|  | Claudia Ansorena mit Rashim Ben Ghat-Ghat |  |  |  |
| Rashim hat die Reise gut überstanden, er hat vielleicht etwas abgenommen, aber nicht viel. Seine Hufe haben gelitten, vorn ist auch jetzt noch eine weggebrochene Ecke, aber er ging nicht einen Tag lahm oder zeigte sonst irgendwelche Probleme zuhause.
Nach dem Ritt ging es eine Woche nur gemütlich auf die Weide und ein bisschen ins Gelände. In Genshagen kann man überall auf Wiesenboden reiten, das tut den Hufen sehr gut.
Die Satteltaschen und der Sattel selber passten perfekt, da waren meine Sorgen völlig unbegründet. Der Dressursattel war täglich etwa 5-6 Stunden auf dem Pferd, und es gibt nicht eine Stelle, wo auch nur das Fell beschädigt ist. Aus meiner Erfahrung würde ich immer wieder mit so einem Sattel reiten.
Mit der Dressur hatte ich kleine Probleme nach dem Ritt. Rashim neigt dazu, sich nach oben wegzudrücken. Da er im Fläming nur am langen Zügel geritten wurde, betrachtete er das jetzt wieder als Gewohnheitsrecht. Es kostete mich einige Wochen Überzeugungsarbeit, bis er eine dressurmäßige Haltung akzeptierte. Aber wirklich schlimm ist das für eine Freizeitreiterin ja nicht.
Ich selber hatte auch einige Probleme, aber eher beim Ausreiten. Es erschien mir auf den bekannten Wegen plötzlich langweilig. Ich wollte wieder ein Ziel haben, wollte große Touren machen, aber kurz nach dem Ritt verschlechterte sich das Wetter und auch meine Zeit ist ja durch die Arbeit begrenzt.
Doch ganz sicher ist das nicht mein letzter Wanderritt! Für das kommende Jahr plane ich so einen Ritt wieder ein. Wenn ich mich traue, sogar mit Übernachtungen im Freien, denn das wäre noch beeindruckender. Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit, die ich da ganz allein mit meinem Pferd verbracht habe. Ich kann diese Erfahrung jedem Reiter nur empfehlen.
Quellen
Fotos
© Claudia Ansorena
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