| | Zeremonien-Trinkbecher mit Pegasus, etwa 2500 Jahre alt Maikop-Kultur, benannt nach der Hauptstadt von Adygeja | | | | Die Tscherkessen nennen sich Adyge (die Edlen), ihre Pferde nannten sie "Adigesch" oder "Tscherkeski". Heute nennen wir sie Kabardiner.
Zu der Eigenschaft, ein Ein-Mann-Pferd zu sein, bringt Irfan Genel noch eine andere Erklärung. Die Tscherkessen sind nicht nur immer bewaffnet gewesen, sondern versuchten auch ständig, sich gegenüber den anderen auszuzeichnen.
Dazu gehörte auch das Stehlen. Wenn man dabei ertappt wurde, mußte der Dieb seine Beute am helligten Tag zurückgeben und fiel der Schande anheim. Ein Pferd, das dem Dieb keine Freude machte, war unter diesen Umständen natürlich begehrt.
Natürlich wurden auch die Frauen geraubt, was aber zum normalen Verhalten gehörte und der Erwartungshaltung entsprach. In den meisten Fällen wird die Frau einverstanden gewesen sein. Die Frauen hatten nämlich eine besonders geehrte und einflußreiche Stellung und konnten sich frei am Leben beteiligen.
So ähnlich sah es nach meiner Erinnerung auch bei den alten Germanen aus (siehe auch » Frauenraub» ). Als die Tscherkessen ins Licht der Geschichte rückten, hatte sich die Stellung der Frauen im restlichen Europa sehr gewandelt.
Auf der Seite des Tscherkessen Makhmoud Karataban habe ich mir auch eine Seite über die » Maikop-Kultur» aus der frühen Bronzezeit angeschaut. Leider laden die Abbildungen sehr langsam.
Auf den ersten Blick erinnert mich das an Keltische Arbeiten, auf den zweiten Blick sind sie sehr eigenständig. Es soll auch jede Menge Dolmen geben, die bekanntlich in ganz Europa vorkommen, vornehmlich in der Bretagne, aber auch in Deutschland an vielen Stellen. Und wo es Dolmen gibt, gibt es meistens auch Grabhügel, so auch hier.
Als ich mich nun vergewissern wollte, was es mit Maikop auf sich hat, suchte ich unter den deutschen Seiten mit den Stichworten "maikop" und "stadt". Und was finde ich da?
Genau. Unsere eigene Geschichte.
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