Zucht Zuchtwertschätzung 2004 Die neuen "Top Five" Warendorf (fn-press). Von Züchtern und Zuchtinteressierten wird das Jahresende stets mit Spannung erwartet, denn dann kommt das Jahrbuch Zucht mit der FN-Zuchtwertschätzung auf den Markt. Die Integrierte Zuchtwertschätzung geht nunmehr in die vierte "Runde". "Ich bin erfreut, dass sich das im Jahr 2001 geänderte Zuchtwertschätzmodell weiterhin bewährt und zu stabilen Zuchtwerten führt", berichtet Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des Bereiches Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). "Damit ist das Ziel aller Zuchtverbände, mehr Transparenz und Hintergrundinformationen in die Vielfalt der Leistungsdaten der Hengste zu bringen, weiterhin erreicht. Für den Nutzer der vorliegenden Zuchtwertschätzung gilt es aber darauf zu achten, mit welcher Sicherheit die geschätzten Zuchtwerte ausgewiesen sind. Der Züchter muss davon ausgehen, dass sich Zuchtwerte mit niedrigen Sicherheiten um 75 Prozent sehr wahrscheinlich bei Vorliegen weiterer Eigen-, Nachkommen- oder Verwandtenleistungen im nächsten Jahr verändern werden. Dies sollte er bei seiner Zuchtplanung für das Jahr 2005 berücksichtigen." Die Integrierte Zuchtwertschätzung ermöglicht dem Züchter, festzustellen, auf welcher Position der von ihm ausgewählte Hengst im bundesdeutschen Vergleich zu finden ist. Besonders interessant ist dies bei den Hengsten, für die erstmals ein Zuchtwert publiziert wird. Insgesamt 2.512 Hengste sind in der Zuchtwertschätzung 2004 mit einem Zuchtwert Dressur zu finden. Zu den besten fünf Prozent zählen alle die Hengste, die mit einem Zuchtwert von 135 und besser geschätzt wurden. Neu sind in diesen "Top Five" aus den Geburtsjahrgängen 1997 bis 1994: Contendro I, Jahrgang 1997, Holsteiner von Contender, Zuchtwert 138, Genauigkeit 76 Prozent; Don Cardinale, Jahrgang 1997, Oldenburger von Donnerhall, Zuchtwert 156, Genauigkeit 82 Prozent; Donnerruf, Jahrgang 1997, Hannoveraner von Donnerhall, Zuchtwert 136, Genauigkeit 81 Prozent; Sunny-Boy, Jahrgang 1997, Oldenburger von Sandro Hit, Zuchtwert 146, Genauigkeit 77 Prozent; Dacaprio, Jahrgang 1996, Hannoveraner von Davignon, Zuchtwert 138, Genauigkeit 87 Prozent; Feinsinn, Jahrgang 1997, Rheinländer von Fidermark, Zuchtwert 147, Genauigkeit 84 Prozent; Fibonacci, Jahrgang 1996, Westfale von Florestan I, Zuchtwert 136, Genauigkeit 78 Prozent; Frenchman, Jahrgang 1996, Hannoveraner von Falkland, Zuchtwert 136, Genauigkeit 80 Prozent; Latimer, Jahrgang 1996, Trakehner von Saint Cloud, Zuchtwert 147, Genauigkeit 83 Prozent; Monteverdi, Jahrgang 1996, Trakehner von Partout, Zuchtwert 161, Genauigkeit 83 Prozent; Pour Plaisir, Jahrgang 1996, Bayer von Partout, Zuchtwert 144, Genauigkeit 82 Prozent; Rubin-Royal, Jahrgang 1996, Oldenburger von Rohdiamant, Zuchtwert 157, Genauigkeit 81 Prozent; Waikiki, Jahrgang 1996, Hannoveraner von Weltmeyer, Zuchtwert 153, Genauigkeit 80 Prozent; Waterford, Jahrgang 1996, Hannoveraner von Wolkenstein II, Zuchtwert 163, Genauigkeit 85 Prozent; Windspiel As, Jahrgang 1996, Hannoveraner von Weltmeyer, Zuchtwert 135, Genauigkeit 82 Prozent; Cockpit, Jahrgang 1995, Westfale von Cantus, Zuchtwert 141, Genauigkeit 80 Prozent; Dartagnan, Jahrgang 1995, Oldenburger von Duntroon, Zuchtwert 141, Genauigkeit 80 Prozent; Dr. Jackson D, Jahrgang 1995, Baden-Württemberger von Dream of Glory, Zuchtwert 155, Genauigkeit 83 Prozent; Pacelli W, Jahrgang 1995, Bayer von Piaster, Zuchtwert 141, Genauigkeit 80 Prozent; First Game H, Jahrgang 1994, Hannoveraner von Feinbrand, Zuchtwert 151, Genauigkeit 81 Prozent. Zu den besten zehn Prozent aller Hengste zählen all diejenigen, für die ein Zuchtwert von 127 und besser geschätzt wurde, zu den besten 25 Prozent alle mit einem Zuchtwert von 114 und besser. Angeführt wird die Gesamtrangliste in der Dressur – wie schon in den vergangenen drei Jahren – vom 1993 geborenen Oldenburger Donnerhall-Sohn Don Schufro (Zuchtwert 178, Sicherheit 89 Prozent). Auf Rang zwei folgt der Trakehner Münchhausen von Hohenstein (Zuchtwert 164, Sicherheit 89 Prozent), den dritten Platz belegt der Hannoveraner Wolkenstein II-Sohn Waterford (Zuchtwert 163, Sicherheit 85 Prozent). Für insgesamt 1.997 Hengste wird ein Zuchtwert Springen veröffentlicht. Hier liegt die magische Grenze der besten fünf Prozent bei dem Zuchtwert von 137. Aus den Geburtsjahrgängen 1997 bis 1994 gehören neu zu dieser Gruppe: Askari, Jahrgang 1997, Holsteiner von Acord II, Zuchtwert 152, Genauigkeit 76 Prozent; Campamento, Jahrgang 1996, Holsteiner von Contender, Zuchtwert 139, Genauigkeit 75 Prozent; Concetto, Jahrgang 1996, Oldenburger von Contender, Zuchtwert 139, Genauigkeit 77 Prozent; Couleur-Rubin, Jahrgang 1996, Oldenburger von Cordalme, Zuchtwert 154, Genauigkeit 75 Prozent; For Feeling, Jahrgang 1996, Hannoveraner von For Pleasure, Zuchtwert 139, Genauigkeit 78 Prozent; Quebec, Jahrgang 1996, Oldenburger von Quick Star, Zuchtwert 148, Genauigkeit 76 Prozent; Claudio’s Son, Jahrgang 1995, Holsteiner von Claudio, Zuchtwert 139, Genauigkeit 76 Prozent; Forrester, Jahrgang 1995, Hannoveraner von For Pleasure, Zuchtwert 148, Genauigkeit 75 Prozent; Forsyth, Jahrgang 1995, Hannoveraner von For Pleasure, Zuchtwert 143, Genauigkeit 75 Prozent; Lupicor, Jahrgang 1995, von Lux, Zuchtwert 146, Genauigkeit 78 Prozent; Paparazzo, Jahrgang 1995, Hannoveraner von Pablo, Zuchtwert 140, Genauigkeit 75 Prozent; Carnando, Jahrgang 1994, Holsteiner von Caretino, Zuchtwert 139, Genauigkeit 78 Prozent; Gavi, Jahrgang 1994, Hannoveraner von Graf Grannus, Zuchtwert 143, Genauigkeit 75 Prozent. Hengste mit einem Zuchtwert von 131 gehören zu den besten zehn Prozent, Hengste mit einem Zuchtwert von 117 und besser zu den besten 25 Prozent. Auch in den "Top 200" Springen gibt es in der "Pool-Position" keine Veränderung zu 2001, 2002 und 2003: Es führt der Bundeschampion von 1998, der Hannoveraner Spartan-Sohn Stakkato. Für ihn wurde mit einer Genauigkeit von 92 Prozent ein Zuchtwert von 167 geschätzt. Auf dem zweiten Platz und dritten Platz folgen zwei Holsteiner Capitol-Nachkommen: C-Indoctro (Zuchtwert 161, Sicherheit 82 Prozent) und Carthago (Zuchtwert 159, Sicherheit 97 Prozent). Datengrundlage des Zuchtwertschätzmodells sind die Leistungsdaten und die Abstammungsdaten. Zu den Leistungsdaten gehört zum einen der Turniersport. Berücksichtigt werden alle mit TORIS erfassten Dressur- und Springprüfungen bis zur Klasse S seit dem 1. Januar 1995. Über die Rückmeldung der Ergebnisse aller gestarteten Pferde ist eine Rangierung innerhalb des gesamten Starterfeldes möglich. Auch die Ergebnisse, die junge Pferde in Dressur- und/oder Springpferdeprüfungen erzielen, fließen über die Wertnote in die ZWS ein. Hinzu kommen Informationen aus den Zuchtstuten- und Hengstleistungsprüfungen. Noten für Schritt, Trab, Galopp, Rittigkeit und Freispringen (bei Zuchtstutenprüfungen) bzw. die Noten für die Gangarten, für die Rittigkeit, für das Frei- und das Parcoursspringen (bei Hengstleistungsprüfungen) werden ebenfalls als Leistungsmerkmale verwendet. Zu diesen Leistungsdaten kommen noch die Abstammungsdaten aus mindestens zwei Generationen, die für eine verwandtschaftliche Verknüpfung herangezogen werden. All diese Daten von fast 440.000 Pferden - mehr als sechs Millionen Informationen aus Turniersportprüfungen, über 1,5 Millionen Informationen aus Aufbauprüfungen, über 50.000 Informationen aus Zuchtstutenprüfungen und mehr als 5.000 Informationen aus Hengstleistungsprüfungen – fließen in ein sehr aufwendiges statistisches Schätzverfahren, das sogenannte BLUP-Mehrmerkmals-Wiederholbarkeits-Tiermodell ein. Zur Schätzung der genetischen Über- oder Unterlegenheit (Zuchtwert) eines Pferdes werden nicht nur seine eigenen Leistungen, sondern auch die all seiner Verwandten herangezogen. Gleichzeitig tragen die Leistungen in einem Merkmal auch Informationen zur Schätzung des Zuchtwertes in allen anderen Merkmalen bei. Die Leistung eines Pferdes wird immer in Relation zu den Leistungen anderer Pferde unter vergleichbaren Umweltbedingungen gesehen. Diese Vergleiche finden innerhalb derselben Prüfung, Altersklasse oder Leistungsklasse seines Reiters statt. Durch die gleichzeitige Berücksichtigung all dieser Umwelteffekte und des genetischen Effektes des Pferdes selbst, ist das Schätzmodell in der Lage, die Überlegenheit eines Pferdes all diesen Einflussfaktoren differenziert zuzuordnen. Das heißt: Es wird bei dem Modell berücksichtigt, ob ein Pferd eine Prüfung gewonnen hat, weil es unter einem besonders guten Reiter ging, weil die anderen Pferde im Teilnehmerfeld leistungsmäßig besonders schwach waren oder weil das Pferd entsprechend hoch genetisch veranlagt ist. Mit diesem Modell können in allen Merkmalen Zuchtwerte geschätzt werden, auch wenn das Pferd selbst keine entsprechende Eigenleistung hat, sondern nur seine Verwandten. Für jedes Pferd wird in jedem Einzelmerkmal ein Zuchtwert geschätzt, es gibt also 20 Einzelzuchtwerte. Die Springmerkmale aller Prüfungsarten, also der Rang in der Springprüfung, die Wertnote in der Springpferdeprüfung, die Beurteilung des Frei- und Parcoursspringens bei den Zuchtprüfungen werden zu einem Gesamtzuchtwert "Springen" zusammengefasst. Gleiches gilt für die Dressurmerkmale: Rangierung in der Dressurprüfung, Wertnote aus der Dressurpferdeprüfung, Beurteilung der Gangarten und der Rittigkeit aus den Zuchtprüfungen, daraus ergibt sich der Gesamtzuchtwert "Dressur". Wichtig für die richtige Interpretation der Zuchtwerte ist die Sicherheit der Schätzung. Für Pferde mit wenig verfügbarer Informationen (wenn etwa nur von der Mutter oder vom Vater Informationen vorliegen) oder für Pferde, die nur eine Eigenleistung (z.B. nur wenige Starts in Aufbauprüfungen) haben, wird der Zuchtwert "vorsichtiger" geschätzt als für Pferde mit umfangreichen Informationen. Die Zuchtwerte für Hengste werden im Jahrbuch Zucht nur dann veröffentlicht, wenn der geschätzte Gesamtzuchtwert Springen bzw. Dressur eine Sicherheit von mindestens 75 Prozent aufweist und die Schätzung auf mindestens fünf Nachkommen mit Eigenleistungen basiert. Das Jahrbuch Zucht 2004 wird noch vor Weihnachten im Handel erhältlich sein. In Kombination mit den Daten aus dem Jahrbuch Sport 2004 wird auch eine CD-Rom aufgelegt. Zu beziehen sind die Werke im Buch- und Pferdefachsporthandel und natürlich direkt beim FNverlag, Telefon 02581/6362-154, E-Mail vertrieb-fnverlag@fn-dokr.de; auch online-shopping ist möglich: » www.fnverlag.de bsp Jahrbuch Zucht 2004 Die erfolgreichsten Züchter des Jahres Warendorf (fn-press). Das Jahrbuch Zucht 2004 der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), das Mitte Dezember im FNverlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) erscheinen wird, weist neben den Leistungsdaten der Hengste und der Zuchtwertschätzung auch die erfolgreichsten Züchter des abgelaufenen Jahres aus. Rangiert wird nach Züchterprämie, also nach den Summen, die aktive Züchter einer der FN-angeschlossenen Züchtervereinigung für im Turniersport platzierte Pferde erhalten. Erfolgreichste Züchterin in der Reitpferdezucht war Christiane Lissek (Porta Westfalica), die unter anderem Ludger Beerbaums Stute Gladdys S gezogen hat. Die Pony-Rangliste führt – wie schon im vergangenen Jahr – das Gestüt Bumann von Karl-Heinz Bumann (Gettorf) an. 28 Ponys aus dieser Zuchtstätte waren in der abgelaufenen Saison an erster bis vierter Stelle platziert. Die weitere Rangierung bei den Reitpferden: Gerhard Janssen, Bad Bentheim (unter anderem Züchter von Anka, Marcus Ehning); Robert Diestel, Adelheidsdorf (unter anderem Züchter von For Pleasure, Marcus Ehning); Werner Lattreuter, Hannover (unter anderem Züchter von Cöster, Christian Ahlmann); Heinrich Schoof, Büsum (unter anderem Züchter von Dobel’s Cento, Otto Becker); Sönke Wilhelm Thamling, Kollmar (unter anderem Züchter von Eurocommerce Montreal, Wim Schröder); Rudolf Meyer, Emstek (unter anderem Züchter von Sandro Boy, Marcus Ehning); Horst Bünger, Essel (unter anderem Züchter von Salinero, Anky van Grunsven); Conrad Hogrefe jun., Eickeloh (unter anderem Züchter von Wansuela suerte, Hubertus Schmidt); Sigurd Hochmuth, Meerbeck (unter anderem Züchter von Goldfever, Ludger Beerbaum). !supportEmptyParas]> In der "Top-Ten-Liste" der Ponyzüchter folgt an zweiter Stelle Hans-Georg Bönniger aus Tönisvorst, der für 21 in 2004 erfolgreiche Ponys Züchterprämie erhielt. Auf den weiteren Plätzen: Ferienhof Stücker (Weeze); Ulrike Hemschenherm (Versmold), Josef Pöhlker (Ochtrup); Jürgen Reese (Midlum); August Ellers (Emstek); Gerd Schulte-Geldermann (Kranenburg); Martina Laufmöller (Lienen) und Engelbert Schlosser (Gackenbach). Das Jahrbuch Zucht 2004 und auch die CD-Rom Zucht und Sport sind im FNverlag sowie im Buch- und Reitsportfachhandel erhältlich. FNverlag, Telefon 02581/6362-154, Internet » www.fnverlag.de bsp Jahrbuch Zucht 2004 Durello führt erneut die Ponyrangierung an Warendorf (fn-press). Im Jahrbuch Zucht 2004, das Mitte Dezember im FNverlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) erscheinen wird, ist auch die Rangierung der Reitpony- und Kleinpferdehengste nach Jahresgewinnsummen zu finden. Angeführt wird die Liste – wie auch 2002 und 2003 – von dem in Weser-Ems gezogenen Duktus-Sohn Durello, dessen 73 platzierte Nachkommen in der abgelaufenen Turniersaison 13.991 Euro gewannen. Auf Platz zwei liegt wie im vergangenen Jahr der Westfale Dressman I von Domingo mit einer Jahresgewinnsumme von 13.511 Euro (53 platzierte Nachkommen). Auch auf dem dritten Platz gibt es keine Änderung gegenüber dem Vorjahr: Brillant von Piran John Halifax. 66 Nachkommen dieses Hengstes mit Weser-Ems-Brand waren in 2004 erfolgreich und gewannen 12.020 Euro. Bis Platz zehn folgen: Mentos, Westfale von Merafic ox, 41 platzierte Nachkommen; Jahresgewinnsumme 11.486 Euro; Dornick B, Rheinländer von Derano Gold; 56 Nachkommen, 11.258 Euro; Constantin, in den Niederlanden gezogener Welsh B von Whatton Copp. B, 39 Nachkommen, 10.275 Euro; Nantano, Westfale von Nante, 51 Nachkommen, 9.628 Euro; FS Don’t Worry, Rheinländer von FS Dacapo Doro, 47 Nachkommen, 8.999 Euro; Navajo, Hannoveraner von Nawarro, 31 Nachkommen, 7.852 Euro; Marquis x von Matcho AA, 24 Nachkommen, 6.951 Euro. Das Jahrbuch Zucht ist im FNverlag sowie im Buch- und Reitsportfachhandel erhältlich. FNverlag, Telefon 02581/6362-154, E-Mail vertrieb-fnverlag@fn-dokr.de, Internet » www.fnverlag.de bsp Ponys und Kleinpferde Rasseparlamente tagten in Warendorf Warendorf (fn-press). Anfang November tagten die vier Rasseparlamente der Rassen Deutsches Reitpony, Haflinger/Edelbluthaflinger, Islandpferd und Shetland Pony/Deutsches Part-Bred Shetland Pony/Deutsches Classic Pony in Warendorf. Die hierbei erarbeiteten Vorlagen werden Anfang Mai 2005 anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Kassel dem Beirat Zucht zum Beschluss vorgeschlagen. Im Rahmen der Rasseparlamentssitzung Deutsches Reitpony wurde eine Möglichkeit zum Nachweis der Eigenleistung für jüngere Hengste vorgestellt und diskutiert. Als Alternative zur bisherigen 30-tägigen Hengstleistungsprüfung, die in den Hengstleistungsprüfungsstationen absolviert wird, wird eine zweitägige Kurzprüfung der Hengste im Alter von drei oder vier Jahren mit anschließender Qualifikation zu den Bundeschampionaten (fünf- oder sechsjährig) befürwortet. Für Zuchtstuten ist ein Herabsetzen der Anforderungen für den Nachweis der Eigenleistung im Turniersport vorgesehen. Eine besondere Veranstaltung ist für die Zuchtstuten im kommenden Jahr geplant: Anlässlich der Bundesschau der Sportponys, ausgetragen im Rahmen des Bundesbreitensportfestivals vom 9. bis 10. Juli 2005 in Warendorf, werden außer für die Rassen Connemara Pony, New Forest Pony und Welsh (alle Sektionen) auch die Bundessiegerstuten der Deutschen Reitponys ausgewählt. Das Rasseparlament Haflinger/Edelbluthaflinger schlägt für 2008 eine Bundesschau Haflinger vor, die erstmals gemeinsam mit einer Klasse für die Rasse Edelbluthaflinger ausgeschrieben werden soll. Bereits heute können Fohlen als Edelbluthaflinger registriert und Haflinger, vorzugsweise mit Blutanteilen Arabischen Vollbluts, in dieses Zuchtbuch eingetragen werden. Ebenfalls diskutiert wurde eine inhaltliche Änderung, vorrangig im Bezug auf Abprüfung und Beurteilung der Fahranlagen, für die 30-tägigen Hengstleistungsprüfung auf Station. Bei der Rasseparlamentssitzung Islandpferd wurde den Zuchtverbands-Vertretern die internationale Datenbank für Islandpferde "World Fengur" vorgestellt. Ein Datenaustausch zwischen "World Fengur" und den Zuchtverbands-Datenbanken wurde von den Rassedelegierten, Zuchtleitern und Vertretern des IPZV diskutiert und für notwendig erachtet. Eine Konzeption hierfür soll von einer Arbeitsgruppe erstellt werden. Im Rahmen der Rasseparlamentssitzung Shetland Pony/ Deutsches Part-Bred Shetland Pony/Deutsches Classic Pony wurde geprüft und diskutiert, ob die Internationale Shetland Pony Schau 2008 in Deutschland ausgetragen werden kann. Dieser Vorschlag soll mit dem International Shetland Pony Committee (ISPC) abgestimmt werden. Weiterhin wurde diskutiert und vorgeschlagen, dass eine Anhebung der maximalen Größe im Zuchtziel von bisher 107 Zentimetern auf zirka 112 Zentimeter vorgenommen werden soll. Befürwortet wurden für das Deutsche Part-Bred Shetland Pony als auch für das Deutsche Classic Pony Änderungen bei den abstammungsmäßigen Eintragungsvoraussetzungen sowie bei der Ausstellung von Zuchtbescheinigungen. T.H. Neue Bestimmungen des Ursprungszuchtbuches in Wales Warendorf (fn-press). Die Welsh Pony and Cob Society (WPCS) im britischen Wales hat mitgeteilt, dass ab dem Jahr 2006 die Nachkommen aus Anpaarungen von Welsh Sektion B und Welsh Sektion C sowie Welsh Sektion B und Welsh Sektion D nicht mehr als Welsh Ponys registriert werden. Der Bereich Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat nun mit den zuständigen ministeriellen Stellen zu prüfen, welche Regelungen für die Nachkommen der genannten Anpaarungen in Deutschland getroffen werden sollen. T.H. Samba Hit II Körungssieger in Neustadt/Dosse Neustadt/Dosse (fn-press). Samba Hit II heißt der Sieger der gemeinsamen Körung der Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt, die im Rahmen des "Schaufensters der Besten", einem Mix aus Zucht, Sport, Show und Verkaufsschau der ostdeutschen Zuchtverbände in der Graf von Lindenau-Halle in Neustadt/Dosse stattfand. Der zweieinhalbjährige Sandro-Hit-Brentano II-Sohn stammt ebenso wie seine Vollgeschwister Poetin I und Samba Hit I aus der Zucht des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts Neustadt/Dosse, für zwei Jahre wurde er nun an die Station Gordijn in die Niederlande verpachtet. Reservesieger wurde ein in Sachsen-Anhalt von der Agrargenossenschaft Schlagenthin gezogener Avantgarde-Brandenburger-Sohn, der sich im Besitz des Landgestüts Prussendorf befindet. Zum zweiten Reservesieger ernannte die Kommission einen Sohn des Samba Hit I aus einer Alabaster-Mutter aus dem Neustädter Gestüt. Bester Springhengst war ein von Gerd Sosath (Lemwerder) vorgestellter Celano-Quattro B-Sohn. Als voller Erfolg erwies sich auch die dritte Auflage der Elitereitpferde-Verkaufsveranstaltung der Pferdezuchtverbände der neuen Bundesländer. 30 der 39 vorgestellten Pferde wurden für im Durchschnitt 12.700 Euro verkauft. Teuerstes Pferd war mit 20.000 Euro der dreijährige, in Mecklenburg gezogene Sandro Hit-Lamarc-Sohn Sanherib, der einen neuen Besitzer in den USA fand. bsp Körung Pferdestammbuch Weser-Ems Vechta (fn-press). Die Zahl der gekörten Hengste spiegelt die Qualität des diesjährigen Junghengstjahrgangs des Pferdestammbuch Weser-Ems wider: 41 der 55 vorgestellten Hengste erhielten die Zulassung zur Zucht. In der Klasse der Shetland-Ponys unter 87 Zentimeter wurde Aber Hallo E von Adam (Züchter und Besitzer: Kurt Ebke, Spenge) zum Siegerhengst erklärt. Bei den Original-Shetlandponys ging Skippy von Geldersoord von Newton aus niederländischer Zucht und im Besitz von Paul Jans (Schnelten) an der Tete. Gameboy von Bolster Goya hatte bei den Welsh A-Ponys die Nase vorn (Züchter: Adolf Müller, Leybuchtpolder, Besitzer: Manfred Matulla, Moorweg). Bei den Welsh erhielt Komet von Amanda’s Kevin (Züchterin: Jutta Onken, Jever, Besitzer: Enno Siemers, Leybuchtpolder) die Siegerschleife. Die Klasse der Haflinger gewann Actros von Amsterdam (Besitzer: Martin Brümmer, Haselünne). Das Lot der fünf Prämienhengste bei den Deutschen Reitponys führte Conroyal von Constantin (Züchterin: Lore Wiedau, Ganderkesee) an. Reservesieger wurde ein Nachkomme von Halifax aus der Zucht des Gestüts Kastanienhof in Sage-Haast. Einen Sonderpreis erhielt als bester Springhengst ein Nantano-Sohn aus der Zucht von Klaus Gerberding (Badbergen). Hb Oldenburger Körung in Vechta Vechta (fn-press). Bei der Oldenburger Körung in Vechta stand ein dunkelbrauner Junghengst von Fürst Heinrich-Volturno (Züchter: Arend und Doris Böckhoff, Westoverledingen) im Prämienring an der Spitze. Zukünftige Heimat des von Nationenpreisreiter Rene Tebbel (Emsbüren) ausgestellten Hengstes werden die Niederlande sein. Auch der Reservesieger stammt vom Weltmeister der jungen Dressurpferde, Fürst Heinrich, ab. Der braune Fürst Heinrich-Singular Joter-Nachkomme stammt aus der Zucht von Dr. Frank Pohlenz (Aurich). Zweiter Reservesieger wurde ein Donnerhall-Feiner Stern-Sohn von Ulrich Brinkhus (Bakum). Insgesamt erhielten 36 von 75 Junghengsten das Prädikat "gekört". Siegerhengst der vierten Körung des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International (OS) wurde Nintender von Namelus R-Contender (Züchter: Stal Roelofs, Niederlande), zum Reservesieger wurde ein Lordanos-Goldstern-Sohn (Züchterin Petra Funke, Varel) gekürt. Beide Hengste stammen aus dem Besitz des Gestüts Lewitz, Steinfeld. Zum zweiten Reservesieger ernannte die Körkommission, der erstmals Peter Weinberg (Herzogenrath) als Nachfolger von Ex-Bundestrainer Herbert Meyer (Lilienthal) angehörte, den Landor S-Calido-Sohn aus der Zucht und im Besitz von Harm Thormälen (Kollmar). Insgesamt erhielten fünf der 14 präsentierten Hengste ein positives Körurteil. Der Gesamtumsatz des Oldenburger Hengstmarktes betrug 974.500 Euro, der Durchschnittspreis lag bei 37.480 Euro. Den Spitzenpreis von 130.000 Euro erzielten gleich zwei Oldenburger Prämienhengste: ein Depardieu-Lavauzelle AA-Nachkomme (Züchterin Karin Lindena, Wirdum) sowie ein Depardieu-Feiner Stern-Nachkomme (Züchter: Aloys Klaas,Lingen). Drei der zum Verkauf stehenden nicht gekörten Hengste des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International (OS) wurden zu einem Gesamtumsatz von 55.000 Euro verkauft. Das teuerste Gebot erhielt mit 26.000 Euro ein Carpaccio-Heraldik xx-Sohn aus der Zucht von Michael Jäger (Herbolzheim). Hb Oskar ist der Siegerhengst der NRW-Kaltblutkörung Wickrath (fn-press). Oskar heißt der Siegerhengst der zweiten NRW-Kaltblutkörung in Wickrath. Der 1,63 Meter große Braune aus der Zuchtstätte Heinz Kussmann (Olsberg-Bigge) stammt ab von Obelix aus der Elisa von Elias. Er wird - wie sein Vater - eine Beschälerbox im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt in Warendorf beziehen. Zum ersten Reservesieger kürte die Kommission einen Sohn des Warendorfer Landbeschälers Nerlinger aus der Armina von Aramis, der von Anton Ostrup (Lüdinghausen) gezogen und von Konrad Brinkmeier (Hövelhof) ausgestellt wurde. Zum zweiten Reservesieger avancierte ein Adonis-Elias-Nachkomme aus der Zucht der Eheleute Fassbender in Kerpen-Sindorf. Insgesamt 15 Junghengste wurden vorgestellt. bsp Korrektur "Tinker bleibt Tinker" Warendorf (fn-press). Bei der Meldung "Rasseparlament Tinker gegründet", in der Ausgabe FN-aktuell 24/04 (E-Mail-Fassung) sind uns leider zwei Fehler unterlaufen: Beschlossen wurde zum einen die Beibehaltung des Rassennamens "Tinker" und die Rassedelegierte Silke Steegmann-Pierkes gehört dem Rheinischen Pferdestammbuch an. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen. |