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Bericht Zu den Themen Kommunikation, Natural Horsemanship, Pferdeflüsterer
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 469.08 der Pferdezeitung vom 23.03.08
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Beka ist sehr erregt, vielleicht zu früh sich selbst überlassen, er darf sich kaum bewegen · © 2008
 
Beka ist sehr erregt, vielleicht zu früh sich selbst überlassen, er darf sich kaum bewegen
Er wendet sich ab, geht weg, nimmt so Druck · © 2008
 
Er wendet sich ab, geht weg, nimmt so Druck
Beka schließt sich eine Runde später schon an  · © 2008
 
Beka schließt sich eine Runde später schon an 

    Kronsteiners System   
    Das Geheimnis vom guten Pferdeverstand    
von © 2008  Werner Popken

Teil 1:  Pferdeverstand: Das Horse Sense Modell


Zu den Themen Kommunikation, Natural Horsemanship, Pferdeflüsterer


Für mich ist immer wieder faszinierend, wie viele Menschen sich mit ganz ähnlichen Ideen und Anliegen an die Öffentlichkeit wenden und damit unser Verhältnis zum Pferd ändern. Tausende von Jahren ging der Mensch mit dem Pferd bereits um, trotzdem scheint es, als müßten wir wieder von vorn anfangen, oder besser gesagt, als würden wir in dieser Generation grundlegende neue Wahrheiten entdecken, die mit alten Erkenntnissen vermählt werden sollen.

Das Buch von Alexander Kronsteiner: » Mit Verstand zum Gefühl, das ich in der letzten Woche vorgestellt habe, ist nur eines in einer ganzen Reihe von neuen Büchern zum Verständnis und zur Ausbildung von Pferden und Menschen, die in den vergangenen 20 Jahren veröffentlicht worden sind. Viele dieser Bücher betonen den Verzicht auf Gewalt in der Ausbildung und der täglichen Arbeit und setzen statt dessen auf das Verständnis der Wesenseigentümlichkeit der Pferde und der gleichzeitigen Entwicklung von Pferd und Mensch.

Das ist offensichtlich wichtig. Heute beschäftigen sich Menschen mit Pferden, die oftmals kaum Erfahrungen mit Pferden sammeln konnten, wie das vielleicht noch bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts der Fall war. Die Bauern arbeiteten bis dahin täglich mit ihren Pferden, auch beim Militär wurden die Pferde bis zum Zweiten Weltkrieg täglich gearbeitet, und aus diesen beiden Bevölkerungskreisen stammten die ersten modernen Sportreiter, die dem Pferd in der heutigen Zeit das Überleben sicherten - vordergründig jedenfalls, denn die Anzahl der Turnierreiter beträgt heute nur noch einen geringen Bruchteil der gesamten Pferdebesitzer.

Seit etwa 30, 40 Jahren hat sich diese Situation sehr deutlich herausgebildet, was vor allem mit dem gestiegenen Lebensstandard zu tun hat. Viele Menschen können sich mittlerweile den Traum vom Pferd erfüllen, haben andererseits aber kaum Erfahrungen mit Pferden. Die ersten Generationen konnten zudem nur von Reitlehrern lernen, die die Herkunft vom Militär nicht ableugnen konnten. Das war ein großes Problem und hat wesentlich dazu beigetragen, daß viele Pferdefreunde ins Abseits gedrängt wurden und sich parallel zur von der FN gepflegten Reitkultur, die sich in erster Linie dem Leistungssport verpflichtet fühlt, mehrere Parallelwelten entwickelten, etwa die Westernszene, die Isländerszene, die Wanderreiterszene, die Barockreiterei usw., wobei sich die meisten Reiter und Pferdebesitzer vermutlich noch nicht einmal einer dieser Bewegungen zugehörig fühlen, sondern ihren persönlichen Stil pflegen - wenn man davon reden kann.

Das wiederum führte zu der für Mensch und Pferd unbefriedigenden Situation, daß weder der Mensch noch das Pferd so recht wußte, wie beide miteinander umgehen sollten. Somit war der Boden für Leute bereitet, die die Träume der Menschen, die ja sehr berechtigt sind, durch die Realität aber leider in der Regel mehr oder weniger bitter enttäuscht wurden, wieder belebten und mit Energie füllten. Ein Buch wie » Mit Pferden tanzen von » Klaus Ferdinand Hempfling, dessen Titel im Grunde Unverständnis, zumindest aber Stirnrunzeln hervorrufen mußte, kam zum rechten Zeitpunkt und wurde ganz unerwartet zum Bestseller, und zwar nicht nur hierzulande.

Dieses Buch selber ist ja schon ein Produkt der skizzierten Zeitströmung. Hempfling hatte nämlich eigentlich mit Pferden gar nichts zu tun, kam erst Mitte 20 zum Pferd und entwickelte mehr oder weniger im Alleingang einen Zugang, der sich deutlich von dem absetzte, was man damals auf dem Markt finden konnte. Denn auch die anderen Szenen pflegten ihre rigiden Methoden, die bei nicht wenigen Menschen nach einer gewissen Zeit zu einer deutlichen Distanzierung führte; beispielsweise hatten sich die heute im weitesten Sinne als »Pferdeflüsterer« geltenden Trainer » Heinz Welz und » Friedhelm Pohl zunächst als Turnierreiter im Westernbereich einen Namen gemacht.






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6  Poster zu Ausgabe 469
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 Steigen Im Damensattel wohl gemerkt!
 Landung Wohlbehalten auf vier Beinen
 Abgang Prekäres Gleichgewicht
 Schräglage Man glaubt es kaum
 Rückenansicht Ausklang im Galopp


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