Leserbrief › 1746 zu Ausgabe › 361 27.02.06
An die Redaktion, Ihr Artikel über gebißloses Reiten
Hallo Herr Popken,
ich habe Ihren Artikel mit Freude gelesen, da auch ich seit einigen Jahren gebißlos reite und hochzufrieden bin.
Vor einigen Jahren habe ich auf der Equitana einige Rai-Reiter kennengelernt und war beeindruckt, wie problemlos eine junge Reiterin ihr noch sehr junges, temperamentvolles Pferd mit dem Bändele unter Kontrolle hielt. Ich habe mir daraufhin ein Buch von Fred Rai und ein Bändele gekauft und habe in wirklich kurzer Zeit und völlig unproblematisch meine Pferde -eine Quarter-Stute und ein Vollblut-Araber-Wallach- darauf umgestellt.
Natürlich höre auch ich immer wieder, wie gefährlich es doch sei, ein Pferd gebißlos im Gelände zu reiten und man habe ja gar keine wirkliche Einwirkung.
Selbst mein Einwand, dass man ein durchgehendes Pferd auch mit noch so scharfem Gebiss nicht halten könne, wird nur mit sehr skeptischen Blicken und Kopfschütteln beantwortet. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass insbesondere mein Araber mit dem Bändele sehr viel gelassener im Gelände ist, als vorher mit Gebiss. Auch die gewohnten gymnastizierenden Übungen lassen sich mit Bändele genauso gut durchführen wie mit Gebiss. Meine Pferde sind viel entspannter.
Mit freundlichen Grüssen Isolde Undorf
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