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Bericht Zum Thema  Wanderreiten · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 239.03 der Pferdezeitung vom 26.10.03
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  Magazin


Copyright wie angegeben
Parken in Natternbach; die aufmerksamen Pferdekenner entnehmen dem Foto, daß hier ob des Stillstandes intensive Pferdehirngedankengänge vonstatten gehen, was Pferd zur Unterhaltung anstellen könnte.
©   S. Umschaden, U. Wagner, C. Zürner

    Wanderritt zu dritt: Der dritte Tag   
    Zicken & ein Schwein: Freitag, 6. Juni 2003   
von   Cordelia Zürner



Der Tag begann grau und bewölkt - welch Freude! - und Thomas, ein Wanderrittführer, wollte uns bis zu einer bestimmten Ortschaft bringen, dessen Namen ich mir nicht gemerkt hatte. Obwohl ich es mir auch hätte merken können!

Denn Ute hatte uns in weiser Voraussicht Kopien der Karten ausgehändigt, damit wir mitlesen können und die lästige "Wir sind jetzt hier"-Übergabe der Karte entfällt.

Erfahrungsgemäß fiel nämlich just in dem Moment den Pferden ein, dass ein Auseinandertriften oder eine kleine Zickenattacke ein unterhaltsames Mittel sei, die Zweibeiniger ein wenig schimpfen und fluchen zu lassen.

Nach etwas 2 Stunden verließ uns Thomas irgendwo im Hausruckviertel, Sylvia verfolgte brav die Strecke auf irgendeiner der Karten mit und ich bot Ute als Ausrede an, wie froh sie sein solle, dass ich keinerlei Regungen verspürte, ihr womöglich besserwisserisch dreinzureden!

Ja, nicht zu wissen, wo man ist, und sich einfach an der Landschaft und der Wege zu erfreuen, die sich einem so anbieten, das hat eine entspannende meditative Qualität für so "Genauwissenwollerinnen" wie mich!

In Natternbach - so viel hatte ich mitbekommen - war geplant, sich eine Jause zu kaufen, 5 km weiter zu einem Reitstall zu reiten und dort zu pausieren. Im Ort stießen wir auf eine Kaschemmenwirtin, die uns glaubhaft versicherte, alle Geschäfte in Natternbach wären jetzt geschlossen.

Und weil sie einen stabilen Eisenzaun und eine unbestuhlte Terrasse besaß, auf der wir die Pferd kurz und sicher angebunden stehen lassen konnten, wurden wir ihre Gäste und ließen uns mit dem schlechtesten und fettigsten Wiener Schnitzel ganz Österreichs verköstigen.

Unsere Viecher bekamen von ihr eisgekühlte Karotten zur Kühlung hineingestopft. Wanderreitpferde sollten unbedingt einen resistenten Verdauungstrakt besitzen!

Rein zufällig, aber auch wirklich gänzlich unbeabsichtigt, fuhr im Verlaufe unseres Aufenthalts ganz Natternbach an jener Kaschemme vorbei. Liegt sie denn nicht im Ortszentrum und wenn dort drei 1-PSler geparkt sind, dann darf ja sich mal wohl den Kopf verrenken, oder?


Dorina zickt


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Copyright wie angegeben
Verschnaufspause! Dorinas Profil in Nahaufnahme!
Weiter ging's zum Reitstall, wo dann unsere Pferde ihre Mahlzeit zu sich nehmen sollten. Nachdem Ute nicht gewusst hatte, ob es den Stall überhaupt noch gibt und keine Telefonnummer in Erfahrung bringen konnte, tauchten wir überraschend auf.

Und fanden keine Menschenseele vor. Alle waren beim Heuen! Wir banden die Pferde an der Anbindestange an, sahen uns ein wenig um, und im nächsten Moment hatte sich Dorina den Kopf an der Anbindestange angestoßen, hatte sich erschrocken und zerrte an ihrem Halfter, als hätte sie noch nie eines getragen!

Panisch zog sie daran, bis sie es sich davon befreit hatte! Der dritte Tag natürlich! Ich hätte es besser wissen müssen! Andererseits, wie kann ich ahnen, dass sich mein Vieh so blöd anstellt?

Also gut, das Tier, das über einen "Betreten und Befressen verboten" - Rasen hinweg auf den Dressurplatz getrabt war, wieder einfangen.

Aber ganz plötzlich hatte sie ganz schreckliche Angst vor dem Halfter! Ich bin geplatzt vor Wut, und die Ungeduld tobte in mir, als ich ihr ganz sanft und unauffällig, aber nachdrücklich darlegte, wie ungefährlich jenes rotes Teil ist, das sie seit drei Jahren kennt und trägt.

Wie konnte sie es wagen, mir so gründlich meine Illusionen zerstört zu haben, ein gut erzogenes, nahezu perfektes Wanderreitpferd zu besitzen!

Derart abgelenkt, weil Dorina jetzt noch zusätzlich ganz blöd tat mit ihren Ohren, wo sie eh schon immer empfindlich ist und das Fliegenhäubchen auch nicht mehr akzeptieren wollte, bemerkte ich kaum, dass die Stallbesitzerin kam und entsetzt in Aufregung geriet, dass wir unsere Pferde vor die Nase ihrer hochwertvollen Hengste angebunden und auch noch den kostbaren Rasen betreten hätten.

Zugegeben, die Hengste haben ein wenig neugierig geschaut, wer da kam, aber für die schäumende Hengstnummer hatte es nicht gereicht! Nun gut, also unsere Pferde gepackt und im Schatten auf kleine Paddocks gestellt.

Dorina meinte zwar noch mit mir "Nein, die Fliegenhaube lass ich mir nicht mehr über meine empfindlichen Ohrwascheln ziehen" spielen zu müssen, aber ohne den Fliegenschutz könnte ich sie auch nicht reiten, weil sie dann ständig die kleinen Mücken aus den Ohren schütteln müsste.

Also blieb ich tapfer dran am unabgesattelten Pferd, und hielt ihr die Fliegenmütze so lange an die so empfindlichen Ohren, bis sie einsah, daß 1. die Mütze nicht plötzlich pferdfeindliche Eigenschaften erlangt hatte und 2. ich die Sturere von uns beiden sein würde.

Schließlich hat sie klein beigeben und sich wieder vernünftig aufzäumen lassen. Dann konnte ich sie absatteln, versorgen und die Rast zähneknirschend dafür zu verwenden, eine polsternde Kompresse in die Fliegenhaube zu nähen, denn dadurch, dass sie sich das Halfter abgezogen hatte, hatte sie sich in der Kante zwischen Ohr und (Dumm-)Schädel das Fell abgeschürft, und ein Wundreiben durch Halfter und Zaumzeug wollte ich vermeiden.


Dressurstall


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Copyright wie angegeben
Kampfgrasen auf der Gourmet-Tour
Später und halbwegs beruhigt habe ich mir dann die hochwertige Abstammung der einstehenden Dressierer auf den an den Boxen angebrachten Täfelchen angesehen und traf auf die Bereiterin, die den Vater meiner Stute kannte, und mir versicherte, der Vater wäre ähnlich zickig in Angelegenheiten, die das Verarzten beträfe.

Wir bewunderten sie, die auf den Hengsten S-Dressur und höher ritt, und sie uns im Gegenzug, daß wir so abenteuerliche Dinge wie Wanderritte unternahmen. Dann mußte sie weiterarbeiten und wir weiterreiten.

Beim Aufsatteln noch einmal seitens Dorina die Schnellversion von: "Nein, ich ertrage die Fliegenhaube auf meinen empfindlichen Ohrwascheln nicht!", dann aber war auch Dorina abmarschbereit.

Vielleicht hat sie auch meine Überlegungen mitbekommen, ob ich sie ihrer Abstammung gemäß nicht gleich hier lassen sollte, in einer Umgebung mit Boxenhaft, Befressen-Verboten-Rasen und Dressurplatzglück, oder gleich zum Schlachter bringe, und mir ein Pferd zulegen sollte, das zum Wanderreiten besser geeignet wäre und mir keine Anbindedramen und -traumen bescherte!

Kompromißbereit wie Dorina war, habe ich sie also nicht dagelassen, und auch vom Gedanken an den Schlachter Abstand genommen, wir sind aufgesessen und davon geritten. Nur leider nicht so überlegen lässig, wie wir uns das vorgestellt hatten!

Zu unserem Glück waren jedoch alle beim Heuen, denn sie hätten sich arg gewundert, warum wir drei Mal ihren Stall umkreisten. Es war auch kein magisches Ritual, es dauerte nur einfach, bis wir von der richtigen Seite an ein verwittertes Wanderwegtaferl herankamen, welches uns darauf hinwies, dass der Wanderweg nun einmal mitten über die Wiese führte.

Wer aber würde guten Gewissens, in Reitstallnähe, noch dazu wo die Mittagsverpflegung der Pferde umsonst gewesen war, quer über eine Wiese reiten? Wir ließen uns von dem kleinen Hinweis überzeugen und ritten einer schöner Wegstrecke entgegen.

Die Sonne war inzwischen durchgekommen, aber es blieb bei milden 27°C. Die kleinen Teerstraßen blieben unbefahren, immer wieder brachten Feldwege uns durch kleine Wäldchen, und viele Kilometer hatten wir auch nicht mehr vor uns (ich hatte mir bereits "ein wie lange müssen wir noch reiten Frageverbot" eingehandelt; ganz so orientierungslos ist auf die Dauer auch nichts!).

Wir waren heiter, die Pferde konnten friedlich zu dritt nebeneinander gehen, selbst Dorina verzichtete darauf, die Ohren warnend anzuklappen und immer wieder fand sich köstlich fettes Gras für die Pferde.

Wir vermuteten, dass die Pferd den Ritt für etwas hielten, wo die Menschen sie von einer fetten Grasgelegenheit zur noch besseren Wiese brachten, also so eine Art Gourmet - Tour für Pferde. Warum sollten die Pferde nicht irgendeinen Sinn darin sehen, Kilometer unter die Hufe zu bringen, wenn's daheim auf der Koppel viel gemütlicher wär'!


Reisegenuß


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Souvenierfoto: Ute, Siri, Dorina und ich an einer der unzähligen österreichischen Kapellerln; Sylvia macht das Foto
Oh, genossen wir die schönen Wege und das reichhaltige Angebot an Feldwegen, mit denen wir Asphaltstraßen meiden konnten! So friedlich eingelullt, blieben wir dann ein wenig ratlos vor einem Weidezaun stehen, der uns den gewählten Feldweg versperrte.

In wohl ernsthafter Befürchtung, seine Kühe könnten verhungern, hatte ein Bauer den Weg gleich mit eingezäunt! Unglücklicherweise war links vom Weg, da, wo der Wald in Form eines wilden Dickichts anfing, auch noch ein Graben.

Siri sprang ohne Zögern Ute hinterher, bei Dorina gehört Hopsen zu einer der leichtesten Übungen, nur Comino erwies sich als Schwein.

Er sprang zwar über den Graben, aber direkt auf Sylvia, die dann völlig überrascht unter seine Hufen kam.

Es dauerte, weil das Unterholz so dicht war, bis ich Ute Dorina zum Halten übergeben konnte, damit ich Sylvia zur Hilfe zu eilen konnte.

Da hatte sie sich bereits wieder erhoben und untersuchte noch halb im Schock ihren Körper auf ernsthaftere Schäden.

Da Comino irgendwo im Unterholz feststeckte und niemand vorhersehen konnte, was für Überlebensstrategie-Programme in seinem Kopf abliefen oder sonstige Spät-Panikattacken ihn befielen, erkundigte ich mich bei Sylvia, ob ich erst einmal Comino in Sicherheit bringen könnte.

Nachdem dann Ute das dritte Pferd in der Hand hielt, war so viel Zeit vergangen, daß Sylvia die ersten Schritte unternommen hatte und meinte, daß sie glücklicherweise keinen größeren Schaden davongetragen hätte.

Keine Ahnung, warum ein Ritt zu dritt als die ungünstigste aller Varianten gilt. Denn in solchen Fällen, muss immer eine irgendwelche Pferde halten, während die andere der dritten zur Hilfe eilen kann. Vor dem dritten Tag sollten die Ratgeber warnen, nicht vor einem Dreier-Team!

Es bestätigte sich, dass Sylvia nichts weiter geschehen war, als derbe blaue Flecken kassiert zu haben. Sie verteilte sich reichlich Tensolvet auf die Körperteile, unterbrochen nur von einem Handyanruf, und Ute sattelte derweilen Comino erneut, auch nur von einem Handyanruf unterbrochen.

Ich hielt derweilen Dorina und Siri und ahnte ganz üble Überraschungen seitens der beiden Meisterzicken, weil sie allzu brav und unschuldig neben einander stehen blieben. Deswegen und der Bremsen wegen, sehnte ich ein handyloses Zeitalter herbei.

Anfänglichen Bedenken, dass wir nun unerlaubt quer durch den Wald gingen, hielt ich entgegen, dass, wer Wege eigennützig einzäunt, kein Recht auf unberührten Wald mehr habe!


Camino, das Schwein


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Die größte Verletzung des Rittes; dieses bedauernswerte Bein gehört Sylvia.
Leider währte unsere Freude, dass der Zwischenfall so glimpflich abgelaufen war, nicht lange. Ein zweiter Graben tat sich vor uns auf.

Jetzt kam die mitgeschleppte Longe zum Einsatz: Ute hakte die Longe bei Comino ein, um ihm genügend Freiraum zu lassen, sich einen Platz NEBEN dem Zweibeiner als Landeplatz aussuchen zu können.

Aber Comino blieb ein Schwein, und wäre auf Ute gelandet, wäre sie nicht, pferdeerfahrener und um Sylvias Mißgeschick klüger, schnell zur Seite gesprungen!

Wie es geschah es dem Bauer recht, dass wir nun in Umwegen Gräben vermeidend mitten durch seinen Wald stapften, bis schließlich ein Weg gefunden war, der in die gewünschte Richtung führte!

Die letzten 500 Meter bis zum Nachtquartier brachten wir, von einem leichten Regen wassergekühlt von oben, hinter uns, dann waren wir beim Schachinger Martin angekommen. Irgendwo in einem kleinen Kaff, irgendwo Innviertel, einen Tagesritt von Schärding entfernt.

Hier erlebten wir die nächste Überraschung, denn der Schachinger Martin, seines Zeichen Ökobauer und meiner Beurteilung nach ein Grattler in Reinkultur, der hatte so eigene Ansichten, wie eine pferdegerechte Unterbringung auszusehen hätte.

Verschläge hätte er für unsere Pferde nicht frei, aber er hätte seinen Reitplatz, eine überdachte Fläche von 10 auf 20 Meter, für sie vorgesehen.

Der gröbste Schrott und ein Bretterhaufen waren durch ein dünnes Seil abgetrennt, die herumliegende Axt könnte in Sicherheit gebracht werden.

Da kam auch schon Mauritius, der zweijährige Eselshengst mit dem Hobby Pferdeschreck. Ich sah meine Zicke schon wieder in einer neuen Anbindetragödie verstrickt, verbunden mit der zweimaligen Lernerfahrung, wie dem Halfter zu entkommen ist, und ich meine dreijährigen Bemühungen, aus dem unverdorbenen Tier kein Problemfall zu machen, vom Schicksal zunichte gemacht!

Schon hatte sie alle Zeichen auf Panik gestellt, auch Siri und Comino zeigten ihr Unbehagen dem kleinen Provokateur gegenüber, ich rannte Dorina und dem finalen Distaster schon entgegen, als sich Dorina entschied, dem gefährlichen Graupelz und Langohr mit einer Kombination aus Hengsthals und angeklappten Zickenohren zu zeigen, wer hier den Ton angibt.


Nachtarrangement


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Schwanenhälse
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Dem Schachinger Martin seine Reithalle
Mauritius zeigte sich beeindruckt, auch davor, daß sie zu steigen drohte, und noch nachhaltiger wirkte der Versuch des Schachinger Martin, ihn einzufangen.

Da suchte er lieber das Weite, und Ute lockte ihn später mit einem Brot in den Stall. Insofern blieb nur noch ein Problem übrig: ob wir Dorina mit Siri (die beiden kennen sich schon seit 3 Jahren aus diversen Dressurkursen, fanden aber auch immer jede unerwartete Gelegenheit sich anzugiften), und auch mit Comino, (er hatte Dorina bereits in Mauthausen seine Antipathie mitgeteilt) zusammenlassen könnten.

Trotz Regen musste der Martin uns eine Koppel abstecken, damit die drei Tiere einen genügend großen Raum zur Verfügung hatten und auch eine wichtigere Beschäftigung hatten, als sich gegenseitig lahm zu schlagen.

Dann erst wagten wir es, die drei Pferde loszulassen. Einen heftigen Zusammenstoß Dorina und Comino gab es, ich ging mit der Gerte dazwischen, die Pferde flohen auf die Weide.

Wir versicherten uns, daß keiner der beiden lahmte oder offene Verletzungen davon getragen hatte, und überlegten, wie wir die mitgebrachten Longen als Abtrennung verwenden könnte, als wir feststellten, daß Siri sich geschickt zwischen die beiden Kontrahenten stellte.

Mehr noch sogar - Ute und ich wollten es unseren beiden Stuten nicht glauben - schwanenhalsverrenkt tauchten die eine die Nase in den Kübel der anderen, um dann in trauter Zweisamkeit, gemeinsam aus einem Eimer zu fressen!

Als hätten sie sich noch nie angegiftet und in Linz noch nie die Bretter der Boxen durchgetreten! Ute und ich waren uns sicher, die beiden Stuten vertrugen sich nur deswegen so gut, weil wir es von ihnen nicht erwarteten!

Dem überraschenden diplomatischen Geschick Siris und der Anziehungskraft der abgesteckten Weide vertrauend, überließen wir die Pferde dem Kampfgrasen im kühlenden Regen, und wir bekamen Ökokost.

Martin und seine junge Frau backen zweimal in der Woche selber Brot vom eigenen Getreide, und das Brot war wirklich lecker.

Am Abend kicherten wir drei noch wie Schulmädchen über so Horrorszenarien wie "vom Stockbett zermanscht" oder "Cominos Werk vom Stockbett vollendet", bevor wir in die Pferdemotivbettdecken eingerollt, in den wenig vertrauenerregenden Stockbetten hinwegschlummerten und hofften, drei reitbare Pferde am nächsten Tag vorzufinden.

Zur Ausbrech- und Lahmschlageoption hatte sich noch eine Dritte hinzugesellt: Vertragen Pferde staubtrockene Backkleie? Denn den Hafer muss der Schachinger Martin erst wieder anbauen, und Kleie, die er vorrätig hatte, war eben feingemahlene Backkleie!

Siehe auch Teil 1:  Vom Mühlviertel ins Noricum



Quelle

 Vom Mühlviertel ins Noricum, Hauptartikel



Abbildungen

©   S. Umschaden, U. Wagner, C. Zürner


Leserresonanz


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2 Leserresonanzen zu Ausgabe 239 vom 26.10.03


Leserbrief  1171 zu Ausgabe  239
  Kommentar zu Seite  /239.03/Rezension:_denn_Pferde_lügen_nicht/


26.11.2003 15:28:50

true horsemanship

Vielen Dank dafür, dass es nach dieser Rezension noch ein paar mehr Menschen geben wird, die dieses wundervolle Buch lesen werden und es dann ihrerseits weiterempfehlen. Anfang dieses Jahres wurde ich durch Stöbern im Internet auf dieses Buch aufmerksam und war restlos begeistert. Es war eine Art Erlösung - endlich predigte mal jemand nicht Dominanz und Alpha-Tier-Theorie oder versuchte "seine" Techniken (und speziellen 'Hilfsmittel') an den Mann zu bringen.

Dominanz hatte ich persönlich nie angestrebt, denn ich hätte mich äußerst unbehaglich - und im Unrecht - gefühlt. Mark Rashid steht Pferden Intelligenz zu - ebenso wie die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Trotzdem gibt es keine Vermenschlichung, ein Pferd bleibt ein Pferd und auch, vor allem, ein Individuum.

Im Gegensatz zu all den medienbekannten Gurus habe ich hier das gute Gefühl, dass es Mark Rashid wirklich um das Wohl der Pferde geht. Er arbeitet z. B. bei einer 'Horse Rescue' Organisation mit, die bei physisch und psychisch mißhandelten Pferden wieder Vertrauen zum Menschen aufbauen will.

Ich habe das Buch viele Male gelesen und mir kurz nach dem Kauf auch "Considering the Horse" und "A good horse is never a bad color" gekauft. Das vor kurzem erschienene "Life lessons from a ranch horse" steht natürlich auch in meinem Bücherregal. All diese Bücher kann ich jedem rückhaltlos empfehlen, der sein Pferd nicht als Sportgerät sieht. Nicht zuletzt sind Mark Rashids Erfahrungen wunderschön zu lesen.

Andrea Schaller


Leserbrief  1141 zu Ausgabe  239
01.11.03



mark rashid rezession/clickerreiter

Hallo Herr Stürenberg,

ich habe eben ihre Rashid Rezession gelesen, über die ich mich sehr gefreut habe.

Bei vielen seiner Aussagen kam mir der Begriff "positive Verstärkung" in den Sinn. Wer mit dem Clicker(prizip) sein Pferd ausbildet macht genau die gleichen wundervollen Erfahrungen wie der "alte Mann".

Es gibt eine Liste unter yahoo auf der die clickerreiter all ihre Probleme, Lösungen und Erfolge diskutieren - übrigens die einzige Liste in der Pferdewelt, die extrem aktiv ist und trotzdem einen sehr angenehmen Umgang miteinander pflegt.

Auf der Seite » www.clickerreiter.de wird man gut in die Arbeits-/und vor allem Denkweise dieses Lernumgangs eingewiesen.

Sicherlich haben sie noch viele Themen in Vorbereitung, aber ich denke, hierbei handelt es sich um ein Thema, dass sich lohnt vorgestellt zu werden und vielen Menschen helfen kann viel mehr Begeisterung im Umgang mit seinem Pferd zu erleben.

Anke Behr
Sehr geehrte Frau Behr,

herzlichen Dank für Ihre Zuschrift! Das Thema Clicker muß natürlich auch einmal im Rahmen der Pferdezeitung behandelt werden. Es hat sich bis heute einfach noch nicht ergeben.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Stürenburg


Rezension: denn Pferde lügen nicht


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Rashid, Mark

denn Pferde l�gen nicht
Neue Wege zu einer vertrauten Pferde-Mensch-Beziehung

240 Seiten, gebunden, 11 Illustrationen
Stuttgart, Juli 2002 � Kosmos Verlag, Stuttgart
ISBN 9783440093573


14,90 EUR      Bestellen


Der Verlag sagt über das Buch:

'Passive Leadership' � Das sanfte Prinzip des Horseman aus Colorado

Mark Rashid, einer der besten und erfahrensten Pferdeausbilder Nordamerikas, setzt in seiner Arbeit mit Pferden auf Respekt und Vertrauen anstelle von absoluter Dominanz. Durch viele Fallbeispiele bringt er humorvoll und sensibel dem Leser seine Einsichten nahe.

"Wir verbeißen uns oft derartig in ein bestimmtes Ziel oder verlassen uns so sehr auf eine Technik oder Methode, dass ein Teil von uns � der Teil, der uns für das Pferd vertrauenswürdig macht - nicht mehr zu erkennen ist. Wir können das Pferd nicht zwingen, uns zu vertrauen. So herum funktioniert es nicht. Vertrauen ist etwas, das man sich verdienen muss. Meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, dass alle Ziele so viel einfacher zu erreichen sind, sobald dieses Vertrauen erst einmal besteht. Schließlich und endlich haben wir nur uns und unsere Pferde. Daran ändert keine Technik, kein Hilfsmittel, kein Lederzeug etwas."

Mark Rashid lebt als gefragter Trainer und Ausbilder in Colorado/USA. Durch seinen sensiblen Umgang mit Pferden entwickelte er seine eigene Art des Pferdetrainings, die ihn zu einem der gefragtesten Ausbilder Nordamerikas werden ließ. Sein Wissen gibt er in Kursen an Menschen weiter, die wie er neue Wege im Umgang mit dem Pferd suchen. Seine Seminare finden auch in Europa zunehmend Anklang, da sie geprägt sind vom Verständnis für das Pferd und dessen Bedürfnisse.



 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Werner Popken

Dieses Buch ist mir von Pia Rennollet empfohlen worden. Ich hatte angenommen, da� es sich um einen Autor handelte, der, �hnlich wie Linda Tellington-Jones oder Sally Swift, schon seit geraumer Zeit publiziert, aber nicht zu den Bestsellerautoren geh�rt, zu den Stars der Szene, wie etwa Monty Roberts, Pat Parelli oder GaWaNi Pony Boy.

Um so erstaunter war ich, als ich entdeckte, da� dieses Buch erst im Sommer 2002 auf den Markt gekommen ist. Laut Amazon.de ist es auch das einzige Buch von Mark Rashid, das zur Zeit in Deutschland erschienen ist. Aus dem Vorwort erfahre ich, da� Mark Rashid zumindest ein weiteres Buch geschrieben hat: "Der auf die Pferde h�rt". 1997 ist es im amerikanischen Radio besprochen worden. Dieses Buch ist im Jahre 2000 in den USA erstmals erschienen.

Da der Radio-Journalist vom ersten Buch vollkommen fasziniert war, ist f�r mich unverst�ndlich, warum der Verlag dieses Buch noch nicht in Deutsch herausgebracht hat. Aber ich erfahre noch mehr: es gibt noch ein weiteres Buch mit dem Titel "A Good Horse is Never a Bad Color". Dieses ist also das dritte Buch des Autors.

Mark Rashid beruft sich auf einen Lehrer, den er einfach "den alten Mann" nennt. Der Journalist empfiehlt, dieses Buch neben das Bett zu legen, jedes Wort mit Genu� zu lesen und s��e Pferdetr�ume zu tr�umen. Er endet mit den Worten: "Vielleicht wachen Sie auf und sind ein besserer Pferdemensch, ein besserer Mensch �berhaupt."

Schon das Vorwort erw�hnt den zentralen Begriff, den der Autor in die Pferdewelt einf�hrt: "passive leader". Mark Rashid schildert eingangs, auf welch dramatische Art er dazu gekommen ist, diesen Begriff zu erfinden. Ich wunderte mich. F�r mich war das nichts Neues. Er beschrieb die Rolle der Leitstute, von der man durchaus wei�, da� sie sich diese Rolle nicht erk�mpft. Sie w�chst ihr zu, sie wird ihr angetragen von der Herde, es ist eine Auszeichnung, die vor allem mit Pflichten verbunden ist.

Man kennt das auch von anderen Herdentieren (siehe auch Tip Dominanz). Mark Rashid hat festgestellt, da� er die besten Erfolge erzielt, wenn die Pferde ihn als "Leitstute" erw�hlen. Bei 80 Pferden und wechselnden Reitern d�rfte er genug Erfahrung haben. Rancher haben keine Zeit, sich lange um Problempferde zu k�mmern. Dabei sollte er eigentlich einen Vortrag �ber seine Arbeit mit Problempferden halten.

So macht er also viele Worte um die Eigenart und Rolle dieses Pferdes; aber das Wort Leitstute nimmt er nicht in den Mund. Mehr noch, er poliert seine Einleitung mit dem Bekenntnis auf:

Genaugenommen hatte ich �berhaupt noch nie irgend jemand von solch einem Pferd reden h�ren. Ich mu�te mir einen Begriff oder einen Titel einfallen lassen, der seine Rolle in der Herde so gut wie m�glich erkl�rte. (Seite 11)

Das empfinde ich schon als ziemlich starken Tobak, aber ich will nicht vorschnell urteilen. Der gew�hlte Ersatzbegriff f�hrte jedenfalls zu Mi�verst�ndnissen. Der Verlag hat sich entschieden, statt dessen den Begriff "sanfter F�hrer" einzuf�hren.

Mark Rashid redet immer von "wir". Ich stelle mir vor, da� sich dahinter eine Gruppe rauher Burschen verbirgt, wie sie die Marlboro-Werbung unsterblich gemacht hat. Und dann las ich das zweite Kapitel und es ging mir wie dem Radiomenschen: ich konnte nicht wieder aufh�ren. Der Mann kann schreiben! Das h�tte ich nach dem ersten Kapitel gar nicht erwartet.

Im zweiten Kapitel wird der "alte Mann" eingef�hrt, und er raucht tats�chlich so wie die Marlboro-Cowboys, nur nicht ganz stilgerecht, n�mlich Camel ohne. Dieser Mann ist vermutlich gar nicht viel anders wie die alten Bauern hierzulande. Er macht nicht viele Worte, aber er wei�, worauf es ankommt.

Die Weisheit des "alten Mannes" wird am Beispiel eines 4j�hrigen Wallachs demonstriert, der fr�h verschlissen worden war und schlie�lich so unangenehme "Unarten" entwickelt hatte, da� er reif f�r den Schlachter war. Den kaufte der alte Mann f�r wenig Geld. Es ist sehr dramatisch und gleichzeitig hochgradig �berzeugend, wie der alte Mann dieses Pferd namens Salty davon "�berzeugt", sich halftern zu lassen.

Er stellte das Pferd vor eine Entscheidung und lie� es selbst diese Entscheidung treffen. Er schien nie besonders erpicht darauf, ein Pferd zu etwas zu zwingen, das ihm nicht geheuer war, oder es f�r eine falsche Entscheidung zu strafen. Er lie� einfach geschehen, was geschah und ging von da aus weiter. Es war eine einfache Idee, aber sehr wirkungsvoll - f�r Menschen wie f�r Pferde. (Seite 24/25)

Er brachte Salty in eine Situation, in der eine Entscheidung treffen mu�te, und lie� ihn selbst entscheiden. So weit es den alten Mann betraf, gab es keine richtige oder falsche Entscheidung. Schlie�lich machte es f�r ihn nicht viel Unterschied. Der direkt Betroffene war Salty. Welche Entscheidung er auch traf, er w�rde damit leben m�ssen. Wenn ihm die Konsequenzen nicht gefielen, war es an ihm, einen anderen Ausweg zu finden.

Der Schl�ssel zur erfolgreichen Beendigung dieser Situation liegt meiner Meinung nach darin, wie der alte Mann mit Saltys erster Entscheidung umging. Er versuchte nicht, dem jungen Pferd ein anderes Konzept aufzuzwingen. Stattdessen zeigte er ihm, da� es einen Ausweg gab - wenn er wollte. Dadurch, da� er immer wieder zur Weide zur�ckging, hatte er Salty gewisserma�en gezeigt, da� er f�r ihn da war. Er lie� dem Pferd auch die Wahl, auf der Weide zu bleiben oder sich mit dem Rest der Herde auf eine andere Weide f�hren zu lassen. Wenn sollte seine Situation verbessern wollte, brauchte er Hilfe. Und diese Hilfe bekam er nur, wenn er dem alten Mann zuerst vertraute - was er schlie�lich auch tat. [...]

Als es einige Wochen sp�ter wieder Zeit war, die Herde auf eine andere Weide zu bringen, ging der alte Mann zum Tor und rief die Pferde. Sie kamen alle angelaufen, auch Salty lie� sich fangen, aufhalftern und ohne weiteres f�hren. Von da an machte er nicht nur keine Probleme mehr, sondern wurde ein richtig angenehmes Pferd. Das Interessante daran war (jedenfalls f�r mich), da� keine spezielle "Trainingstechnik" angewendet worden war, um diese Ver�nderung zu erreichen. Sie geschah einfach.

Aber ich glaube, das war's, was der alte Mann unter seiner Arbeit mit Pferden verstand.

Vermutlich dachte er, da� man manchmal umso mehr erreicht, je weniger man tut. Bei Salty war dies sicher der Fall, ebenso wie bei vielen anderen Pferden, die das Gl�ck hatten, bei dem alten Mann auf seiner Ranch zu landen. (Seite 28/29)

Nach dieser beeindruckenden Einleitung, bei der ich mir gut vorstellen konnte, wie diese Zeilen auf Pia Rennollet gewirkt haben mu�ten, schildert Mark Rashid, wie verwirrt er durch die Theorien der etablierten Pferdeleute war, die davon ausgehen, da� das Pferd unbedingt dazu gezwungen werden mu�, das zu tun, was der Mensch will.

Damals wie heute glaubten viele, da� ein Pferd im Training nur dann gut arbeitet, wenn es den Menschen zuerst als den "Alpha" der Herde anerkannt hat. Mit anderen Worten, Ihr Pferd mu� Sie auf jeden Fall als das dominante Mitglied der Herde betrachten und sich Ihnen in jeder Lage unterordnen.

Ich gebe gern zu, da� diese Idee mir von Anfang an Sorgen machte, obwohl ich anfangs nicht einmal wu�te, warum. Ich wu�te nur, da� es sich f�r mich nicht richtig anh�rte. (Seite 30)

Und dann schildert er die Arbeit eines "selbsternannten Experten". Monty Roberts/Pat Parelli usw. lassen gr��en. Ich kann mir das Zitat ersparen, wir wissen alle, wie das aussieht - mehr oder weniger brutal. Der Mensch diktiert, das Pferd hat zu parieren.

Anschlie�end an diese Demonstration zeigte er mir seine Anlage und seine Pferde. Wir betraten eine Koppel mit f�nf oder sechs Pferden, und wie auf Befehl drehten sich alle um und ging von uns weg. Ich fand das beunruhigend, weil ich immer mit Pferden zu tun gehabt hatte, die gern mit Menschen zusammen waren. Zugegeben, die Pferde, die ich kannte, kamen nicht immer geradezu angerannt, wenn jemand die Weide betrat, aber sie drehten sich auch nie um und gingen weg. Ich fragte den Trainer, ob das f�r seine Pferde ein normales Verhalten sei.

"Ja", antwortete er grinsend. "Aber sieh dir das an."

Er nahm den F�hrstrick, den er bei sich trug, und schlug damit ein paarmal auf den Boden. Die Pferde fuhren alle zusammen, liefen ein paar Schritte weg und drehten sich dann einhellig zu ihm um.

"Sie wissen, auf welcher Seite ihr Brot gebuttert ist", sagte er mit einem Grinsen.

Es war keine Frage, da� die Pferde wu�ten, was es bedeutete, wenn der F�hrstrick auf den Boden geschlagen wurde. Das Traurige daran, jedenfalls aus meiner Perspektive gesehen, war der resignierte Ausdruck in den Augen der Pferde. Es ist schwer zu beschreiben, aber sie sahen alle irgendwie hohl aus - als ob sie gar nicht da w�ren. Sie standen mit gesenkten K�pfen, die Ohren zur�ckgelegt, und schlugen nur ab und zu mit dem Schweif. (Seite 31/32)


Nun k�nnte man diesen "Fachmann" leicht abtun. Rashid schildert jedoch im weiteren, wie ein erfolgreicher Turnierreiter ein junges Pferd abrichtet. So ungef�hr habe ich es mir immer vorgestellt, wenn von den Methoden der Experten die Rede war (siehe auch Westernreitern, aber richtig sowie Sliding Stops).

Der Autor m�chte aber niemandem wehe tun und versichert, da� die herk�mmlichen Methoden auf jeden Fall in Ordnung sind und es lediglich seine pers�nliche Wahl ist, wenn er vom Pferd lieber als "Partner denn als Diktator" angesehen wird. Rashid stellt allerdings eine sehr interessante Frage (Seite 39):

Ich mu� aber gestehen, da� mir eines nicht ganz klar ist. Wenn Pferde angeblich so positiv darauf reagieren, in ihrem Trainer den Alpha der Herde zu sehen - warum haben dann so viele Pferde solche Probleme mit der Idee? Entgeht uns da etwas? Machen wir irgend etwas nicht richtig bei der Ausbildung?

Der Autor ist aber kein Intellektueller, der Fragen stellt und abstrakte Antworten ableitet. Er erz�hlt Geschichten, und diese Geschichten sind gut.

Es sind Geschichten �ber den alten Mann. Der ist nat�rlich der Held. Er selbst mu� sich aber nicht als dummen Jungen stilisieren, wie das z.B. Klaus Ferdinand Hempfling bis zur totalen Befremdung des Lesers durchexerzieren (Die Botschaft der Pferde). Er ist ein dummer Junge, 12 oder 13 Jahre alt, der es einfach nicht besser wissen kann.

Und der alte Mann ist ein phantastischer Lehrer, der warten kann, bis der Sch�ler vollkommen verzweifelt ist und damit bereit f�r eine Lektion. Der junge Mark kommt mit der Stute Star nicht klar. Sie will einfach nicht, obwohl er treibt, wie er kann. Der alte Mann legt hingegen eine phantastische Show hin. Und dann erkl�rt er, da� das Pferd sich nur gem�� seiner Natur verh�lt.

Weiter erkl�rte er, da� kein noch so intensives oder langes Training das ausmerzen konnte, was Mutter Natur in ein Tier hineingelegt hatte. Nur weil wir glauben, ein Pferd m�sse etwas auf eine bestimmte Art und Weise tun, mu� das Pferd die Sache noch lange nicht genauso sehen. Star wollte mir nur zu verstehen geben, da� ich von ihr nicht die Ausf�hrung einer sinnlosen Aufgabe verlangen konnte, f�r die sie Energie verbrauchen w�rde, die sie sp�ter vielleicht brauchte. [...] "Da", sagte er und nickte ganz leicht. "Das ist der Unterschied zwischen auf ihr reiten und mit ihr reiten." (Seite 48/50)

Diese Lektion steht im Zusammenhang mit einer ganz wichtigen Einsicht. Pferde haben Millionen von Jahre �berlebt, weil sie sich angepa�t habe. Dazu geh�rt, da� sie ihre Energie f�r wichtige Situationen aufsparen.

Rashid schildert dann Beobachtungen an gro�en Herden. Er hat offenbar als F�hrer auf Ranches gearbeitet, die Touristenritte anbieten. Die Herden sind relativ gro� und ein ganzes Jahr lang ziemlich stabil.

Es gibt in diesen Herden Gruppen, die sich um Pferde vom Typ "Leitstute" scharen, und dann gibt es den Rest, sogenannte Alphatiere, die st�ndig �rger machen, drohen, in Rangk�mpfe verwickelt sind, kurz: Energie verschwenden. Rashid schildert lang und breit extreme Beispiele von Pferden, die ihre Herden extrem knechten.

Und dann das Beispiel eines Pferdes, das so arbeitet wie der alte Mann. Die Geschichte ist herzergreifend, aber glaubw�rdig. Mark Rashid ist einfach ein Cowboy, der eine Menge erlebt hat.

Immer wieder betont Mark Rashid, da� er lediglich Beobachtungen weitergibt und sich keineswegs als Autorit�t in Sachen Pferdeverhalten sieht. Diese Bescheidenheit ist angesichts der �blichen Selbststilisierung, die wir schon als selbstverst�ndlich hinnehmen, auff�llig und fast schon unangenehm. Wenn einer etwas zu vermitteln hat, dann sollte er es auch mit dem n�tigen Selbstbewu�tsein tun.

Es gibt bei Pferden etwas, das wir alle verstehen m�ssen - ihre einzige wirkliche Aufgabe im Leben ist, von einem Tag zum anderen am Leben zu bleiben. Nichts sonst ist wichtig. (Seite 62) [...]

Wir m�ssen immer daran denken, da� Pferde von Natur aus sehr kooperative und soziale Tiere sind. Das m�ssen sie sein. Es ist der Kernpunkt des Lebens in einer Herde. Der einzige Grund, weshalb sie 50 Millionen Jahre �berlebt haben (und das �brigens ohne menschliche Einmischung), ist, da� sie gelernt haben, miteinander auszukommen und sich aufeinander zu verlassen.

Ich glaube, in den meisten F�llen wollen Pferde auch mit uns auskommen und sich auf uns verlassen. Das Problem ist, da� wir f�r sie nicht immer zuverl�ssig sind. Wenn sie in Schwierigkeiten geraten oder Angst bekommen, sehen sie sich deshalb manchmal anderswo nach Hilfe um.

Wenn wir das, was unsere Pferde tun oder was wir mit unseren Pferden tun, aus einer klein wenig anderen Perspektive sehen, k�nnen wir - daran glaube ich fest - auch Wege finden, mit ihnen auszukommen, ohne zuerst Dominanz aus�ben zu m�ssen. Das �ffnet ihnen die T�r dazu, in uns den wahren F�hrer zu sehen - jemand, der die meiste Zeit zuverl�ssig f�r sie die richtigen Entscheidungen trifft. Wenn uns das bei unseren Pferde die meiste Zeit gelingt, verzeihen sie uns den Rest. (Seite 113)

Es geht mir wie dem Journalisten, der das erste Buch von Mark Rashid querlesen wollte. Er war darin ge�bt und schlug sich statt dessen die ganze Nacht um die Ohren, weil er das Buch von vorne bis hinten las.

Liebe Leserinnen, liebe Leser: Wenn Sie sich f�r Pferde interessieren, kaufen Sie dieses Buch! Sie werden es verschlingen, und vermutlich werden Sie ein besserer Pferdemensch werden, und ein besserer Mensch �berhaupt - wie inder Einleitung bereits prophezeit.

Mark Rashid hat �brigens auch eine eigene Web-Seite: www.MarkRashid.com. Dort erfahre ich, da� er sein viertes Buch ver�ffentlicht hat, regelm��ig Kurse gibt, eine Assistentin hat, die monatlich ein Tagebuch ver�ffentlicht, einen Newsletter und Artikel anbietet, die �ber ihn und seine Arbeit berichten, teilweise von seinen Sch�lern geschrieben, die auch herausgefunden haben, wie der alte Mann hei�t, dem wir dies alles zu verdanken haben.


erschienen 26.10.03

Lesermeinung
26.11.2003 15:28:50

true horsemanship

Vielen Dank daf�r, dass es nach dieser Rezension noch ein paar mehr Menschen geben wird, die dieses wundervolle Buch lesen werden und es dann ihrerseits weiterempfehlen. Anfang dieses Jahres wurde ich durch St�bern im Internet auf dieses Buch aufmerksam und war restlos begeistert. Es war eine Art Erl�sung - endlich predigte mal jemand nicht Dominanz und Alpha-Tier-Theorie oder versuchte "seine" Techniken (und speziellen 'Hilfsmittel') an den Mann zu bringen.

Dominanz hatte ich pers�nlich nie angestrebt, denn ich h�tte mich �u�erst unbehaglich - und im Unrecht - gef�hlt. Mark Rashid steht Pferden Intelligenz zu - ebenso wie die F�higkeit, Entscheidungen zu treffen. Trotzdem gibt es keine Vermenschlichung, ein Pferd bleibt ein Pferd und auch, vor allem, ein Individuum.

Im Gegensatz zu all den medienbekannten Gurus habe ich hier das gute Gef�hl, dass es Mark Rashid wirklich um das Wohl der Pferde geht. Er arbeitet z. B. bei einer 'Horse Rescue' Organisation mit, die bei physisch und psychisch mi�handelten Pferden wieder Vertrauen zum Menschen aufbauen will.

Ich habe das Buch viele Male gelesen und mir kurz nach dem Kauf auch "Considering the Horse" und "A good horse is never a bad color" gekauft. Das vor kurzem erschienene "Life lessons from a ranch horse" steht nat�rlich auch in meinem B�cherregal. All diese B�cher kann ich jedem r�ckhaltlos empfehlen, der sein Pferd nicht als Sportger�t sieht. Nicht zuletzt sind Mark Rashids Erfahrungen wundersch�n zu lesen.

  andrea.schaller@t-online.de




Siehe auch die folgende Rezension:
Ausgabe 429, Rashid, Mark:  Ein gutes Pferd hat niemals die falsche Farbe


· Siehe auch  Tipp 239



Rashid, Mark

denn Pferde l�gen nicht
Neue Wege zu einer vertrauten Pferde-Mensch-Beziehung

240 Seiten, gebunden, 11 Illustrationen
Stuttgart, Juli 2002 � Kosmos Verlag, Stuttgart
ISBN 9783440093573


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W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
Der Weg
Von   Werner Popken

Das Buch dieser Woche heißt denn Pferde lügen nicht. Der Autor Mark Rashid ist ein ehemaliger Cowboy, der mit leistungsorientiertem Reiten, wie es im Rahmen der FN und der Westernverbände üblich ist, nichts am Hut hat.

Wenn man sich Turniere anschaut, sieht man Mensch und Tier auf Abruf ein Programm abspulen, dessen Sinnhaftigkeit sich schon für den Menschen sehr schwer erschließt, geschweige denn für das Tier.

Wettbewerbe spielen im Leben der Menschen aber eine große Rolle; es fragt sich nur, welche. Mark Rashid hat auch bei Pferden Individuen beobachtet, die immer und überall beweisen müssen, daß sie die Größten sind, vermutlich vor allem sich selbst. Seine Sympathien liegen jedoch bei der anderen Gruppe, die einfach nur lebt.

Ich sehe ein, daß das Wettbewerbswesen eine Industrie antreibt, die Hunderttausende von Menschen und Pferden ernährt. Ich habe keine Vorstellung, wie man diese Situation verbessern könnte. Vermutlich ist das gar nicht möglich. Insofern wird man das Verhältnis von Mensch und Pferd in diesem Bereich nicht ändern können.

Es gibt aber Menschen, für die diese Art Leistungssport nicht in Frage kommt. Das sind die sogenannten Freizeitreiter. Spätestens seit Claus Penquitt seine Freizeitreiterakademie herausgebracht hat, stehen auch diese Leute unter Leistungsdruck. Wer will sich schon vorwerfen lassen, er "juckele nur so" mit seinem Pferd in der Gegend herum?

So gilt es auch hier: üben, üben, üben. Wer nicht zeigen kann, was er bzw. sein Pferd drauf hat, fällt durch. Es geht darum, einstudierte Fähigkeiten beliebig abrufen zu können. Eine Heerschar von Trainern steht bereit, die nötigen Übungen zu vermitteln.

Das Buch von Mark Rashid endet mit der Geschichte einer Frau, die ihr Pferd Treasure zweijährig gekauft, es selbst ausgebildet und dann durch verschiedene Trainer gefördert hat. Nach drei Jahren war sie mit ihren Nerven am Ende und rief den Autor zu Rate.

Dieser stellte zunächst einmal fest, daß sie nicht eindeutig kommunizierte und ihr Pferd deshalb verwirrt war. Es wollte zwar gehorchen, wußte aber nie, wann und wie, weil die Signale mal so und mal so gegeben wurden.

Das war aber noch nicht alles. Dieses Pferd hatte eine Fülle von Verhaltensmustern drauf, die es nach Belieben abspulen konnte. Dabei war es innerlich tot. Das gefiel der Besitzerin nicht. Sie wünschte sich eine lebendige Kommunikation. Die war aber nicht zu haben, weil sie lediglich Techniken anwendete.

Schließlich wandte sie sich wieder telefonisch an Mark Rashid.

"Ich glaube, wir dürfen nicht vergessen, daß deine Beziehung zu deinem Pferd vom Herzen kommt, nicht von den Händen", sagte ich. "Wie du es darstellst, ist Treasure bereits da. Sie wird schon auf dich warten, wenn du es gefunden hast."

Ich unterstrich, daß sie nicht zu hart mit sich selbst sein dürfe, daß sie versuchen solle, sich nicht solche Sorgen darum zu machen, Ziele zu erreichen und "Dinge" zu tun, sondern einfach ihre Zeit gemeinsam mit dem Pferd genießen solle. Wenn sie beide sich zusammen wohlfühlten, würden sich die Ziele und "Dinge" höchstwahrscheinlich von selbst verwirklichen. (Seite 219)

Unglaublich: etwas soll von selbst geschehen? Diese Frau

hatte einen anspruchsvollen Job, in dem es täglich darauf ankam, daß sie und ihr Personal sofortige Ergebnisse erzielen. Infolgedessen lief ihr Motor die meiste Zeit auf Hochtouren, auch wenn sie nicht arbeitete. Immer unter Strom zu stehen war für ihre Position als Managerin einer Gesellschaft vielleicht richtig, aber Treasure hatte nie viel von Geschäftsführung verstanden und konnte sich höchstwahrscheinlich nicht vorstellen, warum sie es immer so eilig hatten.

Meinem Gefühl nach war das der Kern des Problems. Treasure hatte nie Zeit gehabt, die Dinge, die Jo von ihr verlangte, richtig zu durchdenken. Jo hatte in anderen Kursen gelernt, daß sie, wenn Treasure nicht in einer bestimmten Zeitspanne reagierte, solange den Druck erhöhen mußte, bis die Reaktion erfolgte. Das ließ der Stute wenig Raum für Gedanken oder Irrtümer. Es ließ auch Jo nicht die Zeit, die sie gebraucht hätte, um die Versuche, die Treasure anbot, zu spüren. (Seite 215)

Der Autor ist ein sehr höflicher Mensch, jedenfalls nach seiner Selbstdarstellung im Buch. Er sagt niemals jemandem auf den Kopf zu, daß er etwas falsch gemacht hat. Er behauptet noch nicht einmal, daß er von Pferden besonders viel versteht.

Auf der anderen Seite gibt er zu bedenken, daß die Methoden des alten Mannes, von dem er gelernt hat, bei den Pferden gut anschlagen und vermutlich auch auf Menschen anwendbar sind. Ich möchte ein Schritt weitergehen und annehmen, daß die Managerin mit ihren Mitarbeitern ähnliche Probleme hat wie mit ihrem Pferd.

Mark Rashid dreht den Spieß um und betrachtet die ganze Angelegenheit von der Seite des Pferdes aus. Das kann man natürlich auch im Verhältnis zu Menschen tun. Und da hat man dieselben Phänomene.

Es gibt Leute, die begeistern einfach, denen folgt man gerne nach. Und andere, die machen Druck, die fürchtet man. Da tut man nur das Notwendigste und versucht, sich soweit wie möglich zu entziehen. Das sind Überlebensstrategien, die automatisch greifen, wie beim Pferd.

In bezug auf ihr Pferd hat Jo jedenfalls gelernt. Nach ein paar Monaten schreibt sie einen langen Brief. Der Autor zitiert daraus, und ich zitiere wiederum daraus:

"Ich habe immer dazu geneigt, meine Errungenschaften gering zu schätzen oder sie total aus den Augen zu verlieren. Stattdessen konzentrierte ich mich voll und ganz auf die Dinge, die ich noch lernen muß, oder auf die 'Probleme'. Das bringt mich und mein Pferd unter sehr viel Streß. Man verfällt so leicht in die Gewohnheit, an dem Pferd herumzunörgeln und 'Probleme zu lösen' - auf Fehler zu warten und sie dann ausmerzen zu wollen. Ich glaube, ich habe manchmal unbewußt und ungewollt meine Pferde (im kleinen Maßstab) dazu verführt, Fehler zu machen, damit ich daran arbeiten konnte, sie zu korrigieren. Das Pferd testen - sehen, wo es steht und feststellen, welche Löcher gestopft werden müssen. Heute weiß ich, daß es viel besser gewesen wäre, all die wunderbaren Dinge anzuerkennen, die mein Pferd und ich vollbrachten und sich weniger auf das zu konzentrieren, was sie nicht taten oder von dem ich annahm, daß noch verbessert werden müßte.

Ich will damit nicht sagen, daß es falsch ist, sich Ziele zu setzen. Sie können die Richtung angeben und den Zweck. Aber wenn man allzusehr auf ein Ziel fixiert ist, kann man leicht den Augenblick aus den Augen verlieren. Man sieht nur noch das Ziel und hat nichts mehr vom Weg. Das ist das Problem, wie ich es sehe.

Mir wird langsam klar, daß man niemals 'ankommt'. Dies ist wirklich eine Reise ohne festes Ziel. Es ist ein unendlicher Prozeß. Alles Wichtige geschieht 'auf dem Weg', nicht 'wenn du dort ankommst', denn es gibt kein 'dort'! Ich habe schrecklich lang dazu gebraucht, das zu begreifen."


Und diese paar Sätze zeigten mir, daß Jo den Schlüssel gefunden hatte, der die Tür aufschließt. (Seite 221)

Mein Tip diese Woche: Denken Sie einmal darüber nach, welches Ihre Ziele und welches Ihr Weg ist. Sind Sie auf einem Weg? Genießen Sie die Reise? Was sagt Ihr Pferd dazu?

Gehören Sie zu den Diktatoren, die nicht geliebt, sondern gefürchtet werden, denen man gehorcht, weil man muß, und nicht, weil man will? Oder verstehen Sie sich mit Ihrem Pferd so gut, daß Ihr Pferd Ihnen freudig und willig folgt?

Mark Rashid kann mit Sicherheit vorzüglich reiten. Er sollte wissen, wovon er redet. Bei ihm reitet man mit Gefühl, nicht mit Technik. Vielleicht reiten Sie viel besser, als Sie denken, obwohl die Turniercracks Sie für einen Pferdequäler halten, der sein Pferd nur durch die Gegend scheucht.

Wenn Ihnen nicht ganz klar ist, wovon ich rede, lesen Sie vielleicht einmal die Bücher von Pia Rennollet und Mark Rashid, im besprochenen Buch insbesondere das Kapitel "Mit Pferden kommunizieren".

Wenn Sie noch zögern, ob Sie das Geld ausgeben sollen, lesen Sie vielleicht erst einmal die Rezensionen bzw. die Hauptartikel, in denen diese beiden Autoren vorkommen. Nutzen Sie die Suchbox rechts oben! Einfach die Namen eingeben, dann erhalten Sie eine Liste aller einschlägigen Beiträge.

Und wenn Sie in bezug auf Ihr Pferd gelernt haben, wird sich vielleicht auch Ihre Beziehung zu den Menschen ändern. Für die Managerin Jo möchte ich das jedenfalls hoffen. Sie wird vermutlich viel bessere Ergebnisse erzielen, wenn sie mit ihren Mitarbeitern so umgeht wie neuerdings mit ihrem Pferd.


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