Vor einem Jahr habe ich zu Ostern einen weiten Bogen geschlagen ( Frohe Ostern 2001) und bin dabei auch auf die Osterriten der Sorben zu sprechen gekommen.
Der dort erwähnte Fernsehbeitrag des Südwestfunks (Hoch zu Ross: Die sorbischen Osterreiter) soll in diesem Jahr wiederholt werden, und zwar am 30. März morgens - meine diesbezügliche Recherche ergab aber leider nichts.
Diese Auskunft habe ich von Kantor Hubert Kahle erhalten, der im Internet Informationen über den » Osterritt der Sorben veröffentlicht hat. Erfreulicherweise hat er seine Telefonnummer angegeben, so daß ich ihn kurzerhand anrufen und befragen konnte.
So erfuhr ich, daß der Kantor nicht etwa die Orgel spielt, sondern die Osterprozession organisiert und leitet. Hubert Kahle ist Kantor von Radibor, Radibor ist eine sorbische Gemeinde in der Nähe von Dresden, die erwähnte Seite ist Teil der Homepage von Radibor, auf sorbisch: Radwor.
Die Adresse lautet: » http://www.radibor.net/, und da konnte ich doch nicht widerstehen und mußte eingeben: http://www.radwor.net/ - Fehlanzeige! Trotzdem: es ist unübersehbar, daß diese Homepage zweisprachig ist, und als ich mich etwas vertraut machte, stellte ich fest, daß manche Seiten nur in Deutsch oder nur in Sorbisch gehalten sind, wodurch ich mich natürlich ausgeschlossen fühlte.
Das interessierte mich besonders vor dem Hintergrund des neuen Wissens über die Kabardiner und Karatschaever ( Hilfe, welche Rasse?, Aus den Bergen kommen wir): wie kommt es zu der Minderheit der Sorben in unserem Lande, und was bedeutet der berühmter Osterritt, wie läuft der ab, wie wird der organisiert, was bedeutet er den Menschen?
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