 |  | | Der Spezial-Albatros-Springstil, offiziell noch nicht anerkannt |  |  |  | So gerne hätte ich ausprobiert, wo wir bei einem kleinen E- oder A-Turnier hingekommen wären, aber dazu setzte ich mich selbst viel zu stark unter Druck.
Meine Aufregung, die mir auf Touren völlig fremd war, hat sich sofort übertragen und es ging nichts mehr von alledem, was wir zuhause locker gepackt haben.
Aber Springen machte uns beiden Spaß - siehe Bilder - und Bella hatte die Gabe, ihre Füße immer richtig sortieren zu können.
Eine super Einsatzmöglichkeit für Bellas Vorzüge waren deshalb leichte Jagden: Sie hatte Temperament und immer Lust zu laufen, immer einen klaren Kopf und konnte mit jeder Art von Hindernis bis ca. 1m etwas anfangen.
Aber ohne Gespann war es schwierig, hinzukommen. Also wurde es nur drei oder vier Mal was mit einer Jagd. Ich kann nur sagen, es macht einen Riesenspaß, stressfrei mitzugaloppieren und dabei weder treiben noch an den Zügeln ziehen zu müssen.
Und in den Schritt- oder Trabpausen machten dann wir im aufgeregten Jagdfeld mit durchhängenden Leinen gemütlich einen auf Entspannung.
Einen winzigen Nachteil hatte diese Nervenstärke: Ein hektisches Rennen um den Fuchsschwanz war Bella ziemlich zu blöd, sie konnte zwar ewig lang, aber nicht sehr schnell laufen und so galoppierte sie zwar mit, aber nicht mit der Motivation, die erste zu sein. Aber das macht nichts, ich hab mir eventuell viel Geld gespart.
Im Sommer darauf war ich also wieder oft alleine unterwegs. Die privat organisierten Anritte zu den offiziellen Veranstaltungen waren meistens das Lustigste der ganzen Aktion, aber da mir ein Gespann fehlte, konnte ich nicht so viele davon mitmachen.
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