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Galeriebeitrag Ausgabe 227.08 · Victoria
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Unbekannt, England

Die Einweihung der Blackfriars Bridge, Ausschnitt

Fliesen, ca. 2x3 m

Unterführung Blackfriars Bridge, Bankside, Foto v. 15.7.03

In der letzten Woche habe ich Pferdeskulpturen gewürdigt ( Unilever), die ich in der Woche davor schon als Poster gebracht hatte ( Unilever-Mann).

Auf meinem Spaziergang am Südufer der Themse bin ich unter der Blackfriars Bridge hindurchgegangen und habe dort die großen Gemälde aus Fliesen fotografiert, soweit darauf Pferde zu erkennen waren.

Eines dieser Gemälde zeigt den Festzug mit Königin Victoria in der Kutsche. Das gibt mir Gelegenheit, nach der Geschichte dieser Brücke und der Königin zu fragen.

Selbstverständlich sind bei diesem Festumzug sehr viele Pferde beteiligt, weshalb dieses Gemälde sich für diese Reihe anbietet.

Der Blickwinkel ist so gewählt, daß der Betrachter etwa da gestanden haben muß, wo 1932 das Unilever-Gebäude errichtet worden ist. Man blickt also nach Süden.






Kommentar · 03.08.2003

Von  Werner Stürenburg

Copyright wie angegeben
Die ältere Brücke (» Blackfriars Bridge, 1796)
Copyright wie angegeben
Blackfriars Bridge, 19.3.2003
Copyright wie angegeben
Tower Bridge, 18.3.2003
Copyright wie angegeben
Millennium Bridge, 14.7.2003
In der letzten Ausgabe habe ich Abbildungen der Brücke bei Nacht gebracht; man konnte sehr gut erkennen, daß sie eine Eisenkonstruktion ist, die reichlich geschmückt und schön angemalt wurde.

1769 wurde an dieser Stelle eine Brücke aus Stein errichtet, die eine ältere Konstruktion ersetzte. Auf der historischen Abbildung kann man im Hintergrund deutlich » St. Paul's Cathedral sehen, das berühmteste Wahrzeichen Londons (gebaut 1675-1710 nach dem großen » Feuer in London 1666), neben der » Tower Bridge (dort auch eine Bilderfolge, die den Mechanismus zeigt: » Öffnung der Brücke).

Diese wiederum wurde erst 1892 errichtet, war damals ein technologisches Weltwunder, was die Leute heute noch bestaunen: Die Brücke ist teilbar, damit große Schiffe hindurchfahren können.

Die erste Brücke, die seither in London neu gebaut wurde, ist eine "einfache" Fußgängerbrücke zur Jahrtausendfeier. Diese hat bereits eine sehr interessante Geschichte (» London Millennium Footbridge); ich will mich aber nicht verzetteln und verkneife mir deshalb diesen Ausflug.

Die Blackfriars Bridge war für die Bevölkerung und den Handel von großer Bedeutung, da sie den Süden mit der Stadt verband. Die Bauzeit betrug 10 Jahre, die Kosten lagen geringfügig unter der Schätzung. Die Millennium Bridge lag demgegenüber 10% über dem Budget und mußte noch einmal für knapp 30% nachgebessert werden.

Zunächst mußten Gebühren für die Benutzung gezahlt werden. Nach öffentlichen Protesten und Aufruhr übernahm die Stadt 1785 die Kosten (» Brief History During The Snow Era (1813-58)).

1862 begannen die Bauarbeiten zur jetzigen Brücke. Im Jahre 1869 wurde die Brücke feierlich durch die Königin Victoria eröffnet. Das Gemälde zeigt dieses Ereignis.

Der Stil der Brücke wird "Venezianische Gotik" genannt. Die Eisenkonstruktion ruht auf Granitpfeilern und besteht aus fünf Bögen. Der mittlere Bogen ist etwa 60 m weit, die ganze Brücke ist etwa 300 m lang. Die einzelnen Bögen sind aus 9 geschmiedeten Rippen gebaut, die aus Gitter-Trägerelementen bestehen und durch vergoldete Abschlußteile zusammengehalten werden (» Blackfriars).

Das Bauwerk ist heute noch ein Prachtstück, und so etwas muß selbstverständlich gehörig eingeweiht werden. Wenn eine Königin zur Hand ist, steht die natürlich im Mittelpunkt der ganzen Angelegenheit.

So ist denn auch das Gemälde aufgebaut: Die gesamte Brücke ist durch den Festzug bevölkert, der sich von rechts oben in die linke untere Bildecke bewegt. Rechts unten ist deutlich einer der Granitpfeiler wiedergegeben, man kann auch auf den Ausschnitt den schmiedeeisernen Bogen ganz gut erkennen. Das gesamte Gemälde zeigt die Brücke in voller Pracht.

Der Festzug ist eigentlich ein Festritt, denn bis auf die Königin, die gefahren wird, besteht er ausschließlich aus Reitern, männlichen Reitern, vermutlich Militärs, angereichert durch hohe Würdenträger - abgesehen von den Pferdeburschen, die bei den Kutschpferden assistieren.

Daraus schließe ich dreierlei: Frauen hatten in Staatsangelegenheiten nichts zu suchen (die Königin bildet eine Ausnahme), und zweitens mußte man reiten können, wenn man mit dabeisein wollte. Eine gewisse körperliche Konstitution wird also wohl Voraussetzung gewesen sein.





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