| Autor | Datum | Nr. / Bezug | Antwort | Sagner
 › privat an Autor | 01.12.2002 18:35:17
› öffentlich antworten | 690
Startbeitrag | Antwort › Beitrag 693
Antwort › Beitrag 968
Antwort › Beitrag 973 | Hallo Pferdefreunde,
da ich seit einiger zeit wieder auf der Suche nach einer geeigneten Rbt bin, wollte ich nun mal fragen, was ihr denn so für Kompromisse eingehen würdet und was für euch unbedingt gegeben sein sollte.
Unter anderem habe ich ein Pferd angeboten bekommen, welches früher angeblich bis S-Dressur ausgebildet war, dann aber nur noch gefahren wurde. Hat einen sehr schwungvollen, raumgreifenden Trab, ist im Schritt aber schwerer an den Zügel zu stellen und im Galopp buckelt er statt anzugaloppieren. (würde man aber sicher wieder hinbekommen). Er geht ins Gelände, soll dort aber sehr guckig sein.
Als zweites, ein Pferdchen, das ich fast für mich alleine hätte, geringe Kostenbeteiligung, sehr schön, aber auch anspruchsvoll zu reiten, da sehr sensibel. Kann alllerdings vorerst (ob es später geht, habe ich noch nicht wirklich rausgefunden) nicht ins Gelände gehen, da er sehr sensibel ist und einen stark ausgeprägten Fluchtinstinkt besitzt. Darf aber was ich will sonst mit ihm machen, besitzer sind abslout toll, stall ist der hammer, pferd ist süß, nur eben kein ausreiten.
Was würdet ihr machen? Meine Idealrbt wäre eigentlich ein Pferd, das zwar gerne auch temperamentvoll sein kann, aber rittig ist, von dem ich /mit dem ich lernen kann, ab und zu ins Gelände kann, charakterfest sollt er sein und die anlage sollte eine angenehme atmosphäre haben.
Ist das übertrieben und nicht möglich (sollte ich lieber ein paar Kompromisse eingehen) oder sollte ich weitersuchen?
Bin mittlerweile unsicher, es ist mir schon klar, das es das "perfekte" Pferd als Rbt wohl nicht gibt, aber muss ich denn wirklich solche Kompromisse eingehen, d.h. nie ausreiten zu können, oder ähnliches?
Ich würde mich riesig über Antwort freuen,
Liebe Grüße,
Julia
[email protected] |
| Christiane Kopp
› privat an Autor | 04.12.2002 15:47:37
› öffentlich antworten | 693
Bezug: › Beitrag 690 | keine Antwort | O,o mit dem Thema "Reitbeteiligung" hab ich keine positiven Erfahrungen gemacht. Ich hatte schon 3x eine und jedesmal hat es nicht geklappt. Ich würde dir empfehlen, bevor du eine Reitbeteiligung annimmst solltes du dich erst mal eine Zeit lang mit dem Pferd beschäftigen. Denn wenn du nur mal kurz bei ihm warst kennst du es ja noch gar nicht. Und ich finde auf bei einer Rbt müssen Pferd und Reiter auf einer Wellenlinie liegen. Ihr wollt ja zusammen Spaß haben! Und wenn du das Pferd besser kennst wirst du auch merken ob du bereit bist Kompromisse einzugehen.
Ich wünsch dir viel Glück
Christiane |
| Sarah K.
› privat an Autor | 23.07.2003 15:43:28
› öffentlich antworten | 968
Bezug: › Beitrag 690 | keine Antwort | Hallo,
ohne die Pferde zu kennen ist das wirklich eine schwierige Entscheidung. Höre einfach in Dich rein, an welchem Pferd Ein Herz hängt - wenn ich Deinen Beitrag nochmal so durchlese, würde ich sagen, du hängst an dem "Sensibelchen", oder?
Hättest Du dort auch die Möglichkeit, guten Unterricht zu nehmen? Ich habe selbst auch schon mehrere Pferde als Reitbeteiligung gehabt, und das zweitwichtigste nach der richtigen Wellenlänge zum Pferd ist ein vernünftiger Besitzer, mit dem man sich gut versteht und mit dem man - auch über kritischere Themen - normal reden kann.
Meiner Meinung nach spürt gerade ein sensibles Pferd ganz genau, wen er da vor sich hat, und wenn es mit der Zeit gelernt hat, Dir zu vertrauen, weil Du es gut behandelst und ihm auch in Streßsituationen die nötige Ruhe gibst, dann sind die ersten Ausritte im Schritt irgendwann auch kein Problem mehr. Also, wenn Dein Zögern nur daran liegen sollte, dann freunde Dich einfach langsam mit ihm an, geh mit ihm spazieren, mach Bodenarbeit/TTEAM (KEIN Dominanztraining!) als vertrauensbildende Maßnahme, und der Rest wird sich finden... Ich würde lieber das Sensibelchen nehmen und mich mit ihm "zusammenraufen", das macht auf auf Dauer auf jeden Fall mehr Freude als das Korrekturreiten des anderen Pferdes, auf das es da ja wohl rauslaufen würde.
Hatte selber auch schonmal eine extrem sensible Stute (und auch etwas über die Uhr gedreht) als RB, sie war unterm Sattel in der Halle und auf dem Platz genial zu reiten, dass ich innerhalb kürzester Zeit wahnsinnig viel von ihr und mit ihr gelernt habe, wie sonst nur auf einem anderen ganz gestimmten Pferd. Und selbst wenn ihr so schnell nicht zu einem entspannten Ausritt kommen solltet - vielleicht hat der Besitzer ja nette Bekannte oder andere nette Einsteller, die Dich auf einem anderen Pferd mal mit raus nehmen :-)?
Viel Glück und noch viel Spaß mit den Hottis, Deine Sarah |
| Désirée
› privat an Autor | 30.07.2003 13:34:07
› öffentlich antworten | 973
Bezug: › Beitrag 690 | keine Antwort | Hallo Julia!
Ich finde du solltest das Sensibelchen auf jeden Fall in die engere Auswahl nehmen, aber trotzdem weitersuchen! Und wenn du nichts besseres findest, dann nimm es!
Aber, es stimmt schon, dass man bei einer RB einige Kompromisse eingehen muss! Wenn du ein Pferd haben willst, das so ist, dass es deinen Ansprüchen und Vorstellungen genügt, dann musst du dir wohl oder über ein eigenes Pferd kaufen!
Dina |
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