| | Volker Schmitt, 1. Pferd: Higgi Baby Doll | | | |
| | | | Der QH-Hengst kommt kontrolliert hoch | | | |
| | | Der Kopf wird entspannt getragen | | | |
| Grischa Ludwig schreibt mit dem zweiten Titelgewinn weiter Geschichte
Gibt es etwas wichtigeres als die FN Deutsche Meisterschaft in der Reining?
Ja, einen Grund gibt es ganz bestimmt: Und das ist, wenn der Kreissaal den Ehemann eilig zu seiner Frau ruft... Und genau das passierte Eberhard Simon kurz vor dem Beginn des Halbfinals der 4. Deutschen Meisterschaft in der Reining.
Außerdem traten Alex Tuzakov und Steffen Breug nicht an - übrig blieben 17 Reiter, die um die Krone des deutschen Reiningsports kämpften. Zum zweiten Mal in Folge war die EWU Gastgeber dieses bedeutenden Wettbewerbs.
15.000 Euro Preisgeld waren allein für die FN-Deutsche Meisterschaft Reining ausgeschrieben. Das Preisgeld stifteten je zur Hälfte die Veranstalter der Reining-Qualifikationsturniere und das Messezentrum Bad Salzuflen.
Zwei Pferde im Teilnehmerfeld durchbrachen die Phalanx der Quarter Horses: Die Paint-Stute Chex In Blonde, vorgestellt von Nico Hörmann, sowie der Haflinger Slide Me Maxi unter Hannes Bolz. Das Publikum war sofort auf der Seite des Haflingers, der beherzt angriff - und es auch ins Finale schaffen sollte. Die Besucher spendeten Hannes Bolz und Slide Me Maxi den größten Beifall für 210 Punkte.
Volker Schmitt pokerte hoch
Doch der Reihe nach: Als erster trat Oliver Stein auf dem achtjährigen SR Rooster an. Ein kleiner Fehler, als er den letzten Wechsel in der Acht im letzten Moment hinbekam, aber Pluspunkte für ihn besonders bei den Stops - das bedeuteten 213 Punkte und am Ende mit dem vierten Rang die sichere Qualifikation. Genau auf diesen Score kam auch Grischa Ludwig mit dem sechsjährigen BH Is Dun. Und das trotz eines Kreuzgalopps in der Acht.
Volker Schmitt pokerte hoch und hatte sich vorgenommen, die Qualifikation mit Ritten um die 140 zu schaffen, ganz nach dem Motto "sauber reiten und keine Fehler machen". Er kam seinen Zielen sehr nahe und vor allem schaffte er mit dem neunten und zehnten Rang genau die gewünschte Finalteilnahme. Den sechsjährigen Higgi Baby Doll brachte er auf 209 Punkte. Einen Penalty in der Acht glich er durch gute Stops aus.
Jürgen Pieper enttäuscht
Nico Hörmann blieb mit Chex in Blonde unter der Marke und kam auf 203 Punkte. Nach dem bereits erwähnten Hannes Bolz stellte Philipp-Martin Haug Mainstreet Idear vor, blieb aber bei 198,5 Punkten hängen. Alexander Ripper ließ mit Dunit´s Cowboy 205 Punkte folgen - ebenso zu wenig wie bei Birgit Bayer, die mit Peps Lil Dixie auf 199,5 Punkte kam.
Iris Uhlenbrock dagegen schaffte die Qualifikation. Mit dem sechsjährigen Remedys Nic Olena kam sie auf 209,5 Zähler. Oliver Wehnes erzielte mit Yankee Peppy Tee 205,5 Punkte. Sehr enttäuscht konnte man von Jürgen Pieper mit GB Jac sein. Im Vorjahr war dieses Duo erst nach einem dramatischen Stechen hauchdünn am Titel vorbeigeschrammt, jetzt kam der Vizemeister nicht über 201,5 Punkte bei den Richtern Butch Carse, Sylvia Katschker und George Maschalani hinaus.
Den Finaleinzug verpasste auch Adi Wagner auf dem neunjährigen Mr Jymm Bar San (201,5). Als Dritter dagegen kam Nico Hörmann auf dem sechsjährigen Smart Little Fury weiter. Mit dem Hengst kam er auf 215 Punkte. Er holte Plus bei den Spins und in den Stops. Dann pokerte wieder Volker Schmitt, der jetzt bei 209,5 Punkten mit TT Joker Jac die Qualifikation schaffte.
Highscore für Oliver Stein und Kickin Freckles
Die beiden besten Scores aber sollten jetzt folgen: Grischa Ludwig setzte zunächst mit dem siebenjährigen Quarter Little Nic Tari eine neue Bestmarke (215,5), die aber umgehend Oliver Stein auf dem sechsjährigen Kickin Freckles nochmals um einen halben Zähler auf 216 Punkte verbesserte. Als letzter Vorlaufs-Teilnehmer kam der Titelverteidiger Alexander Ripper mit seinem Meisterpferd Solanoswarlee Boy in die Arena. Den 13-jährigen Quarter brachte er mit 210,5 Punkten als Sechsten ins Finale.
Die Frage war nun, wer hatte seine Karten offen gelegt und wer pokerte und wollte Kraft schonen? Die Antwort konnte es erst im Finale geben.
Die Platzierung im Halbfinale:
Rang | Reiter | Pferd | Besitzer | Score | 1. | Oliver Stein | Kickin Freckles | Ralf Jankowski | 216 | 2. | Grischa Ludwig | Little Nic Tari | Nicole Brunett | 215,5 | 3. | Nicolas Hörmann | Smart Little Fury | Gerhard Rust | 215 | 4. | Oliver Stein | SR Rooster | Nicole Amandt | 213 | 5. | Grischa Ludwig | BH Is Dun | Thomas Scheffel | 213 | 6. | Alexander Ripper | Solanos Warlee Boy | Georg Ripper | 210,5 | 7. | Hannes Bolz | Slide Me Maxi | Hannes Bolz | 210 | 8. | Iris Uhlenbrock | Remedys Nic Olena | Pierre Vanderpoorte | 209,5 | 9. | Volker Schmitt | TT Joker Jac | Familie Burges | 209,5 | 10. | Volker Schmitt | Higgi Baby Doll | Sabine Gresens | 209 | 11. | Oliver Wehnes | Yankee Peppy Tee | Familie Schweizer | 205,5 | 12. | Alexander Ripper | Dunit`s Cowboy | Thomas Huber | 205 | 13. | Nicolas Hörmann | Chex In Blonde | Tanja Waida | 203 | 14. | Adi Wagner | Mr Jymm Bar San | Birgitt Wagner | 202,5 | 15. | Jürgen Pieper | GB Jac | Jürgen Pieper | 201,5 | 16. | Birgit Bayer | Peps Lil Dixie | J.&A. Schmitz | 199,5 | 17. | Philipp-Martin Haug | Mainstreet Idear | Nadine Leonhardt | 198,5 | (04.11.2004 by J.B. EWU)
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