Leserbrief 863 16.12.02
Hallo, Herr Stürenburg,
wie kommt es eigentlich zustande, daß die Pferdezeitung mal in mein Browserfenster (Outlook express) paßt und dann wieder doppelt so breit ist, sodaß ich mit dem Balken hin und her schieben muß?
Das ist ganz schön lästig beim Lesen.
Kann ich irgendetwas einstellen oder liegt es an dem, was Sie verschicken?
Mit freundlichen Grüßen Christiane SochaHallo Frau Socha!
Ich versende immer mit demselben Programm und habe das seit gut einem Jahr nicht geändert...
Zunächst habe ich deshalb angenommen, daß es sich um ein Einstellungsproblem bei Ihrem E-Mailprogramm handelt. Dann habe ich mir aber meine Kopie der vollen Ausgabe angeschaut und gesehen, daß ich dasselbe Problem habe.
Das war mir nicht aufgefallen, weil ich den Test vor dem Versand nur mit dem Hauptartikel mache. Die Frage war nun: was ist die Ursache? Irgend etwas war zu breit, und es war nicht der Hauptartikel.
Daraufhin habe ich mir die Belegkopie der Browserversion des Gesamttextes angeschaut; die sah ganz normal aus. Das war nun merkwürdig, denn wenn irgend etwas zu breit war und deshalb das E-Mail-Programm gezwungen hat, entsprechend breit zu formatieren, sollte dieses selbe Element auch den Browser dazu zwingen.
Nun habe ich heruntergeblättert und bin dann auf die Ursache gestoßen: es ist die Kleinanzeige 6108 über das grünlippige Muschelkonzentrat.
Im Browser ist das Problem nicht gleich aufgefallen, weil dieser die einzelnen Abschnitte selbsttätig formatieren kann. Es ist also nur die eine einzige Anzeige entsprechend breit dargestellt worden. Das E-Mail-Programm muß den gesamten Text als Einheit ansehen.
Jetzt wird auch verständlich, warum dieser Fehler nur ab und zu auftrat, nämlich immer dann, wenn diese Anzeige erneuert worden ist.
Im Rahmen dieser Anzeige werden verschiedene Inhaltsstoffe aufgezählt und durch Komma voneinander getrennt. Normalerweise setzt man nach dem Komma ein Leerzeichen; damit hat der Browser und das E-Mail-Programm die Chance, einen Zeilenumbruch zu machen.
Ich habe mir nun den Text dieser Anzeige angeschaut: es kommen 89 Kommata vor, und bei lediglich 6 von diesen war hinter dem Komma ein Leerzeichen. Infolgedessen wurden mehrere Riesenworte gebildet, die das Problem verursachten, denn weder Browser noch E-Mail-Programme können Worte trennen.
Die Lösung des Problems war einfach: ich habe in der entsprechenden Anzeige die Kommata entsprechend mit Leerzeichen versehen und schicke diesen Brief in Kopie an den Inhaber der Anzeige, der sich sicherlich der Probleme nicht bewußt ist, bei der Bearbeitung der Anzeige den Effekt aber gesehen haben muß.
Diese Kleinanzeige ist an sich interessant, weil es eigentlich keine Kleinanzeige mehr ist, sondern eher schon eine Informationsbroschüre. Ich werde demnächst einen Editor für die Informationsseiten bauen, so daß der Inhaber der Infoseite selbst jederzeit Änderungen vornehmen kann.
In Verbindung mit den Kleinanzeigen wird die Sache dann für den Leser besser genießbar: die Infoseiten können in beliebiger Länge, unterteilt auf Unterseiten, die Informationen bereitstellen, während die Kleinanzeige auf die Infoseiten verweist und umgekehrt: die Infoseite listet automatisch sämtliche Informationen aus den anderen Datenbanken, zum Beispiel auch Termine.
Im Prinzip funktioniert die Sache schon, wie man an der Infoseite /Niederhof sehen kann. Besonders bei den Pferdeanzeigen ist diese Verschränkung interessant, denn der Leser kann der Anzeige ansehen, daß diese nicht von einer Privatperson kommt, sondern von einem Züchter.
Bei einer Privatperson stellt sich immer die Frage, warum das Pferd verkauft werden soll; bei einem Züchter ist es klar, daß dieser die Pferde zum Verkauf aufzieht und letzten Endes von der Qualität seiner Produkte lebt.
Auf der Infoseite kann er dann auch entsprechende Aussagen seiner Kunden unterbringen und mit diesen Zeugnissen seine Selbstdarstellung untermauern; auch das kann man auf der erwähnten Seite bereits sehen.
Auf diese Weise ist allen gedient: den Inserenten, die die Kleinanzeigen nicht überstrapazieren müssen, und den Lesern, die die Gelegenheit haben, sich jederzeit mehr Informationen zu den angebotenen Produkten zu verschaffen.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Mit freundlichen Grüßen Werner Stürenburg
|