meisten Wagenlenker waren grundsätzlich Sklaven oder Freigelassene.

  • Das Gewerbe der Wagenlenker galt nicht wie das der Schauspieler und Gladiatoren als ehrlos.

  • Für die Gefährlichkeit ihres Berufes wurden die Fahrer reich entschädigt. Geschickte Wagenlenker konnten es zu einem Vermögen bringen und nicht selten wechselten die besten Rennfahrer die Farben ihrer factiones.

  • Viele erfolgreiche Wagenlenker ließen ihre Siege in Stein oder Marmor meißeln, wobei drei Arten von Siegen festgehalten wurden:
    · occupavit et vicit (er hielt die Spitze und siegte)
    · successit et vicit (er gelangte vom zweiten auf den ersten Platz)
    · erupit et vicit (er siegte als Außenseiter völlig überraschend)

  • Die Rennpferde züchtete man in Calabrien und Apulien; da der Vorrat an Pferden in Italien nicht ausreichte, bezog man die Tiere auch aus Griechenland, Spanien und Nordafrika.

  • Ein Rennpferd wurde mit drei Jahren ins Training und mit fünf Jahren zum erstenmal auf die Rennbahn gebracht.

  • Die siegreichen Pferde und Wagenlenker wurden vom Volk regelrecht verehrt. Die Namen der Pferde standen z. B. auf Töpferwaren oder auf den Mosaikböden diverser Thermen. Heute findet man noch deren Namen in Stein eingehauen oder in kleine Bronzeplättchen eingeschnitten.

  • Die Wagenrennen unterschied man nach ihren Gespannen, die nach der Anzahl der nebeneinander gespannten Pferde benannt wurden: es gab Zweigespanne (bigae), Dreigespanne (trigae), Viergespanne (quadrigae), manchmal auch Gespanne mit mehr Pferden. Tier wie Mensch waren zur Feier des Tages besonders edel aufgemacht.

  • Die Pferde hatten einen Zweig auf dem Kopf, den Schweif in einem festen Knoten aufgebunden, die Mähne mit Perlen besät und die Brust mit blinkenden Plaketten geschmückt; um den Hals trugen sie ein Halsband und ein Netz in den Farben ihres Stalles.

  • Die Lenker hatten eine helmartige Kappe auf dem Kopf, Knie und Oberschenkel mit ledernen Binden umwickelt und trugen ein kurzes Gewand in der Farbe ihrer jeweiligen factio während sie um den Leib die Zügel umwickelt hatten, die sie im Falle eines Unglücks mit dem an der Seite hängenden Messer durchschnitten.

  • Nach dem Startzeichen begann das Rennen, das gegen den Uhrzeigersinn gewöhnlich über sieben Runden ging. Die größte Gefahr lag dabei in der Umfahrung der beiden Wendemarken (metae) die sich jeweils an den beiden gegenüber liegenden Enden der spina befanden; hier geschahen die meisten Unfälle ("Schiffbruch"), die oft tödlich endeten.

Wie man sieht, ist unser Mosaik eine perfekte Illustration. Nun wissen wir auch, warum die Wagenlenker einen Sturzhelm trugen. Er war vermutlich öfters lebensrettend.





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