| | Christin Krischke erläutert | | | |
| | | Das weihnachtlich beleuchtete Schloß | | | |
| | | Blick auf das Drachentor mit Weihnachtsmarkt links das Reithaus, rechts der Marstall | | | |
| In diesem Sinne begreife ich seine Nennung als stellvertretend für all die anderen Experten, ohne die viele Shows gar nicht denkbar sind. Eine ganze Reihe dieser Mitarbeiter ist als Gastreiter namentlich aufgeführt (» Reiter):
- Richard Hinrichs vom Institut für klassische Reiterei aus Hannover Bissendorf
- Ruth Giffels, vom Institut für klassische Reiterei aus Hannover Bissendorf
- Andrea Schmitz, Berufsreiterin
- Petr Barvik, Schauspieler und Berufsreiter
- Elke Hartmann, Berufsreiterin
- Frank Fassbinder, Angestellter im Öffentlichen Dienst
- Michael Schröder, Angestellter
| An noch etwas fehlt es dem Fürsten: An der Motivation, eine Hofreitschule überhaupt betreiben zu wollen. Die aufgezählten Institutionen sind Überbleibsel vergangener Epochen. Die Fürstliche Hofreitschule in Bückeburg hatte ihre Berechtigung im vergangenen Jahrhunderten, ihre Auflösung war eine logische Konsequenz der Geschichte. Das Fürstenhaus kann kein unmittelbares Interesse an einer eigenen Hofreitschule in unserer Zeit haben.
Allerdings ist seit Jahren zu beobachten, daß die Kunst, die in den Hofreitschulen gepflegt wurde, inzwischen wieder mehr und mehr geschätzt wird - von Privatleuten und Profis. Das Engagement der Krischkes ist kein Einzelfall. An dieser Renaissance haben viele mitgearbeitet. Die Wikipedia zählt unter den Instituten, die sich der » Reitkunst widmen, zwei weitere auf, die nicht direkt auf die höfische Kultur zurückgehen:
In unserem Lande hat der kürzlich verstorbene Reitmeister Egon von Neindorff erheblichen Anteil an diesem allmählichen Sinneswandel. Das Interesse an der klassischen Reitkunst, die oft auch als Barockreiterei bezeichnet wird, nimmt zu, sehr gefördert durch die öffentlichen Auftritte begabter Meister wie Krischke und seiner Kollegen.
In diesem Sinne betrachte ich die Gründung der Fürstlichen Hofreitschule in Bückeburg durch Christin und Wolfgang Krischke als ein weiteres Indiz dafür, daß diese Art, mit Pferden umzugehen, weitere Kreise ziehen wird, daß mehr und mehr Pferdefreunde erfahren werden, worum es sich bei dieser Reitweise überhaupt handelt, und warum es sich lohnt, so mit Pferden zu arbeiten.
Ob die klassische Reitkunst eine ähnlich rasante Entwicklung wie das Westernreiten erleben, ob sie schließlich offizielle Anerkennung auf nationaler und internationaler Ebene erfahren wird, ob eine solche Entwicklung überhaupt wünschenswert wäre, sei dahingestellt. Wichtig ist, daß dieses Kulturgut nicht untergeht, sondern im Gegenteil wieder blüht und gedeiht.
In der nächsten Woche möchte ich in der ersten Ausgabe des Jahres 2005 die Geschichte der klassischen Reitkunst und deren Verflechtung mit dem Adel, die Geschichte des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe und der Fürstlichen Reitmeister Krischke, die Geschichte der Barockpferderassen und der Beziehung zwischen diesen Pferden und dieser speziellen Reitweise näher betrachten.
Quellen
- Die Nacht der Pferde - MAMBOLEO, Eine Geschichte von Liebe, Leid, Verlust und Verzicht, Hauptartikel Ausgabe 298
- Sensationen, Sensationen, Stunts und sportliche Spitzenleistungen auf der Pferd & JAGD, Hauptartikel Ausgabe 299
- » Tjoster
- » Reiter
- » Die Hofreitschule
- Hund zum Reiten, Das barbarische Pferd, Hauptartikel Ausgabe 83
- Weite Reise, Abenteuer Berber-Import und Entstehung eines Zuchtverbandes, Hauptartikel Ausgabe 84
- Krischkes Berber Bildschirmschoner zu Ausgabe 84
- » Falkenhof im Wisentgehege
- » Fürstliche Hofreitschule Bückeburg
- » Die Tjoster Pferdeshows und Schauspiele
- » Eröffnung der Fürstlichen Hofreitschule zu Schloss Bückeburg
- » Marstallmuseum, Stall der Fürstlichen Hengste und Reithaus der Fürstlichen Hofreitschule Bückeburg
- » Öffnungszeiten, Preise 2005
- Flyer Schloß Bückeburg Fürstliche Hofreitschule
- » Spanische Hofreitschule in Wien
- » Königlich-Andalusische Reitschule in Jerez
- » Escola Portuguesa de Arte Equestre in Queluz, Portugal
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- » Cadre Noir, Ecole Nationale d'Equitation in Terrefort bei Saumur
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Fotos
© Gerd Hebrang
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