| So unterstützt der Verein "Sprungbrett e.V." unter anderem die Durchführung von Praktika in geeigneten Betrieben auf dem freien Arbeitsmarkt und das Training zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Ziel des Vereins ist es auch, behinderte jugendliche Menschen zu einer möglichst selbständigen Lebensführung in Form des betreuten Wohnens und einer aktiven Freizeitgestaltung heranzuführen. Entscheidende Voraussetzungen für die Integration von Behinderten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sind seit Vereinsgründung mit Hilfe von Sprungbrett e.V. geschaffen worden:
- Berufsorientierte Umstrukturierung der Werkstufe der Schule im Taubertal mit dem Schuljahr 2000/2001
- Bereitstellung des Integrationsfachdienstes für diese Schüler mit Beginn des Schuljahres 2001/2002
- Anbahnung der vertraglichen Vereinbarung zur finanziellen Unterstützung von Langzeitpraktika zwischen den Schulen im Taubertal und dem Arbeitsamt
Ferner unterstützt der Verein die Schule im Taubertal finanziell, wenn es um den Besuch von Berufspraktika oder Wohntraining geht; ein gemeinsamer Trainingsabend der DLRG-Ortsgruppe Lauda-Königshofen wurde im Jahr 2002 von "Sprungbrett e.V." initiiert. Durch die tatkräftige Unterstützung der Vereinsmitglieder und einer Spende der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG konnte in diesem Jahr ein Freizeittreff für behinderte Jugendliche in Bad Mergentheim eingerichtet werden.
» Sprungbrett e.V. | | |
Die Ministerin, selber Mutter von sieben Kindern, bewältigte diesen Termin routiniert und souverän:
| Im Beisein zahlreicher Vertreter von Lokal- und Regionalpolitk sowie sozialer Verbände, würdigte die Ministerin den "gemeinsamen Einsatz für Menschen mit Behinderung." Das Zusammenleben mit gehandicapten Menschen sei bereichernd. Unter dem Stichwort "Mittendrin im Leben" plädierte von der Leyen für eine "Integration im Alltag". Das auf dem Üttingshof angebotene Therapeutische Reiten sei keine elitäre Angelegenheit, es wende sich an die Breite. Die Ministerin betonte besonders das beziehungsstiftende Element der Arbeit: "Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude", so von der Leyen in ihrer frei und sehr persönlich gehaltenen Ansprache.
Gastgeberin Sabine Kaplirz zu Sulewicz, Mutter eines Sohnes mit Down-Syndrom, schilderte auf bewegende Weise die Gefühle von Eltern, die gerne "ganz normal" geworden wären und sich plötzlich mit einer komplett veränderten Wirklichkeit konfrontiert sahen. "Wie kann ich meinem Kind gerecht werden?" und wo bleibt "die Zeit für mich selbst?" - zwischen diesen Polen schwanke die Gefühlswelt Betroffener. Reiten verstehe sie als ein ganz konkretes Moment des "Getragenwerdens" - ein psychologischer Effekt, der nicht nur reitenden Kindern zugute kommt.
» Integration bedeutet Alltag | | |
In der nächsten Woche möchte ich ein paar dieser Schicksale etwas näher vorstellen und die Möglichkeiten aufzeigen, die sich durch die Arbeit mit dem Pferd ergeben. Außerdem werde ich Berufsfelder und Fortbildungsmaßnahmen vorstellen, die sich insbesondere in Anbetracht der Möglichkeit, daß in absehbarer Zukunft die Kosten von den Krankenkassen getragen werden, dadurch eröffnen.
Quellen / Verweise
Fotos
wie angegeben
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