Der Verlag sagt über das Buch:Im Barock fand das Ideal einer vollkommenen Harmonie zwischen Reiter und Pferd in der höfischen Reitkunst seine Vollendung. Während des 19. Und 20. Jahrhunderts stand dagegen ein eher militärisches und sportliches Reitverständnis im Vordergrund. Barockpferde und die klassische Reitauffassung spielten kaum eine Rolle. Erst in letzter Zeit gewinnt die Dressur als Selbstzweck dank ihrer Eleganz und Anmut wieder den ihr gebührenden Stellenwert.
Passend zu dieser aktuellen Entwicklung erscheint nun der Bildband "Barocke Pferde". Zum ersten Mal werden hier sowohl kulturgeschichtliche als auch hippologische Aspekte des klassischen Dressurreitens auf Barockpferden berücksichtigt. "Barocke Pferde" zeigt die historischen Entwicklungsphasen auf und schildert die heutige Situation der versammelnden, klassischen Reitweise.
Einem Überblick über die Geschichte und Entstehung der barocken Pferderassen folgen detaillierte Einzelbeschreibungen: Andalusier, Lusitano, Lipizzaner, Knabstrupper und Friesen. Anhand des Parthenonfrieses, eines der bedeutendsten Kunstwerke der Antike, korrigiert der Autor die bisherige Auffassung über die Reitweise der Griechen. Natürlich dürfen auch die Meilensteine klassischer Dressur von Griso bis Guérinière nicht fehlen. Die genauen Inhalte der klassischen Reitweise werden ausführlich in Text und Bild erklärt. Portraits der noch existierenden klassischen Ausbildungsstätten und der berühmtesten Reiter in Deutschland und Europa schließen sich an.
"Barocke Pferde" wird nicht nur Freunde der klassischen Reitkunst und kulturgeschichtlich Interessierte begeistern. Brillante Fotos und zeitgenössische Darstellungen machen diesen Bildband zu einem ästhetischen Genuß.
Gerhard Kapitzke hat Freie Malerei und Grafik studiert. Er illustrierte bereits zahlreiche Bücher aus den Bereichen Wissenschaft, Kunstgeschichte, Reit- und Pferdesport, u.a. auch für den Kosmos Verlag. Der Autor von Fachartikeln und Büchern ist selbst ein begeisterter Anhänger der barocken Reitweise.
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