Gauguin Das weiße Pferd 1898, Öl auf Leinwand, 141*91 cm, Musée d'Orsay, Paris
Im Zentrum des Bildes ein Pferd ohne Reiter und ohne Zaumzeug, das Thema des Bildes. Es ist nicht eigentlich weiß, sondern grünlich, wie man an dem weißen Streifen hinter dem Pferd deutlich erkennen kann. Die Landschaft ist seltsam unbestimmt, zwei weitere Pferde mit nackten Reitern tauchen im Hintergrund auf. Der Vordergrund wird von dunkelblauer Farbe bestimmt, die wohl einen Tümpel darstellen soll.
Paul Gauguin, 1848 -1903 Französischer Maler. Von 1881 bis 1886 stellte er mit den Impressionisten aus, deren Werke er sammelte. Von der westlichen Zivilisation angewidert und auf der Suche nach einfacheren Lebensformen lebte er zuerst auf Tahiti und dann auf der Südseeinsel Hira-Hoa, wo er nach langer Krankheit in Armut starb.
Text über Gauguin aus dem Buch Pferde mit freundlicher Genehmigung des » Taschen-Verlags siehe auch Bildschirmschoner Pferde und » Rezension
Kommentar · 19.01.2002 Von Werner Stürenburg
Ein weißes Pferd - das riecht doch sehr nach Symbolik. Ich bin da aber nicht besonders bewandert, und es fiel mir nichts ein. Also bemühte ich Google, aber auf Anhieb fand ich nichts, was mir weiter geholfen hätte.
Was sollte ich zum Beispiel mit folgender Erklärung anfangen?
» Der Schimmelpilz Im 14. Jahrhundert wurde ein weißes Pferd als "scymelinghe perd" oder "schemeliges perd" bezeichnet und im Laufe der sprachlichen Entwicklung entstand die Bezeichnung Schimmel. Es kann demzufolge als erwiesen angesehen werden, daß das Wort "Schimmel" ursprünglich nicht für ein stolzes, weißes Roß, sondern für den unbeliebten pelzigen Belag aus Pilzen verwendet wurde (ROTH et al., 1990). Schließlich stieß ich auf eine schöne chinesische Geschichte, die ich in der Nacherzählung von » Hellinger kannte. Nun erzähle ich sie selbst aus dem Gedächtnis.
weiter: Mal sehen · Gesamttext |