Leserbrief 760 zu Ausgabe 166 12.06.02
Hallo Herr Stürenburg,
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> Ich hatte zehn Tage lang keinen Zugriff auf meine E-Mails.
Autsch - das muß für einen Redakteur so eine Art Super-GAU sein... Sie stehen sicher bis zum Unterkiefer in Mails...
> Aus den oben erwähnten Gründen habe ich die vielen Reaktionen nicht bearbeiten können
Ich habe die Reaktionen grade überflogen. Einem Großteil der Leser scheint entgangen zu sein, daß der Text am Anfang, der den Kölner Schutzhof betraf, mehr oder weniger als MUSTER gedacht war, jedoch NICHT aussagte, daß der Schutzhof eine schlechte Institution wäre, oder? Haben Sie ja später nochmal erwähnt. Hat wohl keiner richtig gelesen.
Oder habe ich falsch gelesen? Ich habe den Kölner Schutzhof jedenfalls als gar nicht betroffen angesehen, ganz im Gegensatz zum Schutzhof selber, wie man sehen kann. Auch nicht genau gelesen?
Korrekt ist jedoch, daß es grade für gar nicht mehr reitbare Pferde/Ponys sehr schwierig ist, Plätze zu finden. Grade Tiere mit den entsprechenden Erfahrungen sind eben nun mal nicht kinderlieb, gesund, ausgebildet usw., sonst wären sie ja nicht in der Situation.Sie brauchen eine kleine Ewigkeit, um jemandem wieder zu trauen und damit meine ich nicht etwa vier Wochen!
Allerdings kann auch ein engagierter Tierhalter mal einen Matschauslauf haben oder seine Pferde streiten sich um das Heu, auch wenn genug davon da ist beziehungsweise war. Mein Stute hatte eine Zeitlang die Angewohnheit, mitten in den Heuhaufen zu springen und jeden weiteren Interessenten zornig wegzubeißen. Und sie lief eine Zeitlang weg. Warum? Weil sie ihren Freund, der zum Metzger gekommen war, vermißte. Wo ich die überall wieder aufgabelte, war kaum zu glauben, zu guter Letzt bekam sie eine Glocke. Gottseidank verursachte sie keine Unfälle und inzwischen hat sie es wieder aufgegeben.
Komisch, das Thema Schlachtpferde hat nicht für so einen Wirbel gesorgt.
Liebe Grüße
Licorno
Über den Frieden zu sprechen heißt ja, über etwas zu sprechen, das es nicht gibt. Wahren Frieden gibt es nicht auf unserer Erde, es sei denn als Ziel, das wir offenbar nicht zu erreichen vermögen.Astrid Lindgren | |
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