| | | | Hengst aus dem Gestüt Ismer siehe Berichte 163 und 164 | | | |
Sie erinnern sich vielleicht: vor vielen Wochen haben wir uns wiederholt mit dem Thema Tierschutz beschäftigt. Da war der Bericht von Regina Krautwurst über die Klage der Tierhilfe Lippe ( Die Masche mit dem Mitleid), bei der die Tierhilfe in einem schlechten Licht erschien.
Dann der Bericht von Sabine Schneider - Lesner, der Vorsitzenden der SOS-Pferdehilfe ( Tagebuch eines Tierschutzfalls), der zumindest einen Händler in ein sehr schlechtes Licht rückte. Nun wurde ich neugierig und recherchierte ein bißchen über den Begriff Tierschutz.
Das wuchs sich zu einem zweiteiligen Artikel aus ( Tierschutz - was ist das?, Tierschutz oder Tierrecht?), bei dem zumindest ich zum Schluß vollkommen verwirrt war. Es stellte sich heraus: wer es mit dem Tierschutz ernst meint, muß Veganer werden und darf keine Haustiere halten. Also Schluß mit dem Pferdesport. Die Argumentation schien schlüssig, führte aber zu unhaltbaren Konsequenzen wie zum Beispiel dem Aussterben sehr vieler, wenn nicht aller Pferderassen.
Da aber die meisten Menschen Fleisch essen, Tiere halten und auch töten (man denke nur an die Fliegen und Mücken, Spinnen, Ameisen, Motten, Mäuse, Ratten), wird der größte Teil der Menschheit verurteilt und verdammt. Die Pferdeleute gehören selbstverständlich dazu. Ich selbst fühle mich angesprochen und angegriffen und möchte mich verteidigen.
Aber natürlich möchten wir uns nicht verurteilen lassen, wir wollen uns selbst in die Augen schauen können, wir wollen "richtig" leben, wir wehren uns gegen die "logischen Konsequenzen" der Argumentation der Tierschützer, vor allen Dingen aber spüren wir, daß die Liebe zum Pferd so unrecht doch nicht sein kann.
Ich verweise insbesondere auf die beiden bisher erschienenen Artikel meiner Tochter ( Was Vater auch noch nicht wußte, Reiten auf Reiterhöfen und im Verein), die sehr schön gezeigt haben, wie dankbar sie den Pferden ist, die ihr soviel gegeben haben. Hier ist von einem Geben und Nehmen die Rede, von einem Miteinander der Geschöpfe, wovon wir in den Ausführungen der Tierschützer so nicht gehört haben. Da war desto mehr von Kampf die Rede.
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