Die Trommeln versetzen Mére in helle Aufregung. Nervös tänzelt der Fuchshengst hin und her, seine Ohren spielen unablässig. Ich habe reichlich zu tun, damit er in der Reihe der drei Reiter stehen bleibt.
Er ist es sichtlich nicht gewöhnt, auf der Reitbahn von Trommelmusik begrüsst zu werden, wie sie die Taiko-Trommler oben an der Jurte über den Zielscheiben spielen, vor denen wir uns aufgestellt haben.
Erst recht verwirrt ihn die Begrüssung durch die Krieger auf der anderen Seite der Reitbahn, ein dreifacher Schrei, zugleich Willkommen und Glückwunsch für den Kampf.
Denn ein solcher wird hier gleich stattfinden und ich bin einer der Kämpfer. Der blaue Kaftan, den ich trage, ist mein Rangabzeichen und der asymmetrische Bogen, den ich zusammen mit drei Pfeilen in der Linken halte, meine Waffe.
Noch immer dröhnen die Trommeln, als wir drei Reiter uns im langsamen Schritt zum Auslauf der Reitbahn den Hügel hinauf begeben, um unter den Segenswünschen der dort stehenden Schamanen das Himmelstor zu durchreiten.
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