| Autor | Datum | Nr. / Bezug | Antwort |
Michaela Gebauer
privat an Autor | 29.07.2001 13:52:52 öffentlich antworten | 201 Startbeitrag | Antwort Beitrag 202 Antwort Beitrag 203 Antwort Beitrag 372 |
| Meine Stute verletzte sich im vergangenen Jahr am Kronrand und zwar so, daß seitdem ein Hornspalt von oben nach unten "herauswächst". Als dieser fast unten angekommen war, fingen die Probleme an. Der Spalt rieb sich gegeneinander auf, so daß mein Schmied ihn weiter ausschnitt. Nun war das Hufhorn ja in zwei Hälften geteilt, der Spalt direkt unterm Kronrand wurde immer größer. Der Schmied ergriff folgende Maßnahme: Er fräste den Spalt aus, füllte ihn mit künstlichem Horn auf, den oberen Rand des Hufes fixierte er mit einem Kunststoffklebeflaster. Er brachte einen Spezialbeschlag an (Steg, zwei Aufzüge an jeder Seite), um den Hufmechanismus einzuschränken. Doch es nützte nichts, der Spalt wächst weiter unterm Kronrand heraus. Die Tierärztin sagte, daran wird man wohl nichts mehr ändern können. Hat jemand Erfahrungen mit so etwas? Bleibt meine Stute trotzdem weiter reitfähig? | |
| | 02.08.2001 14:43:56 öffentlich antworten | 202 Bezug: Beitrag 201 | Antwort Beitrag 206 |
Hi, das ist ja echt übel, dein Problem! Also: Nach meiner Erfahrung ist der Spalt als Folge einer Verletzung des Wachstumssaums bleibend. Ich habe heute mit meinem Schmied gesprochen, der ist der beste spezialist für "verkrüppelte Füße", den ich in 30 Jahren getroffen habe. Er wäre bereit, sich dein Pferd mal anzusehen, weil er von Ferndiagnosen nichts hält. Du erreichst ihn über seine Homepage www.hufschmied-jobst.de . Er kann dir auch sagen, ob deine Stute reitbar bleibt. Viel Glück Andrea | |
Elke Koster
privat an Autor | 02.08.2001 15:03:50 öffentlich antworten | 203 Bezug: Beitrag 201 | Antwort Beitrag 205 |
Hi Michaela, habe gleiches Problem mit meinem Wallach. Er hat jetzt auch Spezialeisen und künstliches Horn usw. Wir kommen so ganz gut klar, allerdings muß man darauf achten, daß der Beschlag rechtzeitig erneuert wird, d.h. der Huf darf nicht zu lang werden und möglichst nicht bis zum Eisenabfallen warten. Außerdem haben wir eine Biotin-Kur gemacht, ist natürlich kein Wunderheilmittel, hat aber geholfen zur Stabilisierung. Reiten kann man ihn problemlos. Alles Gute Elke | |
Michaela Gebauer
privat an Autor | 04.08.2001 00:36:45 öffentlich antworten | 205 Bezug: Beitrag 203 | keine Antwort |
Hi Elke, gut zu wissen, daß ich nicht alleine mit meinem Problem dastehe. Der Hufschmied war heute da und hat meine Stute neu beschlagen. Sieht ganz gut aus, aber der Spalt ist auch noch nicht wieder so lang. Was machst Du, wenn er weiter herunterwächst? Geht dann die Prozedur mit dem künstlichen Horn wieder von vorne los? Habe heute einen Beitrag in der "Freizeit im Sattel" gelesen. Dort stand, daß Pferde mit so einem Spalt ganz gut leben können, es reiche ein Eisen mit Steg. Bei meiner Stute war es so, als der Spalt fast unten angekommen war, stießen die beiden Ränder des Spaltes aneinander und klafften hoch, so daß mein Schmied die Ränder weiter auf geschnitten hat. Dadurch kam natürlich noch mehr Bewegung in den Huf. Als alles nichts mehr half, haben wir das mit dem künstlichen Horn probiert. Doch ist das eine Dauerlösung? Gruß, Michaela | |
Michaela Gebauer
privat an Autor | 04.08.2001 00:41:50 öffentlich antworten | 206 Bezug: Beitrag 202 | keine Antwort |
Hi Andrea, vielen herzlichen Dank für Deine Bemühungen und danke für den Tip. Werde ev. darauf zurückkommen, kommt auch darauf an, wie weit Dein Schmied von mir entfernt ist. Mein Schmied ist auch noch dabei sich überall schlau zu machen. Er kennt einen Tierarzt in einer Klinik, der auf Orthopädie spezialisiert ist. Werde auf jeden Fall alle Möglichkeiten ausschöpfen. Gruß, Michaela | |
Michaela Gebauer
privat an Autor | 22.11.2001 22:27:54 öffentlich antworten | 372 Bezug: Beitrag 201 | keine Antwort |
Heute melde ich mich mal wieder zu Wort! Denke, ich habe es endlich geschafft! Nach vielen Fehlversuchen bin ich auf Ecus-Huföl gestoßen (worden). Das Öl wird von der Herstellerin individuell zusammengemischt und besteht aus verschiedenen Ölen, alle auf Naturbasis. Nachdem der Schmied die Hornkapsel im Bereich des Spaltes noch einmal bis oben hin breit ausgeschnitten hatte, begann ich mit der Behandlung. Und siehe da, heute, nach ca. 7 Wochen ist der Huf ungefähr Daumenbreit heile nachgewachsen! Ich hoffe, daß es jetzt so bleibt. Das Öl ist zwar nicht gerade billig, aber seinen Preis wert. Die Behandlung muß bis zum Ende, bis das Horn nach unten gewachsen ist, fortgesetzt werden. Gruß, Michaela | |