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Rasseportrait Zum Thema Shetland Pony · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 434.07 der Pferdezeitung vom 22.07.07
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 Die süßen Kleinen 
 Freude mit Ponies  IG Shetland  Shetlandpony-Festival
 IGS-Tour  Reiten - nein danke   Platz-Max  Editorial: Löschen Sie!  Rezension: ...
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  Magazin


Meine Tochter Leevke, 3 Jahre, Ameland · © 2007
 
Meine Tochter Leevke, 3 Jahre, Ameland
Leevke, 4 Jahre, Shetland Pony Fahan · © 2007
 
Leevke, 4 Jahre, Shetland Pony Fahan
Allein unterwegs in den Dünen · © 2007
 
Allein unterwegs in den Dünen
Merle, 8 Jahre, mit Fahan · © 2007
 
Merle, 8 Jahre, mit Fahan

    Die süßen Kleinen   
    Shetland Ponies sind die Größten   
von © 2007  Werner Popken
Zum Thema Shetland Pony


Ich bin heute fest davon überzeugt, daß ich einen großen Fehler gemacht habe, als meine Töchter klein waren. Ich hätte ihnen Shetland Ponies kaufen sollen! In meiner Jugend auf dem Lande kamen diese Pferde nicht vor. Die Bauern hatten bis auf einen, der zwei Hannoveraner hatte, je zwei schwere Kaltblüter. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das erste Mal von der Existenz dieser kleinen Pferde Kenntnis bekommen habe. Doch, jetzt fällt es mir wieder ein!

Das Dorf hatte zwar nur 800 Einwohner, aber trotzdem gastierte ein Zirkus, und der hatte Shetland Ponies, zumindest eines, denn an das kann ich mich sogar gut erinnern - das hat nämlich seinen Grund. Dieses Pony graste auf einem abgesteckten Stück Wiese neben dem Zirkus, und während ich interessiert beobachtete, fuhr es seinen Schlauch heraus. So etwas hatte ich noch nie beobachtet, obwohl die Pferde des Dorfes meine Leidenschaft waren. Allerdings waren die Bauernpferde ja auch immer im Dienst. So interpretierte ich diese Aktion als ein Zeichen von Entspannung und wunderte mich als kleiner Junge von vielleicht 6 Jahren ohne viel Welterfahrung, wozu das Ding gut war, das da so imposant zum Vorschein kam. Es reichte fast bis zum Boden und machte mir entsprechend viel Eindruck.

Als ich dann schließlich Jahrzehnte später auf dem Kaunitzer Markt ein Pony und ein Pferd für meine Töchter kaufte, sah ich als erstes den Pony-Zirkus, der jedesmal da war, wenn wir später den Markt in Kaunitz wieder einmal besuchten. Die Ponies waren alle in einer Kette aneinander gebunden und gingen ununterbrochen im Kreis. Manchmal hielten sie an, um die Reiter zu wechseln. Sie waren sehr schön anzusehen, wie die russischen Puppen oder wie Orgelpfeifen, eins kleiner als das andere, aber alle sehr ähnlich.

Der Zirkusunternehmer hatte immer wieder andere Pferde, das wunderte mich, aber sie waren ausnahmslos wunderschön und meistens gescheckt. Das erste war deutlich größer als der Rassestandard zuläßt. Es war also kein echtes Shetland Pony, und das letzte war sicherlich so klein, daß es unbedingt als Mini-Shetland Pony gelten konnte. Vielleicht hatte keines dieser Pferde Papiere, aber das war für den Zweck ja auch völlig unwichtig. Diese Ponies bieten Kindern und Eltern eine willkommene Gelegenheit zu ersten Erfahrungen mit dem Reiten.

So fing das ja mit meinen Töchtern auch an - nicht mit einem Pony-Zirkus auf einem Markt, denn damals wußte ich noch gar nicht, daß es diesen Markt gibt, sondern im Urlaub auf der holländischen Insel » Ameland, auf die es uns irgendwie verschlagen hatte und wo es bis heute mehrere Reitbetriebe gibt, die für die Urlauber Reiterlebnisse anbieten, und zwar für Groß und Klein. Kaum können die Kinder sitzen, schon wollen sie aufs Pferd! Shetland Ponies sind meistens die ersten Pferde, mit denen Kinder konkrete Erfahrungen sammeln.

So sieht man denn junge Eltern mit ihren Kindern spazierengehen - ein Elternteil führt das Pferd, das andere hält das Kind, falls es noch nicht so sicher im Sattel ist. So haben alle ihr Vergnügen. Wenn die Kinder dann älter werden, wollen sie natürlich auch alleine reiten, und wenn die Ponies gut erzogen sind, geht das auch. Shetland Ponies sind nämlich zwar klein, aber sehr intelligent, und sie nutzen diese Intelligenz zu ihrem Vorteil - wozu auch sonst? Was ein richtiges Pony ist, hat natürlich vor allen Dingen eins im Sinn: Fressen. Wenn es merkt, daß der Reiter schwach ist, zieht es die Konsequenzen und übernimmt das Kommando. Es frißt und läßt sich davon auch nicht weiter abbringen. Das kann ein Kind schon zur Verzweiflung bringen!

Deshalb darf man als Elternteil nicht verkennen, daß das Kind möglicherweise überfordert ist. Es soll ja sein Vergnügen haben und Erfahrungen sammeln, Erfahrungen, die es reifen lassen. Wenn aber ein Kind auf ein stures Shetland Pony trifft, ist es schnell überfordert und erlebt eine totale Niederlage. Das möchte man seinem Kind eigentlich ersparen. Einem Erwachsenen passiert das natürlich nicht so leicht, und deshalb ist es wichtig, daß die Erwachsenen ihrer Aufsichtspflicht nachkommen und eingreifen, wenn es nötig ist, damit das Kind nicht einen Schock bekommt und für das Leben traumatisiert ist.

Bei Leevke und Fahan gab es merkwürdigerweise keine Probleme. Leevke benahm sich, als würde sie schon 40 Jahre reiten, und Fahan war extrem aufmerksam und zuvorkommend. Ihre vier Jahre ältere Schwester Merle hatte dagegen zu kämpfen. Sie mußte sich immer wieder durchsetzen. Fahan gehörte unseren Vermietern und war kein Leihpony. Deshalb dürften die Kinder auch allein ausreiten.




Freude mit Ponies


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Charlotte und Butterby Jasmin · © 2007
 
Charlotte und Butterby Jasmin
Glücklich oder eher nicht? · © 2007
 
Glücklich oder eher nicht?
Rollenspiele: Reitstunde · © 2007
 
Rollenspiele: Reitstunde
Überhaupt sollten sich Erwachsene immer wieder einmal in kleine Kinder hineinversetzen. Von da ganz unten sieht die Welt nämlich völlig anders aus. In manchen Erlebnisparks sind Wohnungseinrichtungen aufgestellt, die den Erwachsenen die Sicht der Kinder nahebringen. Tische und Stühle und Schränke sind riesengroß, und wenn man vor diesen riesigen Möbeln steht, kann man nachvollziehen, wie Kinder die Welt erleben. Und nun setzt man so ein kleines Kind auf den Rücken eines kleinen Pferdes. Für uns ist ein Shetland Pony winzig, aber für ein Kind ist es mindestens so groß wie für uns ein Shire Horse.

Deshalb fand ich es ganz bezeichnend, daß ich auf der offiziellen Internet-Seite eines britischen Shetland Pony-Gestüts ein Foto eines kleinen Mädchens fand, das perfekt ausstaffiert ist mit Reitkappe, britischer Reitjacke und hellen Reithosen, dabei aber höchst unglücklich aussieht. Vielleicht hat es Angst, vielleicht fühlt es sich einsam und verloren, auf jeden Fall hat man den Eindruck, ihm sei zum Heulen zumute. Dabei ist das Pony in diesem Fall anscheinend gar nicht mal das Problem (» Charlotte and Jasmin). Vielleicht sitzt das Kind nur auf dem Pferd, weil die Eltern es wünschen - dieses Phänomen soll gar nicht so selten sein.

Die Shetland Ponies, mit denen meine Kinder ihre ersten Erfahrungen gesammelt haben, waren natürlich ebenfalls absolut brav - anders hätte es in einem Reitbetrieb auch gar nicht sein können. Trotzdem konnten die Kinder schnell die Erfahrung machen, daß mit diesen kleinen Pferde nicht zu spaßen ist. Ihre Intelligenz und Eigenwilligkeit ist geradezu sprichwörtlich, und ich kann mich noch gut daran erinnern, daß das eine oder andere Pony die Kinder auch mal beim Putzen in den Arm gezwickt hat. Das war ihnen aber egal, wenn sie nur bei den Pferden sein konnten. Dafür standen sie sogar frühmorgens auf, um sie von der Weide zu holen.

Zuhause im Alltag trauerten sie natürlich den Pferden nach. Die wöchentliche Reitstunde im örtlichen Reitverein, die darüber hinwegtrösten sollte, konnte den Verlust nicht aufwiegen. Deshalb war ich nicht überrascht, daß sie eines Tages fragten: "Papa, können wir nicht auch ein Pony haben?" Ohne nachzudenken antwortete ich: "Das können wir uns nicht leisten." Wie oft ich mich darüber schon geärgert habe! Das war unverantwortlich. Ich war nicht überrascht, aber doch völlig unvorbereitet.

Ich hätte mich informieren sollen! Und dann wäre ich vermutlich zu dem Schluß gekommen, daß wir uns zwar vermutlich nicht Pferde, aber doch Shetland Ponies hätten leisten können. Was hätten wir alles zusammen erleben können! Nicht daß die Kinder mir das übelgenommen hätten - sie haben meine Aussage mit der kindlichen Überzeugung akzeptiert, daß diese fundiert und unumstößlich wahr sei. Dabei habe ich ihr Vertrauen mißbraucht, denn meine Antwort war völlig aus der Luft gegriffen. Ich hatte gar keine Ahnung und gab lediglich meinem Vorurteil nach, meiner Selbsteinschätzung, für solche Extravaganzen zu arm zu sein.

Meine Töchter haben das Beste daraus gemacht, sind einmal in der Woche zum Reitverein gegangen, haben sich auf den Sommerurlaub gefreut und sich ansonsten ihren Rollenspielen hingegeben. Auch heute noch, wo sie erwachsen sind, nehmen sie mir das nicht übel. Es hat ihnen nicht geschadet und sie beteuern, nichts vermißt zu haben, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß wir alle ein besseres Leben gehabt hätten, wenn ich damals nicht so unangemessen reagiert hätte.

Zwar legt die Größe dieser kleinen Pferde die Verwendung für Kinder nahe, aber tatsächlich können diese Pferde auch für Erwachsene die Erfüllung bedeuten. Natürlich taugen sie nicht als Reitpferde für Erwachsene, obwohl sie ursprünglich wohl auch als Reitpferde genutzt worden sind. Wenn aber die Beine auf dem Boden schleifen, macht das Reiten keinen Spaß mehr, selbst wenn das Pony keinen Schaden leiden sollte. Deshalb werden die Ponies nur bis zu einem bestimmten Alter als Reitpferde genutzt. Man kann aber noch viel mehr mit Shetland Ponies machen, und deshalb sind sie auch für größere Kinder und sogar für Erwachsene interessant.



IG Shetland


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Parcours abgehen, Bad Harzburg · © 2007
 
Parcours abgehen, Bad Harzburg
Jumpers: Springreiten mit Shetties · © 2007
 
Jumpers: Springreiten mit Shetties
Runners: Für die Großen · © 2007
 
Runners: Für die Großen
Die » IG Shetland e.V. veranstaltet seit 2004 zum Abschluß der Saison ein Shetlandpony-Festival auf der Pferderennbahn in Bad Harzburg; über die erste Veranstaltung dieser Art habe ich seinerzeit berichtet ( Das Fest der Shetlandfreunde). Dabei wurde auch ein kleines Springturnier veranstaltet, das jedoch keinen Vergleich mit den Hindernisrennen aushält, die in Großbritannien regelmäßig veranstaltet werden.

Die "Shetland Pony Grand National"-Rennen sind den großen Hindernisrennen nachempfunden, insbesondere dem » Grand National auf dem » Aintree Racecourse. Die Jockeys sind zwischen 4 und 14 Jahre alt, tragen wie die Profis Rennfarben, trainieren jahrelang und qualifizieren sich über verschiedene Rennen bis zum Abschlußrennen zu Weihnachten im Olympia in London. Es gibt auch viel zu gewinnen, wobei dieses Rennen dafür berühmt ist, daß alle Gewinne einen guten Zweck gespendet werden.

Shetland Grand National qualifier · © 2007  
»  Shetland Grand National qualifier
Shetland Grand National Olympia · © 2007  
»  Shetland Grand National Olympia
Auf » YouTube gibt es zwei Videos, die das Rennen und die Atmosphäre im Jahre 2006 sehr schön verdeutlichen. Schauen Sie sich die Videos ruhig mehrfach an; sie sind ganz kurz, und das Vergnügen steigert sich von Mal zu Mal.

Im ersten Video sieht man eine Vorausscheidung, der Ansager betont, daß der Gewinner die Fahrkarte nach "Olympia" bekommt, der Endausscheidung in London, und schon geht die Post ab, der Kommentator gerät in Rage, reißt das Publikum mit, ganz wie bei "richtigen" Rennen.

Das zweite Video zeigt dann die Veranstaltung im Olympia. Zunächst werden die Pferde und Reiter vom Kommentator vorgestellt, und dann geht das Rennen los, der Berichterstatter übernimmt und begeistert Publikum und Reiter wieder mit seinen hektischen Ansagen, das Rennen ist spannend, aber schon fünf Längen vor dem Ziel entschieden. Der Kommentator übernimmt wieder und ist ganz begeistert, in Ascot könnten die auch nicht schneller reiten!

Ein zehnjähriges Mädchen aus Nordirland hat gewonnen. Die Ponies sind natürlich genauso wild engagiert wie die Reiter und die Zuschauer. Die ganze Sache macht offenbar einen Heidenspaß und ist auch äußerst prestigeträchtig, denn dort finden gleichzeitig Turniere auf höchster Ebene statt, zu denen Besucher aus der ganzen Welt eigens nach London reisen. Man reitet hier also nicht abseits unter seinesgleichen, sondern mitten im Scheinwerferlicht der feinsten und größten Veranstaltung im ganzen Land.

Von solchen Großveranstaltungen ist die deutsche Szene noch weit entfernt; aber das Shetlandpony-Festival, das in diesem Jahr zum vierten Mal stattfindet, versucht in gewisser Weise ebenfalls eine "Professionalisierung":

Das Festival für Shetlandponys soll zum einen den Züchtern in unserem Verein die Gelegenheit geben ihre Top-Zuchtprodukte im Wettbewerb zu präsentieren und zum anderen den Sportbegeisterten sich in den verschiedensten Wettbewerben miteinander zu messen.

Auf diese Weise wollen wir zeigen was man alles mit Shetlandponys anfangen kann und so dem Vorurteil entgegentreten das neben dem Einsatz als �Kinderpony� nur noch der Einsatz als �Rasenmäher� denkbar ist.
» Shetlandpony-Festival



Shetlandpony-Festival


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Traber-Einfahrt · © 2007
 
Traber-Einfahrt
Letzter Check · © 2007
 
Letzter Check
Zieleinlauf · © 2007
 
Zieleinlauf
Trail: Tür öffnen - Pony nutzt seine Chance · © 2007
 
Trail: Tür öffnen - Pony nutzt seine Chance
Es ist nicht ganz einfach, eine solche neue Tradition aus dem Boden zu stampfen. Im ersten Jahr gab es trotz erheblicher Anstrengungen lediglich 62 Teilnehmer, aber im Jahr 2006 waren es bereits 360. Die Sache kommt also in Fahrt. Wer teilnehmen möchte, muß noch nicht einmal Mitglied im Verein sein. Daß die Shetland Ponies ernstzunehmende und vollwertige Sportpartner sind, ist aber bereits früher vielfältig bewiesen worden, auch wenn manch einer das nicht wahrhaben möchte.

Leider wurden in den 60er Jahren in Deutschland die kleineren Ponies und somit auch die Shetland-Ponies aus den Fahrturnieren durch die Einführung eines Mindest-Stockmasses ausgeschlossen, so daß sie heute nur noch in den unteren Kategorien starten können. Auch in Amerika soll derzeit eine solche Regelung eingeführt werden, die natürlich bei den Besitzern dieser Ponies auf heftigsten Protest stößt.

Man mag sich über diese Regelung wundern. Wem nützt sie? Im letzten Sommer habe ich in Herford ein Fahrturnier gesehen, bei dem ein Gespann mit Mini-Ponies gegen Großponies und Großpferde haushoch gewonnen hat. Sie sind schnell und wendig und haben bei dem Hindernis-Parcours ihre Stärken vollkommen ausspielen können.

Dieses Gespann gehört Herrn Schöneberg, der auf der letzten Equitana '97 einen Schaukampf mit 4 Mini-Ponies vor römischem Kampfwagen gegen einen bekannten Vierspänner-Fahrer ebenfalls locker gewonnen hat.
 Das Shetland-Pony

Die logische Konsequenz sind eigene Veranstaltungen; wer aus welchen Gründen auch immer ausgeschlossen ist, definiert seine eigenen Regeln. So machen es die Friesen-Fans, so machen es die Isländer-Enthusiasten und so machen es auch die Shetland Pony-Freunde. Recht so! Ich bin überzeugt davon, daß die sportlichen Leistungen sich ebenso entwickeln und steigern lassen wie bei anderen Pferden auch. Insbesondere im Fahrsport sind den Shetland Ponies eigentlich keine Grenzen gesetzt, denn die Wagen laufen leicht und insbesondere beim Mehrspänner haben die Shetland Ponies überhaupt keine Schwierigkeiten bezüglich der erforderlichen Leistung. Der Mehrspänner-Fahrsport ist bekanntlich sehr kostenintensiv, aber bei den Shetland Ponies relativieren sich die Kosten auch in dieser Hinsicht. Ein Pferd kann man ja ohnehin schlecht alleine halten, also wird man gleich zwei davon haben wollen, und Kutsche, Geschirre, Transport sind auch billiger als bei Großpferden.

Meine Kinder sind trotzdem noch zu ihren Ponies gekommen. Eine Klassenkameradin sollte sich um drei Ponies kümmern und lud die beiden ein, mitzumachen. So ergab sich dann doch noch eine Art Immenhof-Idylle in Ostwestfalen. Allerdings waren die Mädchen schon recht groß und entsprechend unproportioniert sah es aus. Eine Kutsche hatten sie nicht. Um diese Zeit fiel bei mir dann endlich der Groschen und ich machte mich hinsichtlich der Kosten kundig. Als uns die richtigen Pferde über den Weg liefen, war das Thema Shetland Ponies erledigt. Zu spät ...

Mit Herrn Schöneberg war Friedrich Wilhelm Schöneberg gemeint, der die Shetland Ponies für seine drei Söhne gekauft hatte. Der älteste, Sieghard Schöneberg, ist seit Jahren Vorsitzender der IG Shetland und hat sich die IGS Tour und das Shetlandpony-Festival zusammen mit Gerhard Müller ausgedacht, nachdem die beiden auf der Europaschau der Shetland Ponies 2002 ähnliche Wettbewerben gesehen hatten.



IGS-Tour


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Sieghard Schöneberg, Organisator und 1. Vorsitzender der IG Shetland · © 2007
 
Sieghard Schöneberg, Organisator und 1. Vorsitzender der IG Shetland
Trail: In die Ringe steigen und stehen bleiben · © 2007
 
Trail: In die Ringe steigen und stehen bleiben
Führen und Ball mit Besen schieben · © 2007
 
Führen und Ball mit Besen schieben
Die Brücke, geritten · © 2007
 
Die Brücke, geritten
Die Ziele beschreibt der Verein wie folgt:

Wer veranstaltet die IGS-Tour?
Die IGS-Tour wird von der Interessengemeinschaft der IG-Shetland e.V. in Zusammenarbeit mit jeweils einem lokalen Ausrichter veranstaltet.

Was ist die IGS-Tour?
Die IGS-Tour ist eine Turnierserie, die an verschiedenen Orten in Deutschland ausgetragen wird. Das Abschlussturnier und die Gesamtwertung finden auf dem IGS-Festival in Bad Harzburg, am 08. / 09. September 2007, statt.

Wer kann an der IGS-Tour teilnehmen?
Im Prinzip jeder, der ein Pony mit Stockmaß unter 115 cm besitzt. Teilnehmer müssen sich rechtzeitig vor Ihrem ersten Start in die Tour-Starterliste eintragen (Geschäftsstelle der IG-Shetland, Adresse siehe Kontakt) und spätestens 10 Tage vor der Tourstation beim Veranstalter anmelden.

Wie läuft ein IGS-Turnier ab?
Die IGS-Tour wird unterteilt in verschiedene Gruppen mit jeweils in Altersgruppen unterteilte Wertungen:

  • Riders ( gerittene Ponys)
    Kids
    Junior
    Senior
  • Runners ( geführte Ponys)
    Kids
    Junior
    Senior
  • Sulky ( gefahrene Ponys)
    Kids
    Junior
    Senior
Die Teilnehmer absolvieren eine:

  • Trabstrecke (Einzelzeit, Rennen gegen die Uhr)
  • Hindernisparcours (Sprünge, bzw. Kegel)
  • Trailparcours (Geschicklichkeitsaufgaben)
Die Einzelzeiten und Fehler werden zu einem Gesamtergebnis addiert und entsprechend der Altersgruppe einzeln platziert.

Alle Teilnehmer erhalten eine Teilnehmerschleife und eine Eintragung in ihren Tourpass. Sieger erhalten Ehrenpreise, Tourgesamtsieger Geldpreise. Neben den erwähnten "Gewinnen" steht für uns der ideelle Gewinn im Vordergrund:

  • Alle Teilnehmer haben viel Spaß zusammen
  • Gleichgesinnte sind unter sich und können sich austauschen
  • Aktivitäten mit den Ponys und für die Ponys werden gefördert
  • Besonders für die Kinder und Jugendlichen ist es eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung
» IGS-Tour



Reiten - nein danke


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Das Labyrinth · © 2007
 
Das Labyrinth
Der Flattervorhang · © 2007
 
Der Flattervorhang
Auf der Plane um den Kegel · © 2007
 
Auf der Plane um den Kegel
Die Reifen geritten · © 2007
 
Die Reifen geritten
Wie wäre es bei uns weitergegangen, wenn wir Shetland Ponys gehabt hätten? Schwer zu sagen. Als ich so weit war, waren die Töchter schon 11 und 15 Jahre alt. Für die jüngere kaufte ich einen Connemara Wallach, für die ältere eine Hessenstute. Ein paar Tage später fühlte ich mich genötigt, der Jüngeren zu sagen, sie möge sich nicht zu sehr in ihr Pony verlieben, da sie ja mit Sicherheit sehr stark wachsen und dann für das Pony schnell zu groß sein werden. Wir müßten das Pony dann gegen ein Großpferd eintauschen. Au weia, da hatte ich etwas gesagt! Sie war ungeheuer wütend auf mich. Ihr Pony werde sie nie wieder hergeben! Und das stimmt auch. Nun hat so ein Connemara Pony kein Problem mit einem erwachsenen Menschen, aber bei Shetland Ponies würde das Reiten irgendwann doch mal vorbei sein. Wie war das bei den Schönebergs?

Völlig anders. "Als wir heranwuchsen, haben wir es auch einmal mit Reiten versucht, aber das hat uns nicht gefallen", stellte Sieghard Schöneberg fest. Ihn interessieren die Ponies, nicht das Reiten. Da er inzwischen so viele davon hat, kann er sie natürlich nicht alle alleine beschäftigen. Dafür hat er einen großen Kreis Pferdemädchen, die er sehr engagiert betreut. Regelmäßig trifft er sich mit ihnen und arbeitet mit den Pferden. Der Erfolg läßt bei soviel Engagement nicht auf sich warten. Seine Teams sind bei den Wettbewerben gut vorbereitet.

Tuniererfolge

IGS-Tour


1. Platz Senior Runners El Nando geführt von Manfred Gützkow
Einzeltrabrennen 11 - 15 Jahre

1. Platz Milano geführt von Sofia Heinig

Einzeltrabrennen ab 16 Jahre

1. Platz Mescal geführt von Michaela Klocke

Trail geführt 11- 15 Jahre

1. Platz Pernod geführt von Kristin Ender

Trail am langen Zügel

1. Platz Enrico geführt von Ann Christin Schröder

Sulkytrail

1. Platz Monti gefahren von Sandra Tornau

Kombi 1-Spänner (Trail, Dressur,Kegel)

1. Platz Jim Knopf gefahren von Ann Christin Schröder

2-Spänner Kegel

1. Platz Accord und El Nando gefahren von Sandra Tornau

4-Spänner Kegel

1. Platz Felix, Samson, Avanti und Sigurd gefahren von Annika Schlüter
» Wir über uns

Das Gestüt züchtet Mini-Ponies (12 Hengste) und Dt. Partbred Shetland Pony Sportl. Typ (5 Hengste) sowie Dt. Partbred Shetland Pony Originaltyp (5 Hengste), wobei die Partbred Shetland Ponies alle getigert sind. Das Gespann Mini-Ponies, das gegen die Großpferde in Herford gewonnen hatte, gehörte auch zum » Gestüt "Max und Moritz" der Familie Schöneberg, das inzwischen 30jähriges Jubiläum feiern kann. An jedem ersten Sonntag im August ist übrigens immer Gestütsschautag. Man kann dort auch Schaubilder bestellen, wobei beispielsweise bis zu zwölf Sulky-Gespanne für Quadrillen eingesetzt werden - bei Schönebergs wird aus dem Vollen geschöpft. So weit kann die Liebe zu den Shetland Ponies gehen, und so etwas kann sich aus dem einfachen Wunsch, den Kindern eine Freude zu machen, entwickeln.

In Ausgabe 4 der Pferdezeitung wurde eine Mutter vorgestellt, die ihre Kinder zu Weihnachten mit einem Reitpony überraschen wollte. Das klappte auch alles ganz gut, bis die Kinder alleine mit dem Shetland Pony ausreiten wollten. Da stellte sich heraus, daß das Pony seinen eigenen Kopf hatte und die Kinder völlig frustriert waren. Was tun? Jemand gab ihr den Rat, das Pony einzuspannen. Das war nicht irgend jemand, sondern ein engagierter Distanzfahrer. Und so kam es, daß diese Frau ihre Kinder nahm und 1995 mit ihnen an einer Distanzfahrt teilnahm und sie wurden zwar letzte, aber sie kamen an (» Tunier- & Schauerfolge).

Daraufhin fing sie an zu trainieren und brachte es schnell zu aufsehenerregenden Erfolgen. Schon im nächsten Jahr nahm sie an der Deutschen Meisterschaft teil und belegte auf Anhieb den siebten Platz! In der NRW-Meisterschaft wurden sie sogar Fünfte und arbeiteten sich in den nächsten Jahren um jeweils einen Platz nach vorne, bis sie 1998 den dritten Platz belegten.

Na bitte - was sage ich? Shetland Ponies sind ganz groß, und wenn man sportliche Erfolge erzielen will, muß man nur anfangen zu trainieren.



Quellen / Verweise


  1. » Ameland
  2. » Charlotte and Jasmin: Charlotte riding Butterby Jasmin at South Durham Pony Club Show
  3. » IG Shetland e.V.
  4.  Das Fest der Shetlandfreunde
  5. » Grand National
  6. » Aintree Racecourse
  7. » YouTube
  8. » Shetlandpony-Festival
  9.  Das Shetland-Pony
  10. » IGS-Tour
  11. » Wir über uns
  12. » Gestüt "Max und Moritz"
  13. » Tunier- & Schauerfolge
  14.  Claude und ihr Pony Felix



Fotos

© 2007  Werner Popken



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Editorial: Löschen Sie!


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W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
22.07.2007

Löschen Sie!

Immer wieder erreichen mich dringende Appelle, doch bestimmte Inserate zu löschen. Nun ist bekanntlich jeder für seinen eigenen Kram zuständig. Wer die Dienste der Pferdezeitung in Anspruch nimmt, kann jederzeit über alle seine Daten verfügen, und die Redaktion wird sich hüten, private Daten zu manipulieren.

Da die E-Mail-Adresse praktisch der Zugang ist, kann nur der Inhaber der E-Mail-Adresse an seine Daten - jedenfalls solange diese E-Mail-Adresse gültig ist. Es kommt vor, daß das nicht mehr der Fall ist, und dann gibt es keine Möglichkeit, das Passwort zu erfahren. Zwar wird dieses bei jeder Aktion auch per E-Mail mitgeteilt, aber die meisten Leute löschen ja Ihre E-Mails, vorzugsweise Systemnachrichten, die lediglich die bekannten Aktionen bestätigen.

Auch das ist normalerweise kein Beinbruch. Man braucht das Passwort nicht, da es in einem Cookie auf dem Rechner des Inserenten verschlüsselt wird. Die Laufzeit dieses Cookies beträgt ein Jahr nach dem letzten Besuch. Das sollte normalerweise reichen. Wenn aber dieser Cookie verlorengeht, weil alle Cookies gelöscht worden sind oder weil die Festplatte kaputtgegangen oder weil die Laufzeit überschritten wurde ist, braucht man ausnahmsweise das Passwort, um diesen Cookie wieder neu zu erzeugen. Normalerweise kein Problem, da man es sich per E-Mail zuschicken lassen kann. Hier geht das nun nicht mehr, weil die E-Mail-Adresse nicht mehr gültig ist.

In solchen Fällen können wir natürlich das Passwort an die neue E-Mail-Adresse verschicken, wenn sich der ursprüngliche Inhaber hinreichend hat legitimieren können - sonst könnte ja jeder kommen und behaupten, dies seien seine Daten. Mit der ehemals gültigen E-Mail-Adresse und dem gültigen Passwort kann auch in solchen Fällen der Inhaber seine Daten verwalten, in diesem Falle z. B. die E-Mail-Adresse ändern. Man sollte meinen, daß damit alles zur Zufriedenheit geregelt ist. Keineswegs.



Suchmaschinen

Die Löschungsanträge haben regelmäßig folgenden Hintergrund: Der Absender hat irgendwann einmal die Dienste der Pferdezeitung in Anspruch genommen. Das ist meistens sogar schon einige Jahre her. Da Inserate automatisch nach spätestens sechs Wochen auslaufen, wenn sie nicht verlängert werden, sind alle Inserate abgelaufen, wenn sich der Zweck des Inserats erledigt hat, auch wenn der Inhaber das Inserate nicht gelöscht haben sollte. Das Inserat selbst ist also auf der Pferdezeitung nicht mehr zu finden.

In vielen Fällen weiß das der Antragsteller auch - das ist also nicht das Problem. Das Problem ist die Speicherung des ursprünglichen Inserats in einer Suchmaschine. Wenn man dem von der Suchmaschine angebotenen Link nachgeht, kann man sofort feststellen, daß das Inserat auf der Pferdezeitung nicht mehr vorhanden ist. Die Suchmaschine hat aber die ursprünglichen Informationen noch in ihrem Bestand und zeigt diese zusammen mit den Fundstellen. Im Falle von Google kann man sich über den Cache, die lokale Google-Kopie der ursprünglich gefundenen Seite, sogar den damaligen Zustand anzeigen lassen. Das ist gut und schlecht.



Archiv

Man ist oft an Inhalten interessiert, die aktuell nicht mehr zu haben sind. Zum Beispiel, wenn man sich genau daran erinnert, daß im letzten Jahr ein bestimmter Artikel in der Fernsehzeitung gestanden hat, aus dem man jetzt zitieren möchte. Leider hat man diese Fernsehzeitung schon längst weggeworfen. So ein Pech! Schön, wenn man jetzt eine Archiv hätte!

Die Aufgabe eines Archivs ist, den Zugang zu Informationen oder Gegenständen zu gestatten, die einmal in der Welt waren. Fernsehzeitungen sind so wenig relevant, daß vermutlich nur der Verlag selbst ein Archiv anlegt, wenn überhaupt. Eine Suchmaschine kann aber nur schwer über die Relevanz von Inhalten entscheiden, also wird sie einmal gefundene Informationen vermutlich für lange Zeit aufbewahren. Das ist gut. Man findet also heraus, daß es irgendwann einmal diese Informationen woanders gegeben hat. Wenn man dann auf die ursprünglichen Seite wechselt, erlebt man möglicherweise eine Überraschung. Die gesuchten Inhalte existieren nicht mehr.

Oft liegt das daran, daß dort ein neues System eingesetzt wurde, das völlig andere Ordnungsstrukturen hat, infolgedessen auch völlig andere Adressen, so daß diese Adresse ungültig geworden ist. Wenn man Glück hat, bietet diese Seite eine Suchfunktion an, und wenn man noch mehr Glück hat, findet man über diese Suchfunktion die gesuchten Inhalte, weil diese Inhalte in das neue System übernommen wurden. Man muß also ziemlich viel Glück haben. Meistens ist das nicht der Fall. Dann ist man froh, wenn die Suchmaschine eine Kopie der ursprünglich gefundenen Inhalte angelegt hat. So findet man möglicherweise dringend gesuchte Informationen, die auf der ursprünglichen Seite schon längst verschwunden oder durch andere Inhalte ersetzt sind. Sehr gut!



Dynamik

Normalerweise müßte eine Suchmaschine die einmal gefundenen Inhalte regelmäßig auf Änderungen überprüfen und die alten Informationen gegebenenfalls durch neue ersetzen. Normalerweise, ja. Denn die Inhalte können sich im Internet ja weiterentwickeln. Ein typisches Beispiel ist die Wikipedia, bei der man über die Diskussionsseite, die es zu jedem Artikel gibt, die Fortschreibung dieser Inhalte sogar nachvollziehen kann.

Irgend jemand legt einen Artikel zu irgendeinem Thema an und schreibt etwas dazu, zum Beispiel » Wikinger. Schon kommt jemand anders und bemängelt die Qualität dieses Artikels. Also wird der Artikel verbessert. Und dieser Verbesserungsprozeß zieht sich unter Umständen lange hin, so daß sich diese Inhalte ständig verändern. Irgendwann einmal mögen sie eine gewisse Stabilität erreicht haben; da aber ein Erkenntnisprozeß niemals zum Ende kommt - in diesem Falle, weil zum Beispiel viele Wissenschaftler und auch Amateure sich mit dem Thema beschäftigen und immer neue Erkenntnisse gewinnen - kann man im Prinzip niemals davon ausgehen, daß ein Artikel seine endgültige Fassung gefunden hat. Deshalb erwartet man von der Suchmaschine, daß sie immer auf dem neuesten Stand ist und alle zur entsprechenden Suche relevanten Inhalte findet.

Das betrifft natürlich auch die Pferdezeitung. Auch die Pferdezeitung ist ständig im Wandel begriffen, und deshalb sollte auch eine Suchmaschine immer wieder ihre gefundenen Inhalte überprüfen und gegebenenfalls ändern. Wenn also ein bestimmtes Inserat gefunden und gespeichert wurde und dieses nach einiger Zeit ausgelaufen ist, sollte die Suchmaschine das merken. Tut sie aber unter Umständen nicht. Aus diesem Grunde finden Leute, die die Suchmaschine in Bezug auf sich selbst befragen, alte Inserate aus der Pferdezeitung im Bestand. Das ärgert die aus welchen Gründen auch immer, und dann schreiben die mich an mit der Bitte, doch ihr Inserat zu löschen.



Zuständigkeiten

Da ich ja schon davon ausgehen kann, daß dieses Inserat in der Pferdezeitung nicht mehr vorhanden ist und außerdem jeder für seine eigenen Inserate voll verantwortlich ist, informiere ich erst einmal über den Sachverhalt und vermute schon, daß es gar nicht die Pferdezeitung ist, die hier angeklagt wird. Also weise ich vorsorglich darauf hin, daß wir keinerlei Einfluß auf fremde Unternehmen haben.

Dieses Problem ist natürlich schon uralt und wird deshalb auch in der  Hilfe behandelt. Nun liest vermutlich kaum jemand die Hilfe, aber wenn jemand das tut, lernt er vielleicht etwas darüber, was man in die Welt hinausposaunen sollte und was nicht. Manche Leute teilen geheime Telefonnummern mit, was man ja bei einer Anzeige in der Tageszeitung auch nicht machen sollte. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, ist guter Rat natürlich teuer.

Die Suchmaschinen bieten zwar die Möglichkeit, auf Antrag bestimmte Ergebnisse zu löschen, verpflichten sich aber nicht dazu. Man kann also darum bitten, diesen Wunsch aber nicht einklagen. Hier nun bin ich tatsächlich gefragt, denn der Inhaber des betreffenden Inserats ist nicht berechtigt, einen entsprechenden Antrag bei der Suchmaschine zu stellen, sondern nur der Webmaster.

Wenn sich die Diskussion mit dem Beschwerdeführer bis hierher entwickelt hat, muß ich endlich die Gretchenfrage stellen: Um welche Adresse handelt es sich denn eigentlich? Denn wenn ich den Antrag bei der Suchmaschine stellen soll, muß ich eine konkrete Adresse angeben. Und nun stelle man sich vor: Viele E-Mails sind hin und hergegangen, Emotionen sind hochgepeitscht, ich bin böse angeklagt, wild beschuldigt worden, habe schließlich zerknirscht eingesehen, daß nur ich etwas tun kann, habe deshalb nachgegeben und will endlich dem Ersuchen nachkommen - da bricht der E-Mail-Verkehr ab. Kann man so etwas verstehen?

 
Chefredakteur und Herausgeber
 
 




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Rezension: Hautkrankheiten bei Pferden


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R�sb�ldt, Anke

Hautkrankheiten bei Pferden
Erkennen, Vorbeugen, Behandeln

Format: 17 cm x 24 cm, broschiert, farb. Abb., 80 Seiten
Brunsbeck, M�rz 2007 � Cadmos Verlag
ISBN 978-3-86127-558-9


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Der Verlag sagt über das Buch:

Die Haut ist nicht nur das größte, sondern auch ein sehr wichtiges Organ des Pferdes. Umso lästiger sind Erkrankungen der Haut � und zum Teil sind sie nicht nur schwer zu therapieren, sondern können sogar lebensgefährlich werden. Das Buch stellt die Aufgaben der gesunden Haut ausführlich dar und widmet sich dann den häufigsten Erkrankungen, mit denen ein Pferdehalter immer wieder einmal bei seinem Tier konfrontiert wird: vom Pilzbefall an den Beinen über Sarkoide im Gesicht bis hin zu Ekzemen, die den ganzen Körper befallen können.

Die Autorin Anke Rüsbüldt, Fachtierärztin