Faden Stute bleibt beim Aufsitzen nicht stehen!! in Forum Reiten |
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Autor | Datum | Nr. / Bezug | Antwort | Theisel, Myriam privat an Autor | 17.12.2002 12:54:59 öffentlich antworten | 702 Startbeitrag | Antwort Beitrag 703 Antwort Beitrag 740 | Hallo, ich habe seit eineinhalb Jahren eine hübsche Pintostute, aber habe folgendes Problem: Es beginnt schon beim Satteln (was noch das kleinere Übel ist!) Wenn ich den Sattel hole, fängt Shadow an am Strick rumzuturnen um dem Sattel aus dem Weg zugehen! Das ist nicht schlimm, da sie ja nicht sehr weit weg kann und es hört auf sobald der Sattel aufliegt! Aber wenn ich zum Beispiel auf dem Platz bin und will aufsteigen, dreht sie sich immer mit dem Hintern weg oder sie geht vor und zurück! Sobald ich es geschafft habe, schnell aufzusitzen läuft sie gleich los! An ihrem Offenstall bleibt sie aber entspannt stehen! Das Problem da ist aber: der Platz liegt neben der Anlage und ich muß erst duch zwei Tore(Anlage und Platz)und wenn keiner da ist, muß ich notgedrungenermassen entweder auf dem Platz oder an der Strasse (befestigter Feldweg) aufsitzen! Manchmal klappt es, wenn ich sie am Widerrist kraule (was sie sehr gern hat), aber eher selten! Einmal hab ich im Wald absitzen müßen und hab ne viertel Stunde gebraucht um wieder drauf zukommen, was frustig für mich und für Shadow war! Auf dem Platz hab ich sie schon in die Ecke gestellt, damit sie sich nicht wegdrehen oder rückwärts gehen kann! Aber dann geht sie einfach nach vorne los! Ansonsten ist sie sehr intelligent, kann sogar einige kleine Kunststücke, aber mit dem Aufsitzen happert es gewaltig! So, wer kann mir helfen oder hat dasselbe Problem gehabt???? Wäre sehr dankbar über jeden Tipp!! | | Katrin Herzberg privat an Autor | 17.12.2002 13:00:59 öffentlich antworten | 703 Bezug: Beitrag 702 | Antwort Beitrag 704 | Ich hatte im Jahr 2000 bei meiner damaligen Pflegestute dasselbe Problem. Nach eingehender Prüfung stellte ich dann fest, daß der Sattel nicht optimal gepaßt hat. Als ich ihr dann einen anderen Vielseitigkeitssattel besorgt habe, der wirklich super gepaßt hat, war alles in Ordnung. Vielleicht hilft auch ein Gel-Pad?
Kati | | Theisel, Myriam privat an Autor | 17.12.2002 13:26:09 öffentlich antworten | 704 Bezug: Beitrag 703 | Antwort Beitrag 710 | Seid ca. vier Monaten habe ich ein ca. 3cm dickes Schaumstoffkissen unter dem Sattel und der Sattel passt auch optimal. Selbst ohne Sattel hab ich das Geturne! Mich gruselt schon, wenn ich das nächste Mal im Gelände absteigen muß! | | Katrin Herzberg privat an Autor | 19.12.2002 21:42:10 öffentlich antworten | 710 Bezug: Beitrag 704 | Antwort Beitrag 711 | Hmmm... hast du mal den Rücken abgetastet? Ich hab ein sehr gutes Buch von Linda Tellington-Jones und darin steht, daß Pferde oft im Rücken verspannt sind und man das mit dem TTouch super wegbekommt!
Kati | | Theisel, Myriam privat an Autor | 20.12.2002 08:25:46 öffentlich antworten | 711 Bezug: Beitrag 710 | Antwort Beitrag 718 | Ich war im Sommer bei einem ihrer Kurse! Ich hab auch das Problem, das Shadow so rennt. Andere Pferde sind ihr zu lahm, außer wenn ich mit meiner Freundin und ihrem Pony ausreite! Da kann sie schon schleichen! Darauf hin hab ich ja auch das Kissen drunter getan! Eine von diesen Pferdemassageleuten hat auch schon nach ihr gesehen! Keine Blockaden, keine Verspannungen! Vielleicht hängt es damit zusammen, das sie es nicht gelernt hat! Hatte sie angeritten gekauft! | | Andrea Piro privat an Autor | 27.12.2002 20:59:18 öffentlich antworten | 718 Bezug: Beitrag 711 | Antwort Beitrag 726 | Hallo, das sieht eher nach einem Erziehungsproblem aus. Meine Paint-Stute kann sowas auch sehr gut. Seltsamerweise, wenn mein Reitlehrer sattelt oder aufsitzt, bewegt sie sich kein Stück, aber wehe ich komme. Dann war sie am Anfang nur am Zappeln und im Busch habe ich auch mal eine halbe Stunde gebraucht um aufzusteigen. Der Tierarzt hat sie auf den Kopf gestellt. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber es ist schlicht und einfach Erziehung. Zuallererst kleine Schritte: Beim Satteln hat sie stillzustehen und bein ersten Zappeln oder wegtreten, musst Du sie bestrafen. Wenn Du konsequent bleibst, hast Du nach ein paar Tagen keine Probleme mehr. Danach auf dem Platz nach ein paar Runden steigst Du ab, das Pferd muss stehenbleiben, Du umrundest es und steigst wieder auf. Nach ein paar Mal üben funktioniert das auch im Busch. Alle Unarten kommen daher. Mein Reitlehrer sagt immer: Du bist der Chef und das Pferd hat 100% das zu tun, was Du von ihm verlangst!!! Das Davonlaufen kann man auch abtrainieren. Dein Pferd hat genau die Geschwindigkeit einzuhalten, die Du von ihm verlangst, immer und überall. Ebenfalls üben, üben, üben. Falls Du noch Tips haben möchtest, melde Dich mailto:[email protected] Grüße Andrea | | Theisel, Myriam privat an Autor | 02.01.2003 09:37:30 öffentlich antworten | 726 Bezug: Beitrag 718 | Antwort Beitrag 728 | Ich schätze auch, das es ein reines Erziehungsproblem ist! Eigentlich wollten mein Freund und ich im Weihnachtsurlaub mit ihr daran arbeiten, aber das fiel wegen Dauerregen sprichwörtlich ins Wasser da wir keine Reithalle haben! Als ich Shadow gekauft hatte, sagte der Händler, das sie wohl angeritten aber die meiste Zeit gestanden hat! Und daher denke ich, das sie es wirklich nicht gelernt hat! Beim Führen geht sie so zügig das sie mich nach ein paar Metern überholt hat und ich mich anstrengen muß, sie wieder hinter mich zu bekommen, mittlerweile trete ich wie ein Pferd nach ihr aus und sie bleibt dann zu 95% hinter mir! Ansonsten ist sie echt eine Liebe! Versteht sich mit jedem Pferd; kommt, wenn ich sie rufe; läuft auf dem Platz frei hinter mir her und lernt wohl das schnell, was ihr Spaß macht! | | Sylvia König privat an Autor | 03.01.2003 11:53:58 öffentlich antworten | 728 Bezug: Beitrag 726 | Antwort Beitrag 730 | Hallo Myriam, ich hatte mit meinem Wallach das selbe Problem. Ich habe es so gelöst: Wichtig ist, daß Deine Stute gewisse Kommandos auch an der Hand lernt. Also "Steh", "Nein", Auch ein Wort für Lob u.s.w. Ich nahm dann ein Leckerli in die Hand und ließ ihn dran riechen, das er wußte, daß ich eins in der Hand hielt. Dann immer wieder das Kommando "steh", ich glaube im Sekundentakt. Als ich aufstieg blieb er tatsächlich stehen und dann habe ich direkt ihm das Leckerli hingehalten. Prompt verstand er: Stehenbleiben heißt Belohnung. So habe ich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Er bleibt stehen (und das wirklich jedes Mal) und ich kann seine Halswirbel beugen. Andere Reiter wollten das nicht glauben! Meistens verurteilen sie, daß ich ein Leckerli füttere. Aber ich finde das nicht schlimm. Probiers. Sylvia | | Theisel, Myriam privat an Autor | 03.01.2003 14:44:05 öffentlich antworten | 730 Bezug: Beitrag 728 | keine Antwort | Ich belohne sie auch immer mit Leckerchen! Wobei ich meinen Hund besser ohne erzogen hab! (Vielleicht gibts da Unterschiede???) So weiß sie bei Komando Komm und der dazugehörenden Handbewegung, das ich ein Lecker habe und sie kommt dann bis auf ca. einen Meter zu mir und läßt sich problemlos auch ein-zwei Schritte näher holen! Ebenso hab ich ihr binnen einer Woche Touch vom Boden aus beigebracht! Eigentlich sollte mir mein Freund beim Stehen üben dabei helfen, aber wie gesagt, fiel das um die Weihnachtszeit ins Wasser! Sie läuft ja auch gleich los wenn ich halb am Pferd hänge, deshalb sollte er sie dabei festhalten! Aber ich werdts auf jedenfall auch so probieren! | | | 07.01.2003 11:08:01 öffentlich antworten | 740 Bezug: Beitrag 702 | Antwort Beitrag 741 | hallo Myriam ich würde das problem völlig anders angehen als die meisten dir empfohlen haben. nach pat parelli soll man dem pferd das richtige angenehm und das falsche unbequem machen. nicht strafen mit schlagen oder anbrüllen etc. das pferd lernt so schon ein stück weit gehorchen, aber es arbeitet nicht mit freude mit. du beginnst so: du stellst das pferd auf den reitplatz und streichelst es erstmals überall ( friendly game ). dann gehst du zum steigbügel. sobald das pferd sich bewegt, teibst du die hinterhand um die vorhand, d.h. du hältst den kopf bei dir und lässt die hinterhand kreisen für 2 bis 3 runden. dannach lässt du das pferd anhalten, wenn es möchte. sobald es steht streichelst du wieder. dann versuchtst du wieder aufzusteigen, und wiederholst das ganze, bis das pferd merkt, weglaufen bedeutet arbeit, stehenbleiben bedeutet konfort. du kannst das pferd auch rückwäts schicken oder seitwärts, einfach alles dinge die anstrengend und unkomfortabel sind. sobald du aufsteigen kannst, bleibst du ruhig im sattel und streichelst das pferd. es sollte dabei stillstehen. wenn es nicht kann, versuche es mit ganz feinen hilfen zu beruhigen, nicht riessen oder kicken oder so. sobald es ganz ruhig und gelassen steht, streichelst du es wieder und steigst ab. das wiederholst du solange, bis es von anfang an ruhig steht und auch ruhig bleibt nach dem aufsteigen ( zitat pat parelli: es hat noch nie länger als 2 tage gedauert....meist geht es schon nach 2 stunden) während der ganzen zeit nicht ärgerlich werden, immer ruhig bleiben, so viele male wiederholen bis das pferd begreift. langsam und richtig siegt über schnell und falsch. an diesem tag dann nicht reiten, sondern das pferd, wenn du 3x auf- und absteigen konntest ohne dass es sich bewegt , belohnen indem du es auf die weide zum fressen führst, oder mit ihm zu einem stück wiese gehst, wo es grasen kann. am nächsten tag wirsst du weniger zeit dafür brauchen, am übernächsten noch weniger. du reitest erst los wenn du 3x ohne bewegung des pferdes auf und abgestiegen bist und wiederhost das immer vor dem reiten die nächsten 2 wochen. dann sollte se so gefestigt sein, dass du es wegassen kannst. schau doch mal auf die hompage von pat parelli, besonders das savvy system level 1 für das heimstudium könnte dir helfen. http://www.parelli.ch http://www.parelli-instructor.de/ liebe grüsse Silvia | | Theisel, Myriam privat an Autor | 07.01.2003 11:48:07 öffentlich antworten | 741 Bezug: Beitrag 740 | keine Antwort | Hallo Silvia, danke für den Tip, letzten Samstag habe ich mit meinem Freund versucht ihr das stehen bleiben mit Leckerchen schmackhaft zumachen! Ende vom Lied war, das sie vor lauter Frust hüpfte und ich dabei einen 1a Absegler gemacht hab! Reitplatz hat sehr feinen Sand (wie Meeressand, Rheingebiet)und ne dicke Weste haben gut gepolstert! Naja, auf jeden Fall will ich mal deine Möglichkeit testen, da ich das auch allein machen kann! Und ich denke, das ich damit eher Erfolg hab, als mit dem Festhalten! Wobei,am Sonntag konnte ich ohne mucken aufsteigen! Einziges Problem, es war an ihrem Paddock und da müßte mir halt immer jemand die Tür aufmachen! :-) | |
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