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Vertrauen � kostbares Gut, das leicht zerbricht
Teil 14






Immer noch sind wir beim Thema �übertriebenes und ungerechtes Strafen� und wollen in diesem Zusammenhang heute vor allem ein Problem aufgreifen, welches besonders bei unerfahrenen Reitern und Pferdebesitzern zu Tage tritt, wenn diese die richtige Verwendung von Leckerlis als Lob bzw. dessen Vorenthaltung als Strafe noch nicht ganz verstanden haben oder mit der Umsetzung des Wissens noch überfordert sind.

Wer damit umzugehen versteht, für den sind Leckerlis ein wichtiges, ja oft unverzichtbares Hilfsmittel, um dem Pferd auf sanfte Weise verschiedenste Lektionen beizubringen, ihm sozusagen die erwünschten Leistungen so richtig schmackhaft zu machen. Bei vielen anderen Ausbildern wiederum ist das Verfüttern von Belohnungshappen geradezu verpönt, weil damit angeblich nichts Positives erreicht, sondern das Pferd nur unnötig verwöhnt wird. Viele sehen darin den Grund für die meisten Untugenden der Freizeitpferde, ohne zu erkennen, dass nur die falsche Handhabung durch den Menschen aus solchen Belohnungen etwas Negatives entstehen lässt.



Doch wann kann man von falscher Handhabung sprechen und wie sollten Leckerlis denn nun wirklich zur Anwendung kommen, damit man damit einen positiven Effekt erreichen kann?
In erster Linie ist es einmal wichtig, dass das Pferd den Zusammenhang zwischen Belohnung und gewünschter Leistung erkennt. Deshalb dürfen Leckerlis beim Erlernen einer neuen Übung nur dann gegeben werden, wenn das Tier auch wirklich die Lektion oder zumindest einen Teil davon in der erwarteten Form ausgeführt hat bzw. wenn irgendwelche deutlichen Fortschritte zu bemerken sind.

Leider sind sehr viele Menschen diesbezüglich inkonsequent und versuchen, sich bei ihrem Pferd einzuschmeicheln, indem sie ihm auch dann ein Leckerli zustecken, wenn das Ergebnis keineswegs so ausgefallen ist, wie sie es gerne gesehen hätten. Mit den Worten: "Naja, besonders gut hast du das nicht gemacht, aber ich gebe dir halt trotzdem eine Belohnung, weil du dich ja sicher bemüht hast!" kaschieren sie die schlechte Leistung und hoffen darauf, dass diese Belohnung auf diese Weise wie eine Bestechung wirkt und das Pferd zu späteren Höchstleistungen antreibt, was aber im Normalfall eher nicht zu erwarten ist.

Pferde sind nämlich ähnlich wie Menschen keineswegs dazu bereit, sich besonders anzustrengen, wenn sie auch so bekommen, was sie wollen. Haben sie also erst einmal herausgefunden, dass sie die Belohnungen auch dann erhalten, wenn sie nur äußerst halbherzige Leistungen erbringen, sehen sie auch keinen driftigen Grund, sich mehr zu bemühen. Da helfen dann auch die großzügigsten Versprechungen nichts, denn die werden nur von extrem klugen Tieren verstanden, alle anderen halten sich nur an die Fakten, die sie bereits erleben, sie haben keine Vorstellung davon, was es heißt, bei besseren Leistungen noch viel mehr Belohnungen zu bekommen.



Doch nun kehren wir zum eigentlichen Thema zurück, dem Strafen durch Leckerli-Entzug. Hier konnte ich bei vielen Reitanfängern oder auch frisch gebackenen Pferdebesitzern eine Vorgehensweise bemerken, die immer wieder zu denselben Problemen mit den Pferden führt und letztendlich dann meist in einem sehr gestörten Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Pferd gipfelt.

Ist der Pferdebesitzer nämlich anfangs besonders vernarrt in seinen Vierbeiner, dann neigt er dazu, diesen mit allerlei leckeren Dingen, wie Brot, Äpfeln, Möhren, etc., förmlich vollzustopfen. Vielerorts ist es dabei auch üblich, dem Pferd nach dem Reiten eine kleine oder auch größere Extraration solcher Leckereien zukommen zu lassen. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden � auch ich handhabe das so � solange man es in der Menge nicht übertreibt und man damit generell ohne besondere Wertung einfach die Mitarbeit des Pferdes belohnt.

Pferde sind in ihrem Naturell aber Kindern ähnlich, die versuchen, immer mehr zu bekommen, was sich schließlich zu einer unkontrollierten Gier steigern kann, wenn man diesem Verhalten nicht rechtzeitig Einhalt gebietet. Weist man das Pferd bei jedem ungebührlichen Benehmen gleich resolut in seine Schranken, wird daraus kein größeres Problem. Oft reagieren Pferdefreunde dabei aber anfangs zu gutmütig, bis sie schließlich vom futtergierigen Pferd nur noch herumgeschubst oder sogar gebissen werden, wenn sie nicht ständig neue Leckerbissen hervorzaubern.

Irgendwann reißt jedoch auch dem gutmütigsten Menschen der Geduldsfaden und er beginnt lauthals zu schimpfen: "Wenn du so schlimm bist, du undankbares Wesen, dann bekommst du eben keine Belohnung mehr!" Und damit werden die Leckerlis, die man dem Pferd gerade noch unter die Nase gehalten hat, diesem kurzfristig entzogen. Kurzfristig deshalb, weil gerade solche Menschen es meist nicht schaffen, konsequent zu bleiben, und deshalb in vielen Fällen schon wenige Minuten später erneut mit dem Füttern beginnen, weil ihnen nun das betreten dreinblickende Pferd wiederum Leid tut.

Mit diesem Verhalten erreicht man aber nun oft genau den gegenteiligen Effekt, denn das Pferd versteht den Grund des Futterentzuges in der Regel nicht, sondern meint vielmehr, es müsse das nächste Mal noch schneller und gieriger fressen, damit ihm das Futter nicht mehr weggenommen werden kann. So entwickelt sich in vielen Fällen mit der Zeit ein regelrechter Kampf zwischen dem Pferd und seinem Besitzer bzw. Reiter, der bisweilen sogar gefährliche Ausmaße annehmen kann, aber zumindest auf beiden Seiten eine gewisse Frustration entstehen lässt, welche sich auf das gegenseitige Vertrauensverhältnis ausgesprochen schlecht auswirkt.



Ein ähnlich negatives Ergebnis erhält man dann, wenn man dem Pferd diese nachträglichen Belohnungshappen immer dann demonstrativ entzieht, wenn dieses in der vorangegangenen Reitstunde nicht in der gewünschten Weise mitgearbeitet oder sich z.B. auf dem Ausritt bei jeder Kleinigkeit aufgeregt hat. Häufig packen genervte Reiter dann die Leckereien, die sie schon für das Pferd gut sichtbar vorbereitet hatten, wieder ein, und meinen, mit den Worten: "Das bekommst du heute nicht, weil du nicht brav warst!" ihrem Pferd eine Lektion zu erteilen, die es so schnell nicht vergisst.

Eine solche Strafe ist aber völlig nutzlos, denn solche Zusammenhänge verstehen Pferde nicht wirklich. Stattdessen erzeugt diese Bestrafung nur zusätzlichen Frust beim Tier, welcher die zuvor beim Reiten erlebten negativen Emotionen noch verstärkt. Dadurch wird also nur erreicht, dass das Pferd dem nächsten Reitunterricht oder Ausritt mit missmutiger Skepsis entgegenblickt, wodurch wiederum sehr leicht ein richtiger Teufelskreis entstehen kann.



Strafen sollten also � wenn schon unbedingt nötig � vom Menschen wohl überlegt und richtig dosiert sein, aber keinesfalls aus einer momentanen Laune oder Wut heraus entstehen. Noch mehr zu diesem Thema finden Sie in meinem nächsten Angebot der Woche.




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