Sklaven - das Wort ist uns heute fremd, nur die schwarzen Amerikaner erinnern noch an die Sklaverei in Amerika.
Dabei war auch in Europa Sklaverei nicht etwa ungewöhnlich, sondern in vielen Gesellschaften die Regel.
Die alten Griechen, die unsere Kultur so nachhaltig geprägt haben, hatten eine Sklavenhaltergesellschaft, und die Römer, die ein gewaltiges Weltreich errichteten, dem nur die Germanen eine Grenze setzen konnten, erreichten dies ebenfalls durch die Arbeit einer Unmenge von Sklaven.
Die Sieger einer kriegerischen Auseinandersetzung verkauften die Besiegten in der Regel in die Sklaverei oder behielten sie selbst. Jeden konnte also das Los anfallen, eines Tages als Sklave aufzuwachen. Man hielt diese Ordnung der Dinge lange Zeit für natürlich.
Wie jede verwunderliche Erscheinung hat auch die Entwicklung der Mamelucken in Ägypten ihre natürliche Erklärung. Die jungen Mamelucken wurden zu Reitern ausgebildet.
Im Gegensatz zu den Muslimen schoren sie nicht ihren Kopf, sondern trugen langes Haupthaar und fielen zusätzlich durch ihre gelben Hosen auf. Sie waren stolz auf ihre Rolle.
Ihre Befehlshaber befanden sich in Spitzenpositionen und besaßen ihrerseits Mamelucken, die sie zur Durchsetzung ihrer eigenen Interessen einsetzen konnten.
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